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Zusammenfassung

Autor: Sintram
« am: 31 Dezember 2010, 09:12:33 »

Und mehr Liebe, Freundlichkeit und Heiterkeit.
Die Gelassenheit einander zu nehmen wie wir sind.
Going Down Together.
Autor: Adrenalinpur
« am: 31 Dezember 2010, 02:09:58 »

und habt ihr ein Geheimrezept wie und welche Kommunikation ihr euch wünscht?

ich hab einen Wunsch kürzere klarere Texte
Autor: Zerberus
« am: 30 Dezember 2010, 15:42:40 »

Klar wisst ihr längst alle, wer hier schreibt.

Und doch- so ganz stimmt es nicht.
Der Hund ist nicht sein Herr.
Doch in der Rauhnächten, der Nichtzeit zwischen Wintersonnenwende, Mondkalender und herkömmlichem Kalender, da laufe ich frei und ungebunden.
Diese Tage gehören mir.

Mein Herrchen ist im Grunde ein gutmütiger und friedfertiger Zeitgenosse, völlig harmlos, nur in die Enge gedrängt reagiert er allergisch.
Das hat er zu oft erlebt, das kann er nicht vertragen (früher war es noch viel schlimmer, er ist zahm geworden auf seine alten Tage).

Ist er verdächtig, weil er sich eigene -aus Erfahrung entwickelte- Gedanken macht? Ist er deshalb überheblich- oder einfach nur überzeugt?
Ist er stur und rechthaberisch, wenn er auf seiner Meinung beharrt?
Oder weiß er nur ganz einfach, wovon er spricht?
Ist er aggressiv und fanatisch, wenn er seine Überzeugung verteidigt?
Oder ist sie ihm einfach einen Streit wert?
Ist er unbelehrbar und selbstherrlich, wenn er sich und seine Überzeugungen nicht erschüttern und schlechtreden lässt?
Oder ist er sich seiner Sache einfach nur sicher?

Er weiß genau was er will, er wusste es immer.
Wie sonst hätte er mich bezwingen können?


Autor: Zerberus
« am: 30 Dezember 2010, 09:45:20 »

Mein Ich schützt mich nicht vor Ablehnung.
Aber es gibt mir den Blick für das Ich, das mich ablehnt, und ich erkenne mich und das andere Ich als Wir auch in der Gegenposition.

Angst vor Ablehnung. Angst vor Schmerz. Angst vor Einsamkeit.
Angst davor ungeliebt zu sein. Ist diese Angst kein Wir?

Mich zu schützen indem ich selbst Schmerz zufüge, meinerseits ablehne, andere in die einsame Stellung dränge. Ist das kein Wir?

Suche nach Anerkennung, Zuspruch, Bewunderung, ja Liebe. Ist das kein Wir?

Je unliebenswerter ich mich gebe, desto lauter schreit mein Ich nach Geliebtsein, Gehörtwerden, Verstandenwerden, Gemochtsein.
Ist das kein Wir?

Je weiter ich mich absetze, das Gegenüber (von oben herab) beurteile, einordne, in eine Schublade stecke, es mundtot und unschädlich mache, entschärfe, desto überlegener und sicherer fühle ich mich.
Ist das kein Wir?

Sicher kann ich sagen: Das hier bringt mir nichts mehr. Andere Meinungen bereichern mich nicht mehr. Ich habe es nicht nötig, von anderen beurteilt zu werden.
Könnte ich zweifellos und ohne Mühe.

Die Menschheit bringt mir nichts mehr, andere Menschen interessieren mich nicht mehr, ihre Sicht auch von mir ist ohne jede Bedeutung für mich.
Ist das das Ziel?




Autor: Zerberus
« am: 30 Dezember 2010, 08:46:41 »

Die Menschheit ist ein großes Wir.
Es gibt keinen Weg, dieser Zugehörigkeit zu entkommen.

Alle Kranken sind ein großes Wir.
Ihre Krankheit unterscheidet sie vom Wir der Gesunden, so verschieden sie auch sein mag.
Alle psychisch Kranken sind ein großes Wir, ob sie das nun wahrhaben wollen oder nicht.

Wenn dieses Forum verschwinden würde, sind wir verschwunden.
Ich und Du und Du und Du.
Jeder für sich und doch alle gemeinsam.

Wer hat Angst vorm großen Wir?
Das kleine Ich bin ich?
Je mehr Ich in mir ist, je besser ich mich kenne und mir meiner bewusst bin, desto weniger bedrohlich wird das ich.
Desto gewisser wird mir das unentrinnbare Wir.

Und selbst wenn ich selbst mich nicht dazugehörig fühle und vor allem dann erkenne ich das Wir in seiner umfassenden Wirklichkeit.

Wer Angst davor hat, im Mittelpunkt zu stehen, der darf keine Position vertreten und keine Meinung äußern. Der Mitläufer scheut den Mittelpunkt.
Er will unerkannt und unentdeckt sein, um niemals für etwas die Verantwortung übernehmen zu müssen.
Weil er keine Fehler macht und keinen Anstoß erregt.
Erstrebenswert?

Wer aber an seiner Überzeugung festhält auch gegen Widerstand, der wird in den Mittelpunkt gezerrt.
Er muss mit Ablehnung rechnen und mit Antipathie. Nicht alle werden ihn für seine Meinung lieben. Manche sogar dafür hassen.
Soll er deshalb schweigen? Sich verstecken?





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