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Autor Thema: Wenn das Ziel fehlt  (Gelesen 915 mal)

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Selki

  • Gast
Wenn das Ziel fehlt
« am: 06 Mai 2016, 00:24:25 »

Hallo ihr Lieben,
ich schreibe hier, weil ich schon vieles versucht habe um mit mir selbst, meinen Gedanken und der Depression zurecht zu kommen. Alles was mir bisher geholfen hat greift nicht mehr und es macht mir Angst. Ich bin auch an dem Punkt, dass ich mir wieder psychologische Hilfe suchen möchte. Aber jetzt grade ist es als ob ich kurz davor bin zu platzen. Ich möchte ehrlich sein, Gedichte und Geschichten zuschreiben bilft mir nur noch bedingt. Sie antworten nicht und genau das brauche ich glaube ich grade. Das zuzugeben ist sehr schwer, aber eben der Grund wieso ich hier nun schreibe.

Seit ich etwa 10 bin gehören Gedanken über Selbstverletzung und Selbstmord zu meinem Leben. Es gab auch immer wieder Phasen in denen ich mich selbstverletzt habe. Aus diesen babe ich es meist mit eigener Kraft und mit Freunden hinausgeschaft. Erst 2014, nach 13 Jahren habe ich den Schritt zum einem Psychologen geschaft. Damals war ich kurz davor mein hart erarbeitetes Studium gegen die Wand zufahren und hatte das erste mal Probleme unter Menschen zugehen. Vor allem der Kontakt zu meinen Freunden liet. Durch die Therapie schafte ich es mein Leben wieder zu stabelisieren und wieder mit meiner Krankheit umzugehen.

Jetzt, an dem Punkt meines Lebens an dem ich das erreicht habe auf was ich hingearbeitet habe sollte ich glücklich sein. Doch das bin ich nicht. Ich habe meinen Traumjob, Freunde zu denen ich immer gehen könnte, endlich eine gesicherte Finanziellebasis.... aber meine Gedanken drehen sich immer wieder darum wie es wäre nicht mehr zu sein. Ich komme nur noch in meiner Arbeit mit Menschen zurecht. Aber auch nur mit einer Maske aus falschen selbstvertrauen. Unter meinen Freunden und mejner Familie fühle ich mich stets fehl am Platz. Es war nie ein Problem für mich auf Menschen zuzugehen. Immer habe ich gute Laune verbreitet und versucht für andere da zu sein. Besonders für meine Freunde. Nun zweifle ich jeden Schritt an, fühle mich wie eine Last für jeden und bin überzeugt davon jeden zu nerven. Die leichtesten Aufgaben des Lebens fallen mir schwer, wenn es nicht die Arbeit ist. Ich möchte mich auflösen. Es ist nicht so als ob ich Pläne mache mich umzubrinben. Es ist auch nicht das ich mich bewusst selbstverletze. Alles ist eher unterbewusst. Anstatt mich wieder zu ritzen kratze ich mein Gesicht und die Schultern immer mehr auf. Ausser dem esse ich unentwegt und rauche plötzlich genau soviel. Wenn ich mal unter Freunden bin zicke ich schnell extrem rum, verstehe alles falsch und gehe im Stundentakt irgendwo hin um zu weinen. Oder aber ich lege die gutgelaunteste Miene auf die ich habe und versuche Gutestimmung zu machen. Aber auch dann leide ich darunter und glaube fest daran das alle mich hassen oder genervt von mir sind...

Es ist nun doch viel mehr gesorden als ich wollte. Das tut mir Leid. Vielen Dank das ich es hier schreiben kann. Ich bin auch wie gesagt auf dem Weg mir nochmals Therapeutische Hilfe zusuchen.

Danke
Selki
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Adrenalinpur

  • Gast
Re: Wenn das Ziel fehlt
« Antwort #1 am: 07 Mai 2016, 00:37:44 »

Selki du schaffst es!
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