Liebe Forenfreunde,
auf den Recherchen die ich immer mach im Netz bin ich auf einen sehr intressanten Artikel von Herrn Dr. med. Peter Teuschel
gestoßen den ich euch hier, da ich ja von dieser verlinkerei nichts halte mal komplett einstellen werde um ihn dann anschließend zu diskutieren, was eure mir sehr geschätzte Meinung zu den Artikel ist.
Alkoholiker leiden häufig an Depressionen.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesen beiden Krankheiten?
Ursache und Wirkung
Der Kfz-Mechaniker Lothar F., 43, schläft schlecht, hat das Interesse an seiner Umwelt verloren und so richtig freuen kann er sich auch nicht mehr. Sein Hausarzt diagnostiziert eine Depression und verordnet ein stimmungsaufhellendes Medikament. Doch der Zustand von Lothar F. bessert sich nicht und er wird zum Psychiater überwiesen.
Im Gespräch räumt er ein, "schon länger etwas mehr" zu trinken. Im Grunde schämt sich der 43-Jährige für seinen Alkoholkonsum. Nur ungern gibt er deshalb zu, dass er schon seit zehn Jahren bis zu acht Bier täglich trinkt. Seit zwei Jahren hat sich die Trinkmenge sogar auf zehn bis 15 Bier und einige Schnäpse täglich gesteigert. Wenn er nichts trinke, so gesteht er, leide er unter Entzugserscheinungen. In Wirklichkeit ist Lothar F. alkoholabhängig. Stress in der Arbeit, Streit in der Familie seien die Gründe fürs Trinken. Lothars Depression ist in diesem Fall die Folge seiner Alkoholabhängigkeit.
Anders bei der 32-jährigen Sabine K. Sie leidet seit mehreren Monaten unter einer Depression, weil es in ihrer Ehe kriselt. Solange sie glücklich verheiratet war und in der Ehe noch alles stimmte, hatte sie kein Problem mit dem Alkohol. Auf Partys trank sie nur ein Glas Wein - nicht mehr. Jetzt ertappte sich Sabine K. allerdings immer öfter dabei, abends für sich alleine das eine oder andere Glas Sekt zu trinken. Durch den Alkohol, so erzählt sie, komme sie ein wenig zur Ruhe und schlafe auch besser ein. Der Sekt lässt sie ihre Sorgen ein wenig vergessen. Aber Sabine hat Angst davor, Alkoholikerin zu werden, denn inzwischen hat sich ihr Sektkonsum auf eine Flasche Sekt pro Tag gesteigert. Und mit dieser Befürchtung hat sie nicht ganz Unrecht.
Trinken, Scham, Depression
Wie hängen Alkoholkrankheit und Depression zusammen? Mit der Frage beschäftigen sich Forscher intensiv. Früher gingen sie davon aus, dass beide Krankheiten genetisch verwandt sind und gemeinsam vererbt werden. Neuere Forschungen (Adoptionsstudien) lassen allerdings Zweifel an dieser Theorie aufkommen. Vielmehr vermuten Wissenschaftler heute, dass die eine Krankheit aus der anderen folgt. Was war zuerst da - die Alkoholkrankheit oder die Depression? In der Praxis ist das oft nur schwer zu entscheiden. Denn der Teufelskreis aus Trinken, Scham und Depression schließt sich allzu schnell. Auf Grund von Studien ist bekannt, dass 30 bis 60 Pozent aller Alkoholiker depressiv sind.