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Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe! => Thema gestartet von: Emmi am 22 Januar 2009, 23:39:58

Titel: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 22 Januar 2009, 23:39:58
Hallo, liebe Grüsse an alle Teilnehmer hier in diesem Forum, :)
ich habe ein Anliegen, ich soll eine Therapie machen unter anderem wegen einer Sozialphobie (hat ein Psychologe in der Reha mir eindringlich ans Herz gelegt).
Im Internet ist die Sozialophobie beschrieben als eine "krankhafte Schüchternheit" und mangelndes Selbstbewußtsein.
Ich bin weder schüchtern noch mangeld es mir an Selbstbewußtsein, ich möchte lediglich keine persönlichen Kontakte mit anderen Menschen haben. Zum Beispiel besuche ich nicht Betriebsfeste, Partys und vermeide so gut es geht auch Familientreffen. Ich möchte auch keine Freunde haben und nicht persönliche Telefongespräche führen. Es ist mir klar, das ist nicht unbedingt ein normales Verhalten aber es geht mir damit wesentlich besser als noch zu der Zeit vorher mit Freunden, Beziehungen und dem ganzen Kram. Ich lebe schon seit einigen Jahren auf diese Weise am Anfang war es nicht so extrem aber dann sind schlimme Dinge geschehen und seither kann ich nicht mehr mit Menschen zusammen sein. Ich bekomme schon nach kurzer Zeit keine Luft mehr und es dreht sich alles in meinem Kopf, mein Herz rast wie wild und ich muß sofort raus sonst werde ich ohnmächtig. Aber es ist nicht der Grund, dass ich denke ich sei minderwertig ich haber wirklich vor niemandem Angst (Menschen) und kann mich auch sehr gut überall durchsetzen.
Seit 5 Monaten warte ich nun auf den Therapieplatz und muß dort alle 6 Wochen anrufen, um den Therapiewunsch zu bestätigen da die Warteliste so lang ist aber jetzt habe ich große Zweifel ob ich da hin will.
Wenn ich mich doch mit mir alleine wohl fühle, warum soll ich das denn ändern nur damit ich in das Bild der "Normalen" passe. Ich habe mir eine eigene Welt gebaut in der ich mich sicher fühle und darin würde ich gerne bleiben.
Auf den Punkt gebracht: "Ich mag die Menschen nicht mehr!"
Das hat natürlich auch seine Ursprünge warum das mit mir so weit gekommen ist, shit happens and life is a bitch.
Sei es wie es ist, ich kenne das Leben mit der Gesellschaft von früher und wäge nun ab mit dem wie es jetzt ist, jetzt brauche ich wenigstens keine schlimmen Dinge mehr ertragen und auf mich selbst kann ich mich verlassen.
Wieso soll ich denn mich ändern? Ich tue doch niemandem etwas und es braucht auch niemand für mich sorgen ich regle alles alleine und finanziell ist auch alles ok. Wenn ich niemandem zur Last falle dann kann es doch so bleiben wie es ist, ich mag nicht in diese Therapie. :-/ :exclamation
Wie denkt Ihr darüber?
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Gypsy am 23 Januar 2009, 08:53:22
Hey Emmi...

was Du schreibst, hat mich erstmal sehr an meinen Freund erinnert... das könnten wirklich seine Worte sein. Und auch er sagt, es geht ihm doch gut so, warum sollte er was ändern?

Ich weiß nicht, ob Du mit jemandem zusammenlebst / eine Beziehung hast... wenn es so ist, kann ich Dir nur sagen, dass es für den anderen sehr schwierig ist, damit zu leben. Mir fällt es jedenfalls oft schwer zu akzeptieren, dass mein Freund nicht mitkommen möchte, wenn ich mich mit anderen Leuten treffe - dass er nicht mit zu Familienfeiern geht - dass ich ihn immer wieder entschuldigen und rechtfertigen muss, wenn jemand nach ihm fragt - dass ich keinen Besuch mit nach Hause bringen "darf", bzw. nur wenn er arbeitet. Und dass er regelrecht aggressiv reagiert, wenn ich ihn nur darum bitte, ab und zu mal für mich eine Ausnahme zu machen. Und ich gehe selbst nicht gerade viel unter Menschen... diese "Ausnahmen", um die ich ihn also bitte, das wäre weniger als 1x im Monat...

Falls Du niemanden hast - das kann sich ändern. Auch wenn Du jetzt mit Dir alleine vielleicht völlig zufrieden bist - wer garantiert Dir, dass Du Dich nicht irgendwann, vielleicht erst in ein paar Jahren, doch mal verliebst? Und dann könnte Deine Sozialphobie (oder was auch immer es ist) ein wirkliches Problem für Dich werden, was dann nach Jahren vielleicht weniger leicht zu behandeln ist, als jetzt.

Das gleiche gilt, wenn Du irgendwann mal nicht mehr alleine zurecht kommst. Z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für Dich selbst sorgen kannst. Wenn Du Deine Arbeit verlierst (ich nehme mal an, Du hast eine, wenn finanziell bei Dir alles ok ist) und Du deshalb auf Hilfe angewiesen bist.

Jetzt im Moment mag es so sein, dass Du für Dich alleine sorgen kannst - aber ist das in 10, 20, 30, 40 (keine Ahnung wie alt Du bist) Jahren auch noch so???

Wenn ich lese, was Dir passiert, wenn Du unter Menschen bist: "Ich bekomme schon nach kurzer Zeit keine Luft mehr und es dreht sich alles in meinem Kopf, mein Herz rast wie wild und ich muß sofort raus sonst werde ich ohnmächtig." - das sind klare Angst-Symptome.

Ob Du diese Therapie willst, musst Du für Dich selbst entscheiden - ich rate Dir nur, über die nächsten 1, 2 Jahre hinaus zu denken. Auch nach der Therapie zwingt Dich ja keiner, wieder unter Menschen zu gehen, wenn Du Dich alleine wohler fühlst - wichtig wäre meiner Meinung nach nur, dass Du es KANNST, wenn es NÖTIG ist. Und dafür sollte etwas gegen diese Symptome, die Du beschrieben hast, getan werden...

Liebe Grüße
Gypsy

P.S.: Würde mich freuen, wenn Du mehr dazu schreibst - wie es mit Dir weitergeht und so... vielleicht kann ich daraus irgendwas lernen, was meinen Freund betrifft. Bin da nämlich oft mehr als ratlos.
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: gast(Guest) am 23 Januar 2009, 11:13:46
wie du das beschreibst, ist auf den ersten blick kein leidensdruck zu erkennen...

allerdings schreibst du, dass sich dein ungewöhnliches verhalten aus einem traumatischen erlebnis heraus entwickelt hat.

warum sperrst du dich gegen eine therapie?
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: 21HEIDI am 23 Januar 2009, 11:52:04
Hallo Emmi!
Es gibt immer Situationen im Leben,wo man eben andere Menschen braucht.
Wegen einer Krankheit,beim Arzt,im Supermarkt,Familie,u.s.w...
Immer wieder wirst Du irgendwann mal diese oder jene Frage haben.Also brauchst Du einen Menschen,der Dir das beantwortet oder erklärt.
Oder der Chef möchte ein persönliches Gespräch mit Dir.
Alleine dann hört man auch Deinen Worten heraus und an Deiner Reaktion,daß Du keinen großen Umgang mit Menschen hast.
Also ich würde Dir raten,lerne es.Den Umgang und das Gespräch mit anderen Menschen.Nimm die Hilfe an.
Lieben Gruß,
HEIDI (44)   :-)
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 23 Januar 2009, 15:31:53
Hallo liebe Mitschreiber,
vielen Dank dafür, dass Ihr mir helft. Oft ist man in seinem Selbstbild so festgefahren, dass einem der klare Blick getrübt wird.
Also, ich lebe alleine bzw. mit meinem Hund, ich bin schon nicht mehr sehr jung und habe auch einige Schlachten im Leben geschlagen, entsprechend  meine Narben weggetragen. Es ist mir wohl sehr bewusst, was meine Entscheidung bedeutet und welche Konsequenzen es mit sich zieht alleine zu sein aber das erscheint mir nicht so schlimm als mich auf andere Menschen einzulassen. Ich kann ganz normal geschäftliche Dinge mit anderen besprechen, alles was mich nicht direkt als Person betrifft, ich kann auch wunderbar über Geschehen des Alltags kommunizieren, niemand merkt mir meine Macke an, nur darf man mich nicht über meine Gefühle oder andere private Angelegenheiten ansprechen. Lange kann ich allerdings diese Kontakte nicht ertragen. Wenn ich solche Treffen besuchen muss (private) dann brauche ich ein paar Glas Rotwein, das setzt mein Gehirn aus und ich überstehe alles aber ich mag das nicht, es ist mir peinlich.
Beziehung und Verlieben, das ist pures Gift, das ist absolutes Chaos. Beziehung, das hat einen großen Anteil an meiner Entscheidung aber es war nicht entscheidend, es ist mein ganzer Lebenslauf. Man sagt:"Jeder ist seines Glückes Schied" das ist schon richtig aber das Schmieden will auch gelernt sein und wenn Du die Grundlage des Schmiedens nicht schon früh beigebracht bekommst dann fehlt Dir das für immer, das erlernst Du dann nicht mehr, da kann ein Therapeut auch nur Schadensbegrenzung durchführen.
Außerdem muss ich mit diesem Therapeuten genau das tun, was ja mein Problem ist, ich muss mit ihm über mich sprechen. Blanker Horror [smiley=shocked.gif]
Angst davor, alleine alt zu werden habe ich nicht und ein Pflegefall werde ich nicht, dafür sorge ich dann schon.
Letztendlich sind wir auf unserem letzten Weg auch ganz alleine, ist vielleicht besser man gewöhnt sich frühzeitig daran.
Na ja, ich habe noch eine Woche Bedenkzeit wegen der Therapie, vielleicht gehe ich hin, wenn ich es nicht schaffe dann kann ich immer noch abbrechen ;)
Aber ob das eine Sozialphobie ist weiß ich jetzt immer noch nicht ;D.
P.S. anonym über mich zu sprechen scheint mir nichts auszmachen, super, dass es dieses Forum gibt.
L.G. Emmi
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: 21HEIDI am 23 Januar 2009, 16:07:34
Hallo Emmi!
Also Deine Zeilen könnten von einem Bekannten von mir kommen,ehrlich.
Ich kenne ja viele Menschen und da ist ein Bekannter,der hat auch so ein "Problem" wie Du.
Der kann nur reden über seine Gefühle und Kindheit,wenn er einige Bierchen(und Schnaps) in sich hat.
Tja....schwer,da genau das Richtige zu raten...
Mich hat er nämlich auch schon mal darauf angesprochen und ich habe ihm meine persönliche Meinung im nüchternen als auch im angeheiterten Zustand gesagt.
Er ist einmal so und einmal SO eine Person...
Ich weiß nicht,wie es Dir da ergeht...!
Du kannst mir aber auch gerne ein E-mail schicken,da kann ich Dir genauer und mehr schildern,wenn Du willst.
Klickst meinen Namen an und siehst meine Adresse.

HEIDI.21@gmx.net

Was würdest DU Dir denn gerne wünschen?
Weiterhin zuerst einige Gläschen Wein,oder...?
Lieben Gruß,
HEIDI :-)
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: gast(Guest) am 23 Januar 2009, 16:58:05
auf eine therapie musst du dich auch einlassen können, sonst ist alle mühe vergebens....

Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 23 Januar 2009, 17:23:35
Zitat
auf eine therapie musst du dich auch einlassen können, sonst ist alle mühe vergebens....


Das ist mir schon klar aber ob ich das kann, das weiß ich eben noch nicht da ich noch keine richtige Therapie gemacht habe, ich habe nur in einer Reha über meine Panikattacken mit einem Therapeuten gesprochen.
Deshalb will ich vielleicht mir das in einem Gespräch mit diesem Therapeuten überlegen ob ich so etwas durchstehen kann. Kann ich jetzt noch nicht beurteilen.
P.S. ich wäre lieber zu einer Therapeutin gegangen, ich habe alle in Frage kommenden angerufen, leider  hatten sie keinen Termine frei und eine Warteliste gab es auch nicht.
L.G. Emmi
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: 21HEIDI am 23 Januar 2009, 18:21:14
Habe Dir geantwortet,Emmi  :-))
Lieben Gruß,
HEIDI :-)
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 24 Januar 2009, 06:01:45
ich denke du hast sicherlich gegoogelt und wirst alles über sozialphobie wissen

du schreibst ob es eine sozialphobie ist weisst du nun immer noch nicht
hm ja also....diagnosen via netz find ich sehr gefährlich
zum einen sind hier keine ärzte sondern betroffene
und zum anderen kann man doch aus einem beitrag keine diagnose erstellen....selbst als arzt nicht
wir werden dir also nicht sagen können ob du an einer sozialphobie erkrankt bist

ich kann dir aber meine meinung zu deinem beitrag sagen

deine worte

...,,Es ist mir klar, das ist nicht unbedingt ein normales Verhalten,,...

...,,am Anfang war es nicht so extrem aber dann sind schlimme Dinge geschehen und seither kann ich nicht mehr mit Menschen zusammen sein. Ich bekomme schon nach kurzer Zeit keine Luft mehr und es dreht sich alles in meinem Kopf, mein Herz rast wie wild und ich muß sofort raus sonst werde ich ohnmächtig,,...

zwei sätze das es wohl doch nicht wirklich alles gut ist und hinter jedem sofort ein ,,aber,,

du rechtfertigst dein verhalten obwohl dir schon klar ist ...so ganz gesund ist das nicht

weisst du ich glaube.....die angst vor der therapie lässt dich diese ,,aber,, sagen
nicht etwa weil nun wirklich alles gut ist sondern du redest es dir ein es sei alles gut nur um nicht dahin gehen zu müssen

,,...jetzt brauche ich wenigstens keine schlimmen Dinge mehr ertragen und auf mich selbst kann ich mich verlassen. ...,,
nein brauchst du nicht dafür erträgst du andere dinge und redest dir ein alles ist okay so
du erträgst den verzicht

aber ich denke.....deine lebensqualität leidet unter deinem verhalten
du sagst sie sei so okay, das was du hast reicht dir
aber stell es dir vor du hättest diese verdammte angst nicht.....was du alles schönes unternehmen könntest, woran du alles freude haben könntest
theater, kino, konzerte. urlaubsreisen ( sind nur beispiele das leben bietet so unendlich viel mehr)
du selber betrügst dich um diese schönen dinge des lebens nur weil du sagst ...nö brauch ich ja alles nicht, geht mir gut so


es macht keinen sinn zu einer thera zu gehen wenn man selber keinen leidensdruck spürt, nicht selber überzeugt ist das sich etwas ändern muss

sorry...ist nur meine meinung
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 24 Januar 2009, 12:02:25
Lieber Admin. Stumm,
Danke, das ist ein klares Wort. Du hast absolut recht, es ist eine verminderte Lebensqualität darüber bin ich mir auch im klaren.
Ich besuche aber immer noch Konzerte und Reise auch nach wie vor, ich schaue mir Ausstellungen an etc. aber jetzt eben nur noch alleine ohne Freunde und Verwandte.
Mit meinem Hund rede ich der findet auch nicht alles gut was ich ihm erzähle. Mein Hund ist mein ganzer Lebensinhalt geworden, für ihn würde ich alles hergeben. Er wird jetzt 10 Jahre alt und wenn ich ihn gehen lassen muss, was ist dann? Andere Hunde können ihn nicht ersetzen, er ist einfach einmalig. Ich kann darüber nicht weiter nachdenken.
Ich bin richtig krank im Kopf, abartig sich so zu verhalten.
Zu dem Therapeuten hinzugehen sträube ich mich deshalb, weil er mich dazu bringen wird wieder eine Beziehung zu meinen Angehörigen und Freunden aufzunehmen.
Ich kann mich zwar ändern aber ich kann nicht meine Mitmenschen ändern die behalten ihren Charakter nach wie vor. Ich bin so schlimm enttäuscht und fühle mich so sehr gedemütigt ich kann nie wieder Vertrauen.
Ich bin ganz alleine wieder auf die Füße gekommen, es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich wirklich Hilfe gebraucht hätte (kein Geld!) aber niemand war für mich da, wirklich niemand. Sie konnten immer mit ihren Sorgen zu mir kommen, zu jeder Tag und Nachtzeit habe ich denen geholfen, das Wort nein kenne ich garnicht. Von mir konnte man mein letztes Hemd haben ich hatte Mitleid mir jeder Kreatur.
Und ich hätte ein einziges Mal jemanden gebraucht der mich tröstet und mir Mut macht, ein einziges Mal nur habe ich die Geborgenheit von anderen erwartet.
Wenn sie einfach nur keine Zeit für mich gehabt hätten, damit hätte ich leben können aber die haben mich wie Abschaum behandelt meine Schwester hat meinem Bruder empfohlen mich in die Psychiatrie einzuweisen damit ich mich nicht umbringe weil sie mich nicht finden konnten dabei war ich nur zur Arbeit gefahren. Dazu wären sie imstande gewesen aber ansonsten haben sie mich links liegen gelassen. Wenn ich mich umgebracht hätte, das hätte ja Schande für die Familie bedeutet und ihren Ruf zerstört.
Meine "Besten Freundinnen" haben sich nicht mehr bei mir gemeldet weil sich sich mein Elend nicht anhören wollten. Jetzt kommen Briefe, ich schmeiße sie alle weg.
Meine Kinder, und das war das Allerschlimmste weil sie alles für mich bedeutet haben, haben den Kontakt auch minimiert. Heute besuchen wir uns wieder aber ich fühle garnichts mehr für sie. Ich fühle überhaupt nichts mehr. Im Grunde bin ich innerlich tot wenn es um Menschen geht. Glück empfinde ich mit meinem Hund, sonst nicht mehr.
P.S. Nicht das Ihr denkt, ich hätte etwas Schlimmes getan warum die sich so verhalten haben. Ich war in eine persönliche Notlage geraten und das war für meine Nächsten unbequem.

Deshalb kann ich auch keinen Sinn in einer Therapie erkennen weil ich nicht mehr mit denen zusammen sein will, ich werde aber jetzt doch wenigstens ein Gespräch mit diesem Mann führen und vielleicht gibt es einen anderen Weg. Mein Verhalten ist nicht normal aber was ist schon normal.
Vielen Dank an Euch alle, ich kann jetzt klarer darüber Denken.
L.G. Emmi
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Fee am 24 Januar 2009, 20:32:06

Liebe Emmi,

es kommt mir gerade vor,als hätte hier mein zweites , ungefähres ich geschrieben.

Denn genau Deine "Themen",beschäftigen auch mich und ich habe auch hier threads dazu,die Du vllt. mal ansehen möchtest,dann brauche ich hier nicht alles doppelt schreiben.

Ich schreibe sie einfach mal auf und Du kannst ja eh´dann entscheiden wie und was.


1.Hund --> Gedenkplatz/Deine "alte" Kuh,Bienchen

2.Therapie --> Erfahrungen mit Medikamenten,Kliniken............/ Angst und Panik

3.Menschen --> Nur-Ruhe......./Frau Gewohnheitstier bekommt Besuch


L.G. Fee
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 25 Januar 2009, 08:29:45
ich bin ,,frau,, stumm *gg
und ich würde mich freuen, würdest du mich ohne ,,titel,, ansprechen

du weisst es ist eine verminderte lebensqualität...und sofort wieder das ,,aber,, du gehst auf reisen ausstellungen usw
gut ...na immerhin

es ist sehr vieles was mir zu deinem beitrag durch den kopf geht
und ich bin nicht so doll ein mensch der worte
ich kann vieles fühlen aber nicht in worte fassen
ich fühle deinen schmerz, dein leid, deine enttäuschung, dein leid
es ist ein solch abgrundtiefer schmerz der mit deinen worten rüberkommt das mir die worte fehlen
und nun steht die da die mauer
die mauer um dein herz
reiner selbstschutz ...ich weiss
nochmal könntest du diesen schmerz nicht ertragen....drum steht sie da die mauer

und ich bin der falsche mensch dir zu erklären du musst sie einreissen
ich hab da selber eine meterhohe und dicke stehn
und ich lass sie mir auch nicht wegnehmen

man hat das gefühl vor schmerz vor enttäuschung wird man wahnsinnig
und um nicht wahnsinnig zu werden kappt man einfach alle verbindungen zu den gefühlen
patsch
schalter umgelegt
und nun ist man im grunde innerlich tot
ja man sieht die sonne und die blumen
und man kann sich vielleicht auch an ihnen erfeuen
vielleicht
aber an den menschen...nicht mehr

wenn die familie einen entäuscht ist es als werden die wurzeln zerstört
und nun steht er da der baum
ohne wurzeln und so mit der zeit wird er hohl
er steht und sieht mächtig aus
aber innen ist er hohl  und schwach

ich weiss nicht ob eine therapie helfen kann
wenn man erklärt bekommt warum sich die menschen so verhalten haben
dann weiss man das nun...aber hilft das?
wenn man erklärt bekommt warum es einen ins bodenlose gezogen hat
kann man es verstehn?
kann man verzeihen?
kann man diese mauer einreissen und sich wieder dieser gefahr aussetzen?
ich weiss es nicht emmi
es ist die angst welche dich sagen lässt...alles bestens ich brauch keine thera
die angst diese mauer einzureissen

wie gesagt....ich bin hier wohl nicht der richtige ansprechpartner
ja ich habe viele gedanken zu deinen zeilen
aber ich kann sie nicht in worte fassen

sorry :-(



Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Fee am 25 Januar 2009, 10:26:02

...na ich danke....liebe stumm....wenn das kein in Worte fassen war,frage ich mich...was dann ?


WARUM SIND DIE MENSCHEN SO ?


....quälen sie Kinder oder Tiere ?

....sind neidisch und missgünstig ?

....achten nicht auf die Gefühle anderer ?

....usw.,usw.,haufenweise Warum´s,die mir tgl. durch den Kopf gehen.


Die Antwort meiner Thera,lautete:

"Menschen sind halt so !"


Gut,dann bleibe ich aber lieber alleine zu Hause...... " in Sicherheit ",
weil das mit der Mauer,klappt bei mir iwi nicht.


L.G. Fee
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 25 Januar 2009, 11:04:37
hm ja darüber grübel ich nun auch nach
meine antwort ist nicht....menschen sind halt so
meine antwort...muss nicht richtig sein...hab ich mir in meinem wirren kopp so zusammen gebastelt
weil der mensch egoistisch ist...jeder...der eine mehr der andere weniger
egoismus ist gut und wichtig
selbst mutter theresa
hat sie wirklich nur für andere gelebt
oder hat sie geholfen um selber das gefühl wichtig zu sein, eine existenzberechtigung zu haben, geholfen??

ja egoismus und die grenzen setzen und einhalten
die eigenen und die der anderen
mit den grenzen hats der mensch wohl nicht so genau

aber all diese erkenntnisse...ob nun richtig oder auch falsch
helfen mir nicht
die menschen sind so
und auch ich bin nur ein mensch
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: 25watt(Guest) am 25 Januar 2009, 12:31:37
Hallo,

es geht aber nicht um "die Menschen" oder "die Türken" oder "Menschen mit schwarzen Mänteln". Es geht um dich und dich - und auch um dich!

Eine Therapie kann nicht helfen, all die Menschen und Türken und schwarzen Mänteln verschwinden zu lassen. Eine Therapie kann dir aber zeigen, was du tun kannst, damit du nicht mehr Alkohl trinken musst, wenn du dich solchen Menschen näherst. Eine Therapie kann dir helfen, wie du dich bessser abgrenzen kannst, wenn dir weh getan wird und die Grenzen überschritten werden. Und sie kann helfen, wie du wieder mehr Möglichkeiten siehst dir Hilfe im Außen holen zu können, wenn du allein nicht mehr weiter kommst. Erst dann, wenn man wieder mehr _innere_ Sicherheit hat, man wird damit fertig, erst _dann_ sollte und kann man überhaupt drüber nachdenken, sich mehr zu öffnen.

Erscheint einem doch total hirnrissig, sich zu öffnen, wenn man eh nur verletzt wird. Dies hat aber auch mit der eigenen Hilflosigkeit zu tun. Man konnte sich nicht wehren. Man war diesem tiefen Schmerz so ohnmächtig gegenüber. Eine Therapie kann neue _Handlungsmöglichkeiten_ zeigen, die gegen diesese innere Hilflosigkeit gehen.

Wenn eine vermeintliche Freundin sagt: "Nö, ich helf dir nicht, ich hab meinen eigenen Haushalt." Wenn man sowas aushalten kann ohne, dass es einen total runterreißt. Wenn man das offen mit ihr ausdiskutieren kann, seine eigene Hilfsbedürftigkeit anderen zeigen kann, aber auch akezptieren kann, dass eine Freundin, nun mal nicht der Caritas... Dann ist da wieder mehr Raum um sich zu öffnen.

Vielleicht liebe Emmi, vielleicht könnte eine Therpie so aussehen, dass sie _nicht_ als Ziel hätte, dass du wieder mehr unter Menschen gehst, sondern als Thema diese tiefen Verletzungen hat. Es ist doch für dich die Aussage im Raum: Wenn ich wieder in die gleiche Situation käme, dann würde es mir wieder so schlimm weh tun. Also lieber nicht so weh getan bekommen, lieber dicht machen. Lieber mit der Einschränkung leben. Also könnte ein Weg vielleicht sein, dass mit dir ein Therapeut die alten Sachen (oder wenn du das nicht willst, kannst du dir ja vielleicht vergleichbare Beispielsituationen vorstellen) mit dir bespricht mit dem Ziel, dass du daraus gestärkt hervorgehst und sagen kannst: Das war verdammt noch mal ein riesiger Mistdreck, der da passiert ist! Jetzt kann ich anders handeln, ich kann mich jetzt mehr wehren, mehr für meine Bedürfnisse einstehen und besser auf mich achten! Ich bin _jetzt_ nicht mehr so hilflos wie in diesen Situationen damals.

Gruß.
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 25 Januar 2009, 14:05:20
Liebe Frau Stumm,
mir scheint, du kannst in mein Herz schauen, so hätte ich meine Gefühle nie ausdrücken können, du beschreibst wirklich alles, so als wärst Du in mir. Diese Mauer, ich empfinde sie immer als gläserne Wand, ich kann dem Leben draußen zuschauen aber der Zugang ist mir versperrt. Ich bin nur noch ein Zuschauer, mich berührt nichts mehr. Dabei war ich vorher so ein mitfühlender Mensch wenn ich z. B. eine alte, vom Leben gekrümmte Omi oder Opi auf der Strasse gesehen habe dann hatte ich oft das Gefühl ich müsse sie in den Arm nehmen und herzlich drücken, mir kamen vor Rührung die Tränen oder wenn ich gesehen habe, dass Leute ihr Kind geohrfeigt haben dann bin ich wie eine Furie auf die los, egal ob mitten in der Stadt, ich habe sie laut beschimpft und vor allen Menschen bloßgestellt.
Jetzt sehe ich es wie in einem Film, es berührt mich aber es ist mir nicht möglich zu reagieren. Ich bin so traurig
weil ich ein wirklich guter Mensch war, glaube ich, und jetzt bin ich nur noch eine Maske.

Ja, das mit dem Egoismus, was Du darüber schreibst, das glaube ich ist genau der Punkt.

Es gibt wohl einen "gesunden" Egoismus und einen "krankhaften" Egoismus.

Der gesunde Egoismus ist der, welcher das Individuum in die Lage versetzt, die Persönlichkeit und den Körper zu schützen, also gewissermaßen den Punkt zu setzen- bis hierher und nicht weiter -. Er sorgt dafür, dass das Individuum für seinen Körper und seine Seele genug bekommt um im Einklang gesund zu bleiben.
Der kranke Egoismus, das sind die, die nicht genug bekommen, welche sich mehr und mehr "betäuben" in der Raffgier. Sie sind krank in dem Sinne, dass sie keine Regulierung mehr in sich haben die mitteilt, - das Maß ist voll -.
Und dann gibt es noch diejenigen, die keinen gesunden Egoismus entwickelt haben.

Sie opfern sich auf, sie sind nicht in der Lage "Stopp" zu sagen wenn sie im Grunde garnicht mehr die Kraft haben zu helfen. Diejenigen, welche bei einem Mahl niemals die gereichte Schüssel lehren, welche nie sich satt essen würden wenn noch jemand anderes es haben möchte, welche von Freunden in der Nacht aus dem Schlaf sich wecken lassen um deren Liebeskummer anzuhören ohne sich darüber zu beklagen. Welche sich im Berufsleben jede Dreckarbeit aufladen lassen, die Arbeit, welche die Kollegen nicht machen möchten.
Ich habe lange darüber nachgedacht.
Es liegt die Ursache, denke ich, an der Prägung in der Kindheit. Es betrifft sehr oft die mittleren Kinder, aber immer die Kinder denen man vermittelt sie seien nicht erwünscht.
Kinder die zurückstehen müssen, gegenüber was auch immer ihren Eltern wichtiger ist. Kinder, die zu früh Verantwortung übernehmen weil ihre Eltern dazu nicht imstande sind.
Es sind die Kinder, die gelernt haben, sich dünn zu machen, sie wissen sie haben nicht das Recht, Ansprüche zu stellen, sie haben ein Schuldgefühl wegen ihrer Existenz da man ihnen klargemacht hat es sei besser gewesen, sie hätten nicht das Licht dieser Welt erblickt da sie damit nur Probleme gebracht haben.
Diese Kinder entwickelt keinen gesunden Egoismus, sie entwickeln Schuldgefühle für ihr dasein und folglich beweisen sie den Rest des Lebens die Daseinsberechtigung unter anderem damit, dass sie sich für andere aufopfern und immer Höchstleistung bringen.
Für die Mitmenschen hat das zu Folge, dass sie sich daran gewöhnen, dieser Mensch steht immer zur Verfügung, Tag und Nacht. Er zeigt keine schwächen also hat er keine, er zeigt keine Bedürfnisse also hat er keine.
Und wenn dieser Mensch dann plötzlich zusammenbricht, versetzt er seine Mitmenschen in Verwirrung denn für die ist das eine Situation mit der sie so plötzlich nicht mehr umgehen können.
Es war doch so toll so einen seelischen Mülleimer zu haben, einen Problemloser für alle Fälle, was fällt denn dem jetzt ein hier einen auf schwach zu machen. Nein, schwach ist man doch selber, so jemanden muß man sich jetzt nicht auch noch antun,  da ziehen wir uns mal ganz schnell zurück, das wird uns zu sehr herunterziehen, das tun wir uns nicht an.
So ist meine Situation, besser hätte sie der Therapeut wohl auch nicht herausgefunden.
Eine mangelnde Bindung und Uhrvertrauen aus früher Kindheit ist nur bis zum 4. Lebensjahr korrigierbar, das wurde von der Wissenschaft belegt.
Nun wüsste ich gerne, wie mir ein Therapeut helfen kann, er wird in mir den ganzen Schmerz wieder aufwühlen, ich soll eine Verhaltenstherapie machen, die konfrontieren doch, das heisst, ich soll mich mit meinen so genannten Lieben aussprechen. mir sträuben sich alle Haare bei dem Gedanken daran, um keinen Preis werde ich das tun.

Liebe Fee, ich werde jetzt Deine Beiträge lesen und weiter nachdenken,
bis später
in Liebe
Emmi
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 25 Januar 2009, 19:18:39
ich sehe du denkst viel nach

hast viel erkannt

tja nun haben wir also unsere stecker gezogen...lassen nichts mehr ran
es ist ein leben wie im trance
die angst lässt uns sagen ...es ist gut wie es ist
aber die seele sagt uns etwas anderes
sie beschwert sich ...jeden tag...auf ihre art
die seele hat viele möglichkeiten mit uns zu reden
kannst du sie hören?
du, deine angst zweifelt an deinem entschluss in die klinik zu gehen
was sagt deine seele?
und weisst du was ich schmerzhaft lernen musste
die seele lässt sich nicht verarschen
sie besteht auf ihrem recht


wieso eigentlich bist du dir so sicher das der theraonkel drauf bestehn wird das du mit ..den sogenannten lieben,, reden musst?
ich hab keine ahnung ob man in einer verhaltensthera konfrontiert wird
aber wenns nun so ist denke ich da geht es nicht um die konfrontation direkt mit dem menschen sonder eher mit der situiation
das nochmalige durchleben der situation
und beim durchleben andere verhaltensmuster erlernen
so irgendwie denk ich mir das
naja.......ich und du wir wissen warum wir angst haben
wir sind froh die situation überlebt zu haben
aber jetzt mal ehrlich ...haben wir?
leben wir?
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 27 Januar 2009, 09:20:44
wie hast du dich entschieden?
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 27 Januar 2009, 14:02:39
Hallo liebe Stumm,
Du fragst ob wir leben? Ich finde schon ich lebe, aber ich lebe in meiner eigenen Welt, die besteht nicht in Events und Treffen mit Freunden, meine Welt ist der Wald und mein Garten, mein Hund, im Wohnzimmer eine Kerze anzünden, schöne Musik hören und mich mit den Menschen verbinden welche mich wirklich gern hatten die aber alle leider schon tot sind. In solchen Momenten sind sie ganz lebendig bei mir und ich fühle mich wieder glücklich. Ich fühle mich eigentlich oft glücklich alleine. Nur Ruhe - einfach nur Ruhe!
Deshalb habe ich ja hierher gefunden.
Mir fehlt diese Kotzgesellschaft nicht, ich schaue mir die Diskussionen über Politik und die Themen der Zeit an und kann mich nur angewidert abwenden. Für wie blöd werden wir da verkauft. Aber das schlimme ist, sie erreichen das was sie wollen, scheinbar sind wir wirklich blöd.
Schau Dir nur die Finanzkrise an. Jetzt schimpfen alle über die bösen Banker. Zu diesem Spiel haben aber zwei gehört, der, welcher betrügt und der, welcher sich betrügen läßt. Wer ist denn so naiv und glaubt, was der Bankberater ihm rät sei zu seinem Besten. Die Bank rät immer nur zum Besten für die Bank und nicht für sonst jemand, das müsste doch eigentlich klar sein und so ist es auch in der Politik und in jedem anderen Bereich in unserer Welt. Es gibt keine Welt mehr mit Mitgefühl für den Nächsten, das ist ein Märchen von gestern. Jetzt sieht jeder wo er bleibt und sucht seinen Vorteil auch wenn er dafür über Leichen gehen muss.
Und wenn du nicht in dieses System passt, dann bleibst du auf der Strecke, dann schickt man dich zu Therapeuten. Seele hin Seele her.

Mir ist das alles so klar geworden, seit ich diesen schlimmen Zusammenbruch hatte. Ich weiß, dass ich ein starkes Defizit aus meiner Kindheit mit mir Rumschleppe. Gut, ich kann jetzt zum Therapeuten gehen und dem diese Gruselgeschichten erzählen. Was soll er denn daran ändern? passiert ist passiert. Bewusst gemacht habe ich mir das alles zu genüge, ich bin mir auch bewußt, das meine Eltern im Grunde auch nur ein Spielball ihrer Geschichte sind nur sie hätten sich zusammenreißen sollen und nicht ihre Abartigkeit an uns weitergeben brauchen aber sie haben es eben doch getan. Ich wollte mit meiner Mutter eine Aussprache haben, das hat sie verweigert, sie sagt, sie war an nichts schuld da sie auch ein Opfer war hatte sie das Recht uns zu quälen.
Ich habe das Böse nicht weitergegeben. Ich habe meine Kinder nur ganz selten mit meiner Mutter zusammengebracht und nie von früher erzählt. Ich habe sie nach den Grundsätzen von Alexander Neel dem Gründer von diesem Internat Summerhill großgezogen und sie sind sehr glückliche und erfolgreiche Erwachsene mit viel Selbstbewußtsein aber auch Egoisten. Gut so, sonst könnten sie in dieser Globalwelt nicht überleben.

Aber das hat mich viel Kraft gekostet da ich alleinerziehend auch noch beruflich immer Vollzeit gearbeitet habe und vor allem konnte ich keine Schwäche zeigen damit die Kinder sich beschützt und geborgen fühlten.
Das war eigentlich ein Raubbau an mir selbst und kein Wunder, dass irgendwann Körper und Seele in Streik treten. Nun trotzdem die Frage, was soll mir ein Therapeut raten?
Eigentlich soll ich zu ihm, weil ich an einer chronischen Schmerzkrankheit leide und diese durch die psychischen Störungen getriggert würden, sagt dieser Mann aus dieser Reha. Ich nehme seit Monaten Doxepin, ohne könnte ich die Schmerzen nicht aushalten und hätte auch starke Herzrhythmusstörungen welche jetzt nur ganz schwach mal durchkommen. Dieser Mann hat mir das auch mit der Konfrontationstherapie gesagt als ich fragte was denn in so einer Therapie auf mich zukommt.

Meine jetzige Lebenssituation ist seit ein paar Wochen friedvoll und schön. Ich habe meinen wirklich ätzenden Arbeitsplatz aufgegeben (ist mir jetzt finanziell möglich geworden) bin mit meiner Tochter einigermassen ausgesöhnt und versuche jeden Tag ruhig und glücklich zu gestalten. Alle Gedanken an schlimme Zeiten schiebe ich gleich weg und beschäftige mich sofort mit etwas Schönem wenn sie auftreten.
Mir ist es wichtig, jeden einzelnen Tag gut zu überstehen und wenn es geht, ein bisschen Glücksgefühl zu ergattern.
Machen wir uns nichts vor, eine Therapie heilt nicht unsere Wunden, sie kann uns bewusst machen was war und warum wir entsprechend handeln, auch noch wie wir unser Verhalten ändern können aber unsere Wunden heilen kann niemand anderes als wir selbst, indem wir lernen uns selbst zu lieben, das, was wir zur rechten Zeit nicht lernen konnten.

Du fragst was ich tun werde?
Ich rufe diesen Therapeuten am Donnerstag wegen eines Termin an. Ob es hilft kann ich nicht sagen aber bestimmt werde ich Denkanstöße erhalten die mich vielleicht weiterbringen.

P.S. Schön sich mir Dir zu unterhalten, Du bist sehr klug!
L.G. Emmi
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: 21HEIDI am 27 Januar 2009, 14:55:26
Hallo Emmi!
Will mich nicht zu sehr in Deine Situation einmischen,will Dir nur sagen,daß das stimmt,was die Schmerzen betrifft.
Ich habe ja auch sehr,sehr starke Schmerzen.
Als ich noch bei meinem Ex wohnte,war meine Schmerzgrenze GAAANZ oben und ich bekam nur noch Morphium,u.s.www
Auch im Schmerzkrankenhaus war ich 2 Wochen(so was gibt es hier wirklich!),wo sie auch die verschiedensten Schmerzstufen durch Nervosität,u.s.w... festgestellt haben.
Seit ich 4 Jahre alleine wohne,sind die Schmerzen gut um die Hälfte gesunken und ich brauche weniger und leichtere Medikamente.
Kann also nur voll beistimmen.Ja,das stimmt also...
Liebe Grüße,
HEIDI :-)
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 27 Januar 2009, 18:06:39
hey emmi

schön wieder von dir zu hören

lol ja nee ich bin nicht klug
alles was ich schreibe ist nicht klug sondern einfach nur mein gefühl

zu deinem letzten beitrag fällt mir spontan ein...

gib mir die kraft dinge die ich ändern kann zu ändern
die gelassenheit dinge welche ich nicht ändern kann anzunehmen
und die weissheit zwischen beiden zu unterscheiden

emmi mir gefallen deine lebensansichten
und vieles erlebe ich fast gleich

du sagst du lebst und bringst als beispiel ( unter anderem ich weiss ich hab s gesehn ^^)  an das du dich mit menschen verbindest welche tot sind
und dann glücklich bist
ich weiss grad nicht wo ich das hinstecken soll und ob ich das gut finde
naja meine theratante hat gesagt ich soll für mich was finden was mich glücklich macht
hab da noch nicht so wirklich was gefunden
du hast da etwas was dich glücklich macht
ist wichtig das gefühl
soweit ist es ja gut
aber....ich fürchte mit der lösung wäre meine theratante sehr bestürzt ^^

na zu dieser kotzgesellschaft gehören ja nun nicht nur banker oder die welche dem banker geglaubt haben
jaja ich weiss dazu gehören auch schlimmere
naja aber ebend auch bessere  
du kannst es dir ja aussuchen mit welchen menschen du dich umgibst
ich weiss nicht ob,s nun am banker liegt das du so gar keinen menschen an dich lässt

ich habe vor 5 jahren 2 mädchen als mündel zu mir genommen
die mutter ist mit 38 jahren gestorben
sie sind meine mündel nicht meine pflegekinder ich bekomme dafür kein geld
und wenn die menschen mich dafür loben und sagen es sei sooo toll ist meine antwort
solange es menschen gibt die mich dafür loben brauchen die menschen mir nichts mehr sagen
emmi stell dir eine welt vor in der das ebend einfach als normal und richtig so angesehen wird

Es gibt keine Welt mehr mit Mitgefühl für den Nächsten, das ist ein Märchen von gestern. Jetzt sieht jeder wo er bleibt und sucht seinen Vorteil auch wenn er dafür über Leichen gehen muss.
naja...man muss sie suchen, aber ich bin  mir sicher es gibt sie
und wie gesagt...was gehn uns den die anderen an?
müssen uns ja nicht mit ihnen abgeben
aber.....wir müssen auch nicht ganz allein beleiben
nur besser hinsehen sollten wir
und vielleicht kann man ja das hinsehen in so ner thera lernen
man sollte nix unversucht lassen....oder?
ja ruf den mal am donnerstag an :-)

sorry das ich nicht auf den spruch deiner mutter eingehen kann
naja....mein nick...da isser wieder
es hat mir die spache verschlagen :-(

psychosomtische schmerzen sind schmerzen welche die seele körperlich gemacht hat
so drückt sie ebend ihren schmerz aus die seele
heilen?
na keine ahnung ob man sie heilen kann
indem wir uns selber lieben
ich denke es ist dieses verletzte kind
das kind in uns......es weint und brüllt
früher durfte es nicht
musste still sein um nicht nochmehr verletzt zu werden
nun schreit es
ja emmi...ruf den am donnerstag an
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Hope22 am 27 Januar 2009, 21:00:20
 :'(
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 29 Januar 2009, 06:27:24
moin emmi
anrufen nicht vergessen :-)
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 31 Januar 2009, 17:27:58
Hallo Ihr Lieben, schönen Samstagnachmittag liebe Stumm,
ich hab angerufen, na? na?
Anrufbeantworter!
Schätze der arme Therapeut wurde auch von dem bösen Virus überfallen. Ist furchtbar zur Zeit!
Ich rufe Montag wieder an, wirklich!
Ich habe verstanden, woran Du wegen meiner Toten denkst. Mach Dir keine Sorgen, DAS spukt schon seit meiner Kindheit in meinem Kopf und jetzt lebe ich trotzdem schon soooo lange. Diese Gedanken gehören zu meinem Alltag seit ich denken kann.
Wer das tut kommt ins NiemandLand, das habe ich schon der Fee geschrieben, das ist kein Quatsch! Du hast doch sicher schon von dem Lichterlebnis von Rehanimierten Menschen gehört? Bei Renanimierten Selbstmördern  war das nicht so, sie haben nur von Dunkelheit berichtet.
Außerdem glaube ich an Karma. Wenn ich meines nicht in dieser Welt auflöse und wachse, werde ich in den nächsten Leben alles wieder erleiden müssen.
Nun ja, ich bin ein ziemlicher Spinner.
Wieso hast Du noch nicht Dein Glücklichmacher gefunden?
Vielleicht kann ich Dir auch ein bisschen helfen, ich kann mich bereits ganz geschickt glücklich machen.
Den Anfang machst Du am besten so, dass Du ganz aufmerksam Deinen Tagesablauf beobachtest und immer, wenn Du etwas siehst, hörst oder riechst und schmeckst dann musst Du Dir das merken, am besten aufschreiben. Du kannst Dir ein Glücksgefühlbuch anlegen. Ich habe z.B. ein Schönzimmer! Ein Zimmer das ich nur in Glücklichseinfarben für mich eingerichtet habe. In diesem Zimmer befinden sich nur schöne Dinge, Duftkerzen, Bilder, Musik und Möbel die mein Herz erfreuen. In dieses Zimmer dürfen nur (wenn überhaupt) Menschen mit positiven Gedanken rein und es darf nur von Schönem gesprochen werden. Dorthin ziehe ich mich zurück und höre meine Lieblingsmusik oder ich mache Autogen-es Training und so ein Kram. In diesem Zimmer gibt es keinen Fernseher, wirklich garnichts negatives und, Du wirst es nicht glauben, dieses Zimmer hat bereits eine ganz besondere Aura. Wenn Du da eintrittst dann kommt eine wunderbare Ruhe über Dich.
Ich besitze noch mehr von solchem Luxus aber davon erzähle ich Dir ein andermal. Schade, dass ich Dir das
nicht Zimmer nicht zeigen kann.

Wir fangen am Besten damit an, dass Du mir alles schreibst, was Dir an schönen Glücklichmachern in Deinem Alltag aufgefallen sind und wir werden sehen, was wir daraus machen können.
Glück ist nicht etwas ganz Großes sondern es sind die Sonnenstrahlen die in Dein Herz scheinen, jeden Tag, das ist Glück!

Und das mit den bösen Menschen, das lassen wir erst einmal außenvor. Wenn ich wieder Menschen zulasse dann können sie auch an meinem Leben teilhaben aber jetzt will ich sie noch nicht und was meine Mutter da alles gesagt und getan hat, das ist Vergangenheit und da soll das auch bleiben am besten zusammen mit ihr.
Ich habe nicht vor, meine besten Jahre von der Erinnerung kaputt machen zu lassen. Klar, es ist schwer mit so einem Schaden in der Psyche den Faden im Leben nicht zu verlieren, dazu muß man mit Disziplin an sich arbeiten aber es lohnt sich, ansonsten hätten die Teufel welche uns holen wollen doch gesiegt.

Ich bin stark, ich hatte einmal eine Krise aus der ich mit noch mehr Stärke hervorgegangen bin. Wenn die Teufel sich heranschleichen wollen, laß sie nur kommen, ich werden schon sie zu verscheuchen wissen.

Und das Gleiche gilt für Dich, Du bist auch stark, ganz stark!

Wir werden gegen die Dämonen aus unserer Vergangenheit siegen!
Bis auf weiteres
L.G. Emmi
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 01 Februar 2009, 06:58:58
ach menno das ist doch mist
da hat man nun schon ma den mut anzurufen und denne labert der AB
naja ich hoff nun der ruft zurück

ich finde nicht das du ein spinner bist
du hast dich mit deinen erfahrungen und deinem leben versucht zu arrangieren
jeder ebend wie er kann
es ist dein weg
und dieser weg ist immernoch besser als aufgeben

du glaubst an karma sagst

...,, Wenn ich meines nicht in dieser Welt auflöse und wachse, werde ich in den nächsten Leben alles wieder erleiden müssen. ...,,

das mit dem auflösen und wachsen ist ja nun aber mit so ner glasglocke schwierig...oder?
wenn man so neben sich steht und nix ...oder sagen wir weniges...an sich ran lässt denne weisst nicht
kann man dann die gestellten aufgaben erfüllen?
und was eigentlich sind die aufgaben?
wie eigentlich wächst man?
und ich denke dieser schmerz den du hast
vielleicht solltest du den ma auflösen
ich rede jetzte eigentlich erst mal ,,nur,, von dem körperlichen
mal genauer hinsehn....wo kommt der her, wie kann ich den weg bekommen
ich weiss nicht ob eine thera in dieser richtung gleich zu setzen ist mit ner thera wegen ner sozialphobie
irgendwie denk ich das sind 2 paar schuh
aber vielleicht ja auch nicht  

weisst du das mit den glücklichmachern ist so ne sache
ich trau mir nicht
was mich heute glücklich macht muss es morgen noch lange nicht
das schwankt immer so dahin
heute seh ich den sonnenschein und ich bin glücklich...er heitert mich auf und ich habe das bedürfnis raus zu gehn
und morgen...seh ich den sonnenschein und hab ganz düstere gedanken dazu....
meine gefühle springen da so rum und weisst du
sie haben mich schon so oft belogen....ich trau ihnen nicht mehr
oft frag ich mich danach...meine güte was hast du dir nur dabei wieder gedacht
isn bischen chaotisch *gg
und auch nicht alles macht mich immer unglücklich
ab und an kann ich mit umgehn und ab und an ....fall ich...tief
nix desto trotz....man soll ja nix unversucht lassen hab ich dir gesagt
also werd ich des dann nu ma versuchen
nur liebe emmi
ich würde des gern per PN machen....wenn ich darf

oki lassen wir das mit den bösen menschen erst mal aussen vor
naja ...ich mach,s ja nicht anders

na das klingt ja alles ganz gut und leicht emmi......
Wir werden gegen die Dämonen aus unserer Vergangenheit siegen!
guter plan
gefällt mir

ich wünsche dir nen ruhigen und angenehmen sonntag
und drück dir die daumen des dieser therapeut zurück ruft
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 01 Februar 2009, 11:12:12
Guten Morgen liebe Stumm,
whou, Du bist aber früh dran! Kannst Du nicht schlafen? oder musst Du schon so früh auf Arbeit?
Sei nicht so traurig, Du liebe Seele, es gibt Höhen und Tiefen, gute und schlechte Tage. Gestern hatte ich einen guten Tag und da bin ich sehr positiv (Gottseidank) aber die dunklen Tage kenne ich auch mit ganz finsteren Gedanken.
Ich habe es gelernt, an meinen guten Tagen NUR die guten Gedanken zuzulassen und nicht schon gleich daran zu Denken was morgen für ein Tag ist. Verstehst Du was ich meine?
Also nicht nach dem Schema "Oh, Heute ist so ein schöner Tag nur wie lange hältst er dieses mal wohl an? Morgen wird es mir bestimmt wieder schlecht gehen, oh Gott".
Wenn Du diese Gedanken so zulässt, dann vermasselst Du Dir ja die schönen Tage auch. Denke an mein "Schönzimmer", es dürfen nur schöne Gedanken in Deinen Kopf herein, alles Negative darf an solchen Tagen nicht hinein. ZUTRITTSVERBOT! >:(
Wenn Du das schaffst, dann kannst Du an den guten Tagen so viel Kraft aufladen und die Depriphasen besser überstehen. (Teil meiner Überlebensstrategie :D)

Natürlich können wir sehr persönliche Gedanken mit PN austauschen, das ist mir auch sehr recht, es ist nicht nur für uns besser, es sind auch Vorfälle, die nicht gut für die Öffentlichkeit sind.
Aber so allgemeine Gedanken können wir schon hier offen schreiben, oder? Vielleicht sind noch andere Schreiber hier auch interessiert und können uns Anregungen für unseren Gedankenaustausch geben.

Du fragst wie man den aus seinem Karma wachsen kann, ich kann Dir da nur meine Überlegungen dazu sagen, ob es wirklich so ist das weiß ich auch nicht, wer weiß das schon? Vielleicht die Weisen aus Indien?

Ich denke man wächst aus diesem Karma, indem man seine Schicksalschläge akzeptiert und aus ihnen gestärkt hervorgeht, also indem man einen Weg aus diesen Krisen heraus findet und nicht darin stehenbleibt oder untergeht, sodaß man danach stark genug ist, sich dem Leben wieder zuzuwenden und Gutes tun kann (wenn nicht für Menschen dann eben für die Schöpfung ansonsten. Das kann, denke ich auch sein, Du malst Bilder oder andere Kunst mit denen Du das Herz der Menschen erfreust oder so) es spielt keine Rolle wie, halt so wie es dem Einzelnen möglich ist.  Es werden von uns keine "großen Taten" erwartet.

Ich meditiere öfter eine Weile um meine Nerven ruhig zu stellen, es ist nicht gut für uns, wenn unser Kopf so fahrig denken darf wir müssen ihm Zeit zur Ruhe geben. Hast du schon einmal damit Erfahrungen gemacht?

Nur Ruhe, das ist wirklich die beste Heilung für unsere Seele, das ist die Grundlage von der aus wir dann wachsen können.

Glaube mir, auch wir können glücklich sein, wir müssen uns nur das erlernen was anderen Menschen früher schon mitgegeben wurde.

Was meine Schmerzkrankheit betrifft, die ist nicht heilbar, da bin ich in ständiger Behandlung mit, das war auch diese Reha. Damit lebe ich schon viele Jahre. War auch mal in einem Forum davon aber die haben jeden Tag derart gejammert und geklagt, dass hat mich noch mehr heruntergezogen anstatt mich aufzubauen. Ich habe Medikamente, wenn es zu heftig wird. Ansonsten versuche ich, den Schmerz mit "Jacobson Muskelentspannung" in Schach zu halten. Musst Dir keine Sorgen um mich machen, ich mache mir auch keine.

Jetzt kümmern wir uns erst einmal um Dich! Du hilfst hier immer so vielen Menschen und bist soooo lieb zu allen, ich finde, jetzt bist Du auch einmal an der Reihe ;)
Schreibe mir einmal Deine ersten Glücksentdeckungen in eine PN, ich bin sehr gespannt.

Deine Emmi

P.S. hatte einen schlimmen Albtraum in de Nacht, bin jetzt noch wütend auf diese Person im Traum ;D
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Gast(Guest) am 01 Februar 2009, 18:32:21
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Deine Sozialphobie auch ein Hindernis für eine Therapie sein kann, denn dort geht es ja gerade persönlich um Dich, Dein Befinden, Deine Gefühle.
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 01 Februar 2009, 21:40:29
Zitat
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Deine Sozialphobie auch ein Hindernis für eine Therapie sein kann, denn dort geht es ja gerade persönlich um Dich, Dein Befinden, Deine Gefühle.

Hallo Gast,
ich bin mir nicht sicher ob ich eine klassische Sozialphobie habe, das hat ja ein Therapeut in der Reha gesagt aber mit dem hatte ich gerade 2 mal gesprochen.

Was ich im Internet darüber gelesen habe, danach finde ich, habe ich keine Sozialophobie sondern eher eine Angstneurose mit Panikattacken. Ich habe sehr schlimme Panikattacken mit Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Schweißausbruch, Zittern bis zu "Schwarz vor den Augen" und schreckliche Angst vor einer Ohnmacht da mir manchmal die Beine versagen und ich zusammensacke.
Da ich diese Attacken sehr häufig bei Stresssituationen im Straßenverkehr habe und meine Arbeitsstelle 70km entfernt von hier über eine sehr gefährliche Autobahn liegt, habe ich meinen Arbeitsplatz ab Ende dieses Monats aufgegeben.

Das ist so kein Zustand mehr für mich, zuerst waren diese Anfälle schwächer und ich konnte das gut verstecken, seit ca. 15 Jahren leide ich schon darunter aber jetzt wird es lebensgefährlich, nicht nur für mich. Und deshalb gibt es wohl keine Alternative mehr außer diese Therapie. Im Internet ist nämlich dieses sich zurückziehen vor anderen Menschen auch unter den Angstneurosen mit Panikattacken beschrieben. Überhaupt kommt mir dieses Krankheitsbild sehr bekannt vor. Aber ich will diesem Therapeuten jetzt nicht vorgreifen, ich hoffe ja sehr, der weiß was er tut.

Ich warte jetzt schon 5 Monate auf einen Therapieplatz, rufe am Montag morgen noch mal dort an, vielleicht bekomme ich jetzt einen Termin. (Frage mich nur was aus den Menschen wird, die viel schlimmer gefährdet sind, die können doch nicht 6 Monate warten, bis dahin sind die doch unter Umständen bereits .....).

Also bis Morgen
L.G. Emmi
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Fee am 02 Februar 2009, 05:56:41

Guten Morgen liebe Emmi,

habe gerade alles nochmal von Vorne an gelesen und
kann garnicht so viel denken und so schnell schreiben,wie ich es jetzt gerne täte !

"Ich mag die Menschen nicht mehr!"

Das ist eigentlich die Hauptaussage,auch von mir.

Ohne jammern,nur als Begründung:

*Als Kind nur gequält worden
*Als Jugendliche,Alleinlebende nur getreten worden
*Als Erwachsene verletzt,verletzt,verletzt worden

Worin liegt da die Krankheit,wenn man das nicht mehr möchte ?

Ja,mir zeigt meine jahrelange Therapie etwas auf:

*Meine Bedürfnisse beachten
*Für Erfüllung dieser sorgen
*Grenzen setzen
*usw.,usw.

Ja,ich habe aufgezeigt bekommen,daß es solche "Dinge" gibt und ich versuche auch mein Bestes sie umzusätzen,aber meistens klappt es nicht und endet dann in einer neuen Verletzung.

Wo sind denn die Menschen,denen man immer geholfen hat
...wo sind sie gerade jetzt,wo ich Trost,aber auch praktische Hilfe benötigte ???


Das mir der Hund das Liebste sei, sagst du Mensch sei Sünde. Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!
Franz von Assisi


Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
Louis Armstrong


Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
Ernst R. Hauschka


Seit ich die Menschen kenne, habe ich mein Herz den Hunden geschenkt
Friedrich der Große  


Aber was wenn ......


...... jedenfalls,wünsche ich Dir erstmal alles Gute für Dein Telefonat heute.


L.G. Fee

Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 02 Februar 2009, 07:52:55
moin emmi

ich geh nicht arbeiten und ich kann, wenn ich mir hier anseh wer nachts alles immerzu online ist, sehr gut schlafen
nur bin ich ebend immer frühs 6 uhr wach
einfach so ohne wecker
denke der mensch ist ein gewohnheitstier, ist ebend so angewöhnt durch die kinder
hab nun noch 2 zu hause und die jüngste muss ja in die schule
habe meine kinder nie allein aufstehn lassen

du bist jetzt noch wütend auf diese person im traum
ich kenne alpträume
und das schlimme daran ist, dass ich nicht ,,raus komme,,
ich brauche ewig um zu begreifen das ich wach bin und wenn ich wach bin geht das gefühl des traumes nicht weg
habe jahre lang mit licht und lauten radio geschlafen
ich kenne es wenn die gefühle eines traumes einem ewig hinterher rennen
obwohl man,s ja besser wissen müsst
ich glaube nicht an den spruch das die zeit wunden heilt
ich glaube auch nicht an die liebe
und trotzdem muss ich sagen ....es ist dank meines mannes mit der zeit besser geworden
passt nicht zusammen ...ich weiss

all so sachen wie meditieren oder entspannungstechniken funktionieren bei mir nicht
man muss dran glauben sonst klappt ma gar nichts
ich glaube daran weil ich weiss wie stark der mensch sich selber beeinflussen kann
sorum und auch sorum...
aber sobald mir jemand (oder ebend auch ich mir selber)
sagt...nu bleib ma ruhig gehn bei mir alle alarmglocken an und ich bin äusserst unruhig
keine ahnung ist ein reflex in mir ich wittere sofort gefahr
ich weiss das es wichtig ist zu entspannen mal abzuschalten und es ist sehr gut das du sowas kannst
muss man sich schwer erarbeiten und antrainieren

man kann auch angst und panikattaken beeinflussen
keine leichte aufgabe ...aber ich habs gelernt
nur hast du natürlich ein problem wenn dich so etwas auf der autobahn überfällt
weil dieses beeinflussen nur durch starkes ablenken funktioniert
gibt verschiedene methoden...gedanken und auch fühlen
also fühlen mit den händen...etwas ertasten
nur auf der autobahn natürlich nicht machbar
und trotzdem ....ich habe die erfahrung gemacht
das die attaken weniger und nicht mehr so heftig wurden ebend weil ich gelernt hatte diese zu beeinflussen
mit meinen gedanken weg zu machen
man sollte der angst nicht diesen raum geben
jeh weniger raum sie erhält um so weniger kommt sie....es wird ihr wohl dann langweilig *gg
und wenn die angst vor der angst dazu kommt ...ohje :-(
nun gibts da wohl 2 methoden
die eine ist eine verhaltensthera wo man lediglich lernt die angst in griff zu bekommen mit verschiedenen verhaltensformen
ohne der angst auf den grund zu kommen
das habe ich mir selber gelernt
die andere ist zu erforschen wo sie den herkommt die angst
tiefenpsychologische thera
das wird dann wohl die mit der konfrontation sein
wobei ..wie gesagt...das nicht mit den menschen direkt sondern ebend mit der damaligen situiation ist
ein zurück versetzen in diese situation
vielleicht solltest du dir bevor du in ne thera gehst überlegen wozu du bereit bist

kommt nun die angsattake von der sozialphobie oder sie sozialphobie von der angstattake?
dabei muss nicht im vordergrund stehen was laut lebenslauf rein zeitlich zuerst da war
nur ne überlegung von mir

Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 02 Februar 2009, 10:17:55
Guten Morgen,
zuerst gute Nachricht,
ich habe einen Termin! 26. Februar und das ist eine Gemeinschaftspraxis, ich habe einen Termin bei einer Frau bekommen.
Ist prima finde ich, ich dachte es sei ein Mann, wusste nicht, dass es da eine Frau gibt.
Ich hab doch mit Männern so eine Hemmung frei über mein Problem zu sprechen aber bei allen Therapeutinnen welche ich angerufen habe konnte ich keinen Termin bekommen auch nicht auf einer Warteliste.
Bin wirklich so froh, jetzt habe ich auch keine Bedenken mehr.

Aber jetzt lese ich erste einmal, was Ihr mir geschrieben habt.
bis geich
Emmi
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 02 Februar 2009, 10:53:58
Zuerst einmal an Dich liebe Fee,
Du sprichst mir sooo aus der Seele. Wie schön Du das mit den Weisheiten über die Hunde zusammengestellt hast, so kommt wirklich das ganze Gefühl für sie zum Ausdruck.
Ich hab meine Oscar so lieb, ich könnte ihn fressen!
Meine boshafte gemeine Mutter hat diesen Ausspruch vom "versündigen" auch immer getätigt. Gerade die! Die hat doch die schlimmsten Sünden auf sich geladen, die sollte ihr schändliches Maul halten.
Sie hat das gesagt, weil sie meine große Liebe zu dem Tierchen gesehen hat und nicht einmal das sollte ich haben, ich sollte nur leiden, seit ich die Augen aufgemacht habe auf dieser Welt. Stell Dir vor, die hat mir als Kind immer eingeredet ich sei ein Freitagskind, weil Jesus an einem Freitag am Kreuz gestorben ist, deshalb müsse ich auch leiden.

Ist die nicht pervers?! Die ist doch abartig krank in ihrer Birne, findest Du nicht auch?!

Ich habe das natürlich alles geglaubt, den ganzen perversen Mist von ihr habe ich geglaubt. Die hat uns wie Affen dressiert damit wir ihr Untertan sind und so haben wir folgsam alles Scheußliche getan, was sie uns befohlen hat.
Sie hat uns gesagt, wer seine Hand wider die Eltern erhebt, dem wächst später die Hand aus dem Grab. An Allerheiligen habe ich dann immer verstohlen über die Gräber geschaut um die Hände zu sehen. Waren aber keine da und ich hatte ein ganz unheimliches Gefühl. Natürlich habe ich den absoluten Gehorsam praktiziert da ich ja sonst die einzige mit der Hand geworden wäre.

Wirklich krank!

Ich hasse sie, ich hasse sie, ich hasse sie. ......................................................................!
Jetzt hat sie schwere Demenz und redet nur noch wirr aber ihre Bösartigkeit ist immer noch vorhanden. Sie lebt bei meiner Schwester, ich kümmere mich nicht mehr um sie, ich hätte sie ins Heim abgeschoben. Ich hasse sie!

Liebe Fee, wie geht es Dir denn jetzt? Musst Du noch sehr weinen wegen Bienchen? Es ist so schade, Du wohnst in Berlin, nicht wahr? ich wohne am anderen Ende von Deutschland (Ar... der Welt!) sonst könnte ich mit Dir und Oscar spazieren gehen, Oscar könnte Dich bestimmt trösten, er kann wunderbar trösten!
Kannst Du mir noch nicht von ihr erzählen? Laß Dir Zeit damit. Ich höre so gerne Geschichten von Hunden. Kennst Du die Geschichte von Krambambuli?

Ich möchte Dich so gerne in den Arm nehmen und Dir sagen: "Alles wird gut", aber ich weiß nicht ob es Dir dabei hilft.
Ich denke jeden Tag an Dich und Dein Bienchen, der Liebe Gott steht dem Bienchen bestimmt bei, im Himmel.
Alles Liebe von mir für Dich liebe Fee,
Deine Emmi

Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 02 Februar 2009, 11:58:30
Guten Morgen liebe Stumm,
klar, dass Du noch mit der Entspannerei nicht zurecht kommst wenn Du noch eine Familie versorgst und ein Schulkind hast. Da ist auch kaum Zeit für Dich. Als meine Kinder noch in meinem Haushalt lebten, da war auch mit Entspannen und so einem Kram nicht viel möglich.
Kannst Du nicht doch ein bisschen Freiraum für Dich abzwicken? Das ist alles nicht so schwer zu erlernen. Am Anfang habe ich mich einfach nur mit schöner Entspannungsmusik auf die Couch gesetzt, die Augen geschlossen und versucht mich auf meine einzelnen Körperteile der Reihe nach zu konzentrieren, wenn ich dann mein Bein z.B vor meinem geistigen Auge fest hatte, habe ich dem Bein gesagt es soll ganz locker werden usw.
Alls dann alle Teile abgearbeitet waren habe ich nur noch so gesessen und der Musik gelauscht. Nicht so lange, 5 Minuten reicht oft schon aber das ist dann so schön, ich bleib immer länger.
Wenn Du genug davon hast, dann rufst Du sanft alle Teile wieder zurück und reckst und streckst Dich.
Das tut so gut, versuche es doch mal, ist doch nicht schlimm wenn es nicht gleich klappt, steter Tropfen höhlt den Stein!

Eine Viertelstunde für Dich am Tag, das wird doch drin sein, oder? Das bist Du Dir doch wert?

Das ist nicht nur für den Körper gut, Du bekommst ganz klare Gedanken danach, Du fühlst Dich erleichtert und glücklich.

Du willst doch glücklich werden? Denke daran was ich schon vorher gesagt habe, andere können Dir das Glück nicht geben, Du muße Dich selbst glücklich machen. Erinnerst Du Dich? "Jeder ist seines Glückes Schmied" und das ist das Schmieden für Erwachsene oder sagen wir einmal, eine der Schmieden.

Du solltest doch nicht so viel über meinen Kram nachdenken, das ist Popelkram, ich habe ja schon meine Konsequenzen gezogen damit ich nicht durch den ollen Panickkram umkomme und niemand anderes. Das werde ich demnächst alles in den Griff bekommen.

Wirklich krass, stell Dir vor Du fährst 70km jeden Tag, ein Weg, Stoßstange an Stoßstange auf einer extrem schmalen Autobahn, Transitstrecke mit vielen Lastwagen. Hinter dir drängeln sie schon obwohl du auf der linken Spur hinterm Lastwagen fährst, du denkst "Blödmann, kannst ja selbst nach rechts auf die Überholspur aber die ist auch voll". Alle fahren 100 bis 110km/Std. Jetzt nimmst du allen Mut zusammen und scherst in die Lücke auf der Überholspur und jetzt Gas geben.

Und dann geht es los:
Du hast gerade den Lastwagen neben Dir da rast der Puls auf 200 (geschätzt), du bekommst keine Luft mehr, dein Brustkorb schnürt sich zu, die Hitze steigt in deinen Kopf, es wird die schwarz vor den Augen, OH Gott, denkst Du, nur nicht ohnmächtig werden, deine Hände beginnen zu zittern, Nur Ruhe bewahren, schau gerade aus, nicht auf den Lastwagen schauen, nur nicht die Spur verlieren. Der rechte Seitenstreifen kommt immer näher, oder bilde ich mir das nur ein? Weiter nach vorne schauen, ganz tief durchatmen, solltest in den Rückspiegel schauen aber nein, trau ich mich nicht, am Ende verreiße ich dann das Steuer. Lieber Gott hilf mir, wie war noch der 23. Psalm? "Und muß ich auch wandern durch dunkle Schluchten so fürchte ich mich nicht denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab geben mir Zuversicht!" Jetzt, es ist geschafft, der Lastwagen ist hinter mir, schnell zurück nach links, das mache ich nicht mehr...................... und dann kommt die hohe Autobahnbrücke, nächstes Drama, ich muß nach rechts, oh Gott, nicht am Abgrund fahren, Hände zittern usw.

Verstehst Du? Das war nicht mehr möglich, ich habe das 2 Jahre so mitgemacht und ich kann nicht mehr. Es war wirklich nicht mehr möglich für mich, ich konnte einfach nicht mehr auf diese Autobahn fahren.

Ich bin früher 100.000de von km Autobahn gefahren und hatte keine Probleme, ich verstehe mich selbst nicht mehr, ich drehe am Rad. Total blämbläm.

Aber ab jetzt wird alles besser, ich bin jetzt wieder zuversichtlich.

Und Du grübelst nicht mehr über meinen Quatsch nach sondern jetzt kümmern wir uns um Dich, willst Du?

Du kannst nur aus Deinem Teufelskreis raus, wenn Du es schaffst, Dich selbst zu beeinflussen. Schau mal, was geschehen ist, das ist nun mal geschehen. Daran kannst Du nichts mehr ändern, das musst Du leider so hinnehmen. Aber was jetzt ist, das kannst Du ändern, dazu wirst Du die Kraft finden. Die hast Du nicht sofort auf Anhieb, Du kannst sie aber bekommen, Zug um Zug langsam mit Geduld. "Geduld ist das Einzige und Wahre was zu lernen sich lohnt, alles Wachstum alles Werden und alles Gedeihen auf dieser Erde beruht auf Geduld.... Ein Gedicht von Hermann Hesse (nicht sicher ob ich jetzt getreu vorgetragen habe aber so ähnlich auf jeden Fall).

Versuche es doch einmal, ich würde mich sehr freuen, wir können dann gemeinsam über unser Erlebtes philosophieren, das wäre doch schön. Vielleicht machen noch einige Menschen hier mit und wir könnten einen philosophischen Arbeitskreis mit dem Thema "Anleitung zum Glücklichsein" gründen :D

Du bist ein ganz lieber Mensch!
L.G. Emmi


Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 03 Februar 2009, 06:51:00
hey emmi

ich freu mich für dich das du einen termin hast und noch besser sogar bei einer frau

ich hatte das richtig verstanden....du wartest auf einen platz in einer klinik?
da du dir aber nicht sicher bist willst du nun vorab zu nem therapeuten
in der klinik muss man immer mal anrufen und sagen das man noch will damit der platz auf der warteliste bestehn bleibt
ich hoffe du hast den platz auf der warteliste nicht aufgegeben

ich hatte es hier schon mal geschrieben aber ich schreib es nochmal
es gab mal einen test um raus zu bekommen wie genau die diagnosen der psychater sind
völlig gesunden menschen wurde erklärt was sie zu sagen und wie sie sich zu benehmen hatten
und wurden zum arzt geschickt
depressionen angszustände sozialphobie usw
die ärzte stellten die diagnosen bei völlig gesunden menschen und wiesen diese in kliniken ein
in der klinik sollten diese menschen sich dann so benehmen und reden wie immer...also völlig gesund
die klinikärzte allerdings gingen von den diagnosen kein stück ab
sie behandelten einfach weiter auf die jeweiligen diagnosen auf den einweisungscheinen
das ansich naja....es erschreckt mich nicht unbedingt...aber ist schon beunruhigend
nun kommt das für mich aber  beachtliche
die mitpatienten sonderten sich von diesen probanden ab
sie sagten...was willst du hier du bist gesund du lügst wir wollen nichts mit dir zu tun haben
sie dachten es hatte sich ein jornalist in die klinik eingeschlichen

weisst du das mit den diagnosen ist so ne sache
ich glaube ihnen nicht
ich denke die wissenschaft ist einfach noch nicht soweit
die pfuschen da noch so ein bischen rum
also jedenfalls was den geist und die seele betrifft
viele diagnosen sind für mich mehr oder weniger sammelbegriffe
sind mir zu wenig speziefisch
und die diagnosen verwischen ineinander
ich denke nicht das man diagnosen behandeln sollte
sondern einfach die beschwerden oder ungesunden verhaltensweisen
so irgendwie....
klar wenn man hier die beiträge liest ähneln sich viele
und viele verhaltensweisen und leiden resultierend aus ähnlichen erfahrungen sind fast gleich
und doch sage ich....man kann sie nicht alle in einen topf werfen
und doch denke ich nicht jeder mensch reagiert genau gleich
all diese vielen dinge in eine diagnose zu pressen finde ich nicht richtig
ich habe viele diagnosen
ich glaube an keine von diesen
und ich leugne keine
weil in jeder diagnose ein kleines stück wahrheit steckt
aber auch vieles was ich nicht annehmen kann

ich denke es wird ein stück wahrheit in deiner diagnose sozialphobie stecken aber ebend auch dinge welche nicht passen
so ist das mit den diagnosen


ooohaa guck an die emmi kann hassen
das erstaunt mich
hass hat wenig mit positiven gedanken zu tun
eigentlich ...nix
um genau zu sein
es ist das komplette gegenteil
liebe und hass sind große gefühle man sollte wirklich nicht leichtferig damit umgehn
man kann in einer gläsernen wand so große gefühle haben?
es kommen gedanken und gefühle von aussen herein um solche gedanken und gefühle hervorzurufen?
nun kannst du ja auch sagen...diese gefühle waren vorher da und sind in mir und nun somit mit hinter der gläsernen wand
aber
ich denke solch eine gläserne wand oder auch mauer wurde erschaffen um vollig emotionslos dahinter zu hocken
ich denke sie wurde erschaffen weil man all diese emotionen nicht mehr ertragen konnte
das unterbewusstsein hat die gläserne wand erschaffen um sich von den leiden gefühlen und gedanken abzukapseln
um dahinter ruhe vor ihnen zu haben
einfach nur ruhe
kann man bestimmen welche gefühle dahinter dürfen?
wie kann hass hinter diese gläseren wand geraten?

versteh mich nicht falsch
du hast alles recht dieser welt diese frau zu hassen
und es ist gut das du deine gefühle hast und auch klar ausdrücken kannst
es sind deine
aber vielleicht ist ja ein ganz kleines löchlein in deiner glaswand
und das ...so denke ich...gibt hoffnung
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 03 Februar 2009, 15:37:46
Liebe Stumm Du hast schon wieder den Kern erwischt! Wie machst Du das eigentlich, kannst Du Gedanken von Anderen wahrnehmen?
Ist schon richtig unheimlich mit Dir!

Meine liebe weise Forumfrau, das mit dem Termin hab ich wohl falsch geschildert. Ich musste tatsächlich für einen Therapieplatz hier bei einem Psychologen alle 6 Wochen anrufen. Nicht für eine Klinik, Gottbewahre für eine Klinik :o, mit meiner Glaswand um Himmelswillen :o.
Ich war doch in der Reha, 3 Wochen. Glaubst Du mir, ich bin schnell zu diesem Anwendungsgedöns und danach schnurstracks auf mein Zimmer. Musste am Tisch mit anderen Patienten essen, hab mich sehr bemüht damit sie nicht denken ich hätte was gegen sie aber ich war sehr schnell fertig mit dem Essen. Habe 3 kg abgenommen dabei brauche ich das garnicht.
Bin dann nach einer Woche krank geworden und brauchte den ganzen Badekram nicht mehr mitmachen.
Das war für mich die Hölle, so was mache ich nieeee mehr!

Und dort hat man das mit der ollen Sozialphobie gesagt, ich glaube es ist genau so wie Fee das schon beschrieben hat.
Das ist eine ganz normale Reaktion wenn das Maß übervoll wird und Deine Mitmenschen einfach nicht die Grenze sehen und glauben man kann rücksichtslos alles auf Dir abladen. Wenn Du dann auch noch vom Leben Schicksalsschläge zugespielt bekommst und wirklich körperlich und seelisch am Ende deiner Kräfte bist, aber deine lieben Mitmenschen das einen Dreck interessiert und man dich fallen läßt,
dann ist das ganz normal, dass man eine Wand baut.

Und das ist auch gut so, diese Wand gibt mir Schutz, ich brauche mich nicht mehr mit dieser kaltherzigen Bande abgeben, sie können mich nicht mehr verletzen und ich brauche mir auch nicht mehr denen ihren Müll anhören.
Ich rede hier von meinen sogenannten Freunden und Familie, nicht von sonstigen Menschen, bitte nicht falsch verstehen.
Die Wand ist ein bisschen durchbrochen indem ich mit Familienmitgliedern rede, die wissen noch nicht einmal etwas von meiner Wand, interessiert die auch garnicht.

Mein Herz bleibt kalt, das ist die Wand, ich kann noch zuschauen aber mich rührt nichts mehr.
Einzig mein Enkelkind (habe ihn mit großgezogen) für den Jungen empfinde ich noch ein wenig.
Aber ansonsten sind meine Gefühle tot, es berührt mich wirklich nichts mehr, ich habe kein Mitleid mehr für sie und auch keine Freude mehr an ihnen. Sie sind mir einfach alle egal.

Ja, Du hast recht, Haß ist auch ein starkes Gefühl, mein Haß auf meine Mutter richtet sich nicht auf die Person ansich.

Ich hasse sie dafür, dass sie mit ihren Demütigungen und Quälereien, mit ihren abartigen Erziehungspraktiken uns Kinder derart kaputt gemacht hat, wir können kein normales Leben mit Partner und so führen, wir haben keinen normalen Instinkt im Umgang mit anderen, uns fehlt die Erfahrung wie man eigentlich mit Menschen zusammenleben kann. Wir haben kein Maß in Allem. Entweder wir reagieren zu stark oder wir reagieren zu schwach es fehlt uns einfach die Mitte wir können nicht in ein Gleichgewicht kommen.
 
Das verunsichert mich so sehr, ich traue mich nicht mehr an Andere heran weil ich befürchte falsch zu reagieren. Werde ich dann in eine solche Situation gezwungen, dann artet das auch schon hin und wieder in starken Aggressionen aus. Deshalb die 2 bis 3 Glas Rotwein, das entspannt die Verkrampfung in mir aber das kann es ja so nicht sein, nicht wahr.

Eigentlich ist das der Grund für die Wand, früher war ich ziemlich locker im Umgang mit Menschen aber Nähe habe ich nicht zugelassen, seit diesem Zusammenbruch vor 5 Jahren ist jetzt die Glaswand da.

Geht mir aber gut damit, ich vermisse das vorherige Leben nicht, ist eigentlich jetzt viel ausgeglichener als vorher.
Habe auch keine untergründigen Ängste mehr in mir, kann aber von diesem Doxepin kommen, wahrscheinlich geht es mir deshalb relativ gut.
Soll ich sie mal absetzen? Mal sehen was dann wieder abgeht? Nur so, aus Forschungszwecken, kann sie ja danach wieder nehmen ;D.

Deinen Gedanken über die Diagnosen, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Die Seele ist so tiefgründig und vielseitig, das ist garnicht möglich die Persönlichkeit eines Menschen in ein Raster zu bringen. Das können wirklich nur grobe Vorgaben sein.

Im Grunde kann man nur selbst bei sich herausfinden wo das Problem ist oder wo der Hund begraben liegt.
Die Therapeuten können dich hinführen zu den Abgründen deines Seins aber in den Teich fallen wirst du dann alleine. Und herausschwimmen mußt du dann auch alleine (Bademeister -Therapeut- wacht am Rande ;D).

Liebe Stumm, jetzt muß ich das Enkelkind von der Klotze zerren, sonst hat er gleich wieder viereckige Augen.
War mal wieder wohltuend mit Dir zu schreiben.

Einen schönen Tag noch für Dich, tue Dir was Gutes!
L.G. Emmi

Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 04 Februar 2009, 06:29:21
moin emmi

ohja eine ganz normale reaktion

weisst du ich für mich finde meine reaktionen auch absolut normal
und was ich sehe erlebe und fühle auch absolut real
das ist nicht das problem
das problem ist, dass oft der jeweilige mensch mir gegenüber, in den jeweiligen situationen wo ich ebend einfach für mich absolut normal reagier, mich anstarrt als sei ich grad vom mars gelandet und hätte zwei köpfe ...oder so
die umwelt kann meine reaktionen und verhaltensweisen oftmals nicht einschätzen
die entsprechenden reaktionen auf mich....die sind das problem
es ist mir egal wie andere über mich denken, ob sie es nun verstehn oder nicht
aber mit den reaktionen auf mich...damit muss ich leben lernen
sie betreffen mich und ich bekomme sie zu spüren
nun hab ich da...wie immer im leben ...verschiedene möglichkeiten und wege
ich kann mir eine mauer bauen und sagen so ich lass keinen mehr ran
ich kann so wenig wie möglich mit den menschen aggieren um die reaktionen nicht spüren zu müssen

ja auch das ist ein weg...

weisst du so ne mauer...hm ja da kann keiner rein...aber ebend auch du nicht raus
so eine gläserne wand ist eine grenze welche du gebaut hast
eine grenze zu deinem schutz
jede grenze engt ein
schwierig den horizont zu erweitern
du kannst durch deine wand ganz genau soweit sehn wie sie dich laufen lässt
nicht weiter

ja auch ich habe eine mauer und auch ich rede mir ein...mein horizont reicht mir
mehr will ich von den menschen gar nicht sehen
diese mauer hat mein leben gerettet ist mein freund
und freunde verlässt man nicht
vielleicht ab und an ...ein kleines stück..etwas abstand
aber freunde möchte man nie ganz loslassen
vielleicht liebe emmi kannst du weiter sehn...deine mauer ist ja nun wenigstens aus glas
wenn auch nicht die menschen so kann da immehin licht rein
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 04 Februar 2009, 15:15:36
Vom Mars mit zwei Köpfen ;D, ich mußte mal kräftig Lachen, hab mir vorgestellt wie du jetzt aussiehst.
Liebe Stumm wir haben da wohl ein ähnliches Problem mit der Einschätzung von dieser sogenannten Menschenrasse. Du kannst genausowenig mit denen umgehen wie ich.

Nur, müssen wir das? Mal ehrich, findest du die so toll?

Ich für meinen Teil entbehre nicht allzuviel damit.
Frag dich mal was hast du denn bisher an Zuwendung und Fürsorge von denen erhalten?

Ich jedenfalls habe absolut noch nie Fürsorge erhalten. Nun bin ich eine ziemlich starke Persönlichkeit, ich will nicht ungerecht sein, es kann sein, dass ich nie den Eindruck gemacht habe, als hätte ich welche nötig, sehr wahrscheinlich sogar. Aber als ich vor ein paar Jahren diesen schlimmen Zusammenbruch hatte, da wußte es jeder, ich war nur noch ein Haufen Elend.
Sicher, du sollst geben und nicht an Dank dabei denken, habe ich im Grunde auch nicht, ich habe aber viele viele Jahre für eine ganze Gruppe Menschen "der Fels in der Brandung" bedeutet, ist es da vermessen eine helfende Hand zu erwarten wenn ich am ertrinken bin?

Ich kann das einfach nicht verzeihen, der Schock über diese Erkenntnis ist letztendlich noch viel schlimmer für mich als die Gründe für den Zusammenbruch, die habe ich schon längst vergessen.

Ich habe sowieso schon nicht viel Vertrauen gehabt aufgrund meiner Kindheit aber zu diesen paar Menschen hatte ich es, hättest du mir vorher gesagt was da geschehen wird, ich hätte dich für komplett blämbläm erklärt. Niemals hätte ich das geglaubt.

Und die gläserne Wand, ja, sie ist mein Freund, der beste den ich je hatte, sie schützt mich, sie versperrt mir nicht den Ausblick aber sie läßt das Böse nicht herein.
Richtig, ich kann nicht heraus aber einzig nur zu den Menschen. Für alles andere Schöne in dieser Welt ist keine Mauer vorhanden. Ich streune oft stundenlang mit meinem Oscar durch den Wald, sammle Kräuter oder Pilze, ich schaue mir schöne Kunst an und sitze lange an unserem Fluss und träume. Aber in meinen Träumen kommen die Menschen nicht mehr vor und das finde ich ist gut.

Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass nicht du unnormal bist sondern die Anderen?

Wer setzt denn da die Richtlinien für die Normalität?

Also, was ich bisher von dir für einen Eindruck habe, bist du ganz und gar unnormal!
Du bist außerordentlich tiefgründig in deinen Gedanken und krittich dem Außen gegenüber. Du hast eine überdurchschnittliche Sensitivität, eine sehr geschärfte Wahrnehmung.
Klar, dass man dich gerne als nicht normal einstuft, das Gro der Menschen hat Angst vor dir, du durchschaust sie zu schnell, das ist ihnen unheimlich, sie können deinen Gedankengängen nicht folgen.

Mal ehrlich, wer hat denn da ein Defizit? Du oder die?

Dein Proglem ist, dass du schon Erkenntnisse errungen hast an die deine Umgebung nicht einmal denken kann.
Du bist extrem klug und du hast dabei auch noch eine überbegabte Intuition!
Nein, du bist weißgott nicht normal! Du bist außerordentlich! Du hast leider nur niemanden :D in deiner Nähe der das zu schätzen weiß! Ja, liebe Stumm, ich rede jetzt von dir!

Befreie dich doch von diesem Bild in das man dich reinpressen will, sei krittich, glaube nicht alles, womit dich unsere Gesellschaft  zutextet!

Schau in den Spiegel! Wen siehst du da?

Findest du nicht auch, dass du prima bist! Siehst du da eine Frau die nicht richtig tickt?

Liebe Stumm ich bewundere dich wegen all diesem was ich hier geschrieben habe und ich finde dich genial und nicht normal. :D

Mit einem lächeln im Gesicht,
L.G. Emmi

P.S. ich muss noch an diesem "Verzeihen können" arbeiten, ist eine weitere Prüfung um mein Karma zu erfüllen


Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: gast 2(Guest) am 04 Februar 2009, 21:01:44
ich geb auch mal meinen Senf zu dem Thema ab.

Soll nur ein Vorschlag sein, wie es auch gehen kann^^

http://www.youtube.com/watch?v=Y7uyAl2rU7s

gast 2
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Emmi am 05 Februar 2009, 09:58:52
Danke lieber Gast,
ist wirklich wahr! spricht mir aus der Seele!

und prima song auch noch

l.g. Emmi
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: Fee am 05 Februar 2009, 11:26:25
liebe emmi,

habe alles gelesen,gestern schon,nochmal von vorne,bin nur zu "müde",kann einfach nicht schreiben gerade,habe meine med. erhöht bekommen,lese dich aber ... denke an dich ... freue mich über dein hier "gestrandetsein" ...


L.G. Fee
Titel: Re: Sozialphobie, wer kann mir dazu etwas sagen?
Beitrag von: stumm am 08 Februar 2009, 08:10:41
moin emmi

ja nee natürlich müssen wir nicht mit menschen umgehn
sie gehn mit uns um...aber das ist ein anderes thema
ich finde nur das wir uns selber beschneiden
klar kann man auch ohne die menschen leben
die frage ist doch aber ..wie leben wir?
ist das die erfüllung? leben wir wirklich gut ? welche lebensqualität erlegen wir uns selber auf?
oder reden wir es uns nur ein weil wir feig sind?
zu feig uns auf die menschen einzulassen....mit ihnen umzugehn?

sicherlich man kann auch allein ins kino museum usw
aber mit wem redet man den dann über den film oder die austellungsstücke?
gehört dieses danach darüber reden nicht dazu?
macht dieses meinung austauschen die sache nicht erst rund?
ich denke uns fehlt dann irgendwie eine art rückkoppelung oder so
ja sicher man kann sich nen lustigen film ansehn und ohne ende lachen
aber ist das lachen mit einem menschen gemeinsam nicht ein anderes?
ja sicher ist der wald sehr schön und auch das laufen am fluß
diese stille diese natur
aber ist das nicht nur die eine seite der medallie?
gehört da nicht noch mehr dazu?
wenn jemand immerzu nur stress hat und es um ihn ständig laut ist und er dann am abend noch in die disco geht
brauch der dann nicht auch mal die ruhe des waldes?
sollte da nicht irgendwie auf beiden waagschalen was liegen?
naja...sind nur gedanken von mir dazu

ja sicher....lass die leute reden
aber das lied sagt uns doch nicht lebe allein, gib den menschen so wenig reibungspunkte wie möglich zum reden
renn vor den menschen weg damit sie so wenig wie möglich zum reden haben
das lied sagt doch ...es ist absolut wurscht wie du lebst sie reden eh...also zieh deinen stiefel durch
lebe mit den menschen und ihrem gerede
und schon sind wir wieder beidem oben geschriebenen
der austausch mit menschen.....zb ebend über dieses lied und den verschiedenen meinungen dazu
im übrigen mag ich dieses lied nicht
diesen schwäzern auch noch ein lied zu widmen, auch wenn es ein zynisches ist, finde ich zu viel der ehre

verzeihen
naja habs hier oft gelesen.....man soll verzeihen und dann würde die seele heilen
emmi ich kann dir nicht sagen ob es funktionieren würde
ich verzeihe nicht
ist das gnadenlos? werde ich nun niemals gesund?
vergib uns unsere schuld wie auch wir vergeben unseren schuldigern
ich verlange von keinem menschen vergebung
vor gott ...ja
aber das ist eine andere rechnung
schuldig gemacht hab ich mich in meinem leben des öfteren
vergebung erwarte ich nicht
verständniss ..ja
ich verstehe meine täter...naja die meisten
ich weiss warum wer was getan hat...meistens
verständins hät ich gern ja
vergebung ...nein
was getan ist ist getan
wieviel von dem was ich heute weiss hät ich lieber nie gesehn

 http://www.youtube.com/watch?v=Z2OQY5yjml8