Allgemeines Nur-Ruhe Forum > Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe!

Depressionen komm nicht weiter

<< < (3/11) > >>

Bubble:
Hallo tamute,
Mein Mann ist da gegen. Ich soll es so probieren.  Er ist nicht begeistert davon. Da die in der Klinik sowieso nicht viel machen, ausser Medikamente einstellen. Meinung von meinen Mann. Ist aber gut zu wissen mit der Haushaltshilfe. Das finanzielle ist nicht so leicht zu stemmen. Keine Arbeit =kein Geld= keine Krankenkassenbeiträge= keine Therapeuten Behandlungen. So schaut der Rattenschwanz aus. Oder ich muss meine Arbeit aufgeben und muss zum Arbeitsamt gehen. Da wird dann meine Krankenkasse übernommenen.  Aussage von der Krankenkasse.

An den anderen schreiber:
Ich habe kein Infekt oder irgend ein Darminfekt. Ich denke das, es die vielen Depressionen sind, die ich hinter einander habe. Das komische is nur, das ich Antidepressiva nehme. Da mals war es am Anfang gewesen.  Und jetzt?

hardworking fool:

--- Zitat von: Bubble am 28 November 2018, 20:27:36 ---Mein Mann ist da gegen. Ich soll es so probieren.  Er ist nicht begeistert davon. Da die in der Klinik sowieso nicht viel machen, ausser Medikamente einstellen. Meinung von meinen Mann.
--- Ende Zitat ---


Entschuldigung, aber wenn ich so etwas im 21. Jahrhundert noch lesen muss möchte ich am liebsten kotzen. Dein Mann ist sicher eine wichtige Person für dich, aber es ist DEIN Leben.

Wenn es medizinisch notwendig ist, dass du in eine Klinik gehst, was bitte hat dein Mann dann dazu zu sagen? Würdest du ihn auch fragen, wenn du einen komplizierten Beinbruch hättest, der operativ versorgt werden müsste?

(Nichts für ungut, aber das musste ich einfach mal sagen.)

Was das Inhaltliche seiner Aussage anbelangt: Selbst wenn die dich dort "nur" besser auf Medikamente einstellen würden, wäre doch schon viel gewonnen! Aber es ist ja nicht so als würde da bloß morgens und abends eine Schwester vorbeikommen, dir ein paar Pillen geben und das war's dann.
Ich habe zwar keine Erfahrung mit stationären Aufenthalten, aber die Zeit in der Tagesklinik habe ich als überaus intensiv erlebt. Nicht nur die diversen angebotenen Therapieformen empfand ich als hilfreich, sondern vor allem auch die "therapeutische Gemeinschaft" das Miteinander mit anderen Betroffenen. Zu wissen, dass man nicht allein ist. 

LG Fool

Bubble:
Hallo an alle, danke schön für die Antworten und Anregungen.

Leider sehen ich es immer zu spät, das ich ausgenutzt werde. Ich bin dann traurig und kann es nicht verstehen. Dann denke ich so lange darüber nach/ zerstückelt alles, das ich Depressionen bekomme. Ich weiss, selber Schuld. Leider habe ich nie gelernt, wie man mit so einer Situation umgeht. Oder wenn man zu mir die Meinung sagt. Da denke ich immer ,was bin ich für ein schlechter Mensch. Ich suche bei mir die Fehler.

Das mit meinen Mann: er findet, das ich Aufgegeben habe. Und so kennt er mich nicht. Ich weiss selber nicht, ob mir ein Klinik Aufenthalt gut tun würde.
Meine Hoffnung ist jetzt erst mal auf Ende Dezember gerichtet. Da habe ich seit 9.Jahren, mal 2 Wochen Urlaub. Da freue ich mich drauf. Ich werde auch mein Handy ausschalten. Ich bin doch selbstständig und arbeite mit Kindern zu Hause. ( süsse kleine Mäuse). Sie sind mein halt und meine Kinder. Sie sind der Grund warum ich aufstehe, lebe und Kämpfe. Daran halte ich fest. Die Konfrontation von den Eltern, machen einen fertig. Jetzt weiss ich, das die der Grund sind, das ich lernen muss damit umzugehen. Ich nehme mir immer gleich alles zu Herzen.

Hab aber noch eine Frage. Ich hatte gestern, während der Autofahrt eine Panikattacke. Echt nur eine kurze Strecke. Meine Grosse war da bei und ich meinte nur: Texte mich zu mit Antworten. Und ich musste laut Atmen. Ich war Angespannt, der Herz schlug ohne Ende, mit Schwindelgegühl. ( davor habe ich erfahren, das mich ein Kind verlässt). Deswegen war ich schon zuvor etwas traurig. Kann man was machen, wenn sowas während der Autofahrt passiert?

Ina:
 

--- Zitat von: Bubble am 30 November 2018, 08:36:26 ---Ich hatte gestern, während der Autofahrt eine Panikattacke. Echt nur eine kurze Strecke. Meine Grosse war da bei und ich meinte nur: Texte mich zu mit Antworten. Und ich musste laut Atmen. Ich war Angespannt, der Herz schlug ohne Ende, mit Schwindelgegühl. ( davor habe ich erfahren, das mich ein Kind verlässt). Deswegen war ich schon zuvor etwas traurig. Kann man was machen, wenn sowas während der Autofahrt passiert?

--- Ende Zitat ---

Schwierig. Wahrscheinlich macht es Sinn, früher anzusetzen und nicht erst etwas zu unternehmen, wenn die Panikattacke schon da ist. Soll heißen: Strategien entwickeln, um es gar nicht so weit kommen zu lassen. In den meisten Fällen lassen sich solche Situationen vermeiden, allerdings muss man sich selbst dafür gut kennen und einschätzen können.

Damit meine ich, dass Du in Zukunft genau beobachten solltest, was bei Dir zu Panikattacken führt. Wenn Du die ungefähren Auslöser kennst, kannst Du dementsprechend handeln, Dich also z.B. nach Ereignis xyz (welches in ähnlicher Form evtl. schon mal Panik und hohe Anspannung ausgelöst hat oder einfach etwas Negatives in Dir antriggert) am besten gar nicht erst ins Auto setzen. Lieber erstmal nach innen horchen, achtsam für die eigenen Gefühle sein, aufkommenden emotionalen Stress abklingen lassen bzw. die Anspannung runterregulieren. Wichtig ist dabei, dass man sich nicht in Gedanken oder Spekulationen verliert, sondern klar im Hier und Jetzt bleibt.

Das ist nun nichts, was man von heute auf morgen lernt und sofort perfekt umsetzen kann, aber es gibt viele Übungen, durch die sich die Selbstwahrnehmung verbessern lässt und man achtsamer für sich und seine Gefühle wird; Methoden, mit denen man einen anderen / neuen Umgang mit solchen Situationen erlernen und trainieren kann; und natürlich eine Reihe von Skills, die man anwenden kann, wenn es akut ist.

Etwas ganz Simples, was vielen hilft, wenn innere Unruhe / Anspannung aufkommt (daraus kann ja durchaus eine Panikattacke entstehen bzw. beginnt sie meistens so): Ein Igelball / Massageball. Der ist klein und handlich und passt in jede Handtasche oder sogar Jackentasche. Wenn Du merkst, dass viele ungute Gefühle in Dir aufkommen und sich Druck aufbaut, nimmst Du Dir den Ball, drückst ihn fest mit einer Hand zusammen oder rollst damit über die Hand und den Arm o.ä.. Es könnte Dir helfen, bei Dir zu bleiben – eben im Hier und Jetzt – weil Du Deine Aufmerksamkeit darauf lenkst, was  in dem jeweiligen Moment wirklich passiert. Und davon abgesehen spürst Du Dich selbst besser und alles fühlt sich "realer" an. Es muss auch kein Igelball sein; genauso gut kannst Du einen kleinen Stein in der Hosentasche bei Dir tragen oder ein Gummiband am Handgelenk tragen und in entsprechenden Situationen mit der anderen Hand daran ziehen und es auf die Haut "flipsen" lassen. Das tut nicht wirklich weh, macht nichts "kaputt", aber Du spürst Dich und driftest eventuell nicht so schnell weg. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten (Skills), bei denen es eigentlich immer darum geht, die Sinne anzuregen.

Vielleicht hilft Dir dieser Beitrag, ein paar Ideen zu sammeln: https://www.nur-ruhe.de/smf/index.php?topic=2541.msg172391#msg172391

Das Hilfreichste ist auf lange Sicht aber wohl tatsächlich die Sache mit der Achtsamkeit und der Selbstwahrnehmung sowie das Erlernen von Methoden zum Kanalisieren der Emotionen und zur Reduzierung der hohen inneren Anspannung.

Liebe Grüße
Ina
 

Bubble:
Hallo, ich danke euch für die Anregungen,
Die werde ich machen.

Wie kann ich meine Psyche beeinflussen? Zur Zeit drehe ich durch. Ich habe das Gefühl, das mein Herz zu schnell schlägt,dazu habe ich einen hohen Puls ( 102 oder mein Rekord 121), Blutdruck ist normal . Ich war ca vor 6 . Monaten beim Herzspezialisten.  Er sagte, das alles ok ist. Es ist mal besser oder mal schlechter. Ich habe das bestimmt seit 2 Wochen. Jeden verfluchten Tag. Dazu kommen der Schwindel. Das ist ein scheiss.
Ich konzentriere mich schon darauf, selbst wenn ich mich ablenke. Bin richtig Ratlos und verzweifelt. Wenn ich zum Arzt gehen, sagt er mir wieder das alles ok ist.  Wie kann ich das ändern. Mein Mann wird verrückt von mir.

Ob das gut oder schlecht ist weiss ich nicht. Ich musste gestern Abend zum Therapeuten, da es mir überhaupt nicht gut ging. Ich habe seit Monaten mal mit meiner Mama gesprochen und hatte den Mut ,sie darauf anzusprechen, wegen unsere katastrophalen Kindheit.
Meine Mama sagte zu mir, das wo ich Ausgezogen bin, hatte sie Depressionen bekommen. Es zerbrach ihr das Herz, sie hatte  kein Kind mehr zu Hause. ( von 4 Kinder )
Ich habe meine Lehre begonnen und das 500 km entfernt.
Das mit der Depression wusste ich überhaupt nicht, sie hatte das niemanden gesagt. Sie hat soviel vergessen, die ganzen Schläge oder das wir geschlagen wurden usw.. Das Alkoholproblem wusste Sie.
Meine Mama meinte nur, sie hat vieles vergessen oder verdrängt. Und sie würde mir gerne helfen und kann es aber nicht. Da sie nicht weiss wie. Sie konnte uns auch nicht helfen wo wir noch Kinder waren. Es tat alles so weh. Sie hat alles verdrängt. Ich konnte das in den Moment nicht verstehen und für mich brach eine Welt zusammen. So sehr, das ich zum Therapeuten musste. Mein Therapeut meinte ,das es Zeit wurde, das ich ein wenig meine Mama verstehe, ihr Gefühle usw.
Die Depression war heftig aber jetzt sehe ich es anders. Meine Mama konnte nicht anders oder?

Es tut auch mal gut, so was aufzuschreiben. Hoffe nur es ist verständlich geschrieben. Bin gerade ein wenig wirr im Kopf.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln