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Depressionen komm nicht weiter

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tamute69:
Hallo,

Das mit deinen Kindern kann ich verstehen, ich musste und bin immer noch am lernen meine Tochter los zu lassen.
Das mit der Klinik fände ich nicht schlecht. Sie können dich auch mit den Medikamenten einstellen. Mit dem akzeptieren
, und dem sich was gutes tun ist das so eine Sache. Wenn man in einer Depression steckt ist es schwer sich was gutes zu tun.
Ich selbst bin neun hier und suche Kontakt zu gleich gesinten.
Halte durch.
tamute 69

Bubble:
Danke schön für die lieben Antworten,

es ist schön, das man sich hier austauschen kann.
Wenn ich mal keine Depressionen habe, sehe ich die Situation anders. So wie ,das ich es schaffen kann. Wenn die Depressionen da sind ,bin ich hilflos. So wie jetzt.
3 Tage war alles gut und nun sind sie da. Warum? Weil ich mich wieder ausgenutzt fühle. Ich tue und mache alles jeden Recht aber keiner Dankt es mir. Ich bin auch so blöd und kann nicht, aus meinen Fehlern lernen. Es reicht mir jetzt.

Ich kann nicht mal so eben in einer Tagesklinik gehen. Ich bin selbstständig und arbeite von zu Hause aus. Und das ist gut so, für die aussen Welt, bin ich noch nicht gemacht. Wenn ich nicht arbeite, kann ich auch keine Beiträge zahlen oder Miete, essen usw. Wir brauchen ein zweites Gehalt. Im einer Klinik ist man doch min. 3- 6 Wochen. Wer würde auf meine Kids aufpassen? Mein Mann nicht. Er ist Koch und hat richtig blöde Arbeitszeiten. Ich weiss, das klingt nach einer Ausrede. Es hängt soviel daran. Ich würde gerne, das mit der Klinik probieren.
Ich versuche jetzt in eine Selbsthilfegruppe rein zu kommen. Das ist bei uns neu, von der Caritas. Da lerne ich auch Menschen mit Depressionen kennen. Da bin ich gespannt,  wenigstens bin ich nicht die einzige dort ,die nicht alle Tassen im Schrank hat( Spass).
 
Ich fühle mich gerade nur scheisse. Ich weiss, das mein Körper mir irgendetwas sagen will.
Den ganzen Tag über lenke ich mich ab und abends werde ich erschlagen von der Depression. Ich möchte einfach, ich sein. Ist das denn so schwer? Warum funktioniert mein Kopf nicht oder meine Seele?

Ich Frage mich immer, was muss sich bei mir ändern?
Wenn man mir was sagt, überlege ich solange und zerstückle alles, nehme alles zu ernst, beziehe alles auf mich. Wie kommt man aus so einen Teufelskreis raus?

MfG Bubble

Ina:
 
Hallo Bubble,

auch hier nochmal: Herzlich willkommen im Forum!

Es freut mich, dass Dir der Austausch hier gut tut.



--- Zitat von: Bubble am 27 November 2018, 21:20:56 ---3 Tage war alles gut und nun sind sie da. Warum? Weil ich mich wieder ausgenutzt fühle. Ich tue und mache alles jeden Recht aber keiner Dankt es mir.

--- Ende Zitat ---

Erst heute hatte ich einen sehr ähnlichen Gedanken...

Du könntest versuchen, es beim nächsten Mal ganz bewusst NICHT zu tun. Wenn Du immer und jederzeit bemüht bist, den (vermeintlichen?) Erwartungen anderer gerecht zu werden, halten sie Deine Hilfsbereitschaft mittlerweile vielleicht für selbstverständlich, weil sie es nicht mehr anders kennen. Das ist traurig, aber viele Menschen sind nun mal so. Erst, wenn es wegfällt, wird ihnen bewusst, dass es eben NICHT selbstverständlich ist und dass es Wertschätzung verdient, was für sie getan wird.

Für andere da zu sein und zu helfen, wenn man kann, ist an sich ja eine durchaus positive Eigenschaft. Du musst nur aufpassen, dass Du Dich selbst dabei nicht vergisst und Deine eigenen Bedürfnisse nicht grundsätzlich denen Deiner Mitmenschen unterordnest. Du bist wichtig, also achte auch auf DICH!



--- Zitat von: Bubble am 27 November 2018, 21:20:56 ---Ich versuche jetzt in eine Selbsthilfegruppe rein zu kommen. Das ist bei uns neu, von der Caritas. Da lerne ich auch Menschen mit Depressionen kennen. Da bin ich gespannt,  wenigstens bin ich nicht die einzige dort ,die nicht alle Tassen im Schrank hat( Spass).

--- Ende Zitat ---

Sehr schön, das halte ich für eine gute Idee! Sofern Du nicht gerade akut kurz vorm Suizid stehst, ist eine Selbsthilfegruppe eine gute Möglichkeit, Dich mit Deiner Erkrankung auseinanderzusetzen und allgemein ein besseres, klareres Verständnis von (und für) Depressionen zu bekommen. Der direkte Austausch mit anderen Betroffenen kann (!) für manch einen sogar tatsächlich hilfreicher sein als eine Therapie, z.B. weil für sie viel wichtiger als eine Aufarbeitung der Vergangenheit ist, dass sie (endlich) von jemandem verstanden und angenommen werden, wie sie sind. Hängt davon ab, was mit einem los ist, wo es "hakt" und was man wirklich braucht usw.

Ich selbst habe mit Selbsthilfegruppen jedenfalls gute Erfahrungen gemacht.



--- Zitat von: Bubble am 27 November 2018, 21:20:56 ---Den ganzen Tag über lenke ich mich ab und abends werde ich erschlagen von der Depression. Ich möchte einfach, ich sein. Ist das denn so schwer? Warum funktioniert mein Kopf nicht oder meine Seele?

--- Ende Zitat ---

Hast Du Dir damit nicht schon selber die Antwort gegeben?

Du lenkst Dich so viel und so oft wie möglich von Deinen Gedanken ab. Und wenn das nicht mehr möglich ist, prasselt natürlich alles auf einmal in voller Härte auf Dich ein... Ein Mittelweg wäre sinnvoll, denke ich. So lange Du vor Dir wegrennst, wirst Du diese Gedanken und Gefühle nicht los. Sei achtsam und hör Dir zu, auch wenn es weh tut! Hör Deinem Schmerz, Deinem Kummer und Deinen Ängsten zu – dann hast Du auch die Möglichkeit, Dich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen sowie herauszufinden, was Dir fehlt.

Alles Liebe
Ina
 

Bubble:
Hey,
Kann mir jemand rat geben. Vor fast 3 Jahren, wo die Depressionen anfingen, habe ich in 3 Wochen 12 kg verloren. Und jetzt muss ich feststellen, das ich 6 kg wieder verloren habe.  Was heisst das jetzt? Ich esse Kleinigkeiten, da ich nicht soviel runter bekomme. Heisst das jetzt, ich stehe davor ,das es schlimmer wird? Ich mache mir gerade grosse Sorgen. Damals  lag ich 2 Wochen flach. Es macht mich gerade närrisch ohne ende.
Kann mir jemand Helfen?

tamute69:
Hallo Bubble,
mir ist zu meiner letzten Antwort noch etwas eingefallen. Als ich vor Jahren in die Klinik war meine Tochter noch jung, und
ging in die Grundschule. Der Papa musste arbeiten, und auch mein Gehalt fiel aus. Wir haben von der Krankenkasse eine
Familiehilfe bekommen. Sie kam jeden Tag und hat den Haushalt gemacht und gekocht und auf unsere Tochter aufgepasst.
Ich weiß das es eine Eintscheidung ist die gut überlegt werden sollte.Was sagt dein Partner dazu?
Viele Grüße
tamute

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