Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe! => Thema gestartet von: windstille am 15 Mai 2009, 22:19:27

Titel: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: windstille am 15 Mai 2009, 22:19:27
in einem jahr sterben ca 12 000 menschen an suizid.

davon sind 6% unter 25 jahre das sind 800 tote kinder im jahr.
bei kindern und jugendlichen ist das die 2 heufigste totesursache.
fast täglich begint ein kind in deutschland einen selbstmord.

24 % der suizid versuche sind erhängen das sind 192 tote im jahr.
24% erschießen sich das sind weitere 192 tote.
22% vergiften sich das sind 176 tote.
12 % ertränken sich das sind 96 tote.
18 % töten sich auf andere wege das sind noch mal 144 tote.

85% die ihn überlebt haben versuchen  es ein zweites mal
dieser versuch verleuft zu 10% tötlich.

8 von 10 haben ihre tat davor angekündigt.

wenn man sich des so durchliest is es schon erschreckend.....
Titel: Re: suizid als zahlen
Beitrag von: Yummi am 15 Mai 2009, 22:33:45
depression ist die neue gesellschaftliche krankheit. durch den geistigen stress und leistungsdruck, da der allgemeine bürojob bzw die schule die oberhand gewinnt. anstatt der arbeiter in der industrie branche ;)

nur die "besten" überleben, dass ist das  system worin wir leben ;)
Titel: Re: suizid als zahlen
Beitrag von: raubkätzchen(Guest) am 16 Mai 2009, 13:05:47
hallo ihr, ja es ist erschreckend, doch was ich noch unfassbarer Fand zu beginn. Die größte Gruppe, die Suizid begehen sind die älteren Leute, ab 50 oder 60.
Klar kann man sagen, bei Jugendlichen ist es schlimmer oder was weis ich, doch ich finde, es ist fast gleichschlimm. Klar die älteren haben "ihr" Leben schon gelebt, doch auch hier stellt sich mir die Frage wie?

Und was mich in meinem Ausenneinsatz in der Gerontopsychiatrie (alte Menschen ab 65 ), viele ältere Menschen versuchen einen Suizid auch nicht anderst wie Jugendliche.

Depressionen werden nach Satistiken in 5 - 10 Jahren die häufigste Erkrankung werden, dann wird sie Erkrankung des Herz-Kreislaufes überholt haben, der Wahnsinn, finde ich.

Na ja, des waren meine Gedanken dazu.
Glg, raub
Titel: Re: suizid als zahlen
Beitrag von: Ina am 16 Mai 2009, 14:16:55
Danke Windstille... ich find so 'ne Statistik wirklich mal interessant.
Hmm, 8 von 10 Leuten kündigen es vorher an?
Und dann soll nochmal jemand sagen "Wer sich wirklich umbringen
will, kündigt das vorher nicht an - solche Leute wollen doch eh nur
Aufmerksamkeit"...
Nein, eben nicht! Es sind zwar vielleicht Hilferufe, aber die sollte
man auch ernst nehmen...

Hmm, ich finde es nicht weniger tragisch, wenn sich ein 50jähriger
umbringt... als wenn sie ein Jugendlicher umbringt. Suizid ist immer
schrecklich, völlig egal wie lange man vorher gelebt hat oder ob
man "sein Leben noch vor sich" hat.
Suizid ist in jedem Falle eine Art Flucht vor dem Leben, von Fall
zu Fall verschieden, wovor genau man "flüchtet".
Und da ist es vollkommen egal, wie alt man ist...
Titel: Re: suizid als zahlen
Beitrag von: Andy am 16 Mai 2009, 14:32:23
12000 Siuzid im Jahr? Gilt das für Deutschland?

Aber mal ne Frage? Kann so eine Statistik überhaupt stimmen? Denn ich frage mich, wo haben denn die 192 Kinder oder Jugendlichen die Waffen herbekommen?

Und noch eine Frage: Hier wird sofort über irgendwelche Themen hergezogen, weil sie irgend jemanden triggern; was ist denn mit diesem Thema hier? Ich mein, der nächste nennt dann noch die entsprechenden Medis???

Andy
Titel: Re: suizid als zahlen
Beitrag von: Ina am 16 Mai 2009, 16:41:37
Zitat: "Ich mein, der nächste nennt dann noch die entsprechenden Medis??? "


Hey Andy! :)
Naja, dass Methodendiskussionen hier untersagt sind, sollte jedem bekannt sein.
ABER zu schreiben, dass man sich z.B. erhängen oder ertränken kann, ist klar,
aber noch lange keine Anleitung ;)
Ich pass schon auf, dass es hier nicht zu "rund geht" ...


Hm, ich schreib vorsichtshalber aber mal ein *trigger* in den Thread-Titel!
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: windstille am 16 Mai 2009, 21:53:48
ich deng malmir gehtdes hiernet umdes wie sondern um die zahlenichfindedes schonerschreckend.
Titel: Panikmache
Beitrag von: Jonas(Guest) am 16 Mai 2009, 22:30:51
Depressionen werden nach Satistiken in 5 - 10 Jahren die häufigste Erkrankung werden, dann wird sie Erkrankung des Herz-Kreislaufes überholt haben, der Wahnsinn, finde ich.

Na ja, des waren meine Gedanken dazu.
Glg, raub[/quote]

Man hole sich professionelle Hilfe, und schwubs ist man wieder gesund
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Andy am 16 Mai 2009, 23:35:51
Hey Ina,

dass man es machen kann, ist schon klar... hab nur lange nicht mehr daran gedacht... ;-)

Aber ich bezweifel immer noch die Richtigkeit dieser Statistik !

Andy
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Ina am 17 Mai 2009, 04:26:34
Dann fragen wir doch einfach mal Windstille!
Woher hast Du diese Statistik?
Titel: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 17 Mai 2009, 10:53:43
hab ich sie auch schon per PN gefragt -
wäre mal sehr intressant zu wissen wer sie gemacht hat
und wer sie in Auftrag gegeben hat ?

Ich kenne grade in meiner Arbeit in der suchthilfe auch
leider Statisitken die von der "Getränkeindustrie" in
auftrag gegeben wurden und woraus nicht immer die
Kennzahlen verwandt wurden die es zu berücksichten gibt.

Aber das muss ja hier nicht der Fall sein - und ich bin auch
froh liebe Windi das du sie hier reinstellst und uns damit
auch ein wenig informieren willst dabei -natürlich ist das
hier auch dann aber auch gefährlich so denke ich und
was hier schon zu bedenken anlass gibt ist hier schon
auch gesagt worden ich will mich nicht wiederholen!

Vielleicht hast du noch du möglichkeit uns den Verfasser
der Studie uns herzulinken und uns doch den Bericht
nochmal zu verlinken -auch wenn ich kein Freund von
dieser Verlinkerei immer bin würde ich hier schon gerne
ausnahme machen wollen.

aber nur wenn es dir nichts ausmacht und dich nicht
belastet -oki liebe windi denn das will keiner von uns hier !

liebe grüße aus dem wunderschönen Hessen dir noch
einen schönen sonntag -las es dir gutgehn !

Dein Freund Friedrich
und schreib mir mal ein mail wiiiieddderrr !!!!!!!
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: WeirdLife am 07 Juni 2009, 22:25:53
Interessante Statistik. Dazu gibt es auch nen guten youtube Clip --> http://www.youtube.com/watch?v=Urb2-dUGgok
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Long John Silver(Guest) am 07 Juni 2009, 23:07:09
Das statistische Bundesamt veröffentlicht solche Zahlen, aber 12.000 Leute scheint mir stark veraltet zu sein (zu hoch). Okay, durch die Krise wird die Suizidrate wieder etwas ansteigen. Und dann gibt es noch die hohe Dunkelziffer, wo der Suizid als Unfall angenommen wird.
Schlimm, die Statistik macht aus Einzelschicksalen einfach ein neutrales Kuchendiagramm. Irgendwann werde ich in der Kategorie "Todesursache" auch mal irgendwo +1 sein - die Frage ist nur noch das Wo...
Titel: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 07 Juni 2009, 23:11:49
Hallo weirdlife,

danke für diese einstellung des Filmes er zeigt uns dass wir uns weiter bemühen sollten
nicht mehr wegzusehen und die vielen hintergründe solcher taten auch mal zuerfragen 1

Ich bin mir sicher dass wir schon früher in solche verzweiflungstaten einschreiten sollten
aber die hintergrünsde oft auch selbst von den Kindern verschwiegen oft werden.

Hinter jeden Schicksal hängt für mich auch eine Gesellschaftliche frage warum wir das
immer so zu lassen und warum wir nicht mehr für sie tun konnten.

wir können aber draus lernen wenn wir nur gewillt sind und in den schulen aufklärend
mehr wirken und ihnen mehr möglichlkeiten anzubieten so als patenschaft vielleicht -
damit sie sich auch trauen uns ihre Probleme zu nennen !

Schauen wir nicht weiter weg -kümmern wir uns mal um sie !!

Nicht immer um dinge die sich selber helfen können

euer Trauriger Friedrich jetzt und immer bestrebt
hier änderungen herbeizuführen koste ihm es was es wolle !
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Andy am 08 Juni 2009, 00:26:57
@WeirdLife
danke, jetzt weiß ich endlich, woher die Zahlen stammen...

@friedrich
ach friedl, du alter weltverbesserer ?!
ich frage mich ernsthaft, was man noch alles tun soll, um das zu verhindern?! die meisten haben eltern oder geschwister: und sie reden nicht mit ihnen!; in den schulen gibt es vertrauenslehrer: und sie reden nicht mit ihnen!; es gibt anlaufstellen mit beratung: und sie reden nicht mit ihnen!... usw. usw. usw.
ich denke, es gibt viele ursachen für kids und teenies, sich das leben zu nehmen, sei es missbrauch, seel. oder körperl folter, schuld... wie willst du also da etwas verhindern??? wobei ich aber annehme, dass es bei vielen auch der suizid-grund nr.1 sein wird: liebeskummer !
ich glaube sowieso nicht, dass man jemanden, der es wirklich vorhat, daran hindern könnte... der wird es nämlich auch vorher keinem sagen... würde ich jedenfalls nicht !

außerdem habe ich immer noch zweifel an dieser statistik (gründe siehe oben) die auch dieses video nicht zerstreuen kann...

bevor ihr jetzt denkt, dass ich diesen schritt in irgendeiner art gutheiße oder die sache verharmlosen will, so kann ich es doch bei einigen verstehen... und diese entscheidung muss nun mal jeder für sich treffen dürfen...

o.k., zerreißt mich...

Andy
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: WeirdLife am 08 Juni 2009, 02:13:44
@Long John Silver Stimmt irgendwann stehen wir auch in irgendeiner Todesstatistik - die Frage ist echt nur wann und wo...

@Friedrich deine Aussage ist sehr löblich aber letztendlich wird sich in dieser Gesellschaft eh nix ändern! So traurig es auch sein mag. Wenn interessiert es was man durchmacht? Wer schaut wirklich hin? Wer ist nicht nach der ersten Oberflächlichkeit überfordert? Ich kann's eigentlich fast nachvollziehen, dass es keinen interessiert wie es mir geht und ich wäre doch selbst nicht in der Lage noch die Probleme anderer abzufangen :-/

@Andy Reden ist ja schön und gut aber es ändert ja meistens doch nix... Klar hat jeder seine Gründe, manche mögen objektiv schlimmer erscheinen als andere (Liebeskummer) aber letztendlich geht es ja darum wie man sich subjektiv damit fühlt. Bei jemanden der vorher schon ausreichend familiäre Verlusterfahrungen und wenig Rückhalt hatte, wirkt sich plötzliches Verlassenwerden wohl anders aus als bei Leuten, die in einer einigermaßen intakten Familie aufwuchsen. Ich denke auch letztendlich ist es jedem selbst überlassen aber das meiste sind doch Verzweiflungstaten und die wenigsten wollen wirklich sterben, sondern können einfach dieses Leben nicht mehr ertragen - so geht es mir zumindest und ich habe das Gefühl es ist bei anderen ähnlich. Ich kann nicht mehr leben und eigentlich will ich auch nicht sterben - schon irgendwie dumm ^^
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Andy am 08 Juni 2009, 03:36:47
Zitat WeirdLife: "die wenigsten wollen wirklich sterben, sondern können einfach dieses Leben nicht mehr ertragen"

Sorry, aber aus Deinen WOrten springen mich doch einige Widersprüche und Fragen an:

Also wenn ich dieses Leben nicht mehr ertrage, dann will ich doch wohl doch sterben, oder? Es sei denn, ich entscheide mich dazu, dieses Leben zu ändern... was aber bestimmt der schwerere Weg ist...

Ich habe den Liebesskummer doch wohl nicht verniedlicht oder? Klar kann das einen fertig machen, aber ich denke, das ist etwas, was man überwinden kann....was bei andere Sachen wohl nicht so einfach geht...

Aber eins würde mich noch interessieren: Wenn Du sagst, reden bringt nichts, was würde denn was bringen???

Andy
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 08 Juni 2009, 07:44:06
Hi Andy, ich danke dir das du mich hier so in den Himmel lobst und glaube zwar gar nicht dass
und das zitiere ich gerne von dir mal her was du da schreibst :

*******
@friedrich ach friedl, du alter weltverbesserer ?!
ich frage mich ernsthaft, was man noch alles tun soll, um das zu verhindern?!
********

Tun wir denn -gerade was das anbelangt denn wirklich alles -oder machen wir in diesem Fall
so wie ich glaube garnichts ! Denn auch das was du hier erwähnst ist doch erwiesener masen
die falsche taktik oder hat doch schon längst keine Funktion nicht mehr !

Das ist doch auch das was ich immer und schon lange übrigens anprangere
das der Abstand zu den kidis immer größer wird je mehr wir uns drauf einbilden
ihnen durch unsere erfunden Maßnahmen zu helfen, statt sie mal selbst zu Fragen !

Wir übergehen sie im allen und glauben danach immer das es nichts half was wie ihnen anbieten
oder ihnen angeboten haben - wir werfen ihnen sogar noch vor ich lese es im WKW das es da
Gruppen gibt wo  sie über unsere Kidis herfallen mit so begriffen wie "Warmduscher" und
ähnliches -ich bin da schon sehr böhse geworden denn das kann doch wohl nicht wahr
sein das wir anfangen über eine Generation herzuziehen mit unseren eigenen Mist
was wir für uns Produziert haben wie den  doch schon löblichen "Fahrradhelm" und
der dann unseren Kidis weil sie ihn tragen dann als "in Watte eingepackt" bezeichnen.

Das ist doch genau das verkehrte was wir machen -wir erfinden laufend die neusten Händys
und sagen zu den Kidis "nein ihr aber dürft sie nicht benützen" was sind wir blos für
Gesellschaftsform geworden wo man laufend Dinge erfindet aber sie nur der Gesellschaft
tragen lässt die dafür das nötige Kleingeld hat und dadurch einer gewissen Gesellschaftschicht
entzieht !

Klar das führt jetzt zu weit hier wenn ich unsere Gesellschaft hier immer wieder drauf aufmerksam
machen muss und grade wo ich in der "Tablettensucht" mal wieder hart angefahren werde bin ich
immer bereit auch den dingen auf den wahren Grund zu gehen und nehme natürlich alles wahr
was mir angeboten wird hier danach zu recherschieren.

Ich gebe nie auf da hast du schon recht und ich weis ja das auch du es löblich meinst - aber ist
es wirklich der weisheit letzter schluss das wir da aufgeben wo wir so wie ich glaube noch nicht
mal angefangen haben ?

Haben wir jeh unsere Kidis ernsthaft mal gefragt -was sie wollen was sie brauchen ?

Nee - nun wirklich nicht -in keinster weise sind wir schon ihren forderungen auf den Grund
gegangen - ich spreche viel mit ihnen -lass sie ausreden und ich lass sie mal wirklich das
sagen was sie wollen - nicht das was wir wollen ist gefragt !

Ich hatte mal vor langer Zeit bei uns in Nürnberg in einem Jugendzentrum wo ich viel mit
den jungen Leuten war mal mit einem Mädel gesprochen das einen "Tag der offenen Tür"
für das Jugendzentrum veranstalltet hat -wo sie mit vielen Jugentlichen das Jugendzentrum
so toll eingerichtet hat mit wenig Mitteln und wo sie kuchen gepacken haben und sich so
ins Zeug legten dafür das es eine tolle veranstaltung werden konnte !

Da ich aber damals auf eine seminar war das wochende und nicht teilnehmen konnte fragte
ich sie beim nächsten zusammentreffen wie der der Tag so war und sie sagte fast schon
weinerlich -kein Mensch wäre gekommen außer halt die Jugendlichen selbst !

Ich war paff und fragte nach was kein älterer war da auch kein geschäftsman oder so
derr vielleicht ein Intersse an euch haben könnte oder euch eine Lehrstelle vermitteln will ?

Nee -sagte sie kein einziger erwachsener intressiert sich mehr für uns !

Was sind wir blos für eine Gesellschaft geworden wo auf jeder X- belibeigen Schönheitsmesse die
Leute kommen -aber für unser Jugend einfach kein Interesse da ist was sie machen und was sie tun !

Ja -wenn am Hauptbahnhof mal ein paar junge Leute was anstellen - dann heist es gleich:

"die asoziale Jugend diese Rabuken und was weis ich alles ..." dann wird in BILDmanie über
sie hergezogen und sie regelrecht in Schubladen gesteckt in die sie nun wirklich nicht gehören
denn wie auch hier wird da einfach über Menschen bewertet die man noch nicht mal kennt
sie werden bewertet - verurteilt und hingerichtet - nur weil der Nachbar meinte dies sagen
zu müssen oder weil er selbst keine kidis mag -

Du glaubst es mir nicht -ich habe es alles mit eigenen augen erleben müssen -allerdings in einen
anderen Forum wo ein User sich nur Profilieren wollte und so einen mist dann auch hineinschrieb.

Es gäbe soviel dinge die wir wirklich ändern könnten -wenn wir nur den Mumm hätten ihnen beiseite
zu stehen zu begreifen das all ihr tun nur aus unserem handeln kommt und nicht von ihnen selbst.

Wir sind es die sich ändern müssen -nicht sie !

Da muss man kein Weltverbesserer sein um so zu denken - man muss sich nur ihrer mehr anehmen
ich habe da übrigens kein Problem mit -ich kann und werde noch lange mit ihnen sprechen -
sie sind es mir schon wert ihnen zu glauben was sie sagen und wenn ich auch nicht jeden Wunsch
den sie haben erfüllen will - ja das ist auch war denn auch sie müßen lernen das es nicht alles gibt
im Leben, aber ich gehe schon allen dingen nach wi ich zum Beispiel im Taplettenthread mache
wo es in den USA schon die moderne Psychopharmaka an 3 -jährige verteilt wird ohne mal nach
zudenken was man da in Gehirn der kleinen anstellt das sich doch erst entwickeln tut !

Ich setzte mich auch dort ein wo ich einfach nur noch die geldintressen der Pharmaindustrie sehe
und werde wie soll es sonst schon sein auch da aufs bitterste bekämpft nur weil ich eine ander
Meinung dazu habe und weil ich halt dagegen bin das man kinder die zwar schon auffällig sind
aber so frühzeitig mit medikamenten behandelt die es bei uns nur auf den schwarzmarkt zu
haben gibt !

Das ist übrigens da wo wir bei diesen thema sind eben dann auch die auswirkung wenn kinder
immer mehr zur aggresion neigen so wie ich es den filmen entnehmen kann und wenn Tabletten
schon im frühen alter dann enthemmend wirken kann es durchaus sein das dadurch auch später
der suizid gedanke enthemmder durchgeführt wird -aber das ist reine spekulation von mir jetzt.

Ich will mich auch nicht weiter mit der statistik befassen die hier eingestellt worden ist denn meine
Anfrage diesbezüglich beim BzgA läuft noch und ich werde sie gerne reinstellen wenn ich neueres
erfahre und bin aber Windstille sehr dankbar diesen Thread so eingestellt zu haben denn villeicht
finden wir dadurch doch einen anderen Zugang -als den den wir wollten und lieber andy auch dir
will ich sagen das ich deine antwort schon wichtig und sehr ernst nehme und auch da werde ich
nachdenken ob ich da nicht auf dem Holzweg bin denn ich bin mir sicher auch du meinst es
gut und bist ein Mensch der klaren worte - vielleicht schaffen wir doch das unmögliche
möglich zu machen und können positiv auf diese Statistik wirken !
Titel: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Friedrich_ohne_K am 08 Juni 2009, 07:48:02


ups und an @weirdlife,

sorry hatte keine buchstaben mehr in den vorigen thread aber auch dir vielen Dank für deine worte und ich
möchte dich in mein vorhergehendes Gespräch gerne mit einbeziehen wenn du willst und auch dir noch ein Feeback gerne geben -aber im moment bin ich jetzt ausgelaugt und werde spärter auf disch zukommen ist das oki für dich -ein freund wenn du willst der friedrich

Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: nubis am 08 Juni 2009, 08:20:15


Ganz abgesehen wer oberflächlich betrachtet wann was warum macht, denke ich das größte Problem ist die soziale Struktur.

Wo man früher in Großfamilien und Dorfgemeinschaften aufgefangen wurde, herrscht heute Einsamkeit.

Je weniger Verwandte/Bekannte jemand hat, desdo weniger Möglichkeiten hat man, über seine Probleme - gleich welcher Art - zu reden, desdo weniger 'hält einen' hier.

Das gilt für Kinder/Jugendliche ebenso wie für Erwachsene: ohne Komunikation und Reflektion fehlt dem Menschen etwas...
Wobei es unerheblich ist, ob diese Einsamkeit real und ungewollt, selbst herbei geführt - oder auch nur empfunden ist - für die Betroffenen kann sie tödlich sein...



nubis
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Andy am 08 Juni 2009, 16:49:59
@nubis
da hast du das eigentliche problem genau auf den punkt gebracht !!!

es wird immer gesagt, der und der ist krank, weil er mit dem leben nicht klarkommt... aber ich sehe es so, dass die gesellschaft krank ist, und die einzelnen nur die symptome darstellen...

ich werd jetzt mal einen schritt wagen, der bestimmt den missmut einiger heraufbeschwören wird, aber ich bin ein kind der ddr, und auch wenn es dort psych. kranke gab, so doch nicht so viele, wie jetzt...
ein beispiel: ich wohne in einem haus mit 8 mietparteien (früher waren es nur sechs) und ich wusste, dass ich mich im notfall an jeden im haus wenden konnte... heute weiß ich nicht mal genau, wer von den leuten, die hier ständig ein und ausgehen eigentlich hier wohnt... selbst die einsätze unserer hausgemeinschaft waren eine nette sache, wo wir gemeinsam die vorgärten auf vordermann brachten und anschließend grillten... und entgegen einigen fernsehreportagen waren diese einsätze nicht "staatl." angeordnet !!! nein, wir haben es einfach miteinander für uns getan !!! die menschen heute ziehen sich hinter ihre wohnungstüren zurück und leben in ihrer anonymität... wenngleich ich nicht glaube, dass es ihnen damit gut geht...und leben dies natürlich auch ihren kindern vor !!! was soll man also von den heranwachsenden erwarten???

wie will man einem kind oder jugendlichen denn heute auch noch hoffnungen auf die zukunft vermitteln, wenn es als politischer erfolg gefeiert wird, dass man 100000 arbeitslose weniger in der statistik hat...?

ich hoffe, dass hieraus jetzt nicht wieder eine polit. sache gemacht wird, und nein, es war nicht alles gut damals, aber den menschen ging es psych. besser... weil sie eben in einer gemeinschaft lebten...

ich kenne auch heute viele leute, die ständig mit anderen zusammen "abhängen" und dennoch einsam sind...und das finde ich sehr erschreckend...

was familie angeht will ich nichts weiter sagen, denn ich habe 4 geschwister und meine eltern leben auch noch, aber ich fühle mich eher als vollverwaistes einzelkind...ich denke, das sagt alles....

Andy
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: WeirdLife am 08 Juni 2009, 23:15:18
@Andy
Sorry wenn ich vielleicht zu sehr verallgemeinert habe. Ich spreche mal nur für mich. So paradox es auch klingen mag ich ertrage es derzeit nicht mehr zu leben aber auf der anderen Seite habe ich zu große Angst vor dem Tod um den Schritt wirklich zu gehen d.h wenn es passiert wird es wohl eher eine spontante als geplante Handlung sein. Man kann viellleicht sich ändern aber das Leben was um einen herum tobt, wird man nicht ändern können, von daher ist es nicht nur schwer, sondern auch unmöglich.
Bezüglich Liebeskummer hab ich in deine Aussage dann vielleicht etwas hineininterpretiert was nicht da war. Ich jedenfalls sehe Liebeskummer genauso schmerzhaft an wie einen Todesfall, denn in beiden Fällen verliert man einen geliebten Menschen.
 Tja, was außer reden was bringen könnte, hab ich leider noch nicht herausgefunden...reden allein hilft mir jedenfalls nicht.
Das mit der DDR erzählt mir meine Familie auch immer so. Insbesondere meine Oma hat das deutlich zu spüren bekommen, dass die Gemeinschaft im Westen anders ist. Während sich im östlichen Plattenbau jeder kannte und gegenseitig halt, war sie hier auf sich alleine gestellt - mit unserer Hilfe natürlich. Aber ich persönlich kenne es nicht anders...also mehr als Guten Tag und Tschüss gibt's zwischen mir und meinen älterenen Nachbarn auch nicht.

@nubis
"Das gilt für Kinder/Jugendliche ebenso wie für Erwachsene: ohne Komunikation und Reflektion fehlt dem Menschen etwas...
Wobei es unerheblich ist, ob diese Einsamkeit real und ungewollt, selbst herbei geführt - oder auch nur empfunden ist - für die Betroffenen kann sie tödlich sein..."
Dem stimme ich voll zu.
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Andy am 09 Juni 2009, 00:44:06
@WeirdLife

Zitat WeirdLife: "...dass die Gemeinschaft im Westen anders ist."
Nur ne kurze Frage: Meinst du es gibt soetwas überhaupt?

Ich wollte Dir auch nur in einem Punkt widersprechen: Den wirklichen Verlust eines Menschen, also seinen Tod, solltest Du nicht gleichsetzen mit Trennung/Verlassenwerden.

Ansonsten kann ich Deine wiedersprüchlichen Gefühle, was das Leben angeht, sehr gut nachvollziehen...  Bei mir ist das sogar noch etwas verschärfter: Wenn ich nicht gerade Angst! habe zu sterben, dann denk ich über meine sinnlose Existenz nach... Keine AHnung, ob das schon in Richtung Schizophrenie tendiert...

Eins kann ich Dir aber auch noch aus Erfahrung sagen: Wenn Du es schaffst, Dich selbst zu ändern, dann ändert sich auch das Leben um Dich herum! Klingt komisch, aber es ist so... (Jetzt, wo ich es schreibe, frage ich mich gerade, ob man es dann viell. auch nur anders wahrnimmt ?!)

Aber genug für heute...

Andy
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: WeirdLife am 11 Juni 2009, 02:27:07
Der Teil wo du mich zitiert hast bezog sich einfach auf die Erfahrung meiner Familie, dass sich im Osten in den Mehrfamilienhäusern merh geholfen wurde als hier und es weniger anonym war. Vielleicht hab ich mich mal wieder doof ausgedrückt.

Hmm....also für mich ist Trennung genauso schlimm wie Tod :(

Ich versuch echt mich zu ändern und um das zu schaffen habe ich jetzt vor einen Schritt zu gehen vor dem ich lange Zeit zu viel Angst hatte...ich hoffe ich mach nicht wieder kurz vorher nen Rückzieher....drückt mir die Daumen....
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: WeirdLife am 11 Juni 2009, 23:53:44
Ich glaub du hast meinen letzten Satz falsch verstanden - das ging nicht Richtung Suizid, sondern in Richtung eine familiäre Angelegenheit klären für die ich mein ganzes Leben lang zu feige war. Wenn das schief gehen sollte...na ja mag ich gar nicht dran denken, aber bevor das nicht geklärt ist, habe ich beschlosse mich nicht von meinen Gefühlen zu so einer nicht umkehrbaren Tat hinreißen zu lassen.

Des Weiteren bin ich weiblich :P

Und Hilfe bekomme ich ja theoretisch schon mit der Therapie. Demnach versuche ich es jawohl, sonst würd ich da ja nicht regelmäßig hingehen.
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: WeirdLife am 12 Juni 2009, 16:55:46
Werd's versuchen...
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Andy am 13 Juni 2009, 00:58:24
@ WeirdLife

also eigentlich wollte ich nach deinem posting auch so wie pudel reagieren, aber dann hab ich es noch mehrere male gelesen, und es doch noch richtig gedeutet...

ich weiß natürlich nicht, welcher art dein problem mit deiner familie ist, aber ich kenne belastende gefühle, was familie angeht, nur zu gut... ich habe mehrere versuche unternommen es zu klären, aber es kam nichts dabei raus... irgendwann habe ich dann beschlossen, dass es an der zeit ist, mich damit abzufinden und einen schlussstrich zu ziehen... seitdem gehts mir besser !

ich wünsche dir sehr, dass du das mit deiner familie klären kannst ! wenn es aber nicht klappen sollte, dann verzweifle nicht, und versuche es abzuschließen und dein leben zu leben !!!


seit ich deinen vorletzten beitrag gelesen habe, muss ich ständig schmunzeln über eine deiner bemerkungen:

Zitat: "Und Hilfe bekomme ich ja theoretisch schon mit der Therapie..."

ich find diese formulierung echt klasse...!


LG Andy
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: WeirdLife am 13 Juni 2009, 01:07:42
lol jetzt hast du mich zum schmunzeln gebracht ^^ Was genau findest du an der Formulierung klasse? Geht's dir diesbezüglich ähnlich?

Das mit meiner sogenannten Familie ist echt kompliziert aber gehört glaub ich nicht in den Thread hier...ich hab tierisch Schiss aber muss jetzt nachdem ich den ersten Schritt gewagt habe erstmal auf ne Reaktion warten...
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: Andy am 13 Juni 2009, 02:07:16
hey WeirdLife,

ich fand es so schön, dass du in deinen eigentlich so stimmigen satz das wort "theoretisch" eingebaut hast... gefällt mir richtig gut... (hab mich grad aus diesem grund von meiner thera getrennt...) ich hätte den grund aber nicht so schön formulieren können...

wenn du hier nicht schreiben willst, zu deiner familie, können wir auch gern per pn "reden"...

Andy
Titel: Re: suizid als zahlen *evt. trigger*
Beitrag von: WeirdLife am 13 Juni 2009, 19:58:45
@Andy Ah so okay :)

@Wohlstandspudel Das stimmt schon, aber das ist leider ein Thema was mich mein ganzes Leben beschäftigt und ich nicht einfach ignorieren kann. Tja, werden wir sehn was das jetzt gibt.