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Autor Thema: Mit vollen Segeln lief ich in das Meer des Lebens  (Gelesen 1485 mal)

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DaskleineHerz

  • Gast
Mit vollen Segeln lief ich in das Meer des Lebens
« am: 24 Februar 2009, 00:14:10 »

(Zitat Schiller)
...aber scheinbar bin ich Nichtschwimmer!


Hallo ihr Lieben! Hier meine Geschichte. Ich weiß nicht, was ich erwarte. Worte, Trost, Gedanken, Ideen?
Um was geht es?
Na um die Liebe!
 
Besonders die enttäuschten Lieben sitzen tief... der Stachel im Herzen...
Ist meine Liebe eine enttäuschte?!
 
Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit (1998) ein kleines bezauberndes Mädchen, welches auf den Wolken der ersten Liebelei schwebte...Der erste Freund eine große Clique, alles gut. Das kleine Herz wurde doch allzu plötzlich dazu verdammt, schneller zu schlagen. Grund klar: der Prinz, allerdings ohne Gaul... viele Briefe, viele Schwüre, viele Küsse, aber kein Mut Freund und Freunde hinter sich zu lassen... der Prinz entschwand, zurück blieb das kleine traurige Herz ohne Rückgrat..
 
Freund und Freunde kamen und gingen, wie auch die Zeit verron... Eines schönen Tages (8Jahre später) trat der Prinz zurück auf die
Bildfläche, dank vorgeschrittener Technik war es möglich Nummern auszutauschen, allerdings war diesmal der Prinz nicht allein...Drei Tage später schon... viele Nachrichten, viele Küsse, noch mehr Küsse, mehr Blicke, mehr mehr mehr folgte sehr schnell, aber der Prinz und das kleine Herz wollten nichts überstürzen... doch aus einer kleinen flamme wurde alsbald ein loderndes Feuer... heiß, verdammt heiß und innig, am innigsten... der Prinz und das kleine Herz waren glücklich und zusammen...die zeit war unbeschwert und reich, reich an Ideen, reich an zielen,reich an Gefühlen...
doch das kleine Herz zog es in die weite Welt, der Prinz wollte prompt folgen und sein eigenes Königreich dafür verlassen... das kleine Herz küsste alle sorgen weg, so close no matter how far... alles gut... doch es sollte eine dunkele zeit folgen... unerwartet verstarb der König, der Prinz war zerrissen weil Worte, wichtige Worte seit Jahren nicht gesprochen wurden... aber das kleine Herz nahm ihn an die Hand und war da...noch inniger... noch mehr... der Prinz machte die schönsten Geschenke und verzauberte mit den süßesten Gesten, dass das kleine Herz ein Dauerabo im siebten Himmel hatte... doch Gefahr war im anzug...
plötzlich entschied ein Anruf über jede Zukunft... der Prinz war mit einmal nicht mehr bereit sein Königreich zu verlassen... kein Grund, keine Erklärung... kein nichts, aber bedrohlich... keine Worte... das kleine Herz war panisch und verstand von einem Tag auf den anderen die Welt nicht mehr... der Prinz ließ es plötzlich allein, ganz allein, ganz und gar... er ging seinen eigenen weg, er schlenderte... hatte keine Worte, war taub... das kleine Herz fiel in ein Loch ein riesiges schwarzes unendliches Loch... immer tiefer immer mehr... wochenlang keine Worte, monatelang keine Worte...auch keine Küsse, keine Schwüre, keine blicke...ein großes nichts....
auch das kleine Herz hielt still, fragte nicht, traute sich nicht, hatte angst...nach vier Monaten Dämmerung ein licht: ein treffen, mit Umarmung, Erregung, wieder blicke süße Worte... doch der Prinz verbietet Gefühle... sich selbst... das kleine Herz ist allein, doch auch der Prinz hat kein neues Herz... es folgen weitere treffen... nervös, keine blicke, keine wahren Worte...mehr mehr immer mehr... der Prinz sagt er ist glücklich, doch der Spiegel sieht alles, keine glänzenden Augen, kein Mund der sprudelt, keine Hände die greifen... der Prinz wirkt müde und alt... aber das Herz sieht ihn jetzt noch mehr als je zuvor, noch schöner und voller... alle sorgen wegküssen... er öffnet sich nicht ganz... nur ein Stück, doch dieses Stück bedeutet bereits Welt...
 
der Prinz scheut auch nicht davor zurück das kleine Herz zu beobachten,denkt dass es nicht merkt was passiert... aber das Herz hat offene Augen... unausgesprochene Worte... schwere last...doch das Herz findet nur wenig Verständnis, es gibt auch keine Worte die annähernd ausdrücken was das alles ist... das Herz sucht...
das Herz hat viele Prinzen gehabt, aber keinen Frosch... doch dieser Prinz ist beides... das Herz schlägt nur für ihn... bedingungslos...
pausenlos... endlos...

Anders kann ich nicht schreiben, nicht im Moment.
Ich rette mich über jeden Tag...es sind bald neun Monate.

Das kleine Herz
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ClaraFall

  • Gast
Re: Mit vollen Segeln lief ich in das Meer des Leb
« Antwort #1 am: 24 Februar 2009, 09:19:18 »

Hallo kleines Herz,

also wenn ich das aus deiner Geschichte so richtig herauslese, dann bist du mit deinem Prinzen wieder zusammen, aber du hast Angst, dass er dich wieder ohne Grund verlässt?
Er ist anders als früher? Du spürst etwas, Gefahr, Bedrohung für eure Beziehung, aber du traust dich nicht etwas zu sagen?

Oder ist es so, dass ihr noch nicht wieder ganz zusammen seit, aber ihr spürt dass ihr euch noch liebt? Und keiner wagt den Neuanfang oder so in der Art?

Die Sache mit der Liebe ist sehr schwierig und kann sehr schmerzhaft sein... aber auch glücklich machen.

Ich selbst habe auch höchste Liebesglücksgefühle erlebt, aber auch tiefe Abstürze. Inzwischen lebe ich wieder in einer "glücklichen" Beziehung, aber ich habe panische Angst, dass diese eines Tages einfach endet und ich damit nicht zurecht komme...

Du schreibst du rettest dich über jeden Tag, es sind bald 9 Monate ...
9 Monate wo du mit deinem Prinzen wieder in Kontakt bist, aber ihr noch nicht wieder ein Paar seit? Oder 9 Monate in denen ihr wieder zusammen seit, aber du auch Angst hast, weil du nicht weisst wie es weitergeht?

Die Liebe kann schmerzhaft sein... aber ein Leben ohne Liebe ist auch Schmerz.

Liebe Grüße (und auch erst mal herzlich Willkommen hier im Forum)
Clara
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dawn

  • Gast
Re: Mit vollen Segeln lief ich in das Meer des Leb
« Antwort #2 am: 24 Februar 2009, 18:42:21 »

Ein kleines Herz und ein Prinz auf der Suche nach der ultimativen Heimat - der Liebe. Sie empfinden etwas füreinander und können doch nicht miteinander oder zusammenfinden, eine gemeinsame Heimat fühlen. Etwas Undefinierbares steht dazwischen. Etwas, für das keine Worte zu existieren scheinen.

Bitte nicht den Tipp mit der neuen Beziehung, bitte nicht. Gefühle haben doch keinen Ausschalter! Wenn es in manchen Situationen auf wünschenswert wäre - es gibt ihn nicht und so werden Herzen und Prinzen leiden und suchen, bis die Zeit eine Lösung offenbart. Wer kennt das nicht...

Ich drücke euch beiden ganz feste die Daumen und hoffe von Herzen, dass ihr eine gemeinsame Heimat findet - oder in Frieden eigene Wege gehen könnt,...eines Tages. Gefühle, Liebe, Freude, Leid, Trauer, ... sie gehören zum Leben und wir müssen sie ertragen. Aber ein wenig, denke ich, wachsen wir an allem, was uns begegnet und deshalb versuche ich, auch die Nebel anzunehmen und selbst zu entscheiden, ob die Dämmerung das Licht verabschiedet - oder einen neuen Tag begrüßt...

Alles Gute für dich.

dawn
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21HEIDI

  • Gast
Re: Mit vollen Segeln lief ich in das Meer des Leb
« Antwort #3 am: 24 Februar 2009, 21:46:47 »

Oder rettest Du Dich jeden Tag,schon 9 Monate,weil Du ein Baby bekommst???
Lieben Gruß,
HEIDI :-)
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ClaraFall

  • Gast
Re: Mit vollen Segeln lief ich in das Meer des Leb
« Antwort #4 am: 25 Februar 2009, 07:05:36 »

Genau dawn, das ist das Problem an dem ganzen Mist...
Gefühle fragen eben nicht, ob sie da sein dürfen oder nicht, ob sie erwünscht sind, oder jetzt doch besser verschwinden sollen...

Wenn das so einfach wäre, dann gäbe es auch keinen Herzschmerz und Liebeskummer mehr (eine eiskalte Welt ohne Gefühle, arme Menschheit)

An- und ausschalten lassen sich Gefühle nicht, man muss lernen damit umzugehen und die schmerzliche Zeit zu überstehen und positiv in die Zukunft sehen.

Soviel zur Theorie
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Fee

  • Gast
Re: Mit vollen Segeln lief ich in das Meer des Leb
« Antwort #5 am: 25 Februar 2009, 08:07:32 »


Kleines Herz,

erstmal ein herzliches Willkommen im Forum  :)


Und wie schöööööööööööööööön Du Eure "Geschichte" aufgeschrieben hast *schnief*.


"Alles" was ich dazu hätte schreiben wollen,hat nun dawn schon geschrieben und so bleibt mir nur,mich ihren Worten anzuschließen und Euch beiden,von ganzem Herzen ein happy end zu wünschen.


Eine hoffnungslos romantische Fee
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DaskleineHerz

  • Gast
Re: Mit vollen Segeln lief ich in das Meer des Leb
« Antwort #6 am: 25 Februar 2009, 20:27:11 »

Wahnsinn...
Was soll ich sagen? Danke!

Also, wir sind seit neun Monaten nicht mehr zusammen. Insgesamt waren wir zwei Jahre zusammen, von denen wir 1,5 Jahre eine Fernbeziehung geführt haben. Ich bin zum studieren 300km weit weggezogen. Er hat eine abgeschlossene Berufsausbildung und ist fest angestellt. Ich war diejenige die anfangs Zweifel daran hatte, weil ich nicht daran geglaubt habe, dass es funktionieren kann. Aber er hat mich in allem unterstützt. Ich bin jedes Wochenende gependelt, da meine Familie und mein Freundeskreis mir sehr wichtig sind. Aber hauptsächlich wegen ihm. Haben im Prinzip auch schon zusammen gewohnt. Die Semesterferien habe ich auch "zu Hause" verbracht. Er ist meistens zu Semesterbeginn, in der Mitte und am Ende zu mir gekommen.
Nach einem Jahr ist sein Vater verstorben, die beiden haben seit ca. drei Jahren kein einziges Wort mehr miteinander gesprochen. Es hatte kurz zuvor eine Annäherung statt gefunden. Der Tod kam plötzlich, es gab keine Möglichkeit mehr zu Verzeihen. Sein Vater war Alkoholiker und ist sehr aggressiv gewesen. Mein Exfreund ist genau so ein Nachzügler wie ich und sein Vater hat ihm immer zu verstehen gegeben, dass er nicht gewollt ist.
Unser Traum war die ganze Zeit über uns etwas gemeinsames aufzubauen. Wie ich weggezogen bin wollte er sofort mit. Aber wir hatten uns darauf geeinigt, dass er erst einen Job braucht. Naja, und vor neun Monaten war der Job dann da... aber keine Bereitschaft mir von ihm. Vier Wochen zuvor hatte er mich noch einfach so einen Riesenstrauß Rosen geschickt, wir wollten zusammen aufs Festival und haben unseren Sommerurlaub geplant. Und plötzlich eröffnet er mir, dass er nicht zu mir ziehen kann. Kurz darauf trennt er sich. Das einzige was er gesagt hat war: "Ich glaube, dass es das beste ist, wenn sich unsere Wege trennen, weil ich dich nicht glücklich machen kann."
Bis auf ein einzelnes Gespräch im November verweigert er jeden Kontakt. Er sagt, dass die Liebe von einem auf den nächsten Tag weg war!
Kann man sich so entlieben?!?!?!
Wir hatten keine Routine in unserer Beziehung, im Bett lief es auch und sonst gab es auch keine Schwierigkeiten.

Ich bin an Grenzen gestoßen, die ich nicht kenne. Das macht mir Angst. Ich habe am Bahnhof gestanden und wie der Zug einfuhr... ja... Der Schmerz krümmt meinen Körper. Meine Seele weint.
Ich habe Panikattacken in der Uni und kann in der Stadt plötzlich nicht weiter laufen.
Mir fallen meine Haare aus und im Januar hatte ich eine Migräneattacke mit Sehfeldstörungen.
Ich bin in psychologischer Behandlung.
Aber ich bin schrecklich verzweifelt.
Ich liebe ihn, und ich weiß dass er mich auch liebt. Ein Mensch ist doch nicht austauschbar.
Das war doch erst unser Prolog....

DaskleineHerz
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Friedrich_ohne_K

  • Gast
Mit vollen Segeln lief ich in das Meer des Lebens
« Antwort #7 am: 05 März 2009, 08:46:39 »

Ein schöner film den du da inszeniert hast - kleines Herz
und ich konnte ihn in deiner Dimension erleben in der sie du erlebt haben mußt vor
eben diesen Monaten und er hat mich sehr bewegt und ich fühlte mich teilweise sogar
als Kamera oder irgend wie als Hofangestellter so war ich in deinem Geschehniss dabei !

leider lese ich immer nur den anfang solcher Opostings und ich will mich mehr und mehr auch
deiner aussagen widmen wenn ich es in mir aufgesaugt habe was du damnit eigentlich zum
Ausdruck bringen willst ! Was dir wichtig ist -und warum du es uns hier so wunderschön verfilmst.

Vielleicht wird deine Geschichte ein happyending haben - ich weis es noch nicht ! Bitte führe weiter
in deiner Regie -las uns dich sehen an welcher Stelle du bist -oder noch intressanter für mich wo du
sein möchtest wenn du es uns nicht verheimlichen willst.

aber ein herrlicher film ich denke schon das du das zeug dazu hast dinge so darzustellen wie selten
ein mensch ich gesehen habe -nimm auch diese chance wahr dich zu verwirklichen vielleicht ist
der Prinz dann doch kein Frosch mehr und der König ist ein Patriarch im heutigen sinne !

Welten könne sich verändern im geiste der denkenden aber nicht im gestalten des üßerne da sind
keine Grenzen vorhanden auch keine Reichen und dann auch nicht hinreichend reichent !
Liebe grüße aus dem schönen Hessen Friedrich ohne K der gerne solche filme sieht
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