Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Gedichte => Thema gestartet von: parapieps am 15 September 2011, 23:46:16

Titel: Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 15 September 2011, 23:46:16
Sternenglanz im schwarzen Meer.
So weit entfernt und doch fast zum Greifen nah.
Sie funkeln in den schönsten Farben,
leuchten beständig.
Schon viele tausend Jahre.
Schicken ihr klares Licht zu uns
und lassen Träume wachsen.
Verzaubern uns in mancher Nacht.
Einfach märchenhaft.
In eiskalter Nacht,
wenn der Atem gefriert,
schenken Sie uns Wärme,
tief in unseren Herzen.
In lauwarmer Sommernacht,
glitzern sie wie Eiskristalle
und erfrischen uns mit ihrem Glanz.
Sie sind schon immer da.
Und doch sind sie eigentlich
vlt schon erloschen.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 17 September 2011, 00:23:43
So winzig klein
und doch so eine große Bedeutung.
So überaus rein
glitzert sie in deinen Augenwinkeln.
Den Mund verzogen,
als könnte er dich verraten.
Die Lippen aufeinander gepresst,
fast weiß scheinen sie.
Dein Gesicht wirkt so verletzlich,
die Züge so unschuldig und weich.
Möchte über deine Wange streichen
und dir deine Tränen fortküssen.
Sie sind nicht salzig,
so sagst du.
Sie sind süßer als der edelste Honig
und berauschender
als der kostbarste Wein.
Sie fließen aus deinem Herzen,
weil du glücklich bist.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: Ina am 17 September 2011, 02:40:52
Hallo liebe Para,

das hast Du wunderschön geschrieben. Bringt mich irgendwie zum Träumen
und Nachdenken.

Mehr davon, bitte :)
Titel: Sehnsucht
Beitrag von: parapieps am 17 September 2011, 05:34:28
Sehnsucht
Am Anfang ein Kribbeln -
dem Herzklopfen folgt!
Dein Herz sich erwärmt -
die Seele wird weich!
Ein Durchströmen von Wärme!
Ein Gefühl des Glücks!
Du denkst du kannst schweben
und willst nicht zurück!
Du siehst diesen Menschen,
der dich zum Lachen bringt!
Erfüllt dich mit Träumen
und in dir die Sehnsucht weckt!
Die Sterne am Himmel,
sind plötzlich ganz nah!
Du merkst, daß dir alles
ganz einfach gelingt!
Die Hoffnung erblühet -
und Liebe erwacht!
Daran denkst du am Tage
und auch in der Nacht.
Ein brennendes Feuer
durch deine Adern dringt.
Du willst danach greifen,
daß es dir nicht entrinnt!
Zurück bleibt die Sehnsucht-
die dich gefangen hält!
Du suchst diesen Menschen,
überall auf der Welt!
Und hoffst ihn zu finden,
um glücklich zu sein!!!

Dies ist eins meiner Lieblingsgedichte, welches 2007 enstanden ist. es war damals eine sehr turbulente zeit. ich hole es wieder hervor, damit mich die traurigkeit, die mich gerade jetzt überfallen hat, nicht zerreisst. es ist eben wie die zettel aus meiner dose.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 18 September 2011, 01:17:55
Es ist wieder da,
dieses flaue Gefühl.
Wie aus dem Nichts,
belagert es meinen Bauch
und breitet sich rasant aus.
Wie heißes Blei
in meinen Adern.
Macht mich schwer und wehmütig.
Ein Gedanke "Warum" ?
Ich finde keine Antwort.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 19 September 2011, 01:10:07
Dein Wort klingt in meinen Ohren,
wie Sonne, Freude und Musik.
Du scheinst dazu geboren,
so als wenn der Traum über die Wirklichkeit siegt.

Erfüllst mich mit deinem Geist,
jeden Tag aufs Neue.
Es scheint, als wenn du mir deine Hände reichst,
und ich mich darüber riesig freue.

Aus unendlicher Ferne kommt dein Gruss,
als Geste, als Lächeln und als Wort.
Es scheint, als versiegt nie der Fluss
und fliesst von dir bis zu meinem Ort.

Schick ein Strahlen hinauf zu dir,
als Echo auf dein Tun.
Und ein lieber Gruss von mir,
sei deiner Gabe Lohn.

Für all die Schreiberlinge, die ich sehr gern lese!
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: Ina am 19 September 2011, 10:38:52
Das letzte Gedicht gefällt mir wieder sehr gut,
schön in Worte gefasst, was Du denkst / fühlst. :)
Titel: schwarze Rose
Beitrag von: parapieps am 19 September 2011, 18:29:58
danke Ina!
----------------------

Schwarz schwarz schwarz
Zieht sich die kalte Leere über mich hinweg
Wie eine Rose treibt sie ihre schmerzhaften Dornen in mich hinein

Unermüdlich unermüdlich unermüdlich
Schwirren Gedanken in meinen Kopf herum
Drohen mal mich zu ersticken, mal mich zu zerreisen

Laut laut laut
Dröhnt die Musik in meinen Kopf
Um mich abzulenken und die Gedanken zu dämpfen

Sinnlos sinnlos sinnlos
Erscheinen jegliche Versuche gegen die Traurigkeit anzukämpfen.
Jedoch erscheinen jegliche Versuche die Traurigkeit zu leben das auch.

Verloren verloren verloren
Fühle ich mich im Meer der Gedanken und Verzweiflung
Doch auch die "reale" Serie scheint mich untergehen zu lassen

Vielleicht vielleicht vielleicht
Regle ich die Rolle wie ich es will
Oder lass mich vom Schicksal leiten

Vergessen vergessen vergessen
Hab ich alles glückliche, das mal mein "Leben" durchschritt
Dennoch erinnere ich mich an Hass und Trauer

Ureal unreal unreal
Erscheint das Gesicht das mich im Spiegel anguckte
Dass ich jetzt nicht mehr sehen kann

Rot rot rot
Erschien es ......
Doch geholfen hat es nicht

Leblos leblos leblos
Erscheint meine Filmrolle
Die schwarze Rose hat mich vergiftet

Titel: Blumen
Beitrag von: parapieps am 30 September 2011, 17:39:59
Sie sind mit viel Liebe ausgesucht,
zusammengestellt und gebunden.
Ein buntes Blumenmeer.
So verführerisch duftend.
Manche Blätter samtig tiefrot
und andere durchscheinend zart.
Sie sollen das ausdrücken,
was du empfindest.
Freude und Glück,
Neugier und Erwartungsfreude.
Noch stehen sie eingewickelt in Papier
und sollen mich überraschen, erfreuen.
Sie warten geduldig, so wie du.
So wie ich.
Die Zeit fliegt dahin. So wie ich.
Die Zeit bleibt für einen Moment stehen.
So wie ich.
Die Blumen sollten meine Hände nie erreichen.
Die Blumen wie ein Totengruss
vor einem neuen Anfang.
Titel: Avalon gleich
Beitrag von: parapieps am 04 Oktober 2011, 21:58:08
Man kann es nicht sehen
und auch nicht greifen.
Nur mehr erahnen
und tief im Herzen spüren.
Ein Kribbeln gleich,
wie eine Schar bunter Schmetterlinge.
Während sie mit den Flügeln schlagen,
heben wir ab.
Auf Zehenspitzen stehend,
gleiten wir empor.
Umeinanderdrehend.
Ein zarter Hauch der Aura,
die von uns ausgeht,
umhüllt uns wie ein weicher Umhang.
Lässt alles um uns verschwimmen.
Flirrend streift uns die Luft,
während wir über dem Boden schweben
und wie ein vergühender Stern
auf seinem Weg durch das All,
heben wir ab in einer Wolke aus weißem Nebel.
Avalon gleich.
Wo Ruhe und Sehnsucht herrscht.
Wo das Glück einen trägt.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 09 Oktober 2011, 07:21:10
Ein Schritt nur
oder ein Ja
bringt dich sehr weit voran.
Sei nicht ängstlich,
ich mach dir Mut!
Die Linie zu überschreiten,
ein so kostbarer Moment.
Voller Adrenalin, Angst und auch Stolz.
Ein Kribbeln entflammt den Körper
und eine gewisse Taubheit übernimmt den Geist.
Es ist wie in einem Film,
es passiert und man hat keinen Einfluss.
Es geschieht einfach,
wenn du es zulässt.
Ein kleines Gänseblümchen
soll ein Anker sein.
Ein Leuchtfeuer in der Nacht.
Ein weicher Blätterhaufen.
Das Gelb so warm wie die Sonne
und die Blätter ihre kitzelnden Strahlen.
So klein und doch von herzen kommend.
Niemand ist allein!
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: Ina am 09 Oktober 2011, 11:40:20
Hallo liebe Para!

Genauso ist es: Die vermeintlich kleinen - und in den Augen vieler Menschen so
belanglosen - Dinge und Momente sind es, die uns manchmal wirklich glücklich
machen können. Sie können uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern, uns Mut machen
und ein kleines Stückchen Glück schenken - wenn auch nur für den Moment! Ich
denke, wir müssen genau diese Dinge zu schätzen lernen. Aufmerksam wahrneh-
men, genießen - leben!

Danke für die schönen Zeilen. Sie haben mir mal wieder bewusst gemacht wie
wertvoll diese "Kleinigkeiten" sind.


Ein Lächeln für Dich!
Ina
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 09 Oktober 2011, 20:26:40
danke Ina und ein liebes Lächeln an dich zurück!
------------------------------------------------------------

Einem Windhauch gleich,
erscheint dein Bild in meinem Geiste.
So verletzlich
und doch gepanzert wie Glas.
Nur unterdrückt
lächelst du.
Doch dann wirkt es frei von Zwang.
Suchst für alles eine Erklärung,
von wissenschaftlicher Bedeutung.
Öffnest dich nur schwer
und kannst nicht vertrauen.
Und doch bewegt es dich,
wenn du meine Tränen spürst.
Nimmst meine Urangst wahr
und willst es leichter machen.
Ungeduld ist dein größter Feind.
Doch dabei ist es das schönste überhaupt,
zuzusehen,
wie die Sonne aus dem Wasser steigt.
Wie die Blume am Tage ihre Blüte öffnet.
Wie sich ein Tautropfen langsam sammelt,
um dann auf den Boden zu fallen.
Wie die Erde gierig dieses feuchte Nass
in sich aufsaugt und aus ihr neues Leben entspringt.
So ist es mit unserem Herzen.
Wir nehmen alles gierig auf
und lassen Träume wachsen.
Ich weiß,
dass auch du welche hast.
Schöne Träume.
Auch wenn du es nicht zugibst.
Ich spüre, wie du dich manchmal
in ihnen verlierst.
Auch wenn es nur ein kurzer Augenblick ist.

Titel: Eiseskälte
Beitrag von: parapieps am 22 Oktober 2011, 14:15:38
Ganz langsam kommt es.
Man sieht nichts und ahnt es trotzdem.
Überall in meinen Adern fühle ich sie.
Eiseskälte!
Lässt meine Hände erzittern.
Ganz leicht nur !
Noch kämpfe ich dagegen an.
Blicke hilflos um mich,
suche nach einem Lächeln.
Suche nach dem Schmetterling,
der mein Herz beflügelt.
Ich bin allein !
Deine Stimme klingt noch in meinem Ohr,
ein süßliches Brummen.
Und tatsächlich strahle ich innerlich.
Auch wenn ich allein bin.
Ich suche dich zwischen den Zeilen.
Suche nach der warmen Umarmung.
Nach deinen starken Armen die mich auffangen.
Suche nach einem bestimmten Gefühl,
das die Eiseskälte tauen lässt.
Manchmal finde ich es,
für einen kleinen Moment
und manchmal ist es so verborgen,
dass ich es nicht sehe oder erahne.
Das leichte Zittern bleibt.
Mein Körper, bis zum maximalen angespannt.
Der Gedanke schmerzt,
gerade jetzt allein zu sein.
Titel: süßer Schmerz
Beitrag von: parapieps am 24 Oktober 2011, 18:20:48
Ein Wort nur -
und doch schießt es mitten in mein Herz.
Lässt mein Innerstes erzittern
und mein Blut erstarren.
Mir ist heiß und kalt in einem.
In Gedanken höre ich es
wie bei einem Echo
und genauso schwingt
die Euphorie in mir.
Einen Herzschlag übersprungen
und das Rauschen in den Ohren,
so sitze ich nun da.
Versuche zu fühlen,
doch finde ich eine merkwürdige Leere.
Etwas fehlt!
DU.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 27 Oktober 2011, 18:28:14
Sehnsucht, so groß,
nach allem was ist
und noch kommen wird.
Sehnsucht, so heftig,
dass es kribbelt in den Adern.
Sehnsucht, so schmerzhaft,
dass es Löcher in die Bauchdecke reisst.
Sehnsucht, so bittersüß
in vergeblicher Erwartung.
Sehnsucht, so heiß
wenn ich weiß, dass du an mich denkst.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 28 Oktober 2011, 19:56:52
Going to fly....
tönt es in meinen Ohren.
Sanfte Klänge,
eine traumhafte Melodie,
eine liebliche Stimme.
Wellen durchrasen mich.
Wellen von Wehmut,
Wellen von Sehnsucht,
Wellen von Traurigkeit.
Der Wunsch ist da
und bleibt noch unerfüllt.
Das Gefühl ist da,
und möchte gelebt werden.
Der Wille ist da,
aber er liegt noch in Eisenketten.
Unsicherheit bestimmt mich.
Ich möchte vertrauen
und doch hält mich die Angst zurück.
Dinge müssen reifen
und Wunden müssen heilen.
Aber wer sagt uns,
wann diese Zeit gekommen ist?
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: Adrenalinpur am 30 Oktober 2011, 02:28:02
Ein Versuch - ein Gefühl - was meint ihr was Gefühle sein sollten?
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 31 Oktober 2011, 09:07:50
Es ist wie ein Stich ins Herz.
Worte, die verletzen.
Worte, die eigentlich etwas anderes sagen sollten.
Die Luft ist elektrisiert.
Besessen davon,
gleiches mit gleichem zu vergelten.
Obwohl etwas anderes gewünscht wird.
Schmerz auf beiden Seiten.
Mein Schmerz ist dein Schmerz.
Und doch verstehst du ihn nicht.
Andersherum auch nicht.
Bleiben die Nadeln,
die den Schmerz überdecken
und mich für einen Augenblick
nicht daran verzweifeln lassen.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: Hobo am 12 November 2011, 18:19:43
Die tiefe der Seele, das stärkste Gefühl,
wenn wir es denn haben dann ist es zuviel.
Der Wille ist schwankend, wir zweifeln meist
und vermeiden Gefühle, wir sind nie bereit.

Das Zweifeln ist da, das Misstrauen groß
was machen wir? Wir lassen los.

Das Leben ist so, wir können nichts tun
wir können kämpfen, verlieren und ruhn,
Und letztendlich, wissen wir es alle,
die Liebe, Vertrauen, das ist eine Falle.

So sehn wir Vertrauen und auch das Gefühl,
wir leben die Zweifel, verletzen zuviel
wir sind das Misstrauen, können nicht offen sein
wir wollen es nicht, sind lieber allein.


Für Adrenalinpur, ich kann keine Gedichte, aber ich weiß was Gefühle sind. Oder wenigstens sein sollten oder mal waren...
Titel: Erinnerungsblitze
Beitrag von: parapieps am 18 November 2011, 19:39:25
@ wie recht du doch hast hobo.... danke

Wir laufen auf einer grünen Wiese
weit auseinander
und halten uns an den Händen.
Manchmal rudern wir mit den Armen,
als wenn wir fliegen würden.
Alles geschieht wie in Zeitlupe
und das Lachen klingt gedämpft,
wie durch Watte.
Wir tragen einen Blütenkranz im Haar
und leuchtend wehen unsere Kleider im Wind.
Wir ziehen einen langen Schleier hinter uns her,
der über das Gras und die Blumen schwebt.
Die Sonne wärmt unsere Haut
und lässt uns blinzeln.
Federleicht und unbeschwert tanzen wir im Sonnenschein
ich möchte wieder so wie früher sein.
Titel: Manchmal....
Beitrag von: parapieps am 19 November 2011, 18:57:16
Manchmal fühle ich mich wie ein kleines Sandkörnchen in der Wüste.
Ausgetrocknet und leer. Brenne von der Hitze des Alltags.
Selten nur kommt jemand vorbei, wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht und schleudert ihn auf die Erde nieder. Einöde. Stille. Unerträglich heiß brennt die Glut der Sonne auf mich nieder.
 Nur der laue Wind trägt mich fort, an einen anderen Ort. Des Nachts, wo Kühle herscht. Wieder wechsel ich meinen Ort. Um mich herum, Tausende von Sandkörnern, die genau wie ich den Lauf der Dinge in Kauf nehmen. Harre ich aus bis zum Morgen, wenn sich der Kreis wieder schließt.
 
Manchmal fühle ich mich wie ein kleines Sandkörnchen am Meer.
Sacht und sanft vom Wasser umspült. Ein Spielball von Wellen und der Gischt. Angespült an das Ufer und liegengeblieben. Wasser weicht und Hitze legt sich über mich. Flimmernd schwebt die Glut der Sonne über dem Meer. Einsame Stille auch hier um mich herum. Bis ein Träumer kommt und nimmt mich mit fort.
 
Manchmal fühle ich das Leben nicht. Kälte und Hitze wechseln sich ab. Immer neue Orte kommen auf mich zu. Das Leben ist vergänglich, weil nichts so bleibt wie es ist.
 Gestern noch war das Leben in heiße Glut gehüllt.
Heute kommen Zweifel und suchen nach dem Sinn.
Morgen jedoch ist nichts mehr wahr und Neues schiebt sich ins Leben hinein!
Schnelllebig, herzlos und einsam fristen viele ihr Dasein...lassen sich berieseln von den Dingen, die den Lauf der Dinge ändern, ohne wirklich an einer Sache fest zuhalten.
 
Manchmal fühle ich mich wie ein Sandkörnchen..........

Unter all den Millionen Sandkörnchen
findet sich für jeden EINES,
das für ihn kostbar wie ein Diamant ist.

diese gedanken habe ich am 15.04.2008 schon einmal niedergeschrieben und genau heute kamen sie mir wieder in den sinn....
Titel: wenn engel weinen.....
Beitrag von: parapieps am 19 November 2011, 19:08:55

Wenn Engel weinen,
dann erstarrt die Welt.
Alles wird dunkel,
nichts wird erhellt.

Das Licht der Sonne
hinter Wolken verborgen,
in des Menschen Gesichter
sieht man die Sorgen.
Keine Wärme,kein Wort, kein Licht,
niemand hört es.
Alles sehen es nicht.

Viel zu schwer wird die Last.
Sie scheint dich zu erdrücken,
die du zu tragen hast.
Niemand wird zu dir eilen,
dir helfen, dich sehen.
Niemand wird die Last mit dir teilen.
Du mußt allein den Weg zu Ende gehen.

Wenn Engel weinen,
dann erstarrt die Welt.
Alles wird dunkel,
nichts wird erhellt.

Ab und zu kommt eine Hand.
Streckt sich zu dir aus
und drückt dich weiter an die Wand.
Zerqueetscht dich wie eine Laus.
Niemand läßt dich in sein Heim.
Du könntest sie beschmutzen,
ihre Welt aus Trug und Schein.
Man wird dich nur benutzen.

An den Tränen erkennt man sie.
Darum schau jedem ins Gesicht.
Ignorier die Augen nie,
denn Tränen sieht man manchmal nicht.
Sie werde oft geboren im Herzen.
Werden salziger,
je größer die Schmerzen.
Doch Wunden werden heilen,
wenn andere Engel zur Hilfe eilen.

Wenn Engel werden geboren,
dann gibt es Hoffnung in dieser Welt.
Es ist nicht alles verloren,
werd ein Engel,
wenn die Welt dir jetzt nicht gefällt.

noch etwas aus dem jahr 2008.... warum ist alles wieder so aktuell?
Titel: Wenn die Herzen Trauer tragen....
Beitrag von: parapieps am 25 November 2011, 20:04:44
Gefangen in Angst allein zu sein.
Verflochten mit Eisenketten,
die halten, tragen und zerdrücken.
Behutsam versteckt in dicken Truhen,
damit niemand sie zerbricht.
In Hände gelegt, die sie nicht verdienen.
Besprochen von gespaltenen Zungen,
die honigsüß von Träumen säuseln,
um sie letztlich fallen zu lassen.
Unverstanden und naiv glauben sie jenen.
Geben ihr Bestes, um Glück zu geben.
Wollen Liebe und Vertrauen
und ernten am Schluss ein mitleidiges Lächeln.
Gefordert, weil sie scheinbar gebraucht werden.
Benutzt, weil sie so gern alles geben.
Einfach vergessen, weil sie Zeit kosten.
Übersehen, weil andere Dinge wichtiger sind.
Ausbluten, wenn sie weinen.
Gefangen in der Traurigkeit.
Im Nichts schwebend.
Hier liegst du eingewoben..... im Kokon des Selbsthasses.

http://www.youtube.com/watch?v=P5CgEsSCgTM
Titel: Steh-auf-männchen
Beitrag von: parapieps am 02 Dezember 2011, 20:19:17
Egal wie oft ich falle,
eins ist gewiss.
Ich stehe wieder auf!
Wenn es sein muss, mit verstauchtem Fuß.
Egal wie oft ich weine,
eins ist gewiss.
Meine Tränen sind heiß!
Auch wenn meine Wangen davon brennen.
Egal wie oft ich scheitere,
eins ist gewiss.
Ich werde es wieder versuchen!
Auch wenn es schwer ist.
Egal wie oft ich ängstlich bin,
eins ist gewiss.
Ich werde mich immer an etwas hochziehen!
Auch wenn meine Kraft dazu nicht reicht.
Egal, wie oft ich die Welt nicht verstehe,
eins ist gewiss.
Ich werde ewig lernen um sie zu begreifen.
Auch wenn es ein Leben lang dauert!
Ich lebe, ich liebe, ich stehe auf.
Liegenbleiben gibt es nicht.
Titel: und wieder zurück.....
Beitrag von: parapieps am 11 Dezember 2011, 19:42:23
In meinen Gedanken
tanzt du auf dem Sonnenstrahl.
Du lächelst und schwingst dein weites Kleid.
Deine Haare flattern im Wind.
Dein Lachen ist ansteckend
und ich höre dein Rufen.

Aber die Wirklichkeit holt uns ein.
Niemand kannte deinen letzten Weg.
Keiner wußte, wohin er dich führte.
Welche Gedanken dich begleitet haben.
Wo dein Ziel war und wer mit dir ging.
Nun bist du zurückgekehrt
und es zieht dich in den kalten Schoß.
Allein wirst du dort sein.
Fassungslos bleiben wir zurück,
mit einer stummen Träne im Auge.
Der Schmerz holt uns ein
und drückt tonnenschwer.

Nocheinmal lasse ich meine Erinnerungen
in meinem Herzen vorüberziehen.
Wie du fröhlich auf dem Sonnenstrahl tanzt
und mir zuwinkst.
Lachend drehst du dich im Kreis
und dein weites Kleid flattert weich im Wind.
Titel: kein yin - yang
Beitrag von: parapieps am 27 Dezember 2011, 11:01:54
in mir toben zwei gefühle. zum einen etwas leichtes, warmes und sich langsam abhebendes und zum anderen etwas wehmütiges, schweres und rastloses. es sind völlig gegensätzliche gefühle, die sich eigentlich in der waage halten sollten. doch irgendwie steht diese waage nicht still. mal ist die eine seite schwerer, mal die andere. und so geht es immer auf- und abwärts. es ist normal, wenn diese waage pendelt, aber es ist nicht normal, wenn dieses pendeln so abrupt ensteht und sein schwingungsradius so große ausmaße annimmt. auf beiden seiten besteht ein schwereloses gefühl im zustand der bewegung und es gibt einen aufprall beim bewegungsstopp.egal, welche richtung die wippe eingeschlagen hat. ich möchte dieser art wippe entfliehen und frei schweben, doch ich bin irgendwie fest verankert mit ihr. und so bleibt mir nur zu lernen, diese gegensätzlichen bewegungen selbst auszugleichen. die physik irgendwie auszutricksen. manchmal gelingt es mir oder bilde ich es mir nur ein, während ich im bewegungsfluss bin? habe ich mich mit diesem umstand bereits soweit vertraut gemacht, dass ich das gefühl habe, es sogar schon zu brauchen? vlt um falsche entscheidungen, missgelingen oder konfrontationsmeidungen damit zu entschuldigen? denkbar wäre es. ich gehöre wohl zu den menschen, die den weg des geringsten widerstandes für sich selbst gehen. schwach, unschlüssig und ängstlich, auch in gewissem maß unmotiviert, weil ich mich mit dieser situation bereits abgefunden habe und mein leben danach ausrichte. ich übe verzicht auf dinge die ich mir eigentlich wünsche, nur damit ich mich nicht mit dem konfrontieren muss, was mich so verletzt hat.
Titel: Nur Ruhe
Beitrag von: parapieps am 11 Januar 2012, 16:40:02
Ruhe, einfach nur Ruhe finden,
inmitten dieser hektischen Welt.
Einen Schritt langsamer,
einen tiefsinnigen Blick mehr.
Einen Herzschlag ruhiger,
ein Lächeln mehr.
Einen Tick Lautstärke zurück,
ein leises Flüstern mehr.
Einen Touch Dunkelheit weniger,
ein bischen Farbe mehr.
Wärme von Außen und von Innen,
von dir & mir.
Herzliche Worte von allen herum,
ob aus Freundschaft oder Kritik.
Einmal mehr Vertrauen
und sich fallen lassen.
Wünsche die die Seele hat,
zumindest meine.
Titel: Danke
Beitrag von: parapieps am 13 Januar 2012, 19:24:29
Danke! Für dein Lächeln
und dass du an mich denkst.
Danke! Für all deine Gedanken,
die du mir täglich schenkst.
Danke! Für all die Worte,
die du in meine Richtung lenkst.
Danke! Für dein Herz,
was du mir täglich schenkst.
Titel: Nebelschwaden
Beitrag von: parapieps am 16 Januar 2012, 19:11:54
Nebelschwaden durchziehen das Tal.
Gespenstisch umwabern sie das feuchte Gras.
Weiß und undurchsichtig, eine drohende Front.
Keiner sieht hindurch oder hinein!
Darinnen könnte alles sein!

Schatten tanzen wild umher!
Tanzen einen bizarren Reigen!
Optisch kaum zu sehen,
nur schemenhaft materialisieren sich
Gestalten bleich und flimmernd.

Strecken ihre Hände,
dir entgegen ganz behende!
Um dich zu ziehen in ihre Reihen,
ein Zögern werden sie nicht verzeihen!
Ziehen dich ganz in ihren Bann!

Und du setzt ganz von allein,
Schritt für Schritt in den Nebel hinein!
Langst durch wabernde Schlieren
wirst dich in ihnen verlieren!
Keiner sieht dich ziehen!

Kälte umschließt dich ganz,
Feuchtigkeit sich in deine Kleider saugt!
Deine Glieder werden schwer und träge,
dein Verstand verliert sich im Grau!
Bist stumm und blind...und aus der Welt!

Nur Sonne vertreibt die Nebelschwaden!
Nur Licht vertreibt die Düsternis!
Nur Liebe vertreibt die Schwermut!
Nur Hoffnung vertreibt die Angst!
Nur Glück vertreibt die Einsamkeit!
....................................................
diese gedanken sind jetzt schon über vier jahre her...sie sind mir einfach wieder in den sinn gekommen.
Titel: wie gut...
Beitrag von: parapieps am 29 Januar 2012, 22:12:53
In deinen Augen möchte ich ertrinken.
So tief wie möglich in deinem Herz versinken.
So warm und zärtlich ist deine Hand,
wie gut nur, dass ich dich fand.
Deine Worte entzücken mein Herz.
Lässt vergessen mich meinen Schmerz.
So warm und zärtlich ist deine Hand,
wie gut dass ich dich fand.
Deine Liebe trägt mich fort.
Zu einem ganz anderen Ort.
So warm und zärtlich ist deine Hand,
wie gut dass ich dich fand.
Du gibst mir den nötigen Halt.
Und mir ist auch nicht mehr so kalt.
So warm und zärtlich ist deine Hand,
wie gut dass du mich fandst.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 09 Februar 2012, 20:28:57
Manchmal, wenn ich dich seh´
tut es mir im Herzen weh.
Manchmal wenn ich an dich denk´
und dir meine Gedanken schenk,
habe ich dieses Gefühl im Bauch,
voller Wehmut und Sehnsucht auch.
Manchmal beneide ich dich.
Du bist so stark,
doch sehe ich deine Tränen nicht.
Du bist so leicht und beschwingt,
sehe nicht wie du mit Zweifeln ringst.
Deine Wesen ist gütig und so rein,
du fühlst dich benutzt, wie kann das sein?
Deine Art mich zum Träumen bringt,
mich beflügelt und mich stärkt.
Hast du es noch nicht bemerkt?
Dann sage ich es hier!
Ich danke dir!
Titel: Was uns gut tut....ein Lächeln?
Beitrag von: parapieps am 10 Februar 2012, 20:31:46
was tut uns gut. ja was tut uns eigentlich gut? vorhin als ich im lächeln thread geschrieben habe, ist mir aufgefallen, dass dort in den letzten tagen kaum noch jemand schreibt. ich bin zwar nicht der mensch, der durch permanente selbstmitteilungen auffallen möchte, doch ich finde es einfach schade, dass die welt sich scheinbar diese kleinigkeiten verwehrt. warum? weil es vlt nicht so interessante worte sind? keine zeit für so einen quatsch? zuviel mühe für so "nichtssagendes"? oder weil es unter der rubrik spiele steht? oder gar weil wir keinen grund haben zu lächeln? aber denken wir nicht öfters an menschen in bestimmten momenten oder situationen? ich weiß wie mir es geht. wenn ich dort ein lächeln für mich finde, bin ich dankbar und ich freue mich riesig. es ist nichts großes weltbewegendes, aber für mich ist es ein zeichen, da denkt jemand an mich. es gibt mir ein inneres lächeln an mich selbst zurück. nun sagt ein bekanntes sprichwort: "nur was ich selber denk und tu, trau ich meinem nächsten zu" also kann ich mal davon ausgehen, dass es anderen vlt ähnlich wie mir geht.
warum investieren wir dann nicht 10 sekunden zeit, um anderen ein kleines lächeln ins gesicht zu zaubern? wir haben doch alle so viel zeit und wissen manchmal gar nicht wohin damit?

...und wenn die welt in versteinerte mimik fällt, dann fange ich an zu lächeln....
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: Nicki am 10 Februar 2012, 22:02:22
Dann lächel ich dich doch gleich in diesem Thread mal ganz freundlich an!
Titel: Was uns gut tut - Gespräche?
Beitrag von: parapieps am 11 Februar 2012, 11:52:28
was uns gut tut. ja was tut uns noch alles gut, außer lächeln? es passiert nicht jeden tag, aber es passiert und ich bin noch nicht so abgestumpft, dass ich es fühle. es ist jedes mal eine hilfreiche erfahrung in dem moment, doch die gewichtigkeit fällt mir erst hinterher auf. manchmal gibt es momente, wo man von jetzt auf gleich in den keller stürzt. es ist, als säße man in einem fahrstuhl im 18 stock fest und plötzlich reißt das aufzugsseil. man nimmt die geschwindigkeit wahr und denkt nur noch an den aufschlag. in diesen momenten mag ich keinen menschen um mich herum haben. viel zu groß ist meine angst, den menschen durch meine mimik und gestik zu verschrecken. und doch will ich nicht allein sein. dann suche ich virtuelle freunde und versuche irgendwo einen drücker oder ein liebes wort zu erhaschen. ich glaube fast, dass es vielen so geht, nur niemand will es sich wirklich eingestehen. es bedeutet schwäche und genau das gegenteil von dem was man offensichtlich will. man schreit nicht in die welt "mir geht es schlecht" sondern bestraft sich selbst, indem man es dem anderen überlässt, das wesentliche zwischen den zeilen herauszulesen. eigentlich ist es unehrlich und gemein den anderen gegenüber, aber es hat wirklich nur etwas mit selbstbestrafung und bestätigung zu tuen. aber sowas tut einem doch nicht gut? nein tut es auch nicht. nicht wirklich. aber es ist besser als nadeln oder scharfe gegenstände. was gut tut, sind tatsächlich einfühlsame menschen, die alles durchschauen und eine stille umarmung schicken. manchmal sind stille gespräche mehr wert als sämtliche versuche einen aufzuheitern. das hängt irgendwie mit dem widerspruch zu schuld und belohnung zusammen. jedenfalls ist es so bei mir.wie andere ticken, wage ich mir nicht wissentlich anzumaßen.
manchmal reicht es eben doch, wenn man weiß, dass man gerade nicht allein ist und der andere ebenfalls das grüne lämpchen wahrnimmt. ein stiller dialog...eine gewisse beruhigung. und deshalb werde ich nicht mehr als "gast" hier lesen, sondern ganz stolz mein grünes lämpchen anschalten.

....und wenn die welt im dunkel versinkt, schalte ich mein kleines lämpchen ein....
Titel: was uns gut tut - Zuwendung
Beitrag von: parapieps am 12 Februar 2012, 12:11:32
was uns gut tut. nun haben wir schon zwei sachen. zum einen das lächeln und zum anderen die gespräche. das nächste was mir ganz spontan dazu einfällt ist zuwendung. im grunde resultiert es aus den beiden vorgängern. es passiert zwangsläufig. wenn ich jemandem ein lächeln schenke, wende ich mich ihm zu. wenn ich ein gespräch führe, ob nun stumm oder nicht, wende ich mich ihm auch zu.
jeder mensch behauptet von sich, ich schaffe das schon. irgendwie kriege ich das hin. aber warum sagt man sowas? wenn ich von mir ausgehe, hat es einfach etwas damit zu tuen, das ich mich nicht erklären möchte. jede noch so kleine unzulänglichkeit meinerseits, empfinde ich als angriffspunkt für andere. es ist eine art schutzschild, das man sich schafft, um verbale angriffe oder minderwertigkeiten abzuwenden. oder aber, weil ich ein problem damit habe, zuwendung anzunehmen. hinter den genauen grund dafür, bin ich noch nicht gekommen. vlt ist es die angst davor, in das blickfeld von anderen zu geraten. wie ein kreislauf...ein sich immerdrehendes rad.
zuwendung ist etwas, was wir spüren, wenn sich andere für einen interessieren. sie greifen nicht direkt ein, sondern lassen einen wissen, ich bin da und breite ein netz aus. zuwendung muss ehrlich gemeint sein, damit sie einem gut tut. symphatie spielt eine nicht unwesentliche rolle. so kann ich einem menschen, den ich nicht symphatisch finde, keine ehrliche zuwendung geben können. mein gesamtes handeln würde von vorurteilen geprägt sein und würde sich im schlimmsten fall auch auf die menschen in dessen umfeld übertragen.
warum tut nun mir zuwendung gut? weil es für mich etwas besonderes bleibt. ich lasse sie nicht bei vielen menschen zu. es ist von daher etwas nicht selbstverständliches und sehr kostbares. zuwendung von den menschen die ich mag, tut mir sehr gut.
Titel: was uns gut tut - Ziele
Beitrag von: parapieps am 15 Februar 2012, 19:07:54
was und gut tut. was tut uns eigentlich noch gut? hier möchte ich einmal mehr von mir selbst ausgehen, denn ich weiß nicht wie andere dieses selbst empfinden. ZIELE... in jeder therapie soll man am anfang ein ziel benennen, wohin man will, was verbessert werden soll, was man anders als bisher werten könnte oder wie man sich anders verhalten sollte/wollt...wie auch immer. aber diese art von ziel meine ich nicht. ich hätte auch bewunderung schreiben können, aber wenn ich nur dieses eine wort sehe, fallen mir mehrere möglichkeiten ein. ob ich etwas oder jemanden bewundere oder selbst bewundert werden möchte. letzteres schließe ich mal zaghaft aus. sicher liegt es in jedem ego, für ganz spezielle dinge bewundert zu werden, aber wer angst hat in den mittelpunkt zu rücken, für den ist es ein nicht wirklich genussvoller wunsch.
ich persönlich meine, die bewunderung für andere. wenn ich jemanden mag, dann nehme ich mir vieles von diesen menschen an. ob nun bewusst oder unbewusst. man möchte so sein wie die menschen, die man bewundert, weil man glaubt dann alles besser bewältigen zu können. was bewundere ich? wenn jemand mit ausdauer an seinen zielen dran bleibt. wenn er immer einen fuß vor den anderen setzt, sich auch mal dingen stellt, vor denen er eigentlich angst hat und dann freudestrahlen aus der sache herauskommt. egal ob er kaputt oder ausgebrannt ist, derjenige hat es geschafft seine schritte vorwärts zu setzen und ist wieder ein stück vorangekommen. seinem ziel ein stück näher. so möchte ich auch sein und deshalb spornt es mich an, auch weiterzugehen. also tut es mir gut, auch wenn ich dafür etwas leisten muss.
aber vorsichtig muss man dabei sein. wenn die bewunderung zu stark wird oder man es dem anderen so deutlich zeigt, dann könnte es diesen menschen unter druck setzen auch dann weiterzugehen, wenn er selbst bauchschmerzen hat. nur damit man den anderen nicht enttäuscht oder herunterzieht. ich selbst habe beides kennengelernt und habe meine erfahrungen gemacht. bewunderung ja, aber alles in maßen....

und wenn ich hinfalle.......so stehe ich wieder auf, weil mich eine unsichtbare hand vorwärts zieht.....
Titel: HASS
Beitrag von: parapieps am 01 März 2012, 19:49:14
Ihr drückt mich an die Wand,
nehmt mir die Luft,
die ich zum Atmen brauch.
Glänzender Stahl in eurer Hand.
Ich fühle der Ohnmacht süßen Duft
und die des Hasses auch.

Boshaft funkelt in euch die Gier,
mir zu nehmen was mir lieb und teuer.
Mit gespaltener Zunge redet ihr.
Ich sehe das jungfräuliche Böse in euch
und wie ihr tanzt in eurem Feuer.
Genüssliches Warten, dann stecht ihr zu.

Die Klingen bohren sich tief in mein Herz.
Heisses Brennen raubt mir den Verstand.
Doch ihr tragt ein Lächeln in eurem Gesicht
und weidet euch an meinem Schmerz.
Drängt mich noch weiter an des Wahnsinns Rand
Doch meine Angst, die seht ihr nicht.

Und wieder erhebt ihr eure Klinge,
und rammt sie in mich hinein.
Erstickt so in mir jedes Gefühl.
Legt noch dazu um meinen Hals die Schlinge.
In der Hoffnung ich werd´ dann nicht mehr sein
Und untergehen im Gewühl.

Wut und Hass, das ich nie gekannt,
begleitet mich jetzt auf meinen Wegen.
Ihr habt die Saat in mir gelegt,
darum ich euch von mir verbannt.
Verschwindet aus meinem Leben!!!
Ich hab´ noch nie soviel Hass in mir gehegt.
Titel: Pures Glück
Beitrag von: parapieps am 03 März 2012, 07:51:29
So unglaublich warm
und weich
streichelst du mein Gesicht.
Einem Hauch gleich
und doch fühlt es sich unendlich an.
Lässt mich eintauchen
in ein Glücksgefühl
und diesen Augenblick geniessen.
Ein sanftes Kribbeln entsteht
und deine Wärme dringt in mich ein.
Es tut gut!
So unglaublich gut.
Meine Augen blinzeln
und können dich nicht erfassen.
Zu stark ist dein Licht,
doch deine Wärme geht unter die Haut.
Verwandelt sich in Ruhe und Gelassenheit
und pures Glück.

Ich wünsche jedem dass die sonne auch für ihn scheint!
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: schneeball am 07 März 2012, 20:52:16
liebes pieps,

ich wünsche dir sterne für die nacht
die dich begleiten auf deinem weg

und einen riesen großen, leuchtenden mond
der dir den weg erhellt

damit du dich nicht verläufst
und jeden tag die sonne siehst.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 08 März 2012, 22:16:14
danke dir schneeball....das ist total lieb von dir!

Kristallklare Nacht,
der Himmel so schwarz.
Unendliche Weite
und tausend funkelnde Sterne.
Die Luft ist so rein
und hüllt dich in Staunen.
Dein Blick richtet sich nach oben
und dein Herz folgt deinen Blicken.
Frei sein.
Wie ein Vogel so frei,
wenn er den Wind zwischen seinem Gefieder spürt.
Und immer weiter hinaufsteigt
in den Himmel.
So rein sein.
Rein wie ein Stern, der seinen Glanz ausbreitet.
Und seinen Platz im Universum
nie verlässt.
Stark sein.
So stark wie ein Baum,
der seine Wurzeln fest im Erdreich verankert hat.
Und dessen Krone groß und breit,
das Sonnenlicht einfängt.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 04 April 2012, 19:12:03
So stark die Wand auch ist,
die du aufbaust.
So hoch wie nie!
Kraft kostet es dich,
sie aufrecht zu erhalten.
Gerade jetzt,
wo viele Gaffer da sind.
Wo viele Zungen von Utopien sprechen.
Sitzt einfach da.
Dein Herz zersprengt fast deine Brust.
So heftig klopft es.
Dein Puls jagt durch deinen Körper.
An deiner Stirn seh ich ihn pulsieren.
Deine Augen reflektieren jede Emotion,
die du nicht deuten kannst.
Aber ich sehe sie.
Deine Arme umschlingen deinen Körper.
Ich sehe, wie du Schutz suchst.
Fühlst dich wie nackt auf einem Laufsteg.
Und dann möchtest du deine Mauern noch verstärken.
Das kindliche Lächeln kommt wieder durch.
Ein Lächeln, welches Schmerz überspielen soll.
Das was du niemals zulassen möchtest geschieht.
Deine Mauer wird durchscheinend
und ich sehe die vielen Krater und ausgebrannten Flächen.
Ich bleibe stumm und lass es dich nicht wissen,
welchen Anteil ich an deinem Inneren habe.
Aber ich bin immer da, wann immer du mich brauchst.
Du musst es nur zulassen!

....für U.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 07 April 2012, 12:16:07
Wenn ich meine Augen schließe,
dann sehe ich dich.
Höre deine Stimme.
Dein Blick hat sich bei mir eingebrannt.
Manchmal ein hilfloses Suchen
und manchmal der imense Druck.
Beides berührt mich.
Bewegt mich zum Nachdenken.
Vermittelt die Notwendigkeit.
Ich möchte nach dir greifen,
doch dann verzerrt sich dein Bild.
Verschwimmt und entfernt sich.
Fragen habe ich in meinem Kopf.
Fragen, die ich mich nicht getraut habe zu stellen.
Angst vor der Antwort
oder keine zu bekommen.
Angst vor dem Schmerz und dem Unbekannten.
Manchmal erscheinen meine Ängste dagegen ganz klein.
Ich weiß, wie sich vieles anfühlt.
Weiß, wann es schmerzt oder wann es schön ist.
Ich weiß, dein Weg ist schwierig und lang.
Von tausend Schritten haben wir gesprochen
und wir haben nur wenige davon geschafft.
Manche gehst du allein
und manche mit uns zusammen.
Auf der nächsten Strecke bist du allein,
aber in Gedanken bin ich bei dir.
So wie jetzt. So wie gestern und so wird es morgen auch sein.
Die einzigste Umarmung war schlimm.
Nicht sie selbst an sich,
sondern das Wissen,
das jeder auf sich allein gestellt ist
und allein laufen lernen muss.
Aber in Gedanken bin ich bei dir
und du vielleicht bei mir.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 09 April 2012, 00:10:40
Mein Herz zerreisst.
Ich weiß nicht was es ist,
was mich da quält.
Es ist Angst,
was es gefangen hält
und Eis,
was es frieren lässt.
Kälte?
Wessen und welchen Ursprungs?
Gleichgültigkeit?
Aus Unwissenheit?
Mutlosigkeit?
Den Schritt nicht zu wagen?
Könnte er etwas zerstören?
Mit Sicherheit wird er das.
Bleibt die Frage, was er zerstört?
Das Alte? Das Neue?
Feigheit!
Die Angst vor Veränderung.
Vor Offenbarung, vor Schmerz!
Und wieder stecke ich zurück.
Lasse es, wie es ist
und hänge meinen Gedanken nach.
Der Kreis schließt sich.
Der Anfang ist das Ende
und andersherum.
Das Gleis, was mich auf Kurs hält,
muss unterbrochen werden.
Muss unbedingt die Weiche finden...
oder einen weiteren Kreis drehen....
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 28 April 2012, 13:05:11
Dein Herz in Ketten,
deine Seele weint.
Befreien möchtest du dich nicht.
Zu stark wäre deine Schuld,
die du empfindest,
wenn du an die schönen Momente denkst.
Eine Träne löst sich
und rollt langsam an deiner Wange hinab.
Du siehst, was er dir gab. Bisher!
Wärme, Liebe, Verständnis, Halt!
Er gibt es dir noch immer,
aber er fordert auch!
Fordert, was du ihm nicht geben magst.
Du fühlst dich genötigt, ja eingeengt.
In eine Marionette gepresst,
die du nicht spielen magst.
Du sagst du liebst ihn und er liebt dich.
Und doch schlagen wild die Schmetterlinge.
Nur eben bei jemand anderem.
Du weißt nicht, warum das passiert
und ob das einen Sinn ergibt.
Dein Herz weint, dein Herz hüpft.
Du weißt nicht, ob es eine Zukunft hat.
Und die Schmetterlinge, sie fliegen!
Tummeln sich wild in deinem Inneren.
Bei jedem Gedanken an ihn.
Das schlechte Gewissen quält,
du kannst ihm nicht in die Augen sehen,
weil du gerade an einen Anderen denkst.
Deine Seele weint.
Du fühltest Glück
und fühlst es jetzt doppelt so stark.
Nur bei einem Anderen!
Von dem du nicht einmal weißt,
ob es ihm ebenso geht.
Gesten und Zeichen geben dir Mut,
doch es muss nicht immer so gemeint sein.
Sollten Freunde nicht Freunde bleiben?
Und Partner nicht Partner?
Dein Herz weint,
weil du die Antwort nicht kennst.
Gib dir selbst etwas Zeit,
um deine Gedanken zu ordnen.
Entscheidungen stehen an.
So oder so.
Und dein Herz weint,
obwohl die Schmetterlinge fliegen!

für J.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 29 April 2012, 22:16:52
Der letzte Tag,
an dem ich sprechen kann.
Dann ist es vorbei
und ich werde für immer verstummen.
Münder reden auf mich ein,
reden von Courage.
Doch es ist schwer....
So schwer!
Mein Körper zerreisst,
die Gedanken spalten sich.
Dumpf donnert mein Herz
vor lauter Aufregung,
weil ich nicht weiß was richtig ist.
Eins weiß ich,
auch wenn der Countdown zu Ende ist,
wird es trotzdem nicht anders.
Titel: Re:Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 02 Juni 2012, 10:06:55
Innerlich zerrissen -
den nächsten Schritt - vergessen.
Gedanken kreisen in einem fort.
Doch die Kraft aufzustehen - fehlt.
Bilder tanzen vor dem geistigen Auge.
Lachen, singen, fröhlich sein.
Aber auch erfülltes ruhen und genießen.
Die Entfernung verdoppelt sich mit rasender Geschwindigkeit.
Die ausgestreckte Hand kann diese Gedanken
nicht einfangen.
Immer weiter entschwinden sie.
Was bleibt ist ein Vakuum.
Kein Gefühl - keine Gedanken.
Die Zeit scheint stillzustehen.
....
Um dann mit brachialem Tempo weiterzuziehen.
Zeitraffer!
Alles verschwimmt und die Wogen schlagen über mir zusammen.
Ich tauche ab. Alles grau um mich.
Kein Laut ist zu hören.
Kein Lichtstrahl erreicht mich.
Gedanken drücken, können nicht entweichen.
Zu groß ist der Druck von außen.
Fallen und treiben....
Titel: Re: Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 27 April 2013, 21:21:25
So ruhig und still,
liegt sie vor mir.
Nur leise plätschern kleine Wellen an das Ufer.
Erfrischend streift der Wind mein Gesicht.
Kühlt meine Stirn,
hinter der hitzig ein Gedanke den Anderen jagt.
Weich rieselt der Sand durch meine Finger.
Geschmeidig und leicht.
In meinem Inneren tobt ein unerbittlicher Kampf.
Die Unruhe inmitten der Stille.
Glänzend bricht sich das Mondlicht im Wasser.
Nur sanft erzittert die Oberfläche.
Ganz kleine Kreise breiten sich aus
und verebben in der Weite.
Wieder liegt die Ruhe vor mir.
Der Wind kühlt sanft meine Stirn.
Samtig rieselt der Sand immernoch durch meine Finger.
Die Unruhe weicht.
Wie die kleinen Kreise ufern sie aus.
Ich bin ganz ruhig.
Kein Gedanke weit und breit.
Die Nacht hält mich umfangen,
wie ein seidiger Umhang.
Ruhe.
Endlich.
Titel: Weinend Schrei
Beitrag von: parapieps am 15 Dezember 2013, 10:21:43
Dies ist ein Songtext der mich sehr tief berührt hat, darum möchte ich ihn hier posten:

Text: Sven Wendelmuth


Titel: Re: Looping der Gefühle
Beitrag von: nubis am 16 Dezember 2013, 21:33:51

Bitte keine Songtexte, Lyriks, Gedichte und andere Zitate einstellen, die unter das Urheberrecht fallen.

Ich habe einen Link zu dem Text gefunden:
http://www.magistrix.de/lyrics/Wort-Ton/Weinend-Schrei-1139985.html
Titel: Bittersweet
Beitrag von: parapieps am 20 Dezember 2013, 18:45:28
Endlich,
so denkst du,
endlich hast du ein gutes Gefühl.
Hast so viel geleistet.
Mit Herz, mit Liebe
ganz loyal.
Hast viel von dir abgefordert
um etwas zu geben,
das von Herzen kommt.
Ein Lächeln, eine Geste
aufopfernd.
Bist bis an deine Grenzen gestossen
und doch mutig weitergegangen.
Immer hast du ein warmes Kribbeln der Herausforderung gespürt.
Es hat sich richtig angefühlt.
Und stolz auf dich selbst warst du.
Und dann.....
merkst du,
dass du nur ein Spielball für andere bist.
Ausgenutzt, Notnagel.
Ein Sandsack,
an dem sie ihren eigenen Frust abbauen.
Es ist ihnen egal,
denn sie wissen:
Der Kreis schliesst sich auch wieder
und du wirst dich wieder aufopfern.
Weil du glaubst:
Du brauchst den Schmerz
um dich selbst wieder beweisen zu können.
Um aufstehen zu können.
Titel: Re: Looping der Gefühle
Beitrag von: parapieps am 31 Januar 2014, 19:47:03
Ich schließe meine Augen.
Alles ist dunkel, fast schwarz.
Ich horche in mich hinein,
fühle das, was da ist.
Aber da ist nichts.
Trotzdem spüre ich ein Klopfen,
ähnlich meinem Herzschlag.
Aber er sitzt tiefer, viel tiefer.
In meinem Kopf dröhnt es.
Es sticht und schmerzt
und lässt einfach nicht nach.
Auch das Klopfen in meinem Bauch nicht.
Ich bin ganz ruhig.
Konzentriere mich ganz auf mich selbst.
Ein Zittern erspüre ich.
Gedanken schießen in meinen Kopf.
Wirre Gedanken.
Gedanken um mich selbst.
Gedanken um J.
Mir wird kalt.
Das Zittern dringt jetzt auch nach außen.
Ich weine-
und weiß nicht um wen.
Titel: Balsam
Beitrag von: parapieps am 16 Juli 2016, 23:58:46
Das Gras zwischen meinen Zehen
fühlt sich kühl und feucht an.
Um mich herum massive Berge.
Das Gletscherwasser bahnt sich seinen Weg
in kleinen Rinnsalen durch das grobe Gestein.
Hoch oben sind die Bergspitzen nicht zu sehen,
denn die Wolken schweben zerklüftet über dem Tal.
Der Himmel der sich zwischen den Wolken zeigt ist blau.
Vereinzelte Bäume wachsen auf dem kargen Gestein.
Wunderbar ist dies anzusehen.
Die Luft ist so klar. Alles ist ruhig.
Nur das Rauschen des Wassers,
Manchmal poltert ein Brocken Fels hinunter.
Tannen fangen ihn auf,
aber ich habe keine Angst.
Ich fühle mich frei.
Es ist unbeschreiblich.


Titel: Die Hand...
Beitrag von: parapieps am 06 Oktober 2016, 23:02:48
Manchmal, wenn ich träume,
egal was...
etwas schönes wie wärmende Gedanken
oder mich aus einer Erinnerung ein herzhaftes Lachen einholt,
dann sehe ich sie - eine Hand wie sie sich langsam mir nähert.

Ich kann sie nicht greifen oder wegschieben.
Sie ist einfach da.
Sie mahnt nicht, sie lockt nicht.

Erst wenn sich die Situation wechselt, verflüchtigt sie sich.

Manchmal, wenn ich vor einer schweren Aufgabe oder Situation stehe,
warte ich auf sie. Ob ich mir sie einbilde, sei dahingestellt.
Aber sie kommt. Genauso ruhig, nicht fordernd und nicht lockend.
Sie schiebt nicht, sie stoppt nicht.

Für mich ein Rätsel.