Guten Abend.. :)
Ja ich lebe noch.. ^^ Mir gehts naja.. geht so, könnte besser sein. Habe heute früh um 10 mich mal an die Venlafaxin heran gewagt und hatte ein mehr als nur komisches Gefühl als ich sie geschluckt habe, weil ich nicht wusste was passiert. In der ersten Stunde hab ich gar nix gemerkt, aber dann hatte ich einen unglaublichen Drang mich zu bewegen, konnte meine Hände und Füße kaum still halten.. Und so bin ich dann zweieinhalb Stunden raus spazieren gegangen. Mir war auch etwas schwindelig, wie wenn man leicht angetrunken ist. Sonst nichts weiter beobachtet, hab es mir schlimmer vorgestellt. Jetzt abends hab ich immer noch diese innere Unruhe und muss mich die ganze Zeit bewegen. Gibt sich das mit der Zeit wieder?
Das mit der Nachtschicht stimmt. Leute die es noch nie gemacht haben in ihrem Berufsleben würden auch kaum damit klar kommen. Aber viele kennen es ja nicht anders, und gerade die Älteren in meiner Firma, die den Job schon seit Jahrzehnten machen, müssen ja auch irgendwie damit klargekommen sein, sonst wären sie jetzt nicht mehr dort. Aber vielleicht ist es auch wirklich nicht das richtige für mich.. Auch weil ich eigentlich jeden Tag das selbe mache auf Arbeit, es gibt keine großen Herausforderungen.. Aber wenigstens die Ausbildung muss ich jetzt mal irgendwie zuende bringen, danach kann ich immer noch was anderes suchen.
Ok dann will ich mal hoffen, dass es gleich von Anfang an mit dem Therapeuten passt. Gerade weil es so schwer ist, einen kurzfristigen Termin zu bekommen. Hatte ja vor einigen Jahren schon mal eine Therapie begonnen, da hatte auch alles gepasst, aber ich hatte es dann abgebrochen, weil ich eben dachte es geht mir wieder gut und ich brauch das alles nicht mehr. Diesmal werd ich es aber auf jeden Fall durchziehen.
Das mit der positiven Sache am Tag versuche ich eigentlich immer. Und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.. Heute wars eben, dass ich einfach mal draußen war, war auch schönes Wetter gewesen und hat mal gut getan bisschen in der Natur zu sein und einen freien Kopf zu bekommen.. Man versucht eben kleine Dinge zu finden, die das Leben noch lebenswert machen. Tagsüber gelingt das ja noch ganz gut, aber sobald man dann abends wieder daheim sitzt denkt man wieder über alles nach, was es noch für Sinn macht.
Kann mir noch nicht vorstellen, dass so eine Therapiesitzung anstrengend sein kann, aber vielleicht wirds mir auch mal so ergehen, das weiß man ja vorher nicht. Man wird sicher mit vielen Dingen konfrontiert, mit denen man sich sonst nie auseinander gesetzt hat.. Finde es aber eher befreiend, endlich mal alles loswerden zu können und professionelle Hilfe zu bekommen. Kanns jetzt auch kaum noch abwarten, dass die Therapie endlich beginnt, denn nur mit Tabletten nehmen kann und will ich mich nicht wirklich abfinden..
LG