Hi Gypsy
es sollte jetzt nicht abwertend von mir klingen. Die Gründe warum, wieso, weshalb es bei ihm schiefgelaufen ist, sind komplex und würde zu lange dauern, das zu erklären, zumal man dazu auch einen Menshen kennen muss, um es wirklich zu begreifen.
Mir ist schon klar, worauf ich mich einlasse, ich weiß, was er getan hat, ich weiß genau, was ich aushalten kann. Ich hab in den letzten Monaten immer das für und wieder, das auf und ab, das hin und her erwägt, gegrübelt, überlegt, die Vernunft eingeschaltet usw.
Auch hier im Forum lese ich immer wieder, wie sich die Menschen in ihrem Trudel verirren, weil sie die richtigen Entscheidungen treffen wollen, aber nicht wissen wie, auf die Umgebung achten, sich schon die Konsequenzen ausmalen, obwohl im Grunde noch keine Entscheidung getroffen wurde.
Ich habe alle die Jahre funktioniert, auf die Umgebung geachtet, mich für meine Umgebung aufgeopfert, alles getan, damit andere zufrieden sind. Was hat es mir gebracht? Im Grunde nichts. Niemand ist für mich da gewesen, als es mir richtig schlecht ging. Nur meine Tochter und sie ist die einzige die sagt: Mama mach das.
JMan kann im Selbstmitleid baden und sich sagen, was solls, ändert sich ja eh nichts. Ich nicht. Ich will nicht mehr tatenlos rumsitzen und mir von meiner Umgebung diktieren lassen, was ich tun darf und was nicht. Ich möchte eine richtige Therapie, ich möchte endlich wieder ruhig schlafen können, ich möchte lachen, glücklich sein, arbeiten, spazieren, freude haben ohne den druck auf meiner Brust, wie schlecht es mir doch in all den letzten Jahrzehnten ging.
Es gibt keine Garantie für die Ewigkeit. Aber die Zeit, die wir beide jetzt miteinander haben werden, die möchte ich haben.