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Autor Thema: 9 Gebote zum Unglücklich sein  (Gelesen 1972 mal)

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Philipp(Guest)

  • Gast
9 Gebote zum Unglücklich sein
« am: 02 Juli 2009, 14:01:56 »

9 Gebote um möglichst unglücklich zu sein



1. Du hast kein Selbstwert gefühl zu haben. Du bist nichts. Merk dir das: du bist nichts.

2. Die Maske nach außen ist alles. Du hast keinerlei Anspruch nach außen hin das zu sein, was du bist.

3. Du hast kein Anrecht auf Aufmerksamkeit, denn du bist ein Nichts und völlig wertlos, solange du nicht etwas leistest. Aufmerksamkeit kannst du nur durch völlige Selbstaufgabe, einer makellosen Maske und perfektes Funktionieren bekommen.

4. Deine Psyche, das was du fühlst, das was du denkst gilt nichts. Solange dein Körper noch halbwegs funktionsfähig ist, hast du deine Maske zu wahren. Psychische Probleme zählen gar nicht und körperliche nur bedingt. Komme ja nicht auf die Idee, dass man wegen Kopfschmerzen, Benommenheit oder Bauchschmerzen, Schwindel etc. nicht arbeiten könne. Da haben Menschen schon ganz anderes überlebt und du bist weniger wert als sie.

5. Du hast keinerlei Recht auf Hilfe. Jeder Versuch, dass es dir besser geht, wird als reiner Versuch gewertet möglichst viel Aufmersamkeit zu bekommen, die dir nicht zusteht, da du als kranker Mensch nichts leistest.

6. Falls es dir psychisch schlecht gehen sollte, solltest du versuchen viel Energie zu investieren möglichst wieder gesund zu werden, damit du für die Gesellschaft wieder was leisten kannst. Du solltest dabei aber tunlichst jede Form Hilfe zu suchen vermeiden, denn dies ist nur ein weiterer Punkt deiner Armseligkeit, die nur darauf abzielt Aufmerksamkeit, Hilfe und Unterstützung (insbesondere in Form von Geld) zu bekommen, die dir gar nicht zusteht.

7. Falls es dir psychisch schlecht gehen sollte, solltest du umso mehr Energie drauf verwenden nach außen als völlig normal, angepasst und vorzeigbar auszusehen. Keiner will einen kranken oder gar behinderten Menschen. Du kannst in deiner Person nur dann akzeptiert werden, wenn du voll funktionierst. Wer nicht funktioniert, wird nicht aktzeptiert.

8. Du hast keinerlei Anrecht auf Hilfe, denn jeder kann dank deiner perfekten Maske sehen, dass es dir gar nicht so schlecht geht. Daher wird jeder Versuch Hilfe zu suchen als reiner Versuch gewertet Aufmersamkeit zu suchen. Wenn es dir wirklich so schlecht gehen würde, würde man es sehen.  

9. Du hast keinerlei Anrecht auf etwas wie Heilung. Komme ja nicht auf den Gedanken zu sagen: "Ja, aber ich verstecke doch ohnehin schon so viel, zeige ohnehin kaum noch was von mir. Ich möchte auch wieder wirklich gesund werden!" Glaub mir es geht noch perfekter, noch mehr. Bis du völlig leer, kalt und unmenschlich bist.

....

Würde mich über Kommentare, Anmerkungen freuen. Wer hat es erlebt Aussagen wie diese von Bekannten, Freunden, Familie zu hören? Wer von euch empfindet solche Aussagen als richtig, warum? Wem stinkt das? Ist die Gesellschaft wirklich so, dass sie nur eine Maske verlangt?

Gruß,
Philipp
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Gypsy

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #1 am: 02 Juli 2009, 14:15:15 »

Hey.

Also, 2. 3. 4. 7. und 8. kenne ich von klein auf nicht anders. Bin so erzogen worden, und habe das auch mehr oder weniger wörtlich schon als Kind immer wieder gesagt bekommen.

1. hab ich auch ganz alleine hinbekommen^^, 5. und 9. wohl auch.
Gesagt hat mir das allerdings noch niemand... aber zumindest hab ich es schon öfters in die Reaktionen von anderen Leuten reininterpretiert... aber das muss nix heißen.

Zu 6. kann ich nicht wirklich was sagen, da ich mich bisher hartnäckig geweigert habe, irgendwelche Hilfe anzunehmen.

Empfinde ich diese Kommentare als richtig? nein.
Es gehört ziemlich viel Mut dazu, um Hilfe zu bitten bzw. dazu zu stehen, dass man krank (oder was auch immer) ist.
Andererseits... gibt es bestimmt auch den einen oder anderen, dem es tatsächlich erstmal um Aufmerksamkeit oder Mitleid geht... wobei ja auch da wohl wieder irgendwas dahinter steckt, was Hilfe braucht.

Stinkt mir das?
Hm. es ist eben so.
Ich find es auch nicht toll, wenn es z.B. regnet oder schlechte Musik im Radio kommt.

Was solche Kommentare betrifft, denke ich, man sollte gut aufpassen, wem man etwas anvertraut und wohin man sich wendet, wenn man Hilfe braucht.

Ist die Gesellschaft so, dass sie nur eine Maske verlangt?
NEIN, das ist sie nicht. Hab ziemlich lange gebraucht, um das zu kapieren... aber ich bin mir sicher, dass man es nur selbst ist, der diese Maske von sich "verlangt".

Kann grad nicht mehr schreiben... werde beobachtet ;)

Grüßle
Gypsy
Gespeichert

dejavu

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #2 am: 02 Juli 2009, 18:40:44 »

"das muß doch nun mal wieder was werden"
"willst auf Invalide machen oder gehste wieder Arbeit suchen?"
"mensch, du bist doch noch keine 40j alt, da ist doch das leben noch nicht vorbei" (nach einer Aussage von mir, das ich oft fühle, als ob mein Leben vorbei ist")
" mensch, dein Krankengeld läuft doch bald aus, was n dann? du kannst doch keine rente beantragen"
usw usw usw usw
ich hab hier noch nicht die abfälligen Blicke und "spontanen" Gesrächsverstummungen, wenn ich iwo hin komme, einkalkuliert

jawoll
die Anleitung zum Unglücklichsein stimmt
für mich wär nunmal wichtig zu erfahren, aus welcher Perspektive du-gast- das hier schreibst
bist du betroffen, angehöriger, Partner??

ich kann jeden einzelnen Punkt nachvollziehen, weil jeder einzelne auf mich zutrifft
was mich besonders berührt hat, ist die Aussage, "ich möchte doch wirklich wieder gesund werden" und die unmenschliche Leere und Kälte
beides sind die für mich dabei schlimmsten Dinge
gesund werden zu wollen, und immer wieder zu fühlen, daß es eine Macht in einem gibt, die einem immer wieder sagt, das man es niemals schaffen wird, diese Macht sagt auch Dinge wie, das man nicht genießen darf, sich nicht schönes gönnen darf, das man vor- ganz unwillkürlichen- Schuld-und Schamgefühlen ständig im Erdboden versinken sollte, daß man nicht lieben darf und das niemand einen lieben darf, von Dingen, die eigentlich Spaß machen sollen, gar nicht zu reden...und das man lieber tot als lebendig sein will...
die Leere und Kälte wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht...
kurz gesagt, das ganze "rundum Wohlfühl- Programm"

und liebe Gypsy
ich muß dir doch heute mal widersprechen
*räusper* dir gehts ja wieder gut, da darf ich das wohl mal:-))

ich bin fest davon überzeugt, das die Gesellschaft diese Maske verlangt
in dem Moment, wo du sie ablegst, bist du verloren
ich sag nur " Narben"und Blicke

in diesem Sinne
eure deja

Gespeichert

Gypsy

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #3 am: 02 Juli 2009, 18:55:59 »

öhhm... deja...

du darfst mir übrigens auch widersprechen, wenns mir nicht gut geht ;P

ja, narben und blicke... lass sie doch glotzen
meine erfahrung ist,

die einen kriegen sich wieder ein, und lassen womöglich irgendwann selber ihre maske fallen und du stellst fest, dass dahinter auch nur ein haufen probleme steckt

und die anderen... mein gott, schei.ß doch auf die anderen ::)

nicht die gesellschaft verlangt die maske
sondern das eigene bedürfnis, sich hinter der maske vor der gesellschaft zu verstecken
weil es einfacher ist... als den blicken stand zu halten.
Gespeichert

Philipp(Guest)

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #4 am: 03 Juli 2009, 20:35:58 »

Hallo,

@Gypsy

Danke für die Antwort. "ich bin mir sicher, dass man es nur selbst ist, der diese Maske von sich "verlangt"." Ja, das dachte ich auch. Mir sind solche und ähnliche Sachen derzeit aber sehr viel im Umfeld begegnet, daher bin ich teils am zweifeln. Ich weiß, dass es manche Menschen gibt, die auf solche Art reden. Das ist etwa vergleichbar mit schlechtem Wetter (wie du so schön gesprieben hast). Bei Regen nimmt man einen Regenschirm und schützt sich, grenzt sich ab. Aber man braucht da schon viel Standfestigkeit in sich selbst, um solchen Sprüchen zu begegnen.



@deja

Ich bin Betroffener, wie man so schön sagt. Zwar nicht als Depressiver, aber doch als psychisch kranker Mensch, der schon des längeren krank ist, seid über einem Jahr krank geschrieben und der um Hilfe und Gesundwerdung kämpft.

Ich habe diese Gebote mal aufgeschrieben nachdem mir wieder mal so ein ähnlicher Satz um die Ohren geschlagen wurde und ich mich mit diesen Sprüchen mal auseinander setzen wollte. Ich finde es manchmal leichter zu verstehen was da passiert, wenn man es richtig hart und überspitzt formuliert.

Warum denkst du, die Gesellschaft würde so eine Maske verlangen? Würde mich wirklich aufrichtig interessieren. Blöde Blicke wegen Narben okay, das Argument verstehe ich. Das kann seltsame Blicke und Kommentare geben. Genauso wie als dicker Mensch. Aber ist das wirklich etwas was sie verlangt??? oder ist es einfach das fehlende Selbstbewusstsein, fehlende Abgrenzung, fehlende Fähigkeit sich das richtige Umfeld zu suchen? Mal ganz hart gefragt, wird es per "Gesetz" verlangt? Ich versteh schon, dass man in manche Berufe oder manche Gesellschaftsschichten nicht hineinkommt ohne so eine Maske, ohne Kleiderordnung etc. Aber nun, ist das wirklich etwas, was man ganz allgemein so sagen kann? Was genauso allgmeingültig ist wie: Zeige dich nicht nackt in der Öffentlichkeit?

Mhm. Ich hoffe, folgende frage kommt bei dir nicht falsch an, würde mich einfach nur interessieren. Bekommen von dir auch nur Menschen Aufmerksamkeit und Achtung, wenn sie sich hinter einer Maske verstecken? Denn auch du bist ja ein Teil der Gesellschaft, wenn du also denkst, dies würde verlangt werden, müsstest du Menschen, die dagegen verstoßen eher wenig wertschätzen.



Nachdenkliche Grüße,
Philipp
Gespeichert

OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #5 am: 03 Juli 2009, 20:48:06 »

Guten Abend,

@Philipp

such die Antwort bei Dir. Ich denke, Du hast Dich auch schonmal verstellt und die Gründe die Du hattest, sie sind bei anderen nicht anders.

Der neue Mensch, die Novellierung der Dekadenz und Falschheit. Aber die Zeit, geprägt von diesen Attributen wird sich selbst vernichten und mit ihr der Mensch, der sie bediente.

Gruß
OhneSinnUndTraum
Gespeichert

Friedrich_ohne_K

  • Gast
9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #6 am: 04 Juli 2009, 08:35:32 »

hi lieber Phillip,

noja wenn ich sie mir so durchlese deine "9 Gebote zum unglücklichsein" und ich habe sie
mir jetzt bestimmt schon ein paar mal durchgelesen und finde sie sehr interessant und
ganz nahe und gezielt auf den Punkt gebracht, würde sie aber gerne als so eine art
"Betriebsanleitung" oberhalb der Firmeneingänge "Arbeit macht frei" installieren wollen
und es dadurch vielen Arbeitgebern dann dadurch leichter fällt ihre "Kostenbremsen",
denn was anderes sind oft ihre Angestellten so wie ich oft bei gerade diesen
Firmen vermute, zu beseitigen und um ihren Gewinn ins Uferlose zu steigern.

Ja -es liest sich wie eine Wohltat derer die unser "Menschenmaterial" nur noch
als "Gewinnoptimierung" sehen und wie sie sich eine Gesellschaftform gestalten
können um auch den Nutzen aus ihr zu entziehen den sie letztendlich auch für sich
brauchen werden um ihr "Fettrantzen" noch mehr zu füllen !

Ja- so könnte es funktioneren die Menschen in solche Formen zu pferchen um hierraus
Kapital zu machen und um sie einzuschüchtern das sie nichts taugen, solange sie nicht
was arbeiten und nach ihren Händen wie Marionetten schön sich fügen wollen, müssen !


Das könnte ich mir saugut vorstellen, dass dies so eine Art Bibel in den Betrieben zu
verteilen ist um hier für "Zucht und Ordnung" wieder zu Sorgen, oder aber wieder
herzustellen ist - ich könnte es mir durchaus vorstellen wieder in diese Diskussionen
einzusteigen über " die Untermenschen'" und was brauchbar ist und was nicht !

Natürlich könnte es auch in so manchen Arbeitsagenturen wie das so Neudeutsch heist, oder bei
so manchen Behörden hängen, die den Menschen nur ihre "Dienstzeit" aufopfern "müßenwollen"

Nicht das du jetzt hier falsches über mich denkst, oder meinst du hättest da nicht einen
guten Gedanken gehabt -ich fand es auch so für das passend was du beschreibst und
du weist ja vieleicht das ich da schon vieles drüber geschrieben habe über dieses
verhalten und mit den "33 Regeln zum unglücklichsein" in einen anderen THread schon
einiges von mir gegeben habe was ich auch in deinen 9. Regeln hier durchaus finde.

Ich find es auch das du es überzeugend und dir persöhnlich sehr nah rüberbringen
konntest un wollte es nicht dadurch schmälern dass ich es jetzt so in eine ganz
andere richtung vielleicht doch dränge -wodurch ich mir schon sicher bin dass es
hier serwohl ähnlichkeiten oder ein Aufdrängen meiner Gedanken in geráde diese
Richtung abziehlt, ob wir es immer zulasen sollten und in wie weit wir uns dies nicht
schon im ansatz selbst einreden um es dann so auch praktizieren !

Klar -sind wir uns immer selbst ermächtigt das zu tun was wir selbst wollen - aber auch
können wir uns nicht mehr diesen Lobbyismus ihrer erwehren denn das Gemeinschaftsbild
trügt hier schon sehr und wenn wir immer glauben "wir sind das Volk" so muss es nicht
heissen dass wir wirklich auch das bestimmen dürfen was wir wollen -sondern wie es
in unserer Politik gewollt, nur die Abgeordneten zu wählen die dann so wie uns gesagt
wird für uns dann "unseren willen" durchsetzen wollen -wenn sie wolen oder auch nur
nicht können denn sie sitzen ja oft in den Aufsichtsräten der Lobbyisten und müssen
dort dann auch "eine gute Rendite" erwirtschaften und das ist "zweigleisig" und ich
sage sogar "peversdichotomisch" denn beides geht nun mal nicht !

Genauso wenig wie ich mir Glück oder Hoffnung zwar einreden kann -wird sie im ansatz schon
zerstört wenn ich mir sie einrede -denn Glück ist ja schon was was man sich ausreden kann
-aber nicht einreden und Hoffnung kann man haben in dem man das Glück auch ausreden willl

Beides aber geht nicht oder besser gesagt will man doch gar nicht -ich hoffe kaum auf ein Unglück !

So ich hoffe das ich dich nicht durcheinander und deinen thread nicht auf schräge Bahnen führe -
denn das wäre es mir nicht wert gewesen - nur ich wollte deine wirklich interessanten Gedanken
ein wenig fortführen so wie ich es eben sehe und was mir so im Kopf umeinander gewirbelt hat
und ich mir so zusammenhirne und danke für euer Gedult dass ihr mich jetzt trotzdem gelesen habt !

Euer Friedrich ohne K

P.S. Ich beantworte gerne alles was sich auf das Thema bezieht hier - nimm aber keine Stellung auf
meine Person und werde deshalb auch nicht bei aller ernstigkeit der anfragen darauf antworten -oki !
« Letzte Änderung: 04 Juli 2009, 09:36:56 von Friedrich_ohne_K »
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Philipp(Guest)

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #7 am: 04 Juli 2009, 11:44:31 »

Hallo,
 
@OhneSinnUndTraum

Ja, ich habe mich schon verstellt, ich habe schon mal manches von mir verschwiegen. Darum geht es doch gar nicht. Es ist doch ganz normal, dass man nicht sofort und bei jedem alles von sich preis gibt. Und ganz ehrlich, ich würde ja auch nicht wollen, dass sich wirklich jeder mir offenbart mit allen seinen Tiefgründen und Abgründen.... Nachdem ich den letzten Satz schrieb, bin ich ins Nachdenken gekommen. Steckt dies hinter den Aussagen? Eine unbeholfene Art sich abzugrenzen? "Bitte Stop, erzähle nicht weiter von dem Thema, mir ist das zuviel?"

Ja, ich habe schon einiges von mir versteckt und dass Menschen sich nicht sofort offen zeigen verstehe ich. Aber ich habe (soweit ich mich erinnern kann) noch nie jemand anderem Worte gesagt, die ähnlich wie diese aufgeführten Gebote waren. Ich möchte so nicht sein, ich finde solche Worte verletzend und demütigend. Nach meiner Meinung sind sie stark manipulierend und stellen eine emotionale Erpressung da: Tue was ich will, ansonsten wirst du mit Geringschätzung deiner gesamten Person gestraft. Und dies zumeist in den Momenten, in denen man zutiefst Hilfsbedürftig ist.

Denkst du wirklich, die Menschen früher seien weniger Falsch gewesen? Dass Menschen in der Antike, vielleicht in Griechenland besser gewesen seien? Ich bezweifle dies. Die Falschheit der Menschen ist ebenso alt, wie die Sehnsucht danach sich wirklich zeigen und erkannt zu werden. Das Spiel von sehen, verstecken, täuschen, erkennen und vielleicht sogar zu berühren. Dies sind alte Spiele. Maskenbälle zeugen ein Bild davon, Theater ebenso.



@Friedrich ohne K

Ehrlich gesagt find ich deinen Text schwer verständlich. Dass solche Gebote und Denkweisen sehr schnell mit der Arbeitswelt verknüpft werden liegt in der Natur der Sache. Es gehört zu der Grundeigenschaft von Organisationen, dass dort das Privatleben nicht Thema ist und außen vor bleibt; es gehört dazu, dass Einzelne und deren Interessen unberücksichtigt bleiben, weil eine Organisation ein bestimmtes Ziel verfolgt. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass die Motivation etwas zu leisten doch rapide sinkt, wenn derart übertrieben gehandelt wird. Arbeitsstellen können auch Orte von Selbstverwirklichung sein, Orte in denen (im Rahmen des sinnvollen) auch individuelle Bedürfnisse und Wünsche mitberücksichtigt werden. Ich finde, dies gehört einfach zum Thema Personalführung, wodrin ich mich allerdings nicht besonders auskenne und auch dieses Forum als nicht geeigneten Raum emfpinde darüber zu reden. Was dann real in welcher Firma zu welchen Zeiten geschieht, wie viel dies mit Geldnot, Wettbewerb und Leistungsdruck zusammenhängt... nun, wie gesagt das ist nicht mein Fachgebiet.

Ich möchte aber noch mal drauf hinweisen, dass ich persönlich es nicht als falsch empfinde, dass während der Arbeitszeit privater Kummer (zumeist) außen vor bleiben sollte. Es wäre doch sehr befremdlich, wenn man zu einem Arzt oder Therapeuten ginge und der würde eröffnen mit den Worten: "Heute erzähle ich mal, wie es mir in der letzten Woche ging und welche Schwierigkeiten ich derzeit mit meiner Tochter habe." Aber solche Regeln wie ich sie benannt habe, würden z.B. auch einfordern, dass ein Arzt, dessen Frau gestorben ist dennoch einfach arbeitet. Privates gehört außen vor, Tränen bitte nur zu hause. Trauer hat sich ggf. höchstens an der Trauerfeier in gemäßigter Art zu zeigen.

Also bleibt letztendlich der Punkt, ob es von außen als normal gilt? Ob es von anderen verstanden werden kann? Keiner wird jemandem mit einem gebrochenen Bein sagen: "Geh jetzt Einkaufen und trage mir die schweren Tüten! Deinen Schmerz und deine Angst verstecke bitte." Und sollte man es doch tun, würde man deswegen vermutlich als "krank" und sozial inkompetent eingestuft werden.


Gruß,
Philipp
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Claudia

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #8 am: 04 Juli 2009, 17:18:44 »

dazu brauchst du keine 9 gebote,dazu brauchst du NUR EINEN MANN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!claudia
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dejavu

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #9 am: 04 Juli 2009, 18:21:00 »

hey Philipp

da ich ne ehrliche Haut bin, versuch dir so zu antworten, wie ich es empfinde

ich bin genauso wie du seit über 1jahr krankgeschrieben und kämpfe und kämpfe und kämpfe......ich bin alleinerziehende Mutter mit der Diagnose Borderline vom letzten Jahr, meine neueste Diagnose ist ein PK- störung narzißtisch, haltlos, exzentrisch, theatralisch, impulsiv
das nur ganz kurz zu einer Info, damit du weißt, mit wem du es zu tun hast

ich bin voll und ganz der Auffassung, das die Maske verlangt wird in jedem einzelnen "Elementarteilchen" der Gesellschaft
die (sichtbaren) Narben sind doch nur das kleiner Übel
wenn man, egal wie, psychisch erkrankt ist, ist man Abschaum
so ist es und so wird es bleiben
davon wird mich nichts und niemand abbringen
niemand möchte hören oder sehen oder im Fall der (sichtbaren) Narben, wie es um dich bestellt ist
ganz einfach gesagt, niemand möchte damit etwas zu tun haben
oder
kennst du Foren, wo man sich über Magengeschwüre austauscht oder
über gebrochene Knochen???
ich nicht...

und weißt du, was das Makabere an deiner Frage ist, ob das Gesetz es verlangt?
das Gesetz gibt die Möglichkeiten, dich zu orientieren, zu dir zu finden, die schlimmsten phasen zu überleben...
du kannst dich krank schreiben lassen, in die Klinik gehen, auf eine Weile Rente beantragen...
wer hindert uns daran, es in Anspruch zu nehmen??
wir selbst und wenn nicht wir es sind,
ist es genau deine Anleitung zum Unglücklichsein
es sind die Menschen deiner Umgebung
Freunde, die plötzlich wegbleiben, Familie, die sich nicht mehr an dich erinnert, Bekannte, die auf der Straße wegsehen usw usw
in x Fällen hier im Forum die eigenen Eltern, so auch bei mir
oder
es sind die, denen du in dieser Situation hilflos ausgeliefert bist
Krankenkasse, Arbeitgeber, Ärzte, Therapeuten....
die einen zahlen kein Krankengeld, der Chef schmeiß dich einfach raus, weil du zulange krank bist, die Ärzte sind beleidigt, wenn du nicht die ganzen Medis schluckst, die sie ansetzen und die Therapeuten, die dich einfach wegschicken, weil du zu anstrengend bist....
hast du schon mal jemand kenengelernt, der meinetwegen eine Allergie hat und zu bestimmten Maßnahemn gezwungen wird, mit der Androhung, Geld-auf das du angewiesen bist- auszusetzen??
ich nicht..

ich behaupte von mir, ich bin sehr offen und direkt, auch mit meinen Narben
die Blicke registriere ich einfach nur
die darauf folgenden Konsequenzen auch nur noch.....
warum ist man theatralisch, wenn einem ein recht verwehrt wird und man sich das einfordert?
warum ist man exzentrisch, wenn man auf der ganzen Schiene Verantwortung übernimmt?
weil man sich verbal den Konfrontationen stellt? weil man sich nicht totreden läßt?
warum wird behauptet, man wolle nur Aufmerksamkeit, wenn man sich verletzt obwohl es das einzige Mittel ist, schlimmeres zu verhindern?

ich verberge meine Narben, wenn mein Sohn mit im Spiel ist
warum?
weil ich es ihm zuliebe tun muß
weil er vor seiner Einschulung einen Vermerk in der Akte hatte, psychisch auffällig....wg mir
ich habe soviel zeit und Energie in Machtkämpfe mit Ämtern und Behörden gesteckt
letztes jahr mußte ich mich rechtfertigen, weil mich jemand anonym beim Jugendamt angezeigt hat
ich hätte ihn vernachlässigt...dabei war er zu jener Zeit gar nicht bei mir, weil ich in der Klinik war...die Beamtin hat mir auf den Kopf zugesagt, das ich ab sofort unter Kontrolle stehe, was nicht so wär, wär ich organisch krank und jeder auch noch so kleine Schritt beobachtet wird, wir sind umgezogen, sie hat uns dort sofort beim Amt gemeldet.... usw usw

was deine letzte Frage betrifft
ich hab unzählige Male versucht, Menschen dazu zu bewegen, ihre Maske abzulegen, weil ich weiß, wie schwer das ist
grad wenn ich sie sehr mochte....es endete fast immer mit Kontaktabbruch derjenigen....
ich hasse Scheinwelt und rosarote Eierkuchen
und genau das
bringt mich immer wieder in Schwierigkeiten

ich wünschte, ich könnte die Maske tragen
allein
es gelingt mir nicht....






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OhneSinnUndTraum

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #10 am: 04 Juli 2009, 18:56:13 »

Hallo,

@Philipp

natürlich waren emotionale Handlungen und Gefühle auch in der Antike oder in anderen Zeiten dieselben, wie sie heute sind. Aber der große Unterschied zu heute liegt im inneren der Wesen, im inneren des Menschen. Wer ist heute noch in der Lage, in Zeiten von Massenwahn und Herdentrieb, ein Individuum, ein Mensch zu sein, der lebt und nicht vegetiert? Es werden möglicherweise viele sagen, dass sie leben und das auch gut genug, um auch ein bisschen glücklich zu sein, doch mir missfällt dieses Verständnis von Leben, welches auf die Urtypen des Zerfalls zurückgeht.
Lebenskraft erhält man nicht durch leugnen seiner selbst, sondern durch Treue und Vertrauen in die eigenen Kräfte. Viele haben das heutzutage verloren und gehen den leichten Weg, der -wie du sagtest- Maskenbällen und einem Theater gleicht. Das ist der Grund für den Verfall des Menschen: viele Vertrauen nur noch anderen, aber nicht mehr sich selbst. Viele warten auf Hilfe von anderen, doch werden sie diese nie erhalten, da der Mensch trotz Massenwahn individuell zu verschieden ist, um einen jeden zufrieden zu stellen.

Und nein, das ist kein "altes" Spiel, so wie Du es nanntest. Es kam erst mit steigendem Wohlstand und Progressivität auf. Aber die Geschichte lehrt einem, dass nichts unendlich steigt und auch diese Form des Menschen wird vergehen - glücklicherweise.
 

Gruß
OhneSinnUndTraum

 
« Letzte Änderung: 04 Juli 2009, 18:57:56 von OhneSinnUndTraum »
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ClaraFall

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #11 am: 05 Juli 2009, 12:12:19 »

Zitat Gypsy:
***nicht die gesellschaft verlangt die maske, sondern das eigene bedürfnis sich hinter der maske vor der gesellschaft zu verstecken, weil es einfacher ist... als den blicken stand zu halten. ***


So sehe ich das auch, wenn man nicht stark genug ist oder zuwenig Selbstbewusstsein hat, dann ist man quasi gezwungen Fassade zu zeigen und sich hinter seiner Maske zu verstecken, weil oft das Denken und das Verhalten der Gesellschaft einem Persöhnlichkeitsgestörten gegenüber, einen der betroffen ist nur noch fertiger macht.

Beispiel dazu siehe auch Zitat dejavue:
***"das muß doch nun mal wieder was werden"
"willst auf Invalide machen oder gehste wieder Arbeit suchen?"
"mensch, du bist doch noch keine 40j alt, da ist doch das leben noch nicht vorbei" (nach einer Aussage von mir, das ich oft fühle, als ob mein Leben vorbei ist")  
" mensch, dein Krankengeld läuft doch bald aus, was n dann? du kannst doch keine rente beantragen" usw usw usw usw.
ich hab hier noch nicht die abfälligen Blicke und "spontanen" Gesrächsverstummungen, wenn ich iwo hin komme, einkalkuliert***

***Freunde, die plötzlich wegbleiben, Familie, die sich nicht mehr an dich erinnert, Bekannte, die auf der Straße wegsehen usw usw.***

***ich verberge meine Narben, wenn mein Sohn mit im Spiel ist, warum? weil ich es ihm zuliebe tun muß, weil er vor seiner Einschulung einen Vermerk in der Akte hatte, psychisch auffällig... wegen mir***


Tja, wenn man eben nicht der "Norm" entpricht... wehe man hat was.
Und wenn es einem dann dreckig geht, dann bekommt man wohl automatisch mit der Zeit den Eindruck, dass ein paar der 9 Gebote zum Unglücklichsein im Prinzip doch Lebenserfahrungen sind, die man als psychisch kranker erlebt.

Grübelige Grüße, Clara
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Philipp(Guest)

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #12 am: 05 Juli 2009, 15:08:22 »

Hallo,

@deja

Danke für deine lange Antwort, hat mich gefreut.
 
"niemand möchte hören oder sehen oder im Fall der (sichtbaren) Narben, wie es um dich bestellt ist"
Ich habe das bisher anders erfahren, aber vielleicht hatte ich in all meinem Unglück eben auch mal Glück einige wenige Menschen zu treffen, bei denen dies anders ist. Ja, es waren sehr, sehr wenig Menschen, aber es gab/gibt sie. Ein Teil des therapeutsichen Konzepts beruht doch auch darauf, dass man durch den Therapeuten lernt, dass es auch postive Beziehungsmuster geben kann. *seufz* Ich find das alles wirklich sehr verwirrend.

"kennst du Foren, wo man sich über Magengeschwüre austauscht oder über gebrochene Knochen??? ich nicht... "
Da ich von der körperlichen Seite her gesund bin, habe ich nachsowas nie gesucht, allerdings leidet meine Frau an einer seltenen Krankheit, die körperlich ist und und dort gibt es einige Foren dazu. Wenn man mal eine Suchmaschine mit den Wörtern "Knochenbruch Forum" füttert, kommen auch etliche Anfragen und Seiten dabei raus. Ist wohl was anderes als im psychischen Bereich, aber es gibt schon viele Menschen, die auch dazu Fragen haben.


"und weißt du, was das Makabere an deiner Frage ist, ob das Gesetz es verlangt?
das Gesetz gibt die Möglichkeiten, dich zu orientieren, zu dir zu finden, die schlimmsten phasen zu überleben...
du kannst dich krank schreiben lassen, in die Klinik gehen, auf eine Weile Rente beantragen...
wer hindert uns daran, es in Anspruch zu nehmen??
[...]
es sind die, denen du in dieser Situation hilflos ausgeliefert bist
Krankenkasse, Arbeitgeber, Ärzte, Therapeuten.... "

Ja, und gerade das macht mich derzeit hilflos und sehr verwirrt. Es war nicht einmal, sondern mehrmals, dass ich mehr oder weniger abgewiesen wurde oder auch als simulant dargestellt wurde, wegen der Maske. Offenbar ist diese manchmal zu perfekt. Man bekommt keine Hilfe, wenn man nicht _zeigt_ wie hilfsbedürftig man ist. Aber genau dies soll man zumeist _nicht_ zeigen.

Außerdem find ich es wirklich beschissen, wenn man gezwungen wird, extra dick Symptome zu zeigen, wenn man z.B. grade beim Amtsarzt ist. Aber letztendlich ist es so. Der Arzt sieht einen seine 10-30 min und dannach entscheidet er. Wenn man sich den Tag davor für so einen Termin vorbereitet, extra Medis nimmt wegen so einem Termin, hinterher zusammenklappt, nachdem dem Termin überstanden wurde... tja, so eine Maske kann dafür sorgen, dass einem auf den Kopf gesagt wird: Sie kommen mit ihrem Leben gut zurecht, was wollen sie hier?? Was vor dem Termin in einem rumgeht wird dann eben nicht gesehen, wenn man dies mit gefasster Miene äußern kann wird mehr oder weniger als unglaubwürdig hingestellt. Ausgeblendet wird aber, dass man möglicherweise schon 2-3 Tage vor so einem Termin nur ein Angstbündel war und hinterher auch kaum fähig ist irgendwas mit der Welt zu kommunizieren. Das ist vielleicht anders als du es erlebst, weil du sagst du würdest es gerne können und kannst es nicht. Problematisch sind wohl beide Seiten der Medaille.


"warum ist man theatralisch, wenn einem ein recht verwehrt wird und man sich das einfordert?
warum ist man exzentrisch, wenn man auf der ganzen Schiene Verantwortung übernimmt?
weil man sich verbal den Konfrontationen stellt? weil man sich nicht totreden läßt?
warum wird behauptet, man wolle nur Aufmerksamkeit, wenn man sich verletzt obwohl es das einzige Mittel ist, schlimmeres zu verhindern?"

Gute Fragen. Besonders hart empfinde ich es, dass man dadurch in eine Ecke gedrängt wird, wo man im Grunde gar nichts mehr machen kann. Zeigt man Symptome, zeigt man seine Hilflosigkeit, Bedürftigkeit und Not, dann ist man theatralisch, exzentrisch, Simulant und daher erhält man keine Hilfe, sondern "schöne" Sprüche. Zeigt man nichts von alledem erhält man auch keine Hilfe. Also ist im Grunde egal was man tut falsch.

Ich weiß, das ist nicht immer so. Und man kann Hilfe finden, wenn man danach sucht. Nur, ach, mir macht das einen Knoten in den Kopf und kann mich dann nur sehr unzureichend gegen solche Sprüche zur Wehr setzen. Kannst du das? Wenn ja, wie machst du das?
 
"letztes jahr mußte ich mich rechtfertigen, weil mich jemand anonym beim Jugendamt angezeigt hat
ich hätte ihn vernachlässigt...dabei war er zu jener Zeit gar nicht bei mir, weil ich in der Klinik war...die Beamtin hat mir auf den Kopf zugesagt, das ich ab sofort unter Kontrolle stehe, was nicht so wär, wär ich organisch krank und jeder auch noch so kleine Schritt beobachtet wird, wir sind umgezogen, sie hat uns dort sofort beim Amt gemeldet.... usw usw"

*autsch* tut mir leid. Ich find das sehr hart.


"ich hab unzählige Male versucht, Menschen dazu zu bewegen, ihre Maske abzulegen, weil ich weiß, wie schwer das ist. grad wenn ich sie sehr mochte....es endete fast immer mit Kontaktabbruch derjenigen.... "

Ohje. Finde ich sehr traurig. Dass es Menschen gibt, die so eingeigelt sind, dass sie sogar lieber den Kontakt abbrechen anstatt sich zu öffnen. *seufz*



@OhneSinnUndTraum
@Clara

Antworten folgen. Kann mich nur gerade nicht mehr konzentrieren.


Gruß,
Philipp
Gespeichert

Friedrich_ohne_K

  • Gast
9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #13 am: 05 Juli 2009, 15:38:49 »

Danke lieber Phillip,

 für dein Feedback und ich wesi ja auch dass ich immer schwer zu lesen bin (unschuldig schau)
aber mein Vergleich mit dem Unternehmen ist ja nur ein beispiel oder sollte nur ein Fallbeispiel
werden auf dein doch sehr gelungenes Eingangsposting wo du doch auch immer wieder Bezug
darauf nimmst wie ich bereits erwähnte und was mit dann so in den sinn gekommen ist.

Es ist ja auch schon wenn ich mir die Postings hier so ansehe immer auch schon ein Stück der
verzweiflung und des manipulierens wenn ich es so halbherzig sagen will und ich denke grade
das sich einreden ist es das sich selbst einreden ich bin nicht gut genug für jene hat sehr viel
mit eben dieses niederdrücken zu tun und egal ob in der firma oder bei den Behörden oder
auch schon bei den Vereinen ist es doch hier immer ein gesellschaftliches was noch gut
beginnt aber doch dann irgendwelcher willkür ausgesetzt wird in den Menschen.

Ich denke schon das man ssich selber einreden kann das man so ist nach deinen neun Regeln -
aber Hand aufs Herz macht man das denn wirklich so -oder scheibenb wir da auch schon wieder
was davor damit wir es nicht selber machen müssen !

Ist es nicht schon auch ein wenig die eigene Bequemlichkeit - oder besser die Verantwortung  für
sich selber einfach wegzuschieben oder einzureden das sich andere zu ändern haben nur nicht ich !

Ich denke da machen wir uns es zuleicht wenn wir versuchen die gesammte Gesellschaft hier in Haft
zu nehmen und nicht jene die es wirklich zu verantworten haben und die ich meine gesagt zu haben.

aber ich sehe du musst noch viel antworten -oder besser gesagt du willst noch antworten deshalb lasse
ich es mal so wie du es selber willst stehen und vieelicht sdenkst du doch nochmal drüber nach wenn du es
dir nochmal durchliest mein  erstes Posting -aber auch nur wenn es dir leichter fällt und dich das intressiert

So einen schönen sonntag nachmittag dir noch und all meinen lieben Lesern
die mich geren lesen euer Friedrich ohne K


Gespeichert

ClaraFall

  • Gast
Re: 9 Gebote zum Unglücklich sein
« Antwort #14 am: 05 Juli 2009, 17:05:49 »

Ja, das stimmt schon lieber Friedrich, "Jeder ist seines Glückes Schmied!" :-)
Sicher sollte man nicht aus Bequemlichkeit die Schuld an allem auf die Gesellschaft schieben.
Jeder muss selbst aktiv werden um an seinem Leben oder seiner Situation was zu ändern.

Ich bewundere diejenigen, die sich nicht unterkriegen lassen und optimistisch ihr Leben (weiter)leben, denn es gibt bestimmt viele, die die Theorie kennen und wissen im Prinzip ja selber, dass sie "was tun" müssen, aber sie sind (noch) nicht so stark es auch in die Praxis umsetzen zu können, ihnen fehlt die Kraft und diejenigen stehen dann unter Druck, weil man von ihnen erwartet... ich zitiere...:
"Was hat denn der? Der ist nur faul.
Lebe dein Leben und halt's Maul!"

Alles nicht so einfach (wenn man's doppelt nimmt)
;-)
Gespeichert
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