Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Erweiterte Suche  
Seiten: [1]

Autor Thema: Abitur verschieben oder Eigeninitiative??  (Gelesen 1189 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

tearsonmypillow

  • Gast
Abitur verschieben oder Eigeninitiative??
« am: 02 Oktober 2013, 01:19:49 »

also ich bin nicht ganz deutsch
mein vater ist deutscher meine mutter ist asiatin. lange rede kurzer sinn sie haben zu schnell geheiratet, dann gemerkt es passt nicht aber ich war schon unterwegs. meine mutter wollte dass ich mit beiden elternteilen aufwachse aber das zusammenleben hat sich als sehr schwer herausgestellt. immer wieder gab es streit und dann wurde die ganze wut an mir ausgelassen ich wurde auch geschlagen was sie dann erziehung nannten- ich nenne es frust- wie oft haben sie mich angeschrieben (tun sie heute immernoch) dass ich der shclimmste fehler ihres lebens bin, dass ich nie hätte geboren werden sollen. anfang hab ich mich selbst verletzt um ihre aufmerksamkeit zu bekommen dass es mir so wirklich schlecht geht aber irgendwie wollte ich es ihnen auch nicht zeigen. die schwester meiner mutter kam auch nach deutschland nach weil sie dort den freund von meinem vater geheiratet hatte also meinen onkel. die zwei konnten keine kinder bekommen deshalb war ich ihr ein und alles im gegensatz zu meinen eltern die mich nur abschieben wollten. entweder ich war bei meiner tante/onkel oder ich war bei meiner oma (meine großeltern wohnten im gleichen haus im mittleren stock es ist nur 1 einfamilienhaus aber ein großes dass meine großeltern gebaut hatten). mein opa war leider nicht mehr so ganz bei der sache da er nach dem 2. wk einen schlaganfall erlitten hatte nach dem er 4 jahre in russ, gefangenschaft war-> von ihm hab ich den meistens schmerz im herzen da er mir so leid tat mit den geschichten die er immer erzählte .... wiel ich eben sehr mitfühlend bin... meine eltern hatten zuerst eine wohnung im nachbarort (klar, mein vater wollte weg von seinen eltern, alleine leben usw ) aber dann kam ich und der schlaganfall und wir wohntne alle im gleich haus. meine eltern verstanden sich nicht, mein vater versatnd sich auf dem engen raum mit meiner oma nict, ständig streit und hass und wut, mehr kannte ich einfach nicht...
zuerst wollte ich aufmerksamkeit, dann tat ich es heimlich weil ich anfieng mich zu hassen, dass ich da bin, dass ich ein fehler bin....

die jahre ging das immer so weiter... 2006 starb dann mein opa, stimmte mich eher glücklich dass er erlöst ist da er ständig sachen sagte wie "ich häng mich auf" und "ich will sterben" , es war für ihn einfach kein leben mehr...aber trotzdem ist abschied nehmen schwez vorallem wiel ich da erst 8 jahre alt war.. kaum erholt von dem schock star 2007 dann meine oma aus heiterem himmel, eine woche vorher ging ich mit ihr noch in die stadt einkaufen , dann fiel sie ins koma und verstarb... das letzte was ich zu ihr sagte war dass ich sie hasse da wir uns gestritten hatten. ich liebte sie aber doch und konnte ihr das nicht einmal sagen
edit: dadurch dass ich es nicht anders kannte war ich eien rotzfreche und sehr zickige kleine göre um meinen schmerz zu kompensieren....
irgendwann bekamen meine eltern das mit dem selbst verletzen raus und dann meinten sie ich würde nur eine show abziehen und machten mich noch mehr fertig. dazu wurde ich auch noch die ganze grundschulzeit gemobbt was auch verständlich ist bei so einem kleinen blöden gewaltätigem und aggressivem mädchen..keiner mochte mich, wieso sollten sie auch?

dann kam ich aufs gymi lernte neue letue kennen, lernte dass es leute gitb die mich mögen, lieben, so lernte ich dann mich zu kontrollieren dann kamen aber auch die enttäuschungen weil ich mich einfahc zu fest an menschen halte ich klammere weil ich einfach dann liebe will, bin auch schnell eifersüchtig und kann nicht loslassen....dann wurde ich also wieder zum aussenseiter. bis jetzt bin ich noch aussenseiter, habe zwar klassenkameraden die mich mögen aber die kennen mich nicht, habe mich seh verschlossen da ich eifach nicht mehr in die menschen genug vertrauen habe. dieses jahr im juli vertarb mein geliebter onkel was mich sehr mitgneommen hat da er wirklcih mein ein und alles war aber er musste 3 mal die woche in die dialyse und das schon seit ein paar jahren und im juli ist er nach der dialyse ins koma gefallen und dann verstorben. es nimmt mich sehr mit... die beerdigung war für mich die pure hölle, vorallem weil ich hatte den sarg ausgesucht mit meiner tante, einen dunkelbraunen sarg mit schnitzereien weil er sowas mochte, dann wurden wir mit dem sarg über ohr gehauen. der sarg war kaputt mit abnutzungsspuren ohne schnitzereien und helles holz. der neue freund meiner tante ( mit dem ich mcih nicht umbedingt anfreunden kann) ist anwalt und hat recherchiert dass das ein billigsarg aus polen sei die dort für 300€ hergestellt und hier für 700€ verkauft werden usw ich schweife ab... auf jeden fall hat mich das alles sehr aufgeregt und mitgenommen weil so einen abgang hat niemand verdient!! jedenfalls danach ging mien vater in den urlaub kam dann samstags zurück weil er verdacht auf blidndarmentzündung hatte, war dann aber nur durchfall aber jetzt kommts: meine mutter hat er sonntag nacht ins krankenhaus gebracht, blinddarm wurde entfernt, montag nacht habe ich meinen vater vom krankenwagen abholen lassen, herzinfakt, dienstag kam ein anruf meine tante sei im krankenhaus sie sei umgekippt, ist ja auhc klar (edit: die beerdigung war übrigens mittwochs wo mien vater im urlaub war) bei dem ganzen stress die woche davor und mir ging es natürlich in dieser situation sehr schlecht und ich fühlt mich wie homo faber weil dieses buch mein sternchen abi thema ist was wir zu der zeit gerade behandelten alles auf einmal war zu viel weil es waren immernoch meine eltern und ich liebe sie ja... v.a. hat sich da verhältnis ja auch gebessert über die jahre hinweg aber ich bin momentan einfach an einem neuen tiefpunkt angelangt da mir das alles sehr zu schaffen gemahct hat und ich jetzt in der schule absacke.

so jetz habe ich dir hoffentlich einen großen einblick gewähren können..

meine frage jetzt: soll ich mich stationär behandeln lassen und 3 monate auszeit nehmen ode rsoll ich mein abitur machen ( ist schon im märz) und dann erst handeln?
was haltet ihr von meinem leben allgemein? mache ich aus einer mücke einen elefanten?
Gespeichert

Epines

  • Gast
Re: Abitur verschieben oder Eigeninitiative??
« Antwort #1 am: 11 Oktober 2013, 10:44:20 »

Hallo Tearsonmypillow

So wie du alles hier schilderst machst du bestimmt keinen Elefanten aus einer Mücke. Ich kann mir gut vorstellen wie es bei euch zu Hause zu und her gegangen ist und wie sehr dich alles verletzt hat.

Du fragst, ob du in eine Klinik, oder zuerst das Abitur machen sollst.

Also ich musste das Abi nachholen, weil ich damals nach dem Tod meiner Großmutter in eine sehr tiefe Depression fiel und ich mich -  auch aufgrund selbstverletzenden Verhaltens -  einfach fallen lassen wollte. Mir erschien die Aussicht einfach aufzugeben zu verlockend, denn ich wollte vor allem meine Ruhe und keine Anforderungen mehr.

Rückblickend gesehen würde ich heute versuchen am Ball zu bleiben. In meinem Fall habe ich zu schnell aufgegeben und bin dadurch wesentlich tiefer gefallen, als ich je gedacht hätte. Ich hatte lange gebraucht mich zu erholen und alle meine Mitschüler waren natürlich längst fertig und die Kontakte gänzlich versandet. Dadurch habe ich mich zusätzlich als Versagerin gefühlt und mich vor allen geschämt. Ich blieb dadurch lange isoliert und nahm am eigentlichen Leben draussen kaum mehr teil.

Ich kann verstehen, dass dir dieser letzte Kraftaufwand bis im März zu viel erscheint, aber versuchen würde ich es auf jeden Fall. Alles ist danach etwas leichter, wenn man das Abi schon in der Tasche hat.

Versuch so lange dabei zu bleiben wie du kannst und nur wenn es wirklich nicht mehr geht das Abi zu verschieben.

Alles Liebe und viel Kraft
Epines
Gespeichert

Fluesterwesen

  • Gast
Re: Abitur verschieben oder Eigeninitiative??
« Antwort #2 am: 14 November 2013, 07:36:28 »

Ich habe mein Abitur abgebrochen und bin in stationäre Behandlung gegangen. Für mich war es das beste was ich machen konnte -

So, jeder kann hier nur für sich sprechen. Aber: ich hätte auch die Möglichkeit gehabt von der Psychiatrie aus meine Schule weiter zu besuchen. Ich fühlte mich dem jedoch nicht gewachsen und lehnte ab. Das hatte bei mir aber eher etwas mit den Menschen in der Schule zu tun, weniger mit dem Lernstoff. Vllt wäre das ja eine Möglichkeit für dich. Erkundige dich ob das möglich wäre.
Gespeichert
Seiten: [1]