An guten Tagen
erwache ich mit knurrendem Magen...
Ich fühle mich leer,
meine Knochen sind schwer,
kann mich vor kälte kaum bewegen,
Ich zittere so sehr.
Doch ich mache mir warme Gedanken,
irgendwie muss ich ja wärme tanken!
Werde dann zur Waage gehn
und mit gespannten Augen sehn,
die Zahl die ich hasste und lernte zu lieben
's weniger als gestern,
ich bin zufrieden!
Mein Frühstück besteht aus:
Kaffe mit Magermilch und 'ner Zigarette.
Alles andr'e hätte zu viele Fette.
Kohenhydrate, Fette und Zucker sind TABU!,
denn ohne purzeln die Kilos im nu.
Glücklich bin ich, denn Kaffe macht satt,
hoffentlich mache ich nicht schlapp!
Denn der Tag liegt noch vor mir,
der Tag ist noch lang
und um glücklich zu bleiben,
muss ich stärke zeigen!
Mittags wird der Hunger schlimmer,
es ist das gleiche Spiel wie immer...
Mein Magen knurrt unangenehm laut
seine Stimme sagt vertraut:
"du ich könnt mal was vertragen!"
So ist das halt an guten Tagen...
Kippe Kaffe rauche viel
es ist jeden Tag das gleiche Spiel.
Ich muss mich ablenken
und an was andres denken,
meine Lust auf Essen stillen
und ohne Kalorien den Magen füllen!
Abends, bevor ich schlafen geh
tut der Hunger richtig weh
dann gebe ich ein bisschen nach
doch nur so viel,
wie ich auch darf!
Ich esse Reiswaffeln und ein Babyglas
Oh' man ich hasse diesen Fraß!
So wie ich jedes Essen hasse,
Und ich frage mich oft,
warum ich nicht die Finger davon lasse?
Die Frage zu beantworten ist leicht,
ich esse so viel,
dass es grade zum Überleben reicht...
Ich esse nicht weil ich will,
sondern weil ich muss!
So ist das eben Punktum schluss!
Obwohl ich gegessen hab,
fühl ich mich leer.
Und ich sag mir wie jeden Tag:
"morgen esse ich mehr!"
Doch ich weiß genau,
dass ich's nicht kann...
...vielleicht wenn ich dünn bin, irgendwann...
Denn mein schlechtes Gewissen plagt mich,
ist riesen groß!
Und in diesem Moment weiß ich,
morgen geht das Spiel von vorne los!
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Thema: Ein Anorektischer Tag (Gelesen 506 mal)