... dass ich emotional überfordert bin und deshalb ständig "ins Stocken" gerate und mich innerlich "ohnmächtig" fühle. Vielleicht macht mich auch eher die Tatsache traurig, dass manche Menschen in meinem Umfeld das alles nicht verstehen und nachempfinden können, denn dadurch sorgen sie für noch mehr Überforderung, weil sie nicht merken, dass mir bestimmte Dinge im Moment einfach zu viel sind. Und ich habe langsam einfach keine Lust mehr, JEDES MAL von vorne zu beginnen, immer wieder aufs Neue erklären zu müssen, was mit mir los ist, warum das so ist, wie es sich auf mich auswirkt, was geht und was nicht geht etc... Ich komme mir dabei inzwischen schon richtig blöd vor, als wäre ich total schwach. Dabei bin ich nicht schwach, wenn man bedenkt, was ich schon alles erlebt und überstanden habe, wie gut ich mich damals nach dem Auszug entwickelt habe, was ich schon so alles auf die Beine gestellt habe, was ich mir im Laufe der Jahre (zum Teil ganz alleine) aufgebaut habe, wie ich mit anderen (zum Teil auch "schwierigen") Menschen umgehe, wie viel ich für mich und auch für meine psychische Gesundheit getan und gekämpft habe etc... Das spricht alles dafür, dass ich stark bin. Und doch fühle ich mich schwach und komme mir total dumm vor, wenn man mir irgendwelche Aufgaben aufträgt und ich diese nicht so schnell wie erwartet bewältigen / umsetzen kann. Ich wünschte, es würde mir so leicht fallen wie gesunden Menschen. Ich wünschte, ich würde so funktionieren, wie "normale" Leute. Leider steht mir dafür sowohl innerlich als auch ganz real noch viel zu viel im Wege. :(