Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord
Gästebereich (Schreiben ist ohne Registrierung möglich) => Gästebereich => Thema gestartet von: Gast(Guest) am 18 Oktober 2010, 13:13:15
-
Schweigend
Sie hält sich selber gefangen,
eingeschlossen in ihrem Zimmer.
Kein Schritt nach draußen,
nur für sich sein.
Ohne große Kommunikation,
schleppt sie sich durch den Tag.
Mehr denkend als lebend,
wünscht sie sich die Nacht herbei...
Auf leisen Flügeln kommen sie dann daher,
die innere Dunkelheit übernimmt das Ruder.
Sie kann sich nich dagegen wehren,
erträgt die Schmerzen schweigend.
Nur mit Hilfe findet sie in den Schlaf,
ein paar Stunden den Gedanken entkommen.
Doch auch da holen sie sie ein
und reißen sie in Albträume...
-
das ist supertraurig und gleichzeitig superschön....
sehr bezeichnend, sehr aussagekräftig
könnte ich sein...
lg
-
Keine Kraft?!
Nie mehr lachen wie vor ein paar Jahren,
wo noch nich die scheiß Gedanken waren.
Nun sitz ich hier in meinem Raum,
in mir drin ist es leer, ich glaub es kaum.
Viel zu oft denk ich daran mir weh zu tun,
dabei will ich doch einach nur ruhn.
Will die Gedanken nich ertragen,
immer wieder die ganzen Fragen!
Stell sie mir Tag ein, Tag aus,
was holt mich da nur wieder raus?!
Ist es der Schmerz der in mir brüllt,
mich mit Hass auf mich selber umhüllt?
Das verlangen sollte mich nie wieder in der Hand haben,
dafür hab ich heut' schon genug Narben!
Hab mir geschworen die Klinge nie wieder anzufassen,
jetzt frag ich mich : "Wie lang' kann ich es noch lassen?"
Mir fehlt im Moment die Kraft dagegen anzukommen,
der Fall ins schwarze Loch hat mir alles genommen.
Ich war so froh da nich mehr zu sitzen,
jetzt denk ich wieder nur ans ritzen...
-
Träume
Die ganzen Träume, immer wieder,
sie reißen mich täglich nieder.
Oft so real, wie im echten Leben,
so als wär es passiert, grad eben!
Sie verfolgen mich hinein in den Tag,
fragen nich, ob ich sie dahaben mag
Ich brauch meist lang um zu verstehen,
ich kann aus einem Traum rausgehen!
Dies umzusetzen kostest Kraft,
die ich nich hab dauerhaft
.
-
Verstecken...
Hochgeschreckt von ihren Träumen,
verschließt sie sich in dunklen Räumen.
Verkriecht sich in die hinterste Ecke,
macht ängstlich den Kopf unter die Decke...
Die Träume so real gewesen,
fühlt sie sich wie ein kleines Wesen.
Ausgenutz und nich beachtet,
egal aus welchem Winkel sie dies betrachtet!
Hilflos schweigend liegt sie dort,
wünscht sich sehnlichst weg, von diesem Ort...
-
Hallo Gast,
Das sind echt schöne Stimmungsbilder, die Du hier entstehen lässt.
Wollt ich Dir einfach mal sagen.
LG
Sintram
-
Danke dejavu und auch Dir, Sintram!
Ein Ort
Still lauschend schaut sie in die Nacht,
hofft das ein Engel auch diesmal über sie wacht.
Einer, der ihr nimmt die Angst und den Schmerz,
der für eine Weile beschützt ihr Herz.
Bei dem sie sich sicher fühlen kann,
ohne Angst vor dem dämonischen Tyrann...
Welcher tief in ihr drin lebt,
Tag und Nacht an ihrer Seite schwebt!
Sie versucht ihn zu ignorieren,
einmal nich aufgepasst, fängt sie an zu frieren...
Dann hat er sie, fest im Griff,
mühsam aufgebaut, sinkt ihr Schiff.
Unter Tränen sucht sie dann,
den Engel der ihr helfen kann...
Schützend die Flügel um sie legend,
führt er sie in eine andere Gegend.
Dort fühlt sie sich sicher, dort kann sie sein,
für ein paar Stunden, bis in den Morgen hinein...
-
Deine Art zu schweigen ist ein schöner Weg,nicht mehr schweigen zu müssen ...
Eine hier immer mitlesende Fee
-
Russisch Roulett
Schon die halbe Nacht läuft sie herum,
würde gern schreien, doch bleibt sie stumm.
Leise weint sie in sich hinein,
fühlt sich leer, kalt und so klein.
"Wo ist die Hand, die mich kann retten,
die mich befreit, von diesen Ketten?"
Sie versucht vor den Gedanken zu fliehen,
plötzlich fängt die Schlinge an sich ernger zuziehen...
Sie kann kaum atmen, fällt auf die Knie,
hat einfach mich mehr die Energie -
- um den innerlich Druck auszuhalten,
sie kann die Bilder im Kopf nich abschalten.
Schweigend legt sie sich in ihr Bett
und spielt in Gedanken.... Russisch Roulett!
-
sehr berührende Dinge, die du schreibst....sehr berührend.....ich seh mich in jeder einzelnen deiner Zeilen....
du schreibst mir aus dem Herzen.....manchmal tut es verdammt weh, das zu lesen....es ist sau- ehrlich und das geht tief rein...
lg deja
-
Russisch Roulette, wow, das gefällt mir sehr.
Da schließe ich mich Deja an: Sehr berührend und ein Teil von mir...
-
Gehen?!
Da sitzt sie nun,
mit Tränen in den Augen...
Augen,
welche früher so gestrahlt haben!
Sie denk daran aus diesem,
ihrem Leben, auszusteigen.
Aus einem Leben zu gehen,
in dem sie keinen Sinn mehr sieht!
Sie schaut in den Spiegel
und sieht nur diese endlose Leere...
-
Oh, ein Gedicht über mich ;)
-
Einfach schade, dass auch Du dieses Mädchen sein könntest...
-
Ich denke, dass ich hier im Forum nicht die einzige bin...
Und ja, es ist traurig, dass es vielen Menschen so geht.
Ich mag Deine Gedichte sehr!
-
Dieser eine Morgen
Mit den Bildern im Kopf, zurück an den Ort,
über das was dort geschah, verlor sie kein Wort!
Sie zittert und ihr wird kalt,
sie fällt immer tiefer, findet kein halt.
Die Errinnerungen an diesesn Morgen,
machen ihr schon lange Sorgen.
Selten erfolgreich ignoriert,
ist es dieser Gedanke, der regiert...
Der sie errinnert an all' die kleinen Dinge,
am liebsten würde sie greifen... Zur Klinge.
Doch versucht sie stark zu bleiben,
will mit aller Kraft die Bilder vertreiben!
Sie ist zu schwach, das mekrt sie schnell,
sie wird verlieren, dies' Duell...
-
man man......du machst es wirklich kurz und bündig....:-)
aber heute widerspreche ich......sie ist nicht zu schwach.....nein, es erscheint ihr nur so...:-)
lg deja
-
Ich hasse Dich!
Ich hasse Dich für das was Du getan hast,
für das, was Du mit mir angestellt hast!
Ich hasse Dich für das was heute aus mir geworden ist,
dafür das ich soviel Angst habe!
Ich hasse Dich für das was Du mir genommen hast,
meine Unschuld, mein Vertrauen!
Ich hasse Dich für die ganzen Wunden,
die ich mir wegen Dir zufüge!
Ich hasse Dich für Deine Anwesenheit,
die nur in meinem Kopf stattfindet...
Ich hasse Dich für so viel,
aber am meisten dafür, dass es Dich gibt!!
-
Angst
Sie ist Tag und Nacht mein Begleiter,
der Grund weswegen ich so oft scheiter.
Immer wieder hat sie mich unter Kontrolle,
was ich will, spielt kein Rolle...
Mit ihr im Nacken kann ich nich denken,
würde meine Gedanken gern woanders hinlenken!
Doch schaff ich es nich, sie ist zu groß,
es fühlt sich an wie ein Todesstoß.
Ich will nur weg, doch lauf ich gegen die Wand,
meine Angst, sie hat mich in der Hand...
-
schön....berührend....:-)
-
Mit Dir abschließen...
Du hast mich im Stich gelassen,
dies und andere Sachen, wollen nich verblassen.
Du weißt nich was Du angerichtet hast,
das ich heute trage eine große Last.
Und immer wieder kommt es vor,
dass die Stimmen im Kopf, singen im Chor...
"Du hab es verdient, es musste so sein -
Seine Anteilnahme war nur zum Schein!"
Ich hatte immer das Gefühl, Du würdest mich nich lieben,
jedes Treffen mit mir, vor Dich herschieben...
Verstehst Du nich, es war nich richtig,
einen Vater zu haben, ist lebenswichtig!
Doch so einer warst Du nie und Du wirst es auch nich,
am liebsten würd' ich ziehn, unter dies Kapitel, ein Strich...
-
Hallo zusammen
Ich weiß grad nich was ich machen soll, der Druck, das Verlangen mir weh zu tun, ist grad extrem...
Gestern Abend war es schon so schlimm, dass ich nich widerstehen konnte und ich hab Angst, dass
ich es jetzt wieder tu'!
Grad fehlt nur das berühmte i-Tüpfelchen und ich greife wieder zur Klinge.
Momentan geh ich jeder verbalen Kommunikation aus dem Weg, aus Angst, mich könnten Kleinigkeiten
so triggern dass ich wieder schwach werde...
Grad versuch ich mich mit irgendwelchen I-netspielen abzulenken, aber sie machen mich eher agg-
ressiver als das sie mich wirklich ablenken...
Warum können meine Gedanken nich einfach aufhören sich zu drehen?
Ich würde gern schlafen, grad einfach nichts mitbekommen... :(
Aber ich kann doch nich ständig auf der Flucht vor mir selbst sein?!
Es ist schon anstrengend anderen was vorzuspielen, aber ich spiel mehr und mehr mir selber auch was
vor, ich versuch es mir schön zu reden, damit es mir leichter fällt, das alles "einfach" hinzunehmen...
Nach so einem Tag, vom eigentlichem Nichts-tun, bin ich total erschöpft.
Ich mag grad nich mehr! :'(
-
Danke für Deine Antwort Wohlstandspudel...
Nein, ich mache zur Zeit keine Therapie, bin allerdings dabei mir etwas zu suchen!
Keinem etwas vorzuspielen ist gar nich so einfach, es ist schon zur Gewohnheit
geworden, ich weiß nich, manch einer kennt das vielleicht?!
Es ist wie ein zweits Leben, was ich mir über Jahre aufgebaut habe...
Ich weiß, das ist nich gut und alles andere als vorranbringend, aber es schützt mich,
damit komme ich, wenn ich muss, relativ gut durch den Tag.
Ich war schon mal fast an dem Punkt, wo ich es akzeptieren konnte, aber selbst das
ist mit der Zeit immer brüchiger geworden... Und heute ist davon nich wirklich etwas
übrig...
-
Hallo Gast,
dieses "zweite Leben", von dem Du sprichst, kennt wohl so ziemlich jeder, der
unter Depressionen und ähnlichen psychischen Erkrankungen leidet. Oft passiert
es ganz automatisch, dass man anderen etwas vorspielt - dafür gibt es verschie-
dene Gründe, z.B:
* Man sieht einen Schutz darin, da man leichter zu verletzen und zu enttäuschen
ist, wenn man sein Schweigen bricht
* Man traut sich nicht oder hat Angst vor den Reaktionen seiner Mitmenschen
* Man möchte niemanden damit belasten, dass es einem schlecht geht
* Man glaubt, dass andere schlecht über einen denken und reden könnten
* Man hat kein Vertrauen zu anderen und behält es deshalb für sich
* Man glaubt, nicht ernstgenommen zu werden
* Man schämt sich
Kann ich alles nachvollziehen, da auch ich jahrelang geschwiegen habe und
nicht wollte, dass andere erfahren, dass ich krank bin. Irgendwann habe ich
allerdings gemerkt, dass es besser ist über seine Probleme zu sprechen. Damit
bin ich natürlich auch oft "auf die Schnauze gefallen", aber es gab ebenso eine
Menge Vorteile:
* Es fällt ein Teil der Last / des Drucks von einem
* Reden ist ein Ventil
* Einige Menschen gehen rücksichtsvoller mit einem um
* Man findet Menschen, die Interesse zeigen und einem zuhören
* Man ist nicht mehr allein mit seinen Sorgen und findet evtl. Unterstützung
* Vielleicht findet man auch Menschen / Gesprächspartner, denen es ähnlich geht
* Man bekommt Rückmeldungen und Ideen und Vorschläge, was man tun könnte um
seine Probleme zu lösen oder besser damit umzugehen
* Andere können einen besser verstehen / das Verhalten besser nachvollziehen
Irgendwann sollte jeder sein Schweigen brechen! Man sollte allerdings beachten -
und das finde ich enorm wichtig - dass man sich nicht JEDEM Menschen öffnet! Dann
kann das Ganze nämlich schnell schief gehen. Freunde, gute Bekannte, Familie - das
ist eine Art geschützter Rahmen, in welchem man keine Angst haben muss, sofern
das Verhältnis gut ist und man sich keine Sorgen machen braucht, dass das Anvertrau-
te "nach außen" gelangt.
Alles Gute für Dich!
Ina
-
Auch Dir Danke für Deine Antwort Ina!
Über das Warum bin ich mir bewusst, ich weiß weswegen ich diese Maske
trage, aber Deine Stichpunkte machen es nochmal sichtbar!
Der gestrige Abend vierlief noch einigermaßen gut.
Jedenfalls so gut das nichts passiert ist!
Spring ich...?!
Es ist Nacht, ich lauf umher,
der Kopf voll Gedanken, der Atem schwer,
kalt ist's und die Straßen sind leer.
Mit Musik im Ohr lauf ich über die Gleise,
das hab ich noch nie gemacht, auf diese Weise,
fast schwebend mach ich mich auf die Reise!
Der Regen prasselt in mein Gesicht,
auf mich zu kommt das Licht,
spring ich zur Seite, oder nich?
-
Hi Gast,
wenn Du weißt, warum Du Dir diese "Scheinwelt" aufbaust und Du Dir auch
darüber bewusst bist, dass dies eigentlich gar nicht gut ist - meinst Du nicht,
dass es gut wäre, etwas zu verändern? Keine Sorge, das meine ich nicht
vorwurfsvoll - es ist nur ein Versuch Dir bewusst zu machen, dass Dein Ver-
halten Dich am Ende nur kaputt machen wird :-/
-
Hallo Ina
Kein Problem, ich seh das nich als Vorwurf!
Du hast damit vollkommen recht, ich muss daran etwas ändern.
Und wie ich oben schon zu Wohlstandspudel schrieb, bin ich dabei mir eine
Therapie zu suchen, eben weil ich weiß dass es so nich mehr weiter gehen kann!
Es steht für morgen sogar auf meinem "Tagesplan" wenn ich das so nennen darf!?
Euch liebe Grüße da lass
-
Hey Gast, guten Morgen :)
ein Tagesplan ist immer gut und sinnvoll, mache ich mir auch fast jeden Tag!
Damit ist es einfacher den Tag zu gestalten, Zeiten abzuschätzen und nichts
zu vergessen ;) Nur immer schön aufpassen, dass man sich nicht zu viel vor-
nimmt, also dass man wirklich realistisch denkt!
Hast Du es geschafft und ein paar Therapeuten angerufen?
Einen schönen Tag wünsch' ich Dir!
Ina
-
Hallo an Alle.
Ja, angerufen habe ich, zwar nich wie vorgenommen am Montag,
dafür aber gestern. Leider verließ mich nach der dritten Thera-
peutin der Mut und ich habe auch nich wirklich etwa erreicht,
aber ich habe es versucht und das kann ich mir hoch anrechnen!
Bei zwei Therapeuten hatte ich nur den Anrufbeantworter dran
und ich spreche nich auf diese Dinger... Und die dritte meinte,
ich solle Anfang Dezember nochmal anrufen.
Die anderen Beiden will ich nächste Woche nochmal anrufen, ich
hoffe dann habe ich mehr Glück?!
-
Lichtblicke
Hinten am Horizont kann ich sie sehen,
ich werde auf die Lichter zugehen...
Weite Wege werd ich gehen,
nicht mehr auf der Stelle stehen!
Jedem Lichblick hinterher,
auch wenn vieles wird sehr schwer.
Bis ich irgendwann angekommen bin
und dann hat mein Leben wieder einen Sinn...
-
Dieser Traum
Zurück in den Raum und er fässt mich wieder an,
ich weiß das ich aus dieser Situation fliehen kann...
Doch ich beweg mich nich, bleibe liegen,
er wird wieder den Riegel vor's Schloß schieben!
Wieder wehre ich mich nich und lass ihn machen,
das anfassen und all' die anderen Sachen.
Irgendwann ist es dann vorbei, ich kann gehen,
dabei kann ich nich mal mehr auf den Beinen stehen!
Zu Hause angekommen, gleich ins Zimmer verkrochen,
"Warum hat er das getan, was hab ich verbrochen?"
Ich schrecke hoch, jetzt bin ich wach,
"Bin ich in MEINEM Bett?", ich schau erstmal nach...
Da war er wieder, dieser Traum,
wieder einzuschlafen, ich trau' mich kaum!
-
Vertrauen
Es verblasst, wird immer weniger,
es wieder aufzubauen fällt mir schwer...
Man hat es mit Füßen getreten,
es in der Luft zerrissen!
Man hat mich benutzt,
psychisch und körperlich...
Mit mir gemacht,
was man keinem Menschen antuen sollte!
Es scheint den Leuten Spaß zu machen,
zu sehen, wie ich drunter leide.
Immer noch ein draufgesetzt,
mich behandelt wie Dreck...
Mein Vertrauen in die Menschen,
gleich Null.
-
@Gast
Alles was mir dazu einfällt, ist der Begriff Seelenverwandtschaft.
Entstanden durch ähnliche Erfahrungen.
Mach Dir nichts draus, es genügt voll und ganz, einem einzigen Menschen zu vertrauen, ja zur Not sogar nur noch sich selbst.
Für die allermeisten Menschen ist Vertrauen einfach nur dazu da, um von ihnen enttäuscht und verraten zu werden.
Frag mich nicht warum.
Aber man gewöhnt sich daran.
LG
Sintram
-
Tod
Leise
Kaum bemerkt
In den Wald
Endlich alleine
Weinen
Suchend
Im Regen
Nach der Erlösung
Blut fließt
Erleichternd
Hängend
Am Baum
Enger zieht sich
Die Schlinge
Tod
-
Nabend zusammen...
Grade eben ging es noch, ich konnte mich und meine Gedanken ertragen,
habe bis vor einer Stunde noch mit einer Freundin telefoniert und es war
gut! Die letzte dreiviertel Stunde ging es steil bergab, ich würde mich am
Liebsten sofort in Luft auflösen und ich weiß nich einmal warum es jetzt
wieder so schlecht ist?! Meine Gedanken malen Bilder, die ich nich sehen
möchte, sie triggern mich ohne Ende... Aber so geht es schon seit 2-3 Wo-
chen, meine Stimmungsschwankungen sind mehr als extrem, von jetzt auf
gleich wechselt es von "es geht" zu "ich mag nich mehr". Ich würde grad
gerne ein paar Benzos einwerfen, um einfach ruhig zu werden und irgend-
wann einzuschlafen - ich will nichts machen, was ich hinterher für nich
gut erklären würde... Ich bekomme Angst vor mir selber! :(
-
Zeit
Jeder Monat,
jeder Woche,
jeder Tag der vergeht,
empfinde ich als Verlust!
Stunden,
Minuten,
Sekunden,
sie werden zur Qual...
Ich scheine mich,
auf meinen Wegen,
selber zu verlieren!
Immer mal wieder,
hoch hinaus...
Und dann,
der tiefe Fall.
Alles scheint
in Trümmern zu liegen,
die Kraft,
das wieder aufzubauen,
sie fehlt!