Hallo zusammen!
Ich habe mich in Bezug auf das was ich erlebt habe und was in mir vor geht vor meiner Therapeutin quasi "ausgezogen". Sie ist meine 4. Behandlerin und ich
hatte noch zu keiner so ein großes Vertrauen wie zu ihr. Ich habe sie an mein Inneres herangelassen, wie noch niemanden. Einmal haben wir uns die Hand darauf gegeben, dass wir uns gemeinsam auf den Weg machen um herauszufinden, wer ich bin, was ich kann und was nicht und wie ich mich akzeptieren kann. Und dann sowas.
Letzten Freitag dann der Schock für mich: Ich bin in einer Institutsambulanz und sie hat mir gesagt, dass ich bis Ende Juli noch wöchentlich bei ihr bleiben kann und dann geht es nur noch alle 2-3 Wochen. Es war für mich schrecklich, aber ich konnte ihr das nicht mitteilen, sondern habe nur "okay" gesagt.
Für eine Langzeittherapie soll ich mir eine Therapeutin außerhalb suchen, bei der ich wöchentlich 1 Stunde Therapie habe.
Ich weiß aber nicht, ob ich zu einer 5. Behandlerin nochmals so großes Vertrauen fassen kann, wie zu ihr.
Ich fühle mich abgeschoben, im Stich gelassen, dass ich ihr auf die Nerven gehe. Wahrscheinlich kann sie von den Krankenkassen her nicht anders oder sie will nicht.
So blöd wie sich das jetzt anhört: Sie ist für mich eine Art von Bezugsperson wie ich sie noch nie hatte. Ich kann mit ihr eigentlich über alles reden, außer darüber, dass ich mich abgeschoben fühle, verlassen, wieder eine Vertrauensperson verliere. Total bescheuert, aber so fühle ich momentan.
Ich weiß nicht was ich machen soll und ob ich es diese Woche ansprechen soll. Auch das mit dem "gemeinsam auf den Weg machen"...
Manchmal denke ich mir, es wäre besser gewesen, wenn ich mich gar niemandem anvertraut hätte, sondern immer noch alles in mir verpackt wäre.
Ich hoffe, ihr könnt mir Ratschläge oder ähnliches geben.
Liebe Grüße
Engelchen