Vorgestern hat mir die Natur Freude bereitet. In der Nacht war es der Blick in den Himmel: Der Mond wirkte riesengroß und sein Schein hat alles wunderschön erhellt. Aber immer nur für einen kurzen Moment, denn es war bereits recht windig und es zogen ständig Wolken vorüber und versteckten den Mond. Als dann noch laut und deutlich die Rufe einer Eule erklangen, war ich nur noch hin und weg. Das waren wirklich eindrucksvolle Minuten für mich, in denen ich meine Schlaflosigkeit nicht bedauert habe.
Morgens habe ich mich über ein Rotkehlchen am Futterspender und über eine Maus im Garten gefreut. :)
Mittags wollte ich noch schnell etwas am Kiosk besorgen, bevor es noch stürmischer wird und ich das Haus nicht mehr verlassen mag. Auf dem kurzen Weg habe ich den Sturm allerdings als sehr angenehm empfunden und mich zu einem spontanen Spaziergang entschlossen. Es war herrlich! Nicht kalt, aber frisch. Trotz des starken Windes waren sehr viele Vögel "unterwegs" – Menschen hingegen gar keine! Ich bin 40 Minuten durch den Sturm gelaufen und mir ist wirklich kein einziger Mensch begegnet! Es ist Monate her, dass ich so ein klares Körpergefühl hatte, mich selbst gespürt und mich so lebendig gefühlt habe. Und ich habe es sogar genossen, keine Begleitung gehabt zu haben. Erst als ungefähr zwei Meter vor mir ein großer Zweig auf den Boden geschleudert wurde, wurde mir bewusst, dass es langsam wohl doch etwas gefährlich wird und bin nach Hause gegangen.