Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Erweiterte Suche  
Seiten: [1]

Autor Thema: ich bin am ende, glaub ich!  (Gelesen 586 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

puschelzucker

  • Gast
ich bin am ende, glaub ich!
« am: 01 Februar 2010, 20:48:52 »

ich weiß nicht, ob ich das hier wirklich machen will, aber ich weiß das ich endlich meine gedanken loswerden muß. ansonsten wird alles noch schlimmer als es eh schon ist!!!! ich weiß nicht, wie mein leben weitergehen soll oder ob es überhaupt lebenswert ist. alles scheint den bach runter zu gehen und das ist größtenteils mein verdienst :-/ ich bin der absolute loser. das einzige was ich kann ist, den kopf in den sand zu stecken und mich bedauern. wie erbärmlich!! ich komme mir so nutzlos vor. und die einzigen menschen,  die mich immer und vorbehaltlos geliebt haben, habe ich nur enttäuscht  und verletzt. ich möchte sooo gerne mit jemandem reden und mich öffnen, nur ist keiner da!! und selbst wenn, würde ich es wohl eh nicht tun, weil ich aus angst, mich angreifbar zu machen, alles mit mir selber ausmachen will. und würde mich überhaupt jemand verstehen?!? irgendwann in meiner jugend ist irgendwas mächtig schief gelaufen und  seitdem geht es konsequent so weiter. ich hab dann die glorreiche idee gehabt, es mal mit drogen zu probieren. am anfang wirklich nur aus neugierde, doch mittlerweile weil ich mir einrede, sie würden mir schon irgendwie aus diesem tiefen und dunklen loch helfen, ich hohle nuss!!! >:( dabei sind sie der hauptgrund das mein leben erst so richtig den bach runter ging!! wie gerne würde ich die zeit zurück drehen und meinem leben einen sinn geben!!! manchmal denk ich, was ich getan habe um das alles zu verdienen, und schäm mich sofort dafür, weil mir dann jogi, der bruder meiner besten freundin einfällt. er ist mit 39 an magenkrebs "krepiert", und mal abgesehen  davon, daß niemand es verdient hat, so zu leiden, hatte ER es am allerwenigsten verdient. er war ein echt toller mensch, eine bilderbuch familie und am wichtigsten er WOLLTE leben. ich habe diesen willen nicht oder nicht mehr. wofür auch, ich habe grade mal eine!! freundin, und selbst daran zweifle ich, habe einen freund der mich nicht mal ansatzweise versteht, aber wie auch, wenn ich mich nicht mitteile. und meine mutter, die mich mit sicherheit verstehen würde und wüßte wie es in mir aussieht, nur leider kann ich auch genau aus diesem grund, nicht mit ihr reden!!! und sie  bzw. ihre depression und alles was dazugehört, sind auch der auslöser, das ich das hier alles schreibe. sie hat eigentlich seit ich denken kann, depressionen gehabt, mal mehr mal weniger. doch seit  mein vater vor 1,5 jahren starb und sie keine wirkliche aufgabe hat ist es stetig schlimmer geworden, und der höhepunkt waren vor ca. 6 wochen ihre 2 suizidversuche innerhalb einer woche. seitdem ist sie im kh. da sie auch kaum noch sehen kann und nicht alleine bleiben kann, wurde drüber geredet das sie ins heim gehen würde, aber ich hab mir immer eingeredet, das wird schon wieder!! und wurde heut mit einem telefonat unsanft in die realität geholt. und mir ist bewußt geworden, das nichts mehr so sein wird wie bisher. und ich hab ne scheiß angst. wie soll ich ohne meine mutter klar kommen?! alleine krieg ich doch nichts gebacken, sie weiß immer was zu tun ist und hat mir immer aus der klemme geholfen ( womit mein nicht vorhandenes verhältnis zu geld gemeint ist) sie ist doch meine mama und ich will das es ihr gut geht. ich hab ihr soviel angetan und es gibt NICHTS!!! was ich tun könnte, das sie wieder gesund wird, und ich fühle mich so was  von mies, weil ich eine echt miserable tochter war und immer noch bin. ich wollte meine eltern nie verletzen oder entäuschen, aber anscheinend kann ich nur das wirklich gut!
ich stelle  grade fest, ich sollte mir dringend hilfe suchen. mir schwiren soviel dinge im kopf herum, sachen die sagen  will etc., daß mir schwindlig wird. auf der einen seite komm ich mir albern vor, das ich hier diese sachen schreibe und auf der anderen hab ich das gefühl, als würde es mir gut tun. und trotzdem fällt es mir schwer hier so einen seelen-striptease zu vollführen!! aber ich will, daß ich wieder einen sinn in meinem leben sehen!!!! und vielleicht gibt es ja doch jemanden, der weiß was ich meine und der es schafft, das es bei mir klick macht und ich all die guten tipps die ich meiner mutter immer so schlau :-/ gebe, auch selber mal beherzige! ich hoffe es jedenfalls sehr!!!!!
so und jetzt sende ich das hier schnell, bevor ich wieder einen rückzieher mache, weil ich denke ich könnte mich lächerlich machen!!
ich freu mich über jede reaktion!
 
                                                                                            µ
Gespeichert

nobody82

  • Gast
Re: ich bin am ende, glaub ich!
« Antwort #1 am: 01 Februar 2010, 22:16:20 »

Hallo puschelzucker und herzlich Willkommen im Forum :)

Es gibt Situationen, da muss man sich den ganzen Sch... einfach mal von der Seele schreiben und das Schreiben kann auch ein bisschen helfen, um sich selber besser zu verstehen. Du schreibst in einem deiner letzten Sätze, dass du dir dringend Hilfe suchen solltest und genau das ist auch der richtige Weg. Im Moment ist es wahrscheinlich das Wichtigste, dass du von den Drogen los kommst und etwas gegen deine Depressionen machst. Hast du in dieser Richtung schon mal was versucht? In einem ersten Schritt könntest du ja z.B. deinen Hausarzt um Rat bitten.

Grußle Tobi
Gespeichert

21HEIDI

  • Gast
Re: ich bin am ende, glaub ich!
« Antwort #2 am: 02 Februar 2010, 11:42:45 »

Hallo Puschelzucker!

Ja,ich kann Pudel nur recht geben.
Mit Drogen und Alkohol siehst Du Probleme NOCH schlimmer,als sie vielleicht ohnehin schon sind.
Du gehörst erstmal in ärztliche Behandlung und mußt auch das Gefühl bekommen,daß Du ohne Mutter auskommen mußt.
Und es geht!!!
Doch bei Dir geht ein Thema in das Andere.....
Therapie ohne Mutter?
Was wird sie dazu sagen,wenn sie es erfährt?.......u.s.w......stimmts?

Sage ihr mal die ganze Wahrheit,daß DU von DIR SELBST aus eine Behandlung machen willst.
Und daß sie sich deshalb keine Sorgen machen soll,weil DU es SCHAFFEN wirst.
Alleine so was baut eine Mutter wieder sehr auf,noch dazu in dieser Situation!
Und zeige ihr schrittweise,wie sehr Du Dich daran hälst und wie sehr Du es schrittweise dann schaffst!
Damit gibst Du ihr Kraft!!! Und auch Dir selbst!
2 Fliegen mit einer Klappe also.
Viel Kraft wünscht Dir,
HEIDI (45J.)   :-)
Gespeichert
Seiten: [1]