Es macht mich wütend und traurig, wie manche Menschen mit "der Situation" umgehen.
Beispiel: Jemand betritt einen relativ kleinen Raum, in dem sich außer ihm nur jemand aufhält, der zur Risikogruppe gehört. Er kommt also rein, legt seine Atemschutzmaske mitten auf den Tisch (!) und nimmt auf dem Sofa Platz. Während er irgendetwas erzählt, nimmt er seine Maske, hält sie mit beiden Händen fest – das eine Bändchen in der linken, das andere in der rechten Hand – und spielt damit herum, wirbelt sie völlig gedankenlos in der Luft herum und sieht offenbar überhaupt nicht ein, so etwas zu unterlassen, weil er sein Gegenüber damit gefährdet. Der "Risikomensch" spricht ihn darauf an. Daraufhin ist er angepisst und antwortet: "Boah, ja, ich kann auch nicht immer an alles denken!".
Nein? Kann man das wirklich nicht? Kann man nach acht Monaten immer noch nicht daran denken, ein kleines bisschen Rücksicht auf andere zu nehmen? Kann man seine scheiß Maske nicht einfach aufbehalten oder sie zumindest in seine Tasche stecken? Wie kann man nach so vielen Monaten immer noch so ignorant sein?