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Autor Thema: Verloren im eigenem Leben  (Gelesen 1656 mal)

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Sara

  • Gast
Verloren im eigenem Leben
« am: 05 Juni 2011, 23:04:37 »

Der Tod ist wieder da und hat sich in meinem Kopf verankert, er sitzt fest.
Alles um mich herum scheint schwarz und nicht zu bewältigen.
Völlig Kraftlos und ohne Orientierung,
ohne Ziel, ohne Sinn, liege ich hier am Boden.
Meine Kraft ist weg.! Sie ist weg..
Kann mich nicht befreien,
keiner da, der mich hier raus holt.
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stumm

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #1 am: 06 Juni 2011, 07:00:19 »

keiner da der dich da raus holt?
wen erwartest du?
wer weiss vo deiner not, deinem leid?
mit wem hast du gesprochen?
wer könnte kommen?
und was sollte er tun?
wie könnte der helfer dir neue kraft geben?

es ist okay am boden zu liegen und auf hilfe zu warten
kann passieren :-)
es kann passieren, dass hinter mir die tür zufällt und ich mich selbst im keller eingesperrt habe
aber ich würde dann brüllen und rufen das jemand kommt mir die tür zu öffnen
was hast du getan dir hilfe zu holen?

ich wünsche dir das du anfängst aus leibeskräften zu brüllen
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Amazone

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #2 am: 06 Juni 2011, 18:20:48 »

Hallo pudel, kann es nicht vielleicht auch sein, das das was wir haben vielleicht eher ne charaktereigenschaft ist,
die man nicht mit tabletten und mit therapien wegzutherapieren ist.
klar es ist nicht bei jedem das gleiche, aber bei mir spüre ich das durch die tagesklinik immer mehr!
Grüssle
baba Amazone
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Sara

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #3 am: 06 Juni 2011, 22:23:18 »

Immer wieder höre ich das selbe, "hol dir hilfe".
Aber kann mir auch einmal jemand beantworten,
wie ich mir die Hilfe holfen soll, die ich brauche.
Ja, ich weiß, ich brauche diese Hilfe so sehr, ich weiß es.!
Aber wie soll man sich die gebrauchte Hilfe holfen, suchen,
wenn man noch nicht achtzehn ist,
wie wenn die Eltern nichts erfahren dürfen,
weil man sie hasst.
Und nein, ich werde nicht versuchen mit ihnen zu reden, NIEMALS.
Lieber sinke ich tiefer und tiefer, bis ich im schwarz ertrinke.
Also wer kann mir jetzt noch eine vernüftige Lösung bieten.
Wer erkennt einen kleinen Weg, in diesem Schein,
wer sieht das, was ich schon seit Jahren suche..
Ich finde diesen Weg nicht, finde meine Erlösung nicht in der Hilfe.
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stumm

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #4 am: 06 Juni 2011, 22:58:31 »

nun ist die sara sauer
stampft auf mit dem fuß wie ein trotziges kind
benutzt worte wie hass
hass ist ein großes wort
ab und an hat es seine berechtigung
ab und an ist es übertrieben
sara besteht drauf....mein fall ist hoffnungslos
nein sara kein fall ist hoffnungslos...sorry das ich dir diese hoffnung nehmen muss

du kannst das sorgentelefon anrufen
du kannst zum hausarzt..der hat in bestimmten fällen schweigepflicht
du kannst zum jugendamt auch das hat in bestimmten fällen schweigepflicht
es gibt sogar kostenlose telefonnummern für jugendliche mit problemen die man anonym anrufen kann
in jeder schule gibt es einen vertauenslehrer den man ansprechen kann
es gibt internetseiten wo man per mail mit psychologen reden kann
hast du all das schon versucht?

ja klar dazu gehört mut
ist unbekannt was all diese leute einem raten
ist unbekannt ob du den mut und die kraft hast diese ratschläge durch zu setzen
unbekanntes macht angst
aber naja ...was kann den schlimmer sein als das was du grad leidest?
also kleene mach dich auf die socken und nim dein leben in die hand :-)
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dejavu

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #5 am: 06 Juni 2011, 23:32:31 »

http://www.verrueckt-na-und.de/hilfelinks.html

lg deja
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Ezabeth

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #6 am: 07 Juni 2011, 00:56:27 »

Hallo Sara,

gibt es denn überhaupt irgendjemanden, mit dem Du reden kannst? Eine Freundin vielleicht?



LG

Ezabeth
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Sara

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #7 am: 25 Juni 2011, 13:27:35 »

Was mich erschreckt ist, wie man denkt.
Ich habe mein Alter vorher ganz gewusst nicht gesagt,
weil ich ahnen konnte, wie ihr handelt.
Wer sagt denn bitte, dass nur weil ich noch ein Kind bin,
meinen Taten nicht bewusst bin.?
Wer sagt das.?!
Wieso nimmt man mich deswegen nicht ernst.!
Ist es weniger bedeutend, nur weil ich ein Kind bin,
weil ich nach eurer Meinung keine Ahnung vom Leben habe.
Weil ich vielleicht in meiner Depression nicht so lange stecke wie ihr.?
Aber woher wollt ihr das wissen.?
Kann es nicht sein, dass ich sie geerbt habe,
dass ich schon lange mit ihr versuche zu kämpfen.
Und keiner kennt meine "Familiensituation",
deswegen kann auch keiner von euch behaupten,
dass mein Wort, Hass zu groß wäre.
Ich bin mir dieser Größe des Wortes bewusst
und deswegen setze ich es auch bewusst ein.
Und wenn ich sage, dass es meine Familie nicht wissen darf,
dann wird es einen richtigen Grund dafür geben.
Solange man nicht die Worte eines Kind wahr nimmt, kann man ihm nicht aufrichtig helfen,
wie sollen euere Worte zählen, wenn ihr mich nur als jammerndes kleines Kind seht.
Und dennoch ist mir bewusst, dass ich nicht so reif und aufgeweckt bin,
um einen großen Schritt in die richtung des Ziels zu gehen.
Vielleicht auch, weil ich Angst vor der Konzequens habe,
Angst vor dem, was passieren wird.
Mir ist bewusst, dass ich mich in meiner eigenen Not verliere.

@ Ezabeth:
Nein, es gibt in meinem Leben momentan überhaupt niemanden, mit dem ich reden kann.
Und das meine ich genau wie ich es sage.Es ist nicht so, dass ich mich weigere,
nein es gibt NIEMANDEN.

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Sara

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #8 am: 26 Juni 2011, 01:15:36 »

Danke, paradoxa.
Und danke auch all den Anderen.!!!

Bereuteswohnen war schon einmal ein Gedanke, aber das kann ich meiner Mutter nicht antun.
Auch wenn ich nichts für sie empfinde und es einerseits für gut heißen würde,
könnte ich mit diesem Gefühl nicht leben.
Denn einmal weg, würde ich ihr nicht mehr in die Augen blicken wollen,
würde das Kapitel endlich schließen wollen.
Aber das ist hier nicht möglich, also kann ich diesen Schritt nicht gehen.

Eine Therapie wär denke ich für mich am besten.
Und ich habe meinen Mut auch schon mal zusammen genommen und bei vielen Angerufen,
doch alle meinten sie wären belegt.
Zudem traue ich der Schweigepflicht nicht, damals mein Arzt hat es nicht getan
und jetzt glaube ich nicht dran, solange ich nicht 18 bin.
Ich möchte einfach einen Therapeuten, zu dem ich gehen kann, der mir zuhört, der irgendwie bezahlt wird
und ohne das es meine Elter und meine außen Welt mitbekommt.
Nur irgendwie finde ich den entscheidenen Weg nicht.
Außerdem ist die Angst so groß, dass er heraus kommt,
deswegen schiebe ich es schon so lange her und sage mir immer wieder;
"warte bis du 18 bist", doch in den dunklen Tagen halte ich es einfach nicht mehr aus..
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Ezabeth

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #9 am: 26 Juni 2011, 02:32:33 »

Wenn Du wartest, bis Du 18 wirst, wartest Du vielleicht zu lange. Dann ist die Dunkelheit schon Teil von dir, Du bist wie ein gekrümmter Baum und erinnerst dich nicht mehr, daß Du auch gerade hättest wachsen können.

Gruß

Ezabeth
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Sara

  • Gast
Re:Verloren im eigenem Leben
« Antwort #10 am: 26 Juni 2011, 20:31:34 »

Ezabeth :
Deine Worte sind wahre Taten, aber leider habe ich schon zu lange gewartet,
die Dunkelheit ist ein Teil von mir und ich bin dessen bewusst.
Ich warte anscheinend darauf, dass mich jemand zu dieser Hilfe bringt,
doch das wird nicht geschehen.

Wohlstandspudel :
In dem Sinne ist es mir eigentlich auch egal, was die Anderen von mir denken,
doch ich habe Angst davor, meine Ausbildung zu verlieren..
Wegen meinen Depressionen schäme ich mich keines Falls, mir ist diese Krankheit bewusst.
Ich möchte mir Hilfe holen.! Aber ohne mit meiner Mutter zu reden, dass würde mir nicht gut tun.

Nur nochmal meine gezielte Frage;
Wie soll ich mir diese Hilfe holen, wenn die Therapeuten die ich anrufe ausgebucht sind.?
Ich würde ungern zum Jugendamt gehen.
Ich komme ich zu einem Therapeuten und in ein Gespräch.?

Und ein großes Danke nochmal an euch.! (:
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