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Zusammenfassung

Autor: Steppenwolf
« am: 21 November 2021, 17:13:03 »

[...]
@Steppenwolf
Ich weiß nicht, aber ist es für BeWo nicht erforderlich eine offizelle "Betreuung" zu haben und somit seine Rechte abzugeben?
[...]
L.G. Tobe

Nein, hat damit nix zu tun, du verwechselst das wohl mit gesetzlicher Betreuung!
Autor: Crying Angel
« am: 19 November 2021, 11:40:38 »

Hallo Tobe,

Ich kenne das sehr gut, dass es mir lieber ist, wenn der Therapeut Fragen stellt und ich dann "nur" darauf antworte. Ich habe das mal ganz offen angesprochen, dass es mir dann leichter fällt und wir haben dann  gemeinsam einen Weg gefunden.
Versuch dich jetzt bitte nicht so verrückt zu machen, wegen dem "Therapieunfähig". Man sollte unterscheiden, es gibt einmal Therapieunfähig, was meiner Meinung nach einfach heißt, dass man im Monent nicht stabil genug für eine Psychotherapie ist und man erst versuchen sollte, eine gewisse psychische Stabilität zu erreichen, um die schwierigen Themen in einer Therapie auch angehen zu können, ohne dass man total Abstürze hat.
Dann gibt es noch Austherapiert, das bedeutet, dass jemand schon so viele Therapien gemacht hat, die keine Besserung erzielt hat und man davon ausgehen kann, dass weitere Therapien keinen Sinn mehr haben.

Also du siehst, wenn von Therapieunfähig die Rede war, kann man etwas dagegen tun.
Ich hoffe, ich konnte dich vielleicht etwas beruhigen bis zu deinem nächsten Termin.

Ich wünsche dir viel Kraft.
LG Michi
Autor: Tobe
« am: 18 November 2021, 14:02:55 »

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten und Ideen...
Das mit dem"Aufschreiben" habe ich schon in Form von mehreren Briefen gemacht...
eher ein Versuch mich ihm gegenüber im Nachhinein nach einer promblematisch verlaufenden Stunde etwas zu erklären.

Für mich wäre es allgemein einfacher, wenn er mir Fragen stellt auf die ich dann antworten könnte.
Je nach dem so ausführlich ich gerade eben kann.
Aber so funktioniert eine Psychotherapie ja leider nicht.

Ich soll ja quasie den Anfang machen und ein Thema benennen, doch machen mir alle meine Themen Angst...
dazu dann noch die aufkommende Scham und Angst dafür verurteilt zu werden, obwohl es bei ihm nie der Fall war.
Er hat mich nie für etwas verurteilt. Ganz im Gegenteil. Er zeigt sehr viel Verständnis für mich und meine Probleme.
Was für mich auch eine sehr unbekannte Reaktion ist.
Trotzdem schäme ich mich so sehr, daß ich mich am liebsten seinen Blicken abwenden würde, verstecken, oder gar im Boden verwinden würde.
Ich kann ihn auch kaum noch ansehen, mein Blick weicht immer wieder aus.
Manchmal ist dies so schlimm, daß ich den starken Drang verspüre einfach zu flüchten und nie mehr wieder zu kommen.

@Steppenwolf
Ich weiß nicht, aber ist es für BeWo nicht erforderlich eine offizelle "Betreuung" zu haben und somit seine Rechte abzugeben?
Mir macht diese Vorstellung Angst.
Ich möchte bis zum Schluß selber Entscheidungen über mich und mein Leben in der Hand haben.
Dies ist unter anderem auch ein Grund weshalb ich absoluten Horror vor Krankenhäusern habe.
Ich habe sehr große Probleme Menschen zu vertrauen, vor allem Menschen, die ich nicht kenne.
Es dauert sehr lange bei mir, bis ich überhaupt ein bißchen Vertrauen jemanden gegenüber schenken kann,
selbst dann wenn ich glaube jemanden recht gut zu kennen.

Dies liegt leider an meinen bisher traurigerweise sehr häufig gemachten Erfahrungen und ich tue mich sehr schwer damit.

Mein Therapeut hat noch nicht direkt gesagt, das ICH therapieunfähig bin.
Es war in einem Gepräch ...
Er sagte das ein Patient nicht nur therapiewillig sondern auch therapiefähig sein muss,
damit eine Therapie erfolgreich sein kann. (so unfähr hatte er dies gesagt)

Es ist also noch nicht so, daß er es ausgesprochen hätte, daß er mich persönlich für therapieunfähig hält.
Aber ich mache mir große Sorgen, daß er dies eventuell doch denkt.

Ich hätte dies gerne geklärt, um nicht weiter diese Angst mit mir vielleicht unnötig herumtragen zu müssen.
Morgen hätte ich eigentlich den nächsten Thermin gehabt, doch wurde dieser heute leider abgesagt, da mein Therapeut wohl krank ist.
Jetzt muss ich bis zum 30.11. warten, vorher war leider kein freier Termin verfügbar.
Ich weiß noch nicht, wie ich diese doch nun so lange Zeit noch überstehen kann.
Mein letzter Termin liegt schon 10 Tage zurück.

Es ist für mich sehr schwer aushaltbar, wenn die Termine so lange auseinander liegen.
Aber er ist ja auch nur ein Mensch, der eben auch mal krank werden kann.

L.G. Tobe
Autor: Steppenwolf
« am: 18 November 2021, 11:12:54 »

Tobe,
zum einen muss das Therapieurteil eines Therapeuten nicht das Aus sein! Das ist nicht wie das Amen in der Kirche!
Selbst die Krankenkassen (meist die Kostenträger) sehen seit etlichen Jahren ein, das Patient und Therapeut(in) zusammen passen müssen! Deshalb gibt es für die Schue nach geeigneten Therapieangeboten die "probativen Sitzungen".
Wenn es tatsächlich so ist, das eine Psychotherapie für dich generell nicht geeignet sein sollte, dann ist dies zum einen nicht schlimm, es ist dan ein häufiger Umstand!
In diesem Falle kann vielleicht auch Ambulant betreutes Wohnen hilfreich sein.
Auch diese Angebote müssen zu dem Patienten (bzw. in diesem Falle "Klienten") passen!
Mein neues 'ambBeWo' ist ein Geschäftsbereich der örtlichen AIDS-Hilfe.
Die haben den Vorteil, das die recht belastbar sind und daran gewöhnt, das sie ihre Klienten nicht allzuoft mit Veränderungen begeistern können!
Oder anders ausgedrückt, die Frustrationsschwelle der Mitarbeiter dieses BeWo-Angebots ist recht hoch angelegt!
Bei mir isses so: Ich bin auch traumatisiert, mit Angststörungen und Depressionen.
Die psychosozialen und sozioökonomischen Bedingungen haben mir eine dauerhafte Mangelernährung beschert (~54kg im zeitlichen Mittel, bei 1m80).
Die Lebenserwartung für männliche Personen liegt bei 80 Jahren, abzüglich Einflüssen von Risikofaktoren wie fortgesetzte Mangelernährung.
Ich gehe also davon aus, das bei mir in 8 Jahren das Licht ausgeht!
Dies hatte ich bei meinem neuen BeWo entsprechend kommuniziert.
Ich hatte Denen beim ersten Kontakt gesagt:
Ich will keine Veränderungen mehr, die nur Stress bedeuten und auf schlechtem Boden gedeihen sollen! Ich will die letzten Jahre ohne Stress erleben, dabei sollt ihr mir helfen!
Mehr will ich unter den gegebenen und wahrscheinlich unveränderlichen Bedingungen nicht!
Weil dem so ist, interessiert mich auch eine eventuell mögliche Psychotherapie nicht mehr.
Ich habe keinen Bock mehr an meinem Innersten rumzubasteln!
Ob ich Heute gehe - oder in 8 Jahren ist eigentlich Wurscht, nur habe ich für Ersteres nicht den nötigen Mumm!
"Liebes BeWo, eure Aufgabe soll und wird es sein mir die Arschgeigen und Kotzbrocken von der Backe zu halten! - Nicht mehr, nicht weniger!"

Vielleicht ist Sowas auch die Alternative für dich, Tobe!

***Die größten und schlimmsten Leiden stammen aus menschlichen Händen & Hirnen! ***
Autor: Violetta
« am: 12 November 2021, 07:28:20 »

Crying Angels Methode Themen aufzuschreiben und mit zur Therapiestunde zu nehmen hat auch mir geholfen. Oft begann das Gespräch holprig und stockend und wurde dann flüssig, nachdem die erste Hemmung überwunden war.