Mein erster Beitrag, danke für die Aufnahme. Ich bin 46 Jahre und männlich. Ich fang einfach mal an, ich weiß gar nicht, ob mein Beitrag in der richtigen Kategorie ist. Ich versuche mich auch kurz zu halten. Ich bin wieder in so einem komischen, matten Dasein und suche weitere Gleichgesinnte, um Erfahrungen zu sammeln und andere Hilfe zu bekommen, als ich schon in Anspruch nehme. Seit ca. 4 Monaten bin ich jetzt krank geschrieben und nach einem kompletten Check meines Körpers nach insgesamt 6 Wochen, kam man dann auf die Idee, mal in der Psyche zu forschen. Vom Glauben würd ich sagen, man fand keinen anderen Ausweg und schob meinen Zustand auf Depressionen. Mittlerweile denke ich, dass es wohl so ist. Glauben tu ichs halb / halb, weil man ja wirklich nichts anderes finden konnte, und aber, weil meine bisherigen Medikamente und meine Psychositzungen nichts geholfen haben. Ich habe nun meine zweite Psychotherapeutin, mit der ich sehr gut klar komme und mich wohlfühle. Medikamente nehme ich Johanniskraut Laif 900 und zum Schlafen Kytta Sedativum. Ich habe auch Antidepressiva da, aber möchte sie eigentlich nicht mehr nehmen. Ich war drogenabhängig und bin trockener Alkoholiker. Seit 2001 von dem Mist aber komplett weg. Als ich eine Antidepressiva genommen hatte, war ich am nächsten Tag entzügig, da hat es durch meinen damaligen, langen Drogenkonsum wohl klick gemacht. Deshalb habe ich das gleich wieder sein lassen. Das Schlimmste an meiner jetzigen Krankheit (die Ärzte haben eine mittelschwere Depression festgestellt mit "Abzweigungen" und meine neue Psychotherapeutin meint, dass ich Ängste in mir habe, wo sie sicherlich nicht unrecht hat), auf jeden Fall, mir ist es relativ egal, ob schwer, leicht, mittelschwer und/ oder Ängste, meine dumpfen Gefühle, meine Energielosigkeit, oder eher Antriebslosigkeit und auch meine Kälte gegenüber meiner Frau und Familie, kotzen mich an. Es tut mir unendlich weh, meiner Frau nicht die Liebe momentan zu schenken, die sie mir schenkt. Sie hat es nicht verdient, so behandelt zu werden. Sie hält auch weiter zu mir, wir reden offen und ehrlich über alles, seit über 12 Jahren. Aber auch dieses dumpfe Gefühl in mir und um mich herum, dass nervt mich. Wie eine Mattscheibe die mich im Denken und Handeln ausbremst. Wenn ich mich gestresst fühle, kommt es, aber seit Neuestem auch, wenn ich einfach morgens aufwache, so wie heut. Ich sitze nun da, schreibe diesen Text und habe diese Mattscheibe vor mir, in mir. Dieser Mist kommt und geht auch wieder. Nach langem Überlegen, hatte ich das früher auch schon, aber konnte es nicht einordnen und dachte immer, ich werd krank, Grippe oder so ein Mist. Seit 4 Monaten ist es sehr häufig geworden, hält auch länger an, meist für ein paar Stunden bis zu einem halben / dreiviertelten Tag. Meine Psychotherapeutin verbindet es mit Ängsten, aber ich hatte heut morgen weder Ängste noch Stress. Leider, und nun komm ich auf den Punkt, hat uns die Zeit vorerst gefehlt, Lösungen zu finden, und deshalb würde ich mich unendlich freuen, wenn es hier Gleichgesinnte gibt, die das Gleiche fühlen. Ich freue mich natürlich nicht für euch, dass ihr auch in so einem Schlamassel seit, aber würde mich sehr freuen, wenn ihr Vorschläge, Lösungen für mich habt, wie ich damit umgehen kann, was ich tun kann. Bitte helft mir. Vielen Dank erstmal, wünsche trotz allen dunklen Wolken, eine helle Kerze heute am ersten Advent, die Euch ein bisschen Glanz in die Augen zaubert.