Hallo liebe Wolke
Nein, du hast sicher kaum jemanden dadurch verletzt, denn aus deinem offenen Beitrag spricht viel Wahres.
Ich entnehme ihnen, dass du eine Kämpferin bist.
MUSST du ja auch sein, denn du hast dich, als du Kinder zur Welt brachtest, für das Leben entschieden und darum ist es wichtig, ja sogar Pflicht für dich, alles zu tun, damit sie eine einigermaßen "normale" Kindheit führen können.
Aus jetziger Sichtweise und mit etwas Abstand war es genau das richtigstee was sie getan haben, aber damals war ich so etwas von sauer und enttäuscht das sie mir nicht geholfen haben, aber das haben sie, nur habe ich es nicht gesehen oder erkennen können durch eben die Depression, gefangen in meinen Gedankenkarusell. Hätten sie mir die Entscheidung abgenommen wäre es immer so weiter gegangen und ich hätte irgendwann nicht mehr gekämpft mit dem Wissen ich muss es ja sowieso nicht mehr mein Mann tut es ja für mich.
Genau dies ist jedoch der springende Punkt für einen Partner.
Diese Enttäuschung auszuhalten, der oft auch Wut und Beschimpfungen folgen, die gespickt mit Vorwürfen sind, man würde nicht genug lieben usw., ist gar nicht so einfach, denn es bedingt totale Konsequenz und wenn man liebt und emotional erpresst wird, handelt man oft anders als man sollte und gibt mit steigendem Druck, leider irgendwann nach. Auch um des lieben Friedens Willen und nimmt dem Partner die Dinge ab, die ihm Mühe machen.
Heute bin ich klüger, ich vertrete die Meinung, dass jeder Mensch die logischen Konsequenzen seiner Handlungen tragen muss, egal wie hart diese sind, nur so lernt man mit dem Leben klar zu kommen.
So ist es bei der Kindererziehung ebenfalls. Wer Kinder nie Fehler machen lässt, bereitet sie schlecht fürs Leben vor.
Kommunikation ist wirklich das Wichtigste, was aber, wenn wie bei einer meiner letzten Beziehungen die Sprachlosigkeit Überhand nimmt?
Dann steht man sprichwörtlich in der Schwebe, man weiß weder ein noch aus. Denn eine Wand antwortet leider nie. In dieser Partnerschaft wurde mir oft vorgeworfen, ich wolle ständig nur reden... Für mich war und ist Kommunikation jedoch das Allerwichtigste in einer Beziehung, ohne diese verkümmere ich.
Diese Sprachlosigkeit war dann auch der Grund, warum ich diese Beziehung schweren Herzens beenden musste.
Der letzte Urlaub mit ihm war für mich die Hölle. Egal was ich vorschlug, er sagte immer es sei ihm egal, ich solle doch machen was ich wolle. Die Idee des Urlaubs kam jedoch von ihm aus. Nach 4 Tagen wollte ich nach Hause, weil ich es nicht mehr aushielt.
Mir kam der Urlaub vor, wie wenn ich jemanden herum führte, der schon lange gestorben war und nach diesen 4 Tagen fiel ich selbst in eine Depression. Es war eines der schlimmsten Erlebnisse die ich je hatte, natürlich gab es da noch andere Dinge, die zu erwähnen, jedoch den Rahmen dieser Antwort sprengen würden.
Tragisch am Ganzen war jedoch, dass nur ich so empfunden hatte. Denn Monate später erhielt ich von ihm einen Brief in dem stand, dass dies der schönste Urlaub seines Lebens gewesen wäre...
Wir waren 3 Jahre zusammen und aus Selbstschutz in getrennten Wohnungen, Selbstschutz für beide versteht sich.
Wünsche euch allen die hier mitlesen, einen schönen Tag.
Epines