hallo
hab das forum hier gerade über google gefunden. ich hatte in der nacht von montag auf dienstag, also anfang dieser woche, einen suizidversuch unternommen (Überdosis mehrerer Medikamente . Mirtazapin, Atosil, Tramadol, sowie Venlafaxin, was ich im Moment als AD bekomme). mein freund, mit dem ich zusammenwohne, hat mich dann morgens gefunden, als er von der nachtschicht kam. ich war wohl noch ansprechbar (hab aber selber einen ziemlichen filmriss), und weil er die sache wohl unterschätzt hatte und ich "nur" wie schwer betrunken wirkte, hat er keinen krankenwagen gerufen, sondern mich ins bett gebracht. ich hab dann 12std geschlafen und hatte mich körperlich innerhalb von ein, zwei tagen erholt - kaum vorstellbar eigentlich, ich hab mal nachgerechnet, es müssten 40-50 tabletten mirta, ca. 15ml Atosil und ca 3-5ml Tramadol gewesen sein. einerseits bin ich froh, das ich nicht den üblichen weg über einweisung in die psychatrie gehen musste....so hat es außer ihm, und meiner mutter, der ich es erzählt habe, niemand mitbekommen - was für meinen job wichtig ist.
aber die situation jetzt ist irgendwie skuril. es war in dieser nacht so befreiend, mir vorzustellen, was alles ein ende hat, und worüber ich mir keine gedanken mehr machen muss... und jetzt sind alle diese dinge wieder da, ich wieder in meiner alten mühle drin, und doch von einem so einschneidenden erlebnis total verstört. ich frage mich jetzt, wie es weitergehen soll. ambulante therapie hab ich schon seit paar jahren gemacht, völlig ohne erfolg (zum therapeutenwechsel konnte ich mich irgendwie nie aufraffen, gibt auch nicht so viel auswahl auf dem platten land, wo ich wohne....), sodass ich die therapie ende 2009 abgebrochen habe. vor einem stationären aufenthalt habe ich angst, vor allem wegen der länge (wärens ein, zwei, drei wochen, würde ich vielleicht drüber nachdenken).
gibt es hier jemanden, der ähnliches erlebt hat, und mir von seinen erfahrungen mit dem "danach" berichten mag?
liebe grüße
h.