Autor: limited edition
« am: 16 Juni 2018, 17:54:03 »Hallo Xlxllx!
Ob du hier noch einmal hinein schaust, weiss ich nicht. Trotz dem möchte ich dir auch etwas dazu schreiben.
Ich verstehe dich so: als du 14 warst, verliess dich dein Vater und seitdem fühlst du dich wie mit 14. Ist es so? Man kann sich ja bei einem so schweren Thema mal vertippen; darum frag ich nach.
Bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.
Es ist schlimm, was man da mit dir gemacht hat, das wünscht man niemandem. Du kannst nichts dafür.
Ich möchte dir sagen, was du erlitten hast, hat wohl Folgen für dich und dein Selbstverständnis: Du hasst dich. Dadurch siehst du nicht nur dich selbst anders, sondern auch andere- somit brauchst du Hilfe.
Je länger dir keiner dabei helfen kann, es zu verarbeiten, desto mehr frisst sich das hinein, diese Gefühle.
Es ist sicher schwer, die Familie im Nacken, dich zu einer Therapie zu begeben. Aber deine Familie muss es nicht erfahren, sag am besten, wenn du dich für eine Therapie irgendwo meldest: dass sie deiner Familie auf keinen Fall davon erzählen sollen. Und versuche, das Problem anzugehen. Ärzte haben Schweigepflicht und bei Vergewaltigung wird besonders darauf Rücksicht genommen.
Freunde oder Bekannte alleine sind damit bestimmt so überfordert - wie du selbst. Denn dein Vertrauen wurde so verunsichert, gestört, beeinträchtigt, dass auch Hilfe von da nicht ankommt und du somit den Eindruck hast, es wird nie.
Das Weinen selbst ist nicht daran schuld, aber, so verstehe ich dich, du fühlst dich als Belastung.
Ich wünsche dir alles Gute.
Gruß,
limited edition
Ob du hier noch einmal hinein schaust, weiss ich nicht. Trotz dem möchte ich dir auch etwas dazu schreiben.
..Ich hasse mich selbst, weine jeden Tag, weil alles was ich mache schlecht ist und ich alles kaputt mache egal wieviel Mühe ich mir gebe. ..Eine Frage dazu habe ich; mir passierte es, dass ich nach dem Lesen dachte ..
Ich bin 14 jahrelang und letztes Jahr wurde ich vergewaltigt von jemandem, der mir wichtig war und sein bester Freund. Ich brauche echt Hilfe, weil ich allen nur schlechte Laune mache und nicht mehr am Leben sein will...
Nur eine Person weiß was mir passier ist und war auch anfangs sehr mitfühlend, aber jetzt ist die Person nur noch genervt von meinem Geheule und ich hab Angst diese Person zu verlieren. Dann habe ich niemanden mehr. Ich kann nicht zu einer Therapie gehen, weil meine Familie davon nichts wissen soll... kann ich mir selber helfen oder was kann ich machen damit es mir endlich besser geht. Ich will nicht mehr alle enttäuschen...
Ich verstehe dich so: als du 14 warst, verliess dich dein Vater und seitdem fühlst du dich wie mit 14. Ist es so? Man kann sich ja bei einem so schweren Thema mal vertippen; darum frag ich nach.
Bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.
Es ist schlimm, was man da mit dir gemacht hat, das wünscht man niemandem. Du kannst nichts dafür.
Ich möchte dir sagen, was du erlitten hast, hat wohl Folgen für dich und dein Selbstverständnis: Du hasst dich. Dadurch siehst du nicht nur dich selbst anders, sondern auch andere- somit brauchst du Hilfe.
Je länger dir keiner dabei helfen kann, es zu verarbeiten, desto mehr frisst sich das hinein, diese Gefühle.
Es ist sicher schwer, die Familie im Nacken, dich zu einer Therapie zu begeben. Aber deine Familie muss es nicht erfahren, sag am besten, wenn du dich für eine Therapie irgendwo meldest: dass sie deiner Familie auf keinen Fall davon erzählen sollen. Und versuche, das Problem anzugehen. Ärzte haben Schweigepflicht und bei Vergewaltigung wird besonders darauf Rücksicht genommen.
Freunde oder Bekannte alleine sind damit bestimmt so überfordert - wie du selbst. Denn dein Vertrauen wurde so verunsichert, gestört, beeinträchtigt, dass auch Hilfe von da nicht ankommt und du somit den Eindruck hast, es wird nie.
Das Weinen selbst ist nicht daran schuld, aber, so verstehe ich dich, du fühlst dich als Belastung.
Ich wünsche dir alles Gute.
Gruß,
limited edition