also,
das man die Frau eines Kumpels als Sheriff bezeichnet, ist für mich sehr bezeichnend, selbst wenn es in Österreich anders ist, ist es für mich!!! eine mehr als eindeutige Aussage, wie der Mann von Claudia bei seinen Freunden ankommt, ein Körnchen Wahrheit steckt doch immer im Detail
und was Lost schreibt, kenn ich genauso
meine Mutter hat das Trinken verboten, mein Vater versteckt den Schnaps im Kofferraum beim Ersatzrad, in der Garage, im Hauswirtschaftsraum im Sicherungskasten--überall dort wo meine mutter nicht rangeht
hab ich gefunden, was sie seit 7Jahren vergeblich sucht, mit der Bitte meines Vaters, es ihr nicht zu verraten
und liebe Claudia... nochmal an Dich!!!!
es bringt nix einen Thread nach dem andren aufzumachen, niemand, absolut niemand hat geschriebn, das du nicht erwünscht bist
es geht darum, das sich hier alle die Köpfe einrennen, um dir zu helfen
und alles dreht sich um deine Mann, der urplötzlich trinkt
und alle fühlen sich angesprochen
das dein Mann jetzt so massiv reagiert, hat Ursachen, die er dir anscheinend jahrelang nicht vermitteln konnte(Gründe seien dahingestellt), es ist keine Schuldfrage
Fakt ist, das er mit einer Härte öffentlich eure Ehe kritisiert, wo ich mich frage, wo warst du denn die 6Jahre?
mit deinem Herz, mit deinem Bauch?
wie leer+ ausgebrannt muß sich jemand fühlen, der keinen andren Ausweg sieht als sich in einer Kneipe im Beisein seiner Frau bei Freunden ausweint?
Hast du dich nicht mal gefragt, warum er das nicht konnte, wenn ihr 6Jahre- deiner Beschreibung nach- glücklich ward?
das wirkt für mich wie eine totale Hilflosigkeit deines Mannes, der einfach nicht mehr kann
ich weiß nicht, ob er da nicht sogar als Strohhalm für euch beide ergriffen hat, diesen Abend mit Heidi, um dir endlich mal zu vermitteln, was in ihm los ist
das soll doch auch alles keine Schuldzuweisung an dich sein, aber einfach der Versuch, dich dazu zu bewegen, sich in die Lage deines Mannes zu versetzen, um herauszukristallisieren, was mit ihm passiert ist
Selbstwahrnehmung contra Fremdwahrnehmung
Absicht contra Wirkung
Du contra dein Mann
ich versuche das, dir so zu sagen, obwohl ich nichts mehr dazu posten wollte, weil mich eure Situation so ungemein an die zwischen meinen Eltern und mir erinnert, wo ich auch immer genau diese Dinge analysiere, um herauszubekommen, was so dermaßen schief gelaufen ist
z.B. meine Eltern wollten mir sicher nichts böses+nur das Best, das ich keine Friseuse werden durfte
für mich war es mein absoluter Traumberuf, frisieren, schminken etc etc
ich sollte studieren
was denkst du, ist das Ergebnis des ganzen?
ich hab studiert, hab ne Ausbildung gemacht-- und? bin ich glücklich?
nein! ich trauere immernoch meinem Traum hinterher
das galt auch für meine Freunde, für alle Ziele, die ich für mich anstreben wollte
sie haben jedes einzelne mit ihrem Verhalten etc zerstört
auch heute noch, jetzt ist meine Wohnung zu bunt, meine Sohn zu dick ( 40kg bei 1,45)
usw usw
sie sind so verbohrt in ihrem Horizont, das sie gar nicht mehr wahrnehmen, das sie alles, was ihnen lieb ist irgendwann komplett verlieren werden
sie sehen immernoch sämtliche Schuld für meinen Zustand bei mir, obwohl es schon kurz vor ultimo war, sind sie im recht, sie versuchen einfach nicht mal,etwas zu bearbeiten
und irgendwann--ich hatte jetzt wirklich alles versucht, um ihnen wd nahe zu kommen--hab ich dazu keine Lust mehr
unsre Wahrnehmungsebenen stimmen einfach überhaupt nicht überein, aber einer allein macht sich tot
da geht es mir, wie deinem Mann
irgendwann knallt der Korken und dann ist Schicht im Schacht
dann ist Oberkante Unterlippe
dann ist man so voller verdrängter Wut, das man es entw an sich od an andren ausläßt
oder man frißt es in sich rein (so wie ich) und bricht irgendwann den Kontakt ab, weil man es nicht mehr ertragen kann, sich ständig den Anfeindungen in Form gut gemeinter Absichten auszusetzen+ ständig rechtfertigen zu müssen, selbst für die Sache, die gar nicht an einem selber liegen
liebe Claudia,
keiner will dir was böses, aber, bitte, versuch kritsch zu überdenken, ob es nicht den ein oder andren Moment gab, wo du über Wünsche etc deines Mannes einfach hinweggegangen bist--bestimmt in guter Absicht, da du ihn schützen wolltest (siehe Männerabende)
ich glaube, du hast ihn vllt darum von vielen Dingen, die ihm Freude machen, ferngehalten
aber, das ist deine innere Angst, nicht seine, denn er war trocken, als du ihn gehéiratet hast
bitte, versteh es nicht als Vorwurf, aber ich kann mich gut in deinen Mann reinversetzen und versuche dir, eine kleine Brücke zurück zu ihm zu bauen
ich bin nicht allwissend, es kann alles falsch sein, aber vllt hast du ein paar Ansatzpunkte und Antworten auf deine vielen Fragen
glg