Autor: eingast(Guest)
« am: 30 Juli 2010, 22:36:23 »
Hallo,
heute war ich auf der Beerdigung eines Bekannten, der sich dazu entschieden hat seinem Leben selber ein Ende zu setzten.
Die Trauer, die Ohnmacht, die offen gebliebenen Fragen, sie alle erfreifen einen ganz schön.
Ich selber war auch schon sehr nahe, mir das Leben zu nehmen.
Meine Sicht ändert sich durch solche Ereignisse wie heute gewaltig.
Mein beendet zwar sein Leid durch die Entscheidung des Suizids, aber man schafft dadurch so viel anderes Leid und man kann nicht ausschließen, dass auch andere Freunde oder Familienmitglieder sich was folglich antun.
Ich denke ich würde es einfach nicht mehr übers Herz bekommen.
Aber manchmal denkt man sich, gerade in den den ganz schwarzen Momenten, dass man das Recht hat, diesen Schritt zu tun. Man darf auch mal egoistisch sein. Man hat genug zu leiden, man macht es ja nicht ohne Grund.
Aber das ganze Leid was man anrichtet. Man denke da auch an die Einsatzkräfte oder aber z.b. den Zugführer.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, im nachhinein, dass ich so oft an Suizid gedacht habe und auch sehr oft kurz davor stand. Ich hoffe ich werde aus dem Suizid meines Freundes lernen. Ich danke ihm...
Nicht nur mir wird der Selbstmord was bringen, nein , auch den anderen! Vlt wird endlich mal begriffen, dass man sich mal gegenseitig zuhört, oder aber, dass man sich rechtzeitig hilfe sucht, wenn man Probleme hat. Genauso soll es Leuten zeigen, was Drogen und Alkohol alles anstellen kann. Ich hoffe wir alle lernen daraus. Ich hoffe, der eine Tot rettet das Leben anderer. Meines hat es auf jeden Fall gerettet.
Ich werde kein Suizid begehn, auch wenn es mir manchmal sehr sehr schwer fallen wird.
R.I.P. und DANKE ;-(