Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord

Erweiterte Suche  
Seiten: [1]

Autor Thema: Verzweifelt  (Gelesen 758 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Lissy

  • Gast
Verzweifelt
« am: 27 April 2016, 20:24:18 »

Hallo,

Ich bin seit mehreren Jahren depressiv, habe mich allerdings nie jemandem deswegen anvertraut. Ich hatte auch damals schon hin und wieder Selbstmordgedanken, aber ich wusste ich würde das niemals tun. Vor ein 2-3 Jahren wurden diese Gedanken allerdings häufiger und drängten sich auch passiv auf, und vor etwa 4 Monaten wurden die Gedanken immer realer und mir ist es manchmal auch schnurzegal, dass mein Selbstmord andere sehr traurig machen würde, und sie das möglicherweise gar nicht verkraften könnten.
Ich habe nur wahnsinnige Angst zu einem Arzt zu gehen, weil ich nicht weiß wie er reagiert und was da alles auf mich zukommt. Meine Gedanken kreisen fast nur noch um dieses Thema, und dann denke wieder, wenn ich mich umbringe würden diese Gedanken endlich aufhören.
Ich habe schon jeden Tag Angst davor zur Arbeit zu gehen, weil ich weiß, dass es dort am schlimmsten ist und ich meine Arbeit nur teilweise schaffe und mich manche Kollegen deswegen andauernd anpflaumen.
Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll.

Gespeichert

Michael29 traurig

  • Gast
Re: Verzweifelt
« Antwort #1 am: 29 April 2016, 15:34:59 »

Geh bitte zu einem arzt der kann dir helfen und er wird normal reagieren denn das ist sein job ich kenne diese Gedanken  und ich musste mich auch überwinden aber dann ging es besser depression ist nicht leicht aber du kannst lernen mit ihnen klar zukommen hol dir Hilfe bitte
Gespeichert

Annalena

  • Gast
Re: Verzweifelt
« Antwort #2 am: 01 Mai 2016, 12:58:05 »

Hallo liebe Lissy,
Ich habe mich auch jahrelang mit Depressionen und suizidalem Verhalten Rum geplagt bis ich eingesehen habe einen klinikaufenthalt nicht umgehen zu können.
Die Psychologen reagieren sehr sachlich, da du sicherlich nicht die erste bist die dort mit suizidgedanken sitzt. Du musst dir bloß im klaren sein, dass wenn du als gefährdet eingeschätzt wirst sofort in eine Klinik kommst. Aber die sind nicht so schlimm wie man denkt, bin auch das zweite mal da!  :-)
Es ist sehr anstrengend sich gegen seine Probleme zu stellen und sich damit zu konfrontieren, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich nehme seit einiger Zeit antidepressiva und bin nun schon eine weile in der Tagesklinik und im Unterbewusstsein bessert sich mein Zustand , auch wenn man oft von deiner psyche harte Rückschläge bekommt.
Kümmere dich um einen Termin , denn der hat meistens lange Wartezeiten. Bis zu Monaten.
Und wenn es ganz akut ist , gehst du im Krankenhaus auf die erste Hilfe Station ! So habe ich damals mit meinem burnout auch gemacht !!
Ich wünsche dir alle Kraft und jeden Mut, den du aufbringen kannst. Pass auf dich auf ! Bei weiteren Fragen stehe ich gern zur Verfügung :-)

Mit herzlichen grüßen
Anna lena
Gespeichert
Seiten: [1]