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Autor Thema: Ängste, Verfolgungswahn....  (Gelesen 1448 mal)

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Jacky

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Ängste, Verfolgungswahn....
« am: 30 April 2013, 12:02:46 »

Hallo!

Ich bin heute hier gelandet, da ich nicht mehr weiter weiß und mir auch bislang niemand wirklich helfen konnte. Ich möchte mir einfach mal den Frust aus der Seele schreiben und hoffe, vielleicht von hier ein wenig Unterstützung, bzw. ein paar Tipps zu erhalten. Ich weiß gar nicht so Recht, wo ich überhaupt anfangen soll, ich schreibe einfach mal drauf los und hoffe, ihr kommt nicht durcheinander...

Es fing alles vor ziemlich genau einem Jahr an. Ich lebte in einer Beziehung, allerdings nicht sonderlich glücklich. Mein damaliger Freund hatte mich ziemlich im Griff, ich hatte kaum Kontakte nach außen, kein eigenes Konto, wir bekamen Geld vom Job Center und er verwaltete dieses komplett. Zudem war ich schwanger und litt unter leichten Depressionen (hin und wieder). Mit fehlte einfach die Perspektive, ich wusste nicht, wie es werden wird mit Kind und was auf mich zukommt, wie ich es finanziell schaffen sollte. Dennoch redete ich mir ein (oder er), dass wir bald eine Familie sind und wir deshalb zusammen halten müssten. Hinzu kam, dass ich in dieser Zeit sehr "liebesbedürftig" war. Aber mein Lebensgefährte ging morgens aus dem Haus, wenn ich noch schlief,kam Abends nach 20 Uhr wieder, aß etwas und wir legten uns schlafen. Es fand gar keine wirkliche Beziehung mehr statt. Ich hatte das Gefühl, er geht mir aus dem Weg und er betrüge mich eventuell. Wo war er bloß den ganzen Tag. Seine Antworten waren karg. Er wich mir aus. Wollte bei Kumpels gewesen sein, könne mich und meine Stimmungsschwankungen nicht ertragen. Heute weiß ich, dass er in dieser Zeit angefangen haben muss, schwarz zu arbeiten. Wie das halt immer so ist, meist fällt einem erst hinterher auf, wenn man 1 und 1 zusammenzählt, was da gelaufen sein muss. Jedenfalls fühlte ich mich alleine. Einsam. Eines Tages setzte ich mich an den Computer und loggte mich nach langer Zeit mal wieder in einem Chat ein, in dem ich schon seit Jahren registriert bin (bis heute) um einfach etwas gegen die Langeweile zu tun. Ich schrieb mit Frauen, mit "alten Chatfreunden",auch mit Männern, spielte aber immer mit offenen Karten, registrierte mich auf Portalen für Schwangere und Mütter und hatte wenigstens mal wieder ein bisschen Spaß und konnte auch mal ein wenig was rauslassen. Ich war nahezu täglich aktiv. Jeder, der mich anschrieb, wusste spätestens im dritten Satz, dass ich in einer Beziehung lebe und schwanger bin. Ich war schließlich auch nicht dort, um jemand "Neues" kennenzulernen (also Beziehungstechnisch). Dann, eines Nachmittags bekam ich eine Mail von einem jungen Mann, die mich einfach nur umgehauen hat. Es war so anders, nicht dieses typische Chatgeblubber...Ich antwortete und prompt öffnete sich ein Chatfenster, da er auch gerade online war und wir fingen locker an zu quatschen. Zu diesem Menschen hatte ich eine besondere Verbindung, das spürte ich sofort. So vergingen Tage. Wir redeten über alles mögliche. Jeden Nachmittag, wenn er von der Arbeit kam, wartete ich schon auf ihn. Wir waren wie Seelenverwandte. Aber er wusste, wie alle andern auch, dass ich in einer Beziehung lebe und schwanger bin. Mein damaliger Lebensgefährte und ich lebten uns immer weiter auseinander. Heute weiß ich, dass er mich damals tatsächlich auch betrogen hat. Ich glaubte trotzdem weiter an uns. Mein "Chatpartner" redete mir auch immer gut zu und gab mir Kraft. Er stand immer hinter mir und machte mich stark. Und gleichzeitig aber auch dafür, dass ich an dieser Beziehung festhalten soll.
Bis zu diesem Tag im Sommer. Es war der 16. Juli 2012. Mein Ex meinte damals, nachdem er die ganze woche nicht daheim war (nur nachts zum schlafen), er müsse den Samstag Abend eine trinken gehen. Dies tat er sowieso plötzlich immer öfter, meines Erachtens nach zu viel, obwohl er das früher nie so gemacht hatte. Ende vom Lied war ein Streit und er ging trotzdem fort. Und ich saß mal wieder allein zu Haus. Ich setzte mich an den PC und siehe da, mein Chatkollege online. Ich weinte mich aus. Wir schrieben die ganze Nacht, tauschten diesmal sogar die Handynummern. Ich hatte inzwischen genug Vertrauen zu ihm und er wollte immer für mich erreichbar sein, weil er ja tagsüber normalerweise arbeitet. In den frühen Morgenstunden kam mein Ex nach Hause, ich war etwas erschrocken, dass es schon so spät war, verabschiedete mich schnell und wollte mich ausloggen. Doch zu spät, mein Ex war schon hinter mir und hatte mitbekommen, dass ich "mit einem Typen chatte". Mehr interessierte ihn auch gar nicht. Für ihn war die Sache klar. Ich ging ihm fremd, war eine Schlampe. Er beschimpfte mich, packte mich hart an, wir stritten und er schlug mir eine ins Gesicht. Zu diesem Zeitpunkt war ich im 6. Monat. Er schlug mich zum ersten Mal. Ich weinte, ging ins Schlafzimmer und rollte mich in die Decke ein. Er legte sich neben mich und schlief ein, ich dachte noch nach, schlief aber auch irgendwann ein. Am nächsten Morgen, oder viel mehr Mittag, war es, als wäre nie etwas gewesen. Er tat so, ich tat so. Dennoch machte ich mir meine Gedanken und sagte mir, was solls. Er war betrunken und hat überreagiert. Doch dann klingelte irgendwann mein Handy. Mein Chatpartner hatte mir eine SMS geschickt. Ich wäre die Nacht so schnell weg gewesen und hätte mich gar nicht mehr richtig verabschiedet, zudem hätte er bislang weiter nichts von mir gehört, ob alles in Ordnung sei.
Ich antwortete nicht. So hörten wir Sonntag nichts mehr voneinander. Aber mein Ex hatte es mitbekommen und machte mir daraufhin wieder eine riesen Szene. Von wegen Betrügen und so. Ich erklärte ihm, dass ich ihn gar nicht betrügen kann, weil ich diesen Mann noch nie im Leben getroffen hätte und dass wir uns einfach nur gut verstehen, mehr nicht. Dennoch war er skeptisch, war weiterhin ruppig gegenüber mir und wir stritten wieder. Da ich wusste, dass das alles nicht gut für mich und den Kleinen ist, zog ich mich wieder zurück. Am nächsten Morgen ging er wieder früh aus dem Haus und ich schrieb bald schon die erste SMS an den Chatfreund. Ich sagte nur, dass alles ok sei und ich halt viel um die Ohren hätte wegen Kinderzimmer einrichten, Vorbereitungen treffen und co. Dennoch fiel ihm in der darauffolgenden Woche auf, dass ich stiller geworden bin. Das war auch so. Ich redete kaum noch über meine Beziehung und meinen Ex. Und dieser wurde mit jedem Tag skeptischer und wütender, da er immer wieder bemerkte, dass dieser Mann mir SMSen schickt. Ich antwortete zwar kaum, dennoch war er wütend und am Wochenende eskalierte die Situation mal wieder. Sonntag wurde er wieder körperlich aggressiv, Ursache war wieder seine Eifersucht. Ich lag die ganze Nacht wach, wurde immer trauriger und ängstlicher. Montag war ich so fertig, dass ich etwas tat, was ich so lange nicht mehr getan hatte und was mich aber gleichzeitig erlöste. Ich schrieb meinem Chatkollegen eine SMS, ob er nicht nach der Arbeit Zeit hätte, er sei mir schließlich noch ein Wasser schuldig (Wir hatten irgendwann im Chat mal rumgealbert und dann sagte ich, jetzt sei er mir nen Kaffee schuldig, worauf er nur antwortete, da ich schwanger sei, würde er mir nur ein Wasser ausgeben)...Er merkte sofort, dass etwas nicht stimmte und machte mir das Angebot, mich irgendwo abzuholen und dann könnten wir entsprechend ein Wasser trinken gehn und ich könnte reden. Er würde mir zuhören. Und um 16 Uhr war er dann da. Ich nannte ihm einen Ort, er warte schon im Auto auf mich, er sah mich, stieg aus und ich war ein weiteres Mal hin und weg. Dennoch: Ich hatte einen Freund und wir werden bald eine Familie sein. Wir fingen an zu quatschen, als würden wir uns schon ewig kennen (dabei kannten wir uns erst 5 Wochen "unreal"). Er erwähnte, dass er jetzt direkt von der Arbeit kam und deswegen noch nichts gegessen habe. Deswegen schlug ich vor, in den nahe gelegenen Drive-In Schalter zu fahren und etwas zu holen, da ich ungern unter Leute wollte. Das taten wir auch und danach fuhren wir an einen schönen Ort an einem Berg, den ich von früher kannte. Und hier nahm dann alles weiter seinen Lauf, von ganz alleine. Wir redeten und redeten, bis tief in die Nacht, obwohl er am nächsten Tag arbeiten musste und noch eine Stunde Heimfahrt vor sich hatte. Er fuhr mich irgendwann nach Hause, ich weiß nicht mehr wie spät es war. Doch dort wartete jemand auf mich...er war wütend. Und er schlug mich wieder. Ich redete mir ein, er hätte ein Recht dazu, schließlich habe ich ihn ja hintergangen und tat dies weiterhin, denn ich erzählte ihm, ich sei spazieren gewesen, musste mal raus und verschwieg mein Treffen. Am nächsten Morgen erreichte mich eine Sms, ob ich nicht weiter reden wolle. Ich antwortet mit ja und wir trafen uns wieder, am selben Ort und wir fuhren wieder auf den Berg. Von hier hatte man einen wunderschönen Blick auf die umliegenden Orte, dennoch war man ungestört, denn es war mitten im Wald. Wir redeten weiter und irgendwann fingen wir an, Bilder in den Wolken zu deuten. Es war lustig und schön, wenn auch etwas kindlich aber ich fühlte mich frei. Und irgendwann überkam mich der Stress der letzten Tage. Ich brach in Tränen aus, er nahm mich in den Arm, wollte mich trösten. Dabei tat er mir weh, versehentlich, da ich an den Armen blaue Flecken hatte. Und das entging ihm nicht, so sehr ich auch versuchte es zu verstecken. Wir fingen an zu diskutieren, ich stritt aber sämtliche Vorwürfe gegen meinen Ex ab. Er fragte mich immer wieder, ob er mir das angetan hätte und ich konnte nicht antworten. Irgendwann küsste ich ihn einfach, weil ich mich so hingezogen zu ihm fühlte. Wir waren beide leicht geschockt und er fuhr mich nach Hause. Am nächsten Tag trafen wir uns erneut. Immer wieder fielen ihm die blauen Flecken auf und dass ich verängstigt war. Mittwoch sahen wir uns zum letzten Mal in dieser Woche. Ich meldete mich auch nicht mehr bei ihm. Ich hatte zuviel Angst, die Situation zuhause spitzte sich zu. 1,5 Wochen hörten wir fast gar nichts voneinander, weil ich den Kontakt abblockte. Doch dann konnte ich nicht mehr. Ich musste reden, musste raus. Wollte auch mein Kind schützen, also holte er mich zu sich für das erste ganze Wochenende. Und das war das schönste meines Lebens. Um es kurz zu machen: Seit dem waren wir ein Paar und ich kämpfte mit der Trennung von meinem Ex. Ich kämpfte mit der Angst, mit Fragen, ob ich Anzeige erstatten sollte. Mein neuer Partner unterstütze mich, wo er konnte. Irgendwann ging ich zu Caritas, man bot mir einen Platz im Frauenhaus an. Aber ich hatte ja die Hilfe meines Freundes und lehnte dies deswegen ab. Mein Ex drohte immer weiter, wollte meinen "Neuen" umbringen und immer wenn wir uns über den Weg liefen (was nicht immer unvermeidlich war, schließlich wohnten wir so gesehen noch zusammen und ich musste hin und wieder in die gemeinsame Wohnung), tat er mir weh. Ich entschied mich sogar dafür, mein Kind bei meinen Eltern auf die Welt zu bringen, die 550km weit weg wohnen. So hatte ich wenigstens noch ein paar Tage vor der Geburt und auch die ersten 3 Wochen mit Kind etwas Ruhe (abgesehen von dem Terror über Internet und SMS). Über die Caritas und deren Hilfe gelang es mir, meine finanzielle Situation wieder zu klären, ein Bankkonto zu eröffnen, mit dem Job Center alles zu regeln und auch entsprechende Anträge für Kindergeld, Elterngeld usw. zu stellen. Letztendlich fand ich sogar eine Wohnung für mich und den Kleinen und alles schien langsam wieder geregelte Bahnen anzunehmen. Zum 01.01.2013 zog ich aus meiner alten Wohnung aus. Ich gaukelte damals meinem Ex vor, ich wolle mit ihm reden und mich mit ihm verabreden und fand so heraus, wann er wieder nicht zu Hause war. Mein Freund half mir alles zu organisieren (Transporter, Helfer, etc) und wir holten meine Möbel aus der Wohnung. Danach war die Wohnung so gut wie leer. Ich muss dem noch hinzufügen, dass es eigentlich MEINE Wohnung war und mein Ex zugezogen war. Als er einzog brachte er fast nichts mit, weigerte sich aber auch bis zuletzt auszuziehen und eine gemeinschaftliche Lösung zu finden. Deswegen musste ich den rabiaten Weg gehen. Ich hatte auch den Mietvertrag gekündigt, allerdings hat mein Ex diesen übernommen. Nachdem er den Abend in eine leere Wohnung kam, wo er eigenlich mich erwartet hatte, war er sehr erzürnt und rief mich wieder an, machte Terror. Ich jedoch blieb stark und ließ mich nicht beeindrucken, ich denke mal, das hat ihn noch mehr gereizt. Für meine Post hatte ich ein Postfach angelegt und er wusste nicht, wo ich wohnte, also was sollte schon schief gehen? Ein paar Wochen später wusste ich es. Ich hatte eine Vorladung von der Polizei bekommen. Mein Ex hatte mich angezeigt, wegen mehrerer Dinge. Diebstahl, Betrug, was weiß ich. Die Sache liegt bis heute bei der Staatsanwaltschaft und geht seinen Weg. Aber mein Anwalt meint, das sei alles totaler Quatsch und die Verfahren werden aller Wahrscheinlichkeit nach eingestellt.

Trotzdem leide ich eben sehr unter der ganzen Sache. Ich leide bis heute unter Alpträumen. Wenn mein Freund zur Arbeit geht (wir wohnen inzwischen eigentlich sehr glücklich zusammen, er akzeptiert den Kleinen voll und ganz, sieht ihn als seinen Sohn an, steht voll und ganz zu uns), stelle ich die Klingel ab und erst wieder an, wenn er nach Hause kommt. Ich habe regelrechte Angst, zumal mein Ex inzwischen durch die Polizei meine Adresse kennt. Er droht mir immer wieder mal, inzwischen läuft auch ein Verfahren gegen ihn, aber das zieht sich alles so sehr. Wenn ich die Klingel mal vergesse, ab zu stellen, und es klingelt, dann laufe ich hier auf und ab, renne geduckt an jedes Fenster um zu schauen, ob ich sehe, wer es ist. Ich wurde jetzt schon ein paar Mal von meiner "Schwiegermutter" besucht und die stand dann immer vor verschlossenen Türen. Habe denen erzählt, dass ich die Klingel immer abstelle, wenn der Kleine schläft....Aber das ist ja kein Zustand. Ich würde auch so gerne etwas dagegen tun, doch weiß ich nicht was. Ich bekomme Schweißausbrüche wenn ich Stimmern im Flur höre. Stehe oft nachts auf, um in die Waschküche zu gehen, da ich mich tagsüber nicht traue, erzähle meinem Freund dann, dass ich nicht schlafen konnte. Oder mache den Haushalt, weil ich Angst habe, dass man mich tagsüber ja hören könnte. Der Kleine ist jetzt fast 7 Monate alt und ich würde gern viel mehr mit ihm raus gehen, doch ich habe Angst. Ich bräuchte vermutlich ärztliche Hilfe, doch woher bekomme ich die? Wie finde ich den richtigen Arzt? Ich war hier erst einmal bei einem und der hat mir gesagt, er könne mir nicht helfen und das würde vorbei gehen. Seit dem traue ich mich auch da gar nicht mehr so richtig hin. Ich habe mir schon Telefonnummern von Spezialisten rausgesucht. Dann wähle ich die Nummer an und im letzten Moment lege ich dann doch wieder auf. Kann mir jemand sagen, wie ich den richtigen Weg gehe?
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Epines

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Re: Ängste, Verfolgungswahn....
« Antwort #1 am: 30 April 2013, 19:58:33 »

Hallo Jacky

Kann deine Situation gut verstehen, da ich 3 Jahre lang in einer ähnlichen Beziehung war. Zwar hatte ich zum Glück kein Kind, aber auch mein Ex war gewalttätig und hat mir gedroht mich umzubringen.

Da fängt man an die Umgebung ganz genau zu beobachten, ob er sich nicht irgendwo hinter einer Hausecke oder einem Gebüsch versteckt hat. Egal wo man ist, man fühlt sich unwohl und beobachtet. Dies ist jedoch keine krankhafte Paranoia sondern einfach nur Angst.

Wenn er dich tatsächlich bedroht, dann gibt es nur das eine, immer wieder die Polizei rufen und zwar jedes Mal. Es hört nur so auf! Wenn er dich massiv stalkt, kann ein Gericht verfügen, dass er sich dir nicht mehr nähern darf. Dazu braucht es jedoch Anzeigen wegen Stalking.

Du hast bestimmt keinen Verfolgungswahn, denn die Bedrohung war ja real, er hatte Gewalt angewendet und dir gedroht und dass du Angst hast, ist in so einer Situation normal. Jedem würde es so gehen!

Du brauchst deshalb keine Therapie, sondern eher Informationen wie man sich bei Stalking-attacken richtig verhält. Wende dich an http://www.deutsche-stalkingopferhilfe.de/ die helfen dir gerne weiter. Es gibt Beratungsstellen die dich sogar vor Gericht begleiten und dir aktiv beistehen.

Ich bin damals einem Schützenverein beigetreten und habe schießen gelernt, zudem habe ich zuerst Karate versucht und dann einen Selbstverteidigungskurs für Frauen absolviert.  Zu wissen wie ich mich verteidigen kann hat mir Sicherheit gegeben, auch wenn ich mich vermutlich anfangs nie getraut hätte zuzuschlagen, aber mit der Zeit wurde meine Wut auf ihn so gross, dass ich mich bei einem Angriff seinerseits verteidigt und auch gewusst hätte, wo es ihm am meisten weh tut, wenn ich ebenfalls zuschlage.

Einige werden vermutlich denken, dass du dich nicht korrekt verhalten hast, indem du mit jemandem gechattet und dich dann auch noch mit dieser Person getroffen hast, obwohl du eine Beziehung hattest.

Als betroffene Person die mit einem Mann verheiratet war, der extrem paranoid und eifersüchtig  war und mich ständig beschuldigte fremd zu gehen, obwohl ich nie an so etwas gedacht hatte, kann ich nur sagen, dass solche Menschen durch ihr absolut liebloses Verhalten jeden dazu drängen zu lügen und irgendwann sucht man sich eine Schulter, an der man sich ausweinen und anlehnen darf.
Die Sehnsucht als Mensch behandelt und respektiert zu werden wird immer größer und eines Tages kann man einfach nicht mehr.

Wer paranoid eifersüchtig ist drängt durch Beschuldigungen, Einengungen und Besitzansprüche anständige Menschen in die Lüge, auch um nachher behaupten zu können, dass sie es immer gewusst haben, dass der andere lügt und betrügt...

Du hast dich richtig verhalten, auch im Sinne deines Kindes, mit so einem Vater aufzuwachsen und zusehen zu müssen wie die Mama geschlagen wird, ist für Kinder die Hölle!

Ich wünsche dir ganz fest, dass du mit deinem jetzigen Freund glücklich wirst!

Alles Liebe
Epines



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