Hallo Bea,
in solch einer Situation ist es manchmal ganz hilfreich zu reflektieren: wie komme ich bei anderen an?
Wieso ignorieren alle, wie schlecht es mir geht?
Ist es aber nicht auch so, dass man sich verstellt?
Lächelt, obwohl einem nicht danach zu Mute ist, wie du selbst schreibst: Kraft aufbringt zum Funktionieren... - bedenke also: DAS ist es, was deine Umgebung wahrnimmt.
Wenn der Betroffenen es überspielt, kann das Umfeld auch nicht darauf reagieren und wenn man dann etwas sagt, wundern sie sich nur, nach dem Motto: 'wieso? Klappt doch?!'.
Allerdings macht man auch nicht selten die Erfahrung: sagt man öfters mal etwas, wird es mit 'jammern' und 'du stellst dich an' abgetan...
Ich denke, es ist für einen selbst nicht einfach mit seinen Gefühlen und Gedanken umzugehen - da kann es auch ohne böse Absicht beim Anderen schon mal schwierig werden und er/sie kommt gar nicht darauf, dass Hilfe gesucht wird - zumal das ja auch gar nicht immer der Fall ist.
Manchmal möchte man seine Gedanken und Sorgen einfach nur teilen, Verständnis bekommen oder eine Aufmunterung.
Vielleicht kannst du Freunden und Familie da auch gezielt auf die Sprünge helfen und Hilfe konkret einfordern, wenn du sie brauchst?
Also zB nicht nur sagen, dass dir Alles zu viel wird, sondern ganz konkret: 'ich müsste jetzt noch dieses und jenes Erledigen, aber ich schaffe das alles nicht mehr - mir wäre sehr geholfen, wenn du mich bei Punkt A unterstützen könntest/mir Punkt A abnehmen könntest'
LG
nubis