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Autor Thema: Annas weinrote Glasgedanken.  (Gelesen 547 mal)

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Nostalgia

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Annas weinrote Glasgedanken.
« am: 10 März 2009, 04:37:24 »

Anna sitzt im Schneidersitz auf dem Boden. Die erste Rotweinflasche ist leer getrunken. Anna ueberlegt laenger, ob sie die zweite Flasche oeffnen soll. Marla, ihre Freundin ist verschwunden. Spurlos. Zuvor haette Anna nie gedacht, dass sie eine Frau lieben koennte. Nun ist Marla weg. Alles was bleibt sind Erinnerungen an die gemeinsame Zeit. Weinende Erinnerungen. Erinnerungen, die an einem seidenden Faden haengen. Vllt. sind die Erinnerungen auch der seidende Faden selbst. Darueber mag Anna nicht weiter nachdenken. Sie betrachtet ihr Weinglas. Anna steht auf und oeffnet die zweite Weinflasche. Sie gießt sich vorsichtig ein. Der Rotton des Weines ist huebsch. Dunkler als ihr Blut. Sie nimmt einen großen Schluck und schließt ihre Augen. Anna riecht und fuehlt Regen auf ihrer Haut. Der Himmel weint und hinterlaesst weinrote Traenen. Anna faengt mit ihrem Weinglas einzelne Traenen auf. Sie nimmt traeumend noch einen Schluck Rotwein. Viala Sweet. Gemeinsam tanzt sie mit Marla durch den stroemenden Regen. Der Himmel tanzt weinend mit ihnen. Sie lassen sich wie frueher auf der Wiese im Gras fallen. Innehalten. Genießen. Spaeter sehen sie wieder in den Wolken Schmetterlinge und sich als Kinder zusammen tanzen. Langsam oeffnet Anna ihre Augen. Monument der Stille. Das Weinglas ist leer. Anna mag nicht noch mehr trinken. Berauscht legt sich Anna in ihr Bett und weinend denkt sie an Marla.

Inspiration:Blink 182- I miss you.
http://www.youtube.com/watch?v=iYEM68HIm0Y
« Letzte Änderung: 10 März 2009, 05:48:52 von Nostalgia »
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Siny

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Re: Annas weinrote Glasgedanken.
« Antwort #1 am: 13 März 2009, 05:35:21 »

:'(
Ich kannte es ja schon, aber das macht es nicht minder beeindruckend...
*großes Lob*^^
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)
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