Hallo love,
erstmal herzlich willkommen im Forum!
Ich kann mich dem, was Crying Angel und Epines geschrieben haben, nur anschließen:
Zum einen ist es von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie sich Musik auf das Wohlbefinden
auswirkt, und zum anderen hängt es mit Sicherheit von der Art der Musik und der aktuellen psy-
chischen Verfassung ab.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass Musik sich sehr stark auf meine Stimmung auswirkt. Wenn
ich z.B. ein Lied höre, was schöne Erinnerungen in mir weckt, kann sich meine Stimmung dadurch
heben - wenn ich dagegen traurige Musik höre, kann diese sogar Melancholie in mir auslösen, wenn
es mir vorher noch gut ging! Soll nicht heißen, dass traurige Musik mich immer gleich runterzieht,
aber sie kann meine Trauer und meinen Schmerz schon oft verstärken. Meistens höre ich aber auch
gerne melancholische Stücke, weil ich sie einfach schön finde, unabhängig davon wie ich mich gerade
fühle.
Versuch doch mal ganz bewusst darauf zu achten, was Musik "mit Dir macht", sprich ob sich bei be-
stimmten Stücken etwas in Dir verändert und welche Gedanken und Gefühle sie in Dir auslösen.
Noch was zum Thema Musik und Depression: Vielen Menschen hilft es, selbst Musik zu machen. Für
mich gibt es wohl nichts, was besser gegen meine Depressionen wirkt als zu singen, Instrumente zu
spielen, Lieder zu schreiben, etc.! Ich denke, es liegt daran, dass Musik eine Art ist, seine Gefühle
auszudrücken, sich selbst zu entfalten, seinem Schmerz (ebenso natürlich auch positiven Gefühlen!)
Raum zu geben. Genauso ist es mit anderen kreativen Tätigkeiten wie z.B. dem Schreiben von Ge-
dichten, Malerei, Bildhauerei, Tanz, Schauspiel, Fotografie, etc...
Kreativität und Kunst (in welcher Form auch immer) helfen dabei, sich selbst auszudrücken, seine
Gefühle auszuleben und können in schweren Momente oft sowas wie "der beste Freund" sein - für
mich ist dies der Gesang. Immer "für mich da" - lässt mich nie allein oder im Stich - kann mich nie
enttäuschen! Verstehst Du, was ich damit sagen möchte?
Alles Liebe für Dich
Ina