Auch ich habe, wie wohl jeder seine Meinung zur Maske und dem drumherum.
Ich möchte weder "Shitstormen" noch angreifen, oder jemanden "aufregen", da es aber diverse Meinungen gibt, möchte ich nachfragen, weil ich wirklich nicht alles, bzw. jeden verstehe, und mich manches, tatsächlich interessiert.
Den bisherigen Beiträgen entnehme ich, dass jeder davon ausgeht, dass es dieses Virus gibt, aber nicht jeder geht davon aus, dass die Masken einen Sinn haben.
Ich frage mich, wenn man daran glaubt, dass es das Virus gibt, muss man auch irgendeinem Virologen, oder sonstwem glauben, der das kundgetan hat.
Und diese Menschen, die sich tatsächlich damit beschäftigt haben, haben doch, wenn ich das richtig sehe, auch mitgeteilt, dass Masken sinnvoll sind (nicht dass sie alles abhalten, aber doch, dass sie sinnvoll sind).
Ja, es gab im Laufe der Zeit unterschiedliche Aussagen, aber dies ist doch der "ist" Stand der Dinge.
Wenn ich also dem Virologen glaube, dass es den Virus gibt, weshalb glaube ich ihm nicht, dass Masken helfen?
Wenn ich glaube, dass dieses Virus ansteckend ist, dann kann ich davon betroffen sein, und es auch weitergeben.
Ist es mir dann egal, ob ich beispielsweise die Mutter einer Freundin anstecke, weil ich mit Freunden eine Party gemacht habe, bei der ich dann die Freundin ansteckte, und die wiederum ihre kranke alte Mutter? Die Mutter ist eh krank und alt, dann ist das ein Kollateralschaden meiner Party, wenn die dann allein im Krankenhaus liegt (und stirbt)?
Kann sein, dass dem einen oder anderen dieser Gedankengang zu konstruiert ist, aber es ist mein Gedankengang, wenn ich mich mit anderen treffe ....
Jaha, bei der normalen Grippe sterben Menschen.
Nein, ich bin in der Grippezeit nicht mit Maske rumgelaufen.
Und ich hatte letztes Jahr eine Grippe.
Aber als ich krank war, habe ich alles vermieden, was Ansteckung hätte bedeuten können auch hier im engen Kreis meiner Familie, Mann und Kinder, was nicht immer einfach ist, wenn man zusammen wohnt aber eben machbar.
Auch wenn ich mich nicht habe impfen lassen gegen Grippe, weil ich kein erhöhtes Risiko hatte, daran zu erkranken, bzw. daran zu sterben, so habe ich doch immer der Risikogruppen innerhalb meiner Familie dazu gedrängt, sich impfen zu lassen (also natürlich meine Eltern, mein Mann, weil er mit vielen Menschen in Kontakt kommt ....).
Mag sein, dass durch die Grippe mehr Menschen gestorben sind, aber es gibt einen ganz entscheidenden Unterschied: Corona läuft schon viele Monate, und es ist kein Ende in Sicht, die Grippesaison ist zeitlich sehr begrenzt.
Für mich gibt es noch einen ganz entscheidenden Unterschied: die Folgen von Corona, wenn man es hatte sind noch nicht ausreichend erforscht. Nach einer Erkrankung kann es sein, dass im weiteren Leben Schäden an anderen Organen bleiben.
Ganz zu schweigen vom Geschmack- und Geruchsinn, der nach "Genesung" ja offensichtlich auch nicht bei allen wieder da ist.
Ich möchte auf diese Sinne nicht dauerhaft verzichten müssen, nur weil es egal ist, ob jemand Maske trägt oder nicht.
In Fall von Corona hat es nicht mit Eigenverantwortung zu tun, ob ich Maske trage, oder nicht. Es hat mit Verantwortung und Respekt anderen Menschen gegenüber zu tun.
Ich habe ein ganz, ganz schlechtes Gefühl, wenn ich weiß, dass die Krankenschwester, die Meinen Vater behandelt, letzte Woche in Spanien war, oder gestern auf einer Hochzeitsfeier, oder auf einem Konzert, wo der Coronaschutz keine Rolle spielte.
Gerade habe ich die Schlagzeile gelesen, dass in Garmisch eine Superspreaderin ausgemacht wurde. Das heißt dieser Mensch ist dafür verantwortlich, dass andere an Corona erkranken. Ich wäre dieser Mensch nicht gerne, ich würde mir Vorwürfe machen, aber wenn ich die Einstellung habe, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, dann brauche ich ja im Nachhinein kein schlechtes Gewissen zu haben.
Niemand wird gezwungen Kondome zu benutzen, und doch kannst du vor Gericht gestellt werden, wenn du es nicht getan hast (wenn du es wusstest), und andere angesteckt hast.
(ich glaube fool hat das schon angemerkt)
Und vor einiger Zeit gab es doch eine Anklage, ich glaube von einer Sängerin, die ungeschützten Sex hatte, obwohl sie wusste, dass sie HIV hat.
Es tut mir leid, aber wenn ich an Corona denke, dann denke ich an die Menschen in meinem Umfeld, die gefährdet sind, dann denke ich daran, wie ich sie schützen kann, auch wenn ich sie treffe.
Dann denke ich natürlich an meinen Vater, dann denke ich an eine Freundin, die an Asthma erkrankt ist. Dann denke ich auch daran, dass ich eine Freundin habe, deren Vater sich um die Mutter kümmert, die nicht alleine klar kommt, und ich denke, dass ich nicht dafür verantwortlich sein möchte, dass der Vater ausfällt und die Mutter ins Heim kommt.
Die Freiheit die du dir nimmst, kann den Tod meines Vaters zur Folge haben.
Und ja, ich treffe meine Freunde, auch ohne Maske, und wir versuchen das im Hinblick auf den Coronaschutz zu gestalten, was nicht immer zu hundert Prozent gelingt.Die letzten Monate haben es ermöglicht, dass wir uns vor allem draußen getroffen haben, in der kommenden Zeit schwieriger ....
Und von einigen Freunden weiß ich auch, dass ich die in den Arm nehmen könnte, habe es auch schon getan, aber eher selten und zurückhaltend.
Und es ist interessant, dass es auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis unterschiedliche Meinungen gibt, und wir tauschen uns darüber aus, aber das geschieht mit Respekt.
Die die in meinem Umfeld "lockerer"sind, haben weniger die sinnhaftigkeit der Maske als Argument, sondern sind für eine bewußte "Durchseuchung" der Bevölkerung, was nicht meiner Meinug entspricht (eben weil ich bestimmte Menschen vor Augen habe), aber wir reden darüber ....
Mir gibt es bei diesem ganzen Coronamist zu viele unbekannte Variablen.
Irgendein Moderator sagte neulich in einer Sendung: "Wie gehst du in einen unbekannten, dunklen Wald? Rennst du da rein, oder gehst du erst mal ganz vorsichtig rein?"
Und Corona ist unser unbekannte dunkle Wald.
Ich mag die Maske nicht, und ich mache manche Dinge viel seltener, weil ich mit der Maske rumlaufen muss (mein Besuch in Buchhandlungen und die Aufenthaltsdauer dort, hat sich sehr reduziert, wegen der Maske), aber wenn ich durch die Stadt laufe, sehe ich egal in welches Geschäft ich gehe, immer einige Menschen, die die Maske nicht über Mund und Nase tragen. Und kein Mensch sagt was. Es ist also möglich frei atmend rumzulaufen, wenn man es gar nicht aushält, aber vielleicht ist das nur in meiner Stadt so, dass man Menschen sieht, die mit unbedeckter Nase durch die Gegend laufen...
Menschen starben, und werden immer sterben, na klar, das einzig sichere ist der Tod. Aber das ist doch kein Argument. Nehmen wir dann keine Medikamente, wenn wir krank sind, weil wir sowieso sterben?
Gibt es hier jemanden, der nicht zum Arzt geht, wenn es ihm schlecht geht?
Ich nutze den aktuellen Stand der Medizin, und ich nutze für mich und meine Familienangehörige auch die sinnvolle Vorbeugung vor irgendwelchen Krankheiten oder Unfällen.
An irgendeiner Stelle wurde gesagt, dass die Politik die Pandemie nutzt, um ihre Zwecke /Forderungen durchzusetzten (nur sinngemäß). Ich frage mich, was genau damit gemeint ist.
Klar, was ich sehe, ist, dass der eine oder andere Politiker die Gunst der Stunde nutzt, um in Medien zu kommen, und präsent zu sein.
Doch welche Partei zieht wie einen Nutzen daraus, eine Maskenpflicht einzuführen?
Wir alle haben die Möglichkeit unsere Politiker zu wählen, wir alle haben die Möglichkeit politisch tätig zu sein ... nur mal so als Denkanstoß ...
Ich habe meine Meinung, hinter der ich stehe, und doch ist einiges für mich zwiespältig und nicht eindeutig, aber wenn ich unsicher bin, ist es dann nicht so, dass ich erstmal vorsichtig bin?
Und natürlich stellen sich Probleme mit Maske, aber meine Meinung ist, dass sich noch größere Probleme ohne Maske stellen (können).
Als letztes stellt sich mir noch die, zugegeben, etwas provokante Frage:
Warum sind wir hier in diesem Forum?
Manch einer, um andern zu helfen.
Warum?
Menschen haben Depressionen und sterben auch daran, weil sie sich das Leben nehmen.
Das war so, und wird immer so bleiben, warum also dieses Forum?