... letzte Nacht eine ganz zauberhafte E-Mail von einem alten "Online-Freund", als Antwort auf einen kurzen Gruß, den ich ihm zuvor gesendet habe – und dass er sich über diesen sehr gefreut hat (wir hatten seit Jahren keinen Kontakt mehr)
... dass ich mal wieder ein Gedicht geschrieben habe
... "Herz-Kaffee"
... abends das Konzert von / mit J. – dass die Veranstaltung so gut besucht war – dass ich die Tontechnik machen durfte – unsere Duette – das Scheinwerferlicht und der Applaus – J.s Gesang und Improvisation – wie er mich im Zugabenteil ein weiteres Mal angekündigt hat – dass er sagte, ich hätte sehr gut intoniert
... dass uns ein Gast nach dem Konzert sagte, wir seien ein tolles Paar
Und jetzt bin ich einfach nur froh, diesen Tag überstanden zu haben. Froh, meine Ängste den ganzen Tag über irgendwie ausgehalten zu haben – froh, dass es mir wieder einmal gelungen ist, meinen Seelenschmerz und die Traurigkeit durch ein "Bühnenlächeln" unsichtbar zu machen – froh, dass ich die Momente auf der Bühne trotz allem genießen konnte – froh, dass ich jetzt nicht mehr zu lächeln brauche und wieder ich sein darf (und bin).
Mein Inneres betreffend ein grauenhafter Tag – trotz der schönen Momente zwischendurch. Aber gerade weil ich mich seit Tagen so miserabel fühle, sind es die positiven Dinge wert, aufgeschrieben zu werden. Mir hilft es immer, zu erkennen, dass nicht ALLES schlecht ist.