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Zusammenfassung

Autor: JustMe
« am: 13 Dezember 2012, 07:19:06 »

Hi Ex-Depri,
hat sich bei dir etwas getan? Vielleicht schaust du noch mal hier rein und erzählst wie es dir weiter ergangen ist...

LG justme
Autor: Thaddaeus
« am: 03 Dezember 2012, 20:01:10 »

Hi
Du könntest Dir auch Die Handynrm. Deiner Nachbarn speichern (zweck's Soforthilfe oder so)
Gruß
Autor: Epines
« am: 03 Dezember 2012, 13:08:44 »

Hallo Ex-Depri

Man kann nicht in Frieden leben, wenn es dem lieben Nachbarn nicht gefällt und dazu muss dieser nicht einmal psychisch krank sein.
Ich wohnte einmal in einem Mehrfamilienhaus, wo über mir ältere Leute wohnten, denen anscheinend meine Nase nicht gefiel.

Der Mann klingelte ständig an meiner Türe und hatte etwas zu reklamieren. Die Musik sei zu laut, ich würde zu laut die Treppe herunter trampeln, ich würde die Schuhe nicht abputzen bevor ich das Haus betrete, ich würde den Waschraum schmutzig hinterlassen, ich würde den Schnee nicht gründlich weg schaufeln, ich würde das Treppenhaus zu selten reinigen usw. Selber hatten sie jedoch aufgrund ihrer Schwerhörigkeit den Fernseher so laut, dass ich unten jedes Wort verstand...

Mit der Zeit kam mir jedes Mal sofort die Galle hoch, wenn ich nur einen der Beiden sah und meine Lebensfreude war nahezu auf dem Nullpunkt.

Ich war irgendwie ständig in einer Verteidigungsposition, schlich bald in Socken in der Wohnung herum und zog schon im Hauseingang die Schuhe aus...

Lange, viel zu lange habe ich mir dies gefallen lassen, auch aus Respekt gegenüber diesen älteren Personen. Aber eines Tages als sie mir im Garten sämtliche Kräuter ausrissen und behaupteten es wäre Unkraut gewesen, rastete ich total aus und habe sie so übel beschimpft, dass sie 3 Monate später auszogen.

Na ja ich rate dir nun nicht ebenfalls auszurasten, aber ich erkenne wie schlecht es dir damit geht und du hast Recht, wenn du sagst, dass dir dies wirklich gefährlich werden kann, also dass du dadurch wieder in eine Depression gleiten kannst.

Mit solchen Nachbarn kann man wirklich kaum reden, denn es geht vermutlich nicht primär um den Lärm den man verursacht, sondern eben darum, dass er sich irgendwie gestört fühlt, wenn dies nun ausschließlich in seinem Kopf stattfindet ist es schwierig dieses Problem zu lösen.
Grundsätzlich ist es jedoch sein Problem wenn er sich gestört fühlt. Ich würde also auf keinen Fall  in Socken herum laufen, oder nicht mehr fernsehen und Musik hören, nur weil er mit normalen Geräuschen  Probleme hat.

Begegne ihm freundlich aber bestimmt. Erkläre ihm, dass du bereits alles getan hast um den Lärm zu reduzieren und dies vermutlich daran liegt, dass die Wände und der Boden schlecht gedämmt sind und rate ihm mit der Hausverwaltung zu reden, damit diese Lärmschutzmaßnahmen ergreifen können, um die Wohnungen besser vor Lärm zu schützen. Sag ihm das dich die Genringhörigkeit im Haus auch manchmal ärgert, aber du selber gar nichts Zusätzliches machen kannst um dies zu ändern, denn die Hausverwaltung ist dafür zuständig. Es ist ihre Sache und nur sie können baulich etwas verändern. Somit zentriert sich sein Ärger vielleicht auf die Hausbesitzer, oder eben die Verwaltung.

Alles Liebe und viel Kraft
Epines
Autor: Ex-Depri
« am: 30 November 2012, 23:56:53 »

Guten Abend, JustMe,

für mich klingt das sehr vernünftig, was du schreibst. :) Ich denke, ich werde das genauso machen. Allerdings muss ich bis Montag warten, bis das Büro des Vereins wieder geöffnet hat, am Wochenende sind sie nicht anwesend. Na ja - ich hoffe, dass ich das Wochenende Ruhe habe.

Jedenfalls vielen Dank für deine Antwort, irgendwie fühlte ich mich heute etwas "neben der Spur", aufgrund des Vorfalls heute morgen. Da bin ich selbst irgendwie gar nicht auf diese Idee gekommen.

Und auch vielen Dank für deine guten Wünsche, ich hoffe selbst wirklich sehr, dass ich auch weiterhin einigermaßen "stabil" bleibe.

Schönes Wochenende an dich, an alle und auch ein Dankeschön an alle, die mir geantwortet haben! :)

Liebe Grüße, Ex-Depri
Autor: JustMe
« am: 30 November 2012, 17:59:58 »

Hallo Ex-Depri

Der Name gefällt mir. :-) Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass du deine Depression besiegt hast und es dir besser geht.

Ich würde mit diesem Verein nochmals sprechen und um ein >gemeinsames Gespräch< bitten. Die sollen mit ihm reden... Wenn er dort Medikamente bekommt, besteht ein Vertrauensverhältnis. Ansonsten hat er sehr wahrscheinlich einen Betreuer... dann muss der informiert werden. Es geht nicht darum ihm Schwierigkeiten zu machen, sondern jemand zu finden, dem er vertraut. Seine Krankheit muss direkt angesprochen werden. Natürlich nicht im Hausflur und in ängstlichen/ärgerlichen Zustand... Allein mit ihm hat das keinen Sinn und es ist auch nicht deine Aufgabe! Außerdem sollte klar gestellt werden, dass er dich nicht mehr aufsuchen soll. Evtl. verschlimmert sich sein Zustand auch gerade, dann sollte sein Arzt informiert werden, damit er entsprechend reagiert.

Ich wünsche dir, dass du bald wieder Ruhe hast.
LG justme