Hallo ihr lieben :D
Ich weiß nicht, irgendwie fühl ich mich langsam überfordert mit der ganzen Situation.
Also: Mein Freund hat Probleme mit Depression, um das mal von vorne herein einzuwerfen. Ich weiß auch garnicht, wie ich da rangehen soll, obwohl auch mal Depressionen hatte (aber mehr aus der Kategorie "ich bin 13 und hab' eine existentielle Kriese", also nichts wirklich ernstes). Der Punkt ist, ich weiß nicht ob und wie ich ihm helfen soll, weil das Problem bei ihm viel tiefer liegt. Es liegt an seinen Eltern und... Ich kann da wenig ausrichten, vor allem weil ich nie bei ihm zu Hause war, geschweige denn diese persönlich kenne. Er will nicht, dass ich seine Eltern kennen lerne, meint er. Der Punkt ist, er ist 16 wobei man denken könnte, es wäre auch dieses pubertäre "Eltern nerven".
Ich weiß eigentlich nicht, was ich dazu sagen soll, weil... Das ist es eben nicht. Grade eben hat er mich angerufen, sein Vater hat ihm ein blaues Auge geschlagen und jetzt wäre er ohne Decke im Keller eingesperrt. Man muss anmerken, dass der Keller kein so unkomfortabler Raum ist wie sein eigenes Zimmer, aber trotzdem. Im Keller einsperren ist hart. Vor allem in den kälteren Monaten.
Ich habe auch für einen Moment mit dem Gedanken gespielt, die Polizei zu rufen aber dann hab' ich mir überlegt, dass er vielleicht gelogen oder übertieben haben soll, oder das einfach nicht gewollt, sonst hätte er ja selbst dort anrufen können. Ich weiß nicht warum, aber lieber nicht...
Ich weiß auch nicht wo ich nach Hilfe suchen soll, das Jugendamt hat er angeblich schon hinter sich und bekommt jetzt lediglich Psychotherapie (wobei ihm in der Situation auch damit wenig geholfen ist). Er ist auch schon abgehauen und hat 2 Monate auf der Straße gelebt, aber das ist eben hart und es hat ihn wieder nach hause getrieben. Man sollte aber noch erwähnen, dass seine Eltern und sein Bruder sich nie nach ihm erkundigt hatten und ihn auch nicht unbedingt herzlich empfangen, als er wieder heim kam.
Ich hoffe, jemand kann mir hier weiterhelfen ~
Bis auf weiteres
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Thema: Hilfe für Angehörige (Gelesen 605 mal)