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[Verzweifelte Mutter]

Mein Sohn hat sich umgebracht. Er war 18 Jahre, fast zwei Meter groß und sah gut aus. Wir sahen uns als intakte Familie. Sein Bruder ist zwei Jahre jünger..
Nieunsd versteht was er getan hat. Allem Anschein nach hatte er ein gutes Leben. Wir haben ihm im Dachgeschoss eine kleine Wohnung ausgebaut. Er hatte eine wundervolle Freundin. Ein Auto, ein Motorrad einen nagelneuen teuren Computer.
Denkste ......
Er hatte null Selbstvertrauen. Alle materiellen Dinge die wir ihm schenkten sorgten nur für kurze Freude. Wir führten viele Gespräche. Aber er hatte ein Leben voller Ängste. Er konnte nicht so sein wie er so gern wollte.
Leider hat er es in letzter Zeit gut geschafft, den Eindruck zu vermitteln es gehe bergauf.
Schämt Euch für nichts!!! Sucht Euch Hilfe. Ihr werdet geliebt!!!!! Euer Leben mag für Euch belanglos sein, aber es gibt Menschen für die seit Ihr das Wichtigste in deren Leben. Ihr seid wichtig.
Es kann nur ein Fehler sein, diesen Weg zu wählen. Ihr müsst nicht perfekt sein um geliebt zu werden.
Bitte gebt Euch und dem Leben eine Chance.

[Notjustsad]

Also ich kann nur mein herzlichstes Beileid aussprechen und gleichzeitig sagen, dass dieser Appell der größte Bullshit ist, denn wer einmal depressiv ist oder sogar suizidale Gedanken hat, wird immer wieder zurückfallen. Da bringt es auch keine "hilfe" zu bekommen und zu hören man sei jemanden wichtig. Schließlich steht man hauptsächlich im Konflikt mit sich selbst, es kommt einem darauf an, dass man sich selbst hasst. Früher oder später muss eh jeder sterben.

[Angst]

...dass dieser Appell der größte Bullshit ist...

Das is kein Bullshit! Da macht sich eine verzweifelte Mama Gedanken, nich nur um ihren eigenen Verlust!

An der Stelle auch mein Beileid an die Famile und Freunde...
Ich wünsche euch dass ihr euch gegenseitig Halt geben könnt.

Alles Liebe, Angst

[Freudestrahlend]

@notjustsad: Wahrscheinlich sprichst du hier nur für dich. Mir hilft es sehr, wenn ich höre, dass ich Menschen wichtig bin. Ich bin nicht nur im Konflikt mit mir, denn ich lebe eingebunden in verschiedene soziale Zusammenhänge. Und so etwas wie Verantwortung bahnt sich bei mir gerade in den tiefsten Tiefen der Depression einen Weg und lässt mich umdenken.

@Verzweifelte Mutter, danke für deinen Beitrag. Es tut mir sehr leid für euch. Es ist von außen nicht zu sehen und wer die Gedanken nicht kennt, kann sie wohl auch nicht wirklich verstehen. Ich wünsche euch, dass auch ihr euch Hilfe holt, um mit diesem Verlust irgendwann in Frieden leben zu können.

[-Sachmet-]

klar steht man im Konflikt mit sich selbst... aber allein die Aussage gegenüber Hinterbliebenen oder Menschen, die reflektieren, dass das nur "bullshit" sei, lässt darauf schliessen, dass vieles vielleicht auch nicht bearbeitet, überlegt oder nur empathisch empfunden wird, vielleicht ist das eines der Themen, an denen du noch hängst?

An die Mutter , mein Beileid, ich wünsche dir und deiner Familie konstruktive Bewältigung, vielleicht möchtest du ja hier im Forum bleiben und deine Gedanken und Empfindungen teilen

LG