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Autor Thema: Tagesklinik  (Gelesen 3080 mal)

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Gast111(Guest)

  • Gast
Tagesklinik
« am: 26 November 2009, 01:52:14 »

Hallo, hat wer erfahrung mit Tagesklinik und wie ist des mit den Fahrtkosten?
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Ina

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Re: Tagesklinik
« Antwort #1 am: 26 November 2009, 13:37:30 »

Mein Freund war vor einigen Monaten in einer Tagesklinik
und war relativ zufrieden damit. Es war von montags bis
freitags dort, immer von 8 Uhr morgens bis um 16 Uhr am
Nachmittag. Er hat dort gegessen und eben an verschiede-
nen Aktivitäten teilgenommen, das Angebot schwankt da
natürlich von Klinik zu Klinik. Es gibt z.B. Musiktherapie,
eine Theatergruppe, eine Werkstatt, in der mit Holz, Ton
und anderen Materialien gearbeitet wurde, etc... Darüber
hinaus gab es einmal pro Woche Tagesausflüge, zum Bei-
spiel in einen anderen Ort, in ein Museum, ins Schwimm-
bad, etc... Wichtig ist natürlich auch, dass es jeden Tag
Gruppengespräche gab, in der bestimmte Thematiken be-
sprochen wurden und man auch seine eigenen Probleme
mit einbringen konnte.

Ist schon nicht schlecht, denke ich.

Was das Angebot, Fahrtkosten oder was auch immer angeht,
erkundigst Du Dich am besten mal direkt bei der Tagesklinik,
zu der Du gehen wollen würdest oder bei der Krankenkasse.
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Gast111(Guest)

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Re: Tagesklinik
« Antwort #2 am: 27 November 2009, 20:54:11 »

Gibt es bei Tageskliniken unterschiedliche bereiche oder Unterschiedliche Kliniken (ich mein so wie bei Ärzten gibt ja Augenarzt oder Ohrenazrt usw) oder machen die alle des gleiche?
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Ina

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Re: Tagesklinik
« Antwort #3 am: 27 November 2009, 20:58:00 »

So wie ich das kenne, gibt es verschiedene "Kurse", für die
man sich anmelden kann. So halt zum Beispiel eine Musik-
Therapie, Kunsttherapie oder Theater-Gruppe. Es stehen oft
Sachen zur Auswahl, mit denen man sich kreativ ausdrücken
kann. Am besten fragst Du mal bei der Tagesklinik direkt
nach, welches Angebot es dort gibt.


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Siny

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Re: Tagesklinik
« Antwort #4 am: 29 November 2009, 15:20:22 »

Also ich bin gerade in einer Tagesklinik.
Die Fahrtkosten werden zurückerstattet.
Also bei uns ist das so, dass wir halt eine Auswahl an verschiedenen Gruppen (Therapien) haben und mit der Stationsärztin wird ausgesucht welche am besten für einen geeignet sind...
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

(Jean-Jacques Rousseau)

Ina

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Re: Tagesklinik
« Antwort #5 am: 29 November 2009, 17:48:24 »

@ Siny:

Und, wie gefällt es Dir dort?
Bist Du schon länger da?
Was für Therapien machst Du so?
Bist Du mit den Therapeuten zufrieden?
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supamilly

  • Gast
Re: Tagesklinik
« Antwort #6 am: 06 August 2010, 02:27:32 »

Ich war bis vor kurzem auch 12 Wochen in einer Tagesklinik. Da gab es verschiedene Gruppengespräche, Einzeltherapien und natürlich auch Beschäftigungstherapien wie Ergotherapie und wir haben z. B. auch ein mal in der Woche einen Tagesausflug gemacht. Mir hat die Tagesklinik in dem Sinne was gebracht, dass ich wirklich den ganzen Tag beschäftigt war, ob ich wollte oder nicht, mir somit zu Hause die Decke nicht auf den Kopf fallen konnte und ich durch die vielen Kontakte die ich dort knüpfen konnte das Gefühl hatte, dass es doch ein paar Menschen auf der Welt gibt, die mich aufrichtig mögen könnten. Das hat mir wirklich sehr gut getan. Ich wünsche dir auch so gute Erfahrungen mit der Tagesklinik!!!
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Sintram

  • Gast
Re: Tagesklinik
« Antwort #7 am: 06 August 2010, 09:47:53 »

Hallo Gast,

Meine Erfahrung mit der Tagklinik gehört mit Abstand zum Besten in Bezug auf Klinikaufenthalte.
Sicher sind nicht alle gleich, aber mir hat es sehr geholfen und mich soweit stabilisiert, dass ich fähig war, die fälligen Schritte zu tun und die nötigen Entscheidungen zu treffen.
Ich hatte keine Traumgruppe, aber alles in allem kam ich sehr gut mit den Andern klar und es herrschte eine gute und lockere Atmosphäre.
Das Angebot war eben so wie´s für gewöhnlich ist. Beschäftigungstherapie, Gesprächsgruppen, Vorträge, Ausflüge, Kegelnachmittage, gemeinsames Kochen, Grillen, so das Übliche.

Aber dadurch, dass ich tagsüber an diesem strukturierten Programm teilnehmen konnte und abends in meine vier Wände zurückkehren, hatte ich immer den Bezug zu "draußen" und geriet nie in das "Käseglocken"-Empfinden wie ansonsten.

Ich kann Tagklinik nur wärmstens empfehlen. Lass einfach auf Dich zukommen.

LG
Sintram

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Floraplanta

  • Gast
Re: Tagesklinik
« Antwort #8 am: 06 August 2010, 20:17:05 »

Hallo Gast hallo Sintram.

Also ich war im letzten Jahr ebenfalls in einer Tagesklinik und mir hat es auch ziemlich viel gebracht .
Ich war insgesammt 7 Monate in dieser Klinik erst stationär und dann übergangslos in Tagesklinik.
Meine depressive Phase wurde allmählich stabilisiert.Es fanden täglich Gruppentherapiesitzungen statt und fest strukturierte Wochen Pläne.
Mich hat diese Zeit vorallendingen aus der Isolation gebracht ,bei den Tagesausflügen und bei den aktivitäten wie zbsp. schwimmen gehen ,mit anderen im Autofahren ,zum Bowling gehen ,um nur einiges aufzuzählen gab es mir die Möglichkeit mit meinen Angst und Panikattacken zu arbeiten .
Ich habe diese Zeit als sehr wertvoll empfunden .

Gruß Floraplanta
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Flipflop

  • Gast
Re: Tagesklinik
« Antwort #9 am: 07 August 2010, 08:13:02 »

Hallo ihr lieben,

Gast, ich hoffe es ist ok für Dich, wenn ich mich hier ganz einfach mit einer Frage einmische...

Ich habe mich auch intensiv mit der Thematik Tagesklinik befasst, da ich zu Hause zu viele Verpflichtungen habe, um ganz in eine Klinik zu gehen und es auch mir nicht gut tun würde in deiese Isolation der Klinik zu geraten, da ich mich danach viel schwerer tue, iweder ins normale Leben entlassen zu werden.

Mein Problem: Ich habe endlich, nach sehr langer Zeit ein vertrauensverhältnis zu meinem Thera aufbauen können, ich kann mit ihm über alles reden, aber eben nur mit ihm. Jetzt ist die Frage, wenn ich in dieser Tagesklinik bin, dann sind da asndere Therapeuten, mit denen ich, so wie ich mich kenne, nicht so einfach werde reden können. Der Aspekt den ganzen Tag beschäftigt zu sein und Kontakt zu anderen Menscvhen zu bekommen, wäre sehr wichtig für mich, da ich mich immer mehr isoliere von dieser Welt und das aalein sein mich wahnsinnig quält, ich aber wahnsinnige Angst habe, vor der Kontaktaufnahme zu den Menschen im "realen" Leben.
Dazu kommt, dass ich vor einer sehr schweren Entscheidung stehe, die mich über einen längeren Zeitraum unter wahnsinnigen Druck stellen würde und dort in der Klinik wäre dann iommer ein Ansprechpartner vorhanden, ich wäre nicht allein und käme auf iwelche sch* Ideen.

Glaubt ihr die Entscheidung für ne Tagesklinik wäre die richtige und ich sollte das mal mit meinem Thera durchsprechen?

Vielen lieben Dank schon jetzt, LG Mausi
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RollendeTräne(Guest)

  • Gast
Re: Tagesklinik
« Antwort #10 am: 09 August 2010, 16:31:54 »

Hallo

bei mir steht auch tagesklinik an, hab aber angst und weiß nicht wircklich ob ich gesen soll,
andere möglichkeit wär eine Tagesstätte
aber was macht man den in der tagesstätte so hat an da auch therapien ?
hmm
kann mich einfach nicht entscheiden wie immer würde ich gerne gar nix machen
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sensitive_ignored

  • Gast
Re: Tagesklinik
« Antwort #11 am: 10 August 2010, 19:00:31 »


also,

ich will hier niemand entmutigen, aber ich hatte mir auch mal 3 Wochen lang einen Klinikaufenthalt "gegönnt", um zu sehen, ob mir das Helfen könnte...wobei es eine "Geschlossene" für die harten Fälle gab und dann noch den anderen Bereich...ich war in dem "anderen" Bereich und bin abends auch nach Hause gegangen...ich weiss 3 Wochen sind kurz...aber ich wollte erstmal sehen, was dort so abgeht...

Fazit:

- quasi Null Gesprächstherapie; 1x in der Woche eine Gruppensitzung...45 min.lang....6 Personen....lächerlich...von dem sog. Therapeuten und dessen Gesprächsführung will ich gar nicht anfangen....(hätte jeden Tag 2 Stunden Gesprächstherapie oder so erwartet....und dann auch Einzelsitzungen)
- Arztgespräche dito...viel zu selten...man hat die weissen Kittel kaum zu Gesicht bekommen...und deren Interesse an den Patienten war auch nicht gerade gross
- ich habe selten eine derart kalte Maschinerie erlebt
- wirklich nachhaltig und regelmässig waren nur die Essenszeiten :-)
- die meiste "Hilfe" kam von den anderen Patienten...die Gespräche mit den anderen Patienten haben mir am meisten gebracht...


Ich geh da nur wieder hin, wenn ich kurz vor´m krepieren bin....obwohl...bin ich das nicht permanent...

Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott....

« Letzte Änderung: 10 August 2010, 19:05:25 von sensitive_ignored »
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RollendeTräne(Guest)

  • Gast
Re: Tagesklinik
« Antwort #12 am: 13 August 2010, 18:11:13 »

Hallo

hmm wie fang ich an....
also ich hab ja die möglichkeit für tagesklinik oder <tagesstätte
hmm gestern hab ich mir die Tagesstätte angeschaut hatte aber keinen besorderen eindruck gehabt.
weiß nicht ob ihr mir helfen könnte
aber ich weiß nicht was besse für mich wäre
kann mich nicht entscheiden hab sowie so probleme damit entscheidungen zu treffen
meine frage an euch hatt jemand von euch erfahrungen
mit tagesstättte gemacht ?

Tränchen
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