Nur Ruhe - Selbsthilfeportal über Depressionen und Selbstmord
Allgemeines Nur-Ruhe Forum => Nur-Ruhe - Einfach nur Ruhe! => Thema gestartet von: confused am 15 Mai 2010, 16:18:32
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Hallo,
ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Vielleicht erst mal mit dem Alter. Also ich bin 25 Jahre und männlich. Ich war jetzt vor nen paar Wochen bei meiner Hausärztin und hab mich über Depression beschwert. Dass alles ging jetzt schon soweit dass ich nun bald stationär auf genommen werde. Das Problem ist ich zweifel ob dass die richtige Entscheidung war bzw. ist. Das Hauptproblem dass ich habe ist dass ich zu viel Zeit vor dem PC verbringe. Mittlerweile eigentlich alle Zeit die ich hab. Von Morgens bis Abends und hoffe immer nur dass der Tag schnell rum ist damit ich schlafen gehen kann.
Naja was mich zweifeln lässt dort hin zugehen ist, als ich mich mit einem Oberarzt dort unterhalten hab, haben wir halt so nen bisschen geredet. Und irgendwann sagt er, hier schreibt ihr Arzt sie sind depressiv. Sind Sie depressiv? Ich denke nur HALLO, SCHAUEN SIE MICH AN, natürlich bin ich depressiv oder sehe ich aus als habe ich noch Lebensfreude?? Ich fühle NIX mehr dachte ich. Naja was ich dann raus bekommen hab war Ja ich denke schon dass ich depressiv bin. Ich hab jetzt das Gefühl obwohl die mich auf nehmen dass die mich nicht ernst nehmen. Wahrscheinlich denken sie woah toll einer der (fast) nix im Leben gesehen hat und vor seinem PC verrottet brauch Hilfe, wozu? Dass frag ich mich auch. Ich bin nicht so depressiv als dass ich nen Trauma erlitten hätte oder einen Unfall gehabt hab. Es ist einfach schon irgendwie ein Dauerzustand seit meiner Kindheit dass ich nichts auf die Reihe kriege. Hab mich letzten mal so zurück erinnert (ich hab sehr viele Gedächtnislücken mittlerweile) und da viel mir ein dass ich mich mal geritzt habe, glaub mit 14 rum, ich kam jeden Falls in die Pupertät. Und ich habe mir mal selbst auf dem Arm Zigarettten ausgedrückt nur um meinen Freunden damals zu zeigen dass ich kein Schmerz spühre. Und ich meinte früher mal zu meiner Mutter dass ich sterben will und sie meinte damals nur erzähl doch keinen Mist.
Naja es sind irgendwie über all meine Lebensjahre verteilte Momente wo mich zu dem gemacht haben was ich jetzt bin. Ein Opfer dass vor seinen PC vergammelt. Aber jetzt geh ich dann hin und was sagen dann meinen Mitbewohner dort wenn sie mich fragen warum ich hier bin?! Ich versauer seit Jahren hinter meinem PC... Die lachen mich doch aus... Vllt sollte ich für jemand Platz machen der wirklich Hilfe brauch. Vielleicht bin ich auch einfach nur Dumm und Faul und bilde mir nur ein dass ich depressiv bin. Aber wieso fühl ich dann nichts mehr? Manchmal denk ich an traurige Momente aber in mir rührt sich nichts, wie ein Zombie. Dabei würd ich nur einmal gern wieder EINE Träne vergießen können... Ich weiß nicht soll ich da nun hin oder nicht? Eigentlich will ich ja dass sich in meinem Leben was ändert und ich wieder am Leben teilnehme, Arbeit finde und auf eigenen Füße stehe. Ich weiß nicht was ich tun soll... Ich bin still und stumm am verzweifeln...
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hallo confused
willkommen hier im Forum!
Ich finde, alles was du schreibst, sind Symptome einer Depression. Man muß dazu nicht traumatisiert sein, viele andre Dinge können den Verlust der Lebensfreude bedingen. Deine PC-Sucht, dein warten auf die Nacht, deine Gedächtnislücken, deine Leere, die Unfähigkeit zu weinen..eben alles, du beschreibst.
Die Ärzte einer psychiatrischen Station sind iwi ne besondre Gattung. Sie wollen einen immer aus der Reserve locken und dazu stellen sie solche Fragen. Sie testen dich einfach und anhand deiner Reaktion machen sie sich ein erstes Bild über dich. Ich hab früher auch immer an allem gezweifelt, aber du kannst ihnen vertrauen. Sonst hätten sie dich auch nicht aufgenommen. Gesunde Menschen treten nämlich mit dem Brustton der Überzeugung für ihre Sachen ein. Und gesunde Menschen reden ihre Symptome nicht klein und rechtfertigen sich andauernd deswegen.
Ich denke, du solltest dich einfach darauf einlassen, niemand wird dich auslachen. Nicht auf einer psychiatrischen Station.
Ich war schon auf einigen und dort herrscht normalerweise eine zugewandte Atmosphäre.
Ob du letztendlich hingehst oder nicht, kannst du nur für dich ganz allein entscheiden. Mach dir doch ne Liste, was wär positiv, was wär negativ, würde es dir weiterhelfen.
Ich finde, mit 25J darf man nicht den ganzen Tag am PC sitzen und warten, das das Leben an einem vorbei rinnt.
Und das du etwas ändern möchtest, zeigt doch, das du Leidensdruck verspürst.
Ich wünsch dir alles Gute
Deja
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Hi confused !
War lange nicht mehr im Forum und nehme Deinen Eintrag zum Anlass, mal wieder was zu schreiben.
Egal wie lange Deine depressive Vorgeschichte schon dauert - es ist nie zu spät, sie zu bearbeiten und vielleicht sogar zu beenden.
Ich selbst war über 3 Jahre depressiv, bevor ich vor kurzem ins Leben zurück gefunden habe. Es waren zwei Aufenthalte in Kliniken, zwei Psychiater und zwei Psychologen nötig, um wieder Boden unter die Füße zu bekommen.
Ich bin fast 50 Jahre alt, also doppelt so alt, wie Du. Ich hätte sagen können: "shit happens, dann bin ich halt depressiv, bekomme bald Hartz 4 und warte einfach ab, bis es vorbei ist." Glücklicherweise habe ich aber einen Rest Selbstachtung bewahrt. Also habe ich gekämpft und es hat sich gelohnt. Ich habe eine selbständige Existenz, die ich bald gegen eine gut bezahlte Festanstellung tausche. Meine Beziehung klappt wieder besser, mein Leben bekommt wieder Konturen.
Will sagen: nutze jede Möglichkeit, die sich bietet. Die Psychiatrie mag Dein Anfang sein, dass aus Deinem Leben noch ein Leben wird. Was Du bisher gelebt hast, macht Dich ja offensichtlich nicht zufrieden. Also bleibt nur die Wahl der Änderung. Und die kommt nur, wenn Du Dich aufmachst.
Kämpfe und gewinne.
Viel Glück, Driver
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Danke für eure Antworten ich hab sie zur Kenntnis genommen.
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Werde ich machen @dejavu.
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hm
ruf doch einfach bei deiner Krankenkasse an
wär die einfachste Lösung, und die kompetenteste
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Ich bin zwar etwas jünger als du (18 Jahre), aber trotzdem kommt mir deine Schilderung sehr bekannt vor.
Ich schlage mich selber mit Depressionen herum, seit ich 11 bin.
Und ich habe lange Zeit unter Videospiel-Sucht gelitten, auch wenn ich das damals nicht erkannt habe und es auch nie zugegeben hätte. Aber 10 Stunden am Tag neben der Schule waren Standard.
Möglichst nicht nachdenken. Habe damals einen Großteil meines Lebens irgendwie an mir vorbei laufen lassen, weil ich keine Kraft hatte mich damit zu befassen.
Inzwischen bin in in einer Therapie, nehme Tabletten und kämpfe immer noch mit den Depressionen.
Aber ich kämpfe wieder.
Und das ist die Hauptsache.
Das du zum Arzt gegangen bist zeigt, dass du bereit bist zu kämpfen.
Und damit ist ein erster Erfolg geschehen.
Halt an ihm fest.
Mir hilft es mir immer wieder zu sagen:
"Ich habe es geschafft zum Arzt zu gehen!"
"Ich habe es geschafft Tabletten für mich zu akzeptieren!"
Mich einfach nur daran zu erinnern hilft mir und gibt mir Kraft weiter zu machen, was manchmal vollkommen unmöglich scheint.
Wegen der PC-Sucht: Bei mir hat sich das erledigt, als mein Stress weniger wurde, als ich mir wieder Freiraum erkämpft hatte.
Inzwischen spiel ich immer noch viel und gerne, allerdings gibt es keine Konflikte zwischen Spielen und sozialen Kontakten bzw Schule u.a..
Ich wünsch dir alles Gute auf deinem Weg!
Liebe Grüße,
Freddy
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Hallo ich nochmal,
@dejavu: Ich habe nun bei der KK angerufen, wahrscheinlich hate sich das erledigt. Ich weiß heute Mittag mehr.
@freierFall: "Möglichst nicht nachdenken." Da sagste was so ist das bei mir auch. Einfach schnell den Tag vorbei gehn lassen damit ich wieder Schlafen kann. Aber ich hab dann immer das Prob dasss ich nicht einschlafen kann wie jetzt weil mich dann schon irgendwelche Gedanken einholen. Gestern bin ich auch erst morgens um neune eingeschlafen bis 13uhr ca und von da bis jetzt. Wenn ich dann intensiv über etwas nachdenke werde ich schnell müde und gähne aber einschlafen kann ich trotzdem nicht so gut. Oder wenn ich ein Buch lesen möchte genau so. Ich nimm grad auch noch antidepressiva, Citralopam, aber nur noch bis Donnerstag weil ich davon nichts merke. Setze sie also grad wieder ab weil ich finde die bringen nichts. Aber was mir nen bissle merkwürdig vorkommt. Bisher hat mich keiner gefragt von den Ärzten ob ich Alkohol trinke oder Drogen nehmen, ist des ned normalerweise ne Standartfrage?
Ach ich bin irgendwie einfach nur froh wenn es endlich los geht. Mit Familie kann und will ich darüber ned reden. Sie wissen zwar bescheid was mit mir los ist usw. aber ich will sie damit ned unnötig belasten. Manchmal hab ich schon so Sachen die ich denen vor den Kopf hauen könnte, aber dann denk ich mir ne lass ist eh schon alles belastend für sie, ich halt mich lieber wie sonst immer erstmal zurück (Okay einmal war ich letztens verballert da hab ich schon paar Sachen raus gehaun was ich nicht hätte sagen sollen. Oder es hat schon gesagt werden müssen aber nicht unter diesen Umständen). Deswegen schreib ich dass auch hier hin. Hier bin ich weitgehenst anonym da fällts ned so schwer was zu sagen/schreiben. Obs richtig ist weiß ich ned und obs mir jetzt gut tut weiß ich auch nicht.
Vielleicht schreib ich die Tage nochmal was oder vielleicht halt ich auch bissle so mein Weg fest falls es wen interessiert. Mal schaun.
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Hallo Confused!
Du schreibst,daß Dich kein Arzt nach Alkohol oder Drogen gefragt hat.Stimmt,das sollten sie fragen!
Nur:
Wieso fällt Dir das so besonders auf?!? Also trinkst Du oder nimmst Du Drogen?
Oder hast Du mal getrunken oder Drogen genommen?
Was Du schreibst,kenne ich auch zu gut...!
Als Kind den Mund halten,interessiert sowieso Keinen,...auffallen um jeden Preis,u.s.w..
All das sind Zeichen,daß Du immer schon Wärme und Geborgenheit gesucht aber NIE gefunden hast.
Also alles Hilfeschreie der Seele.
Erzähle das alles dem Arzt,verheimliche ihm nichts.
Und wenn er nicht nach Diesem oder Jenem fragt,dann erzähle es DU von Dir alleine.
Vielleicht wartet er ja gerade DARAUF!
Lieben Gruß,
HEIDI (46J.) :-)
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Naja ist mir nicht soo besonderst aufgefallen, hab mich halt gewundert. Vielleicht sieht man mir es auch an und er dachte sich dass schon. Vielleicht hat er auch nicht gefragt weil ich nicht nach Nikotin gerochen habe, damit hab ich vor ner Weile aufgehört, mit dem rauchen. Vielleicht sprechen die mich auch am Aufnahmetag darauf an oder ich erzähle es ihnen dann.
Naja wenn ich trinke dann nur am Wochenende wenn ich mal unterwegs bin. Dazu dann halt mal Pep damit ich die Nacht überstehe. Aber dass habe ich unter Kontrolle, unter der Woche läuft in dieser hinsicht absolut nichts.
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Hallo Confused!
Vielleicht wartet der Arzt ja gerade DARAUF,daß Du von alleine ihm dies oder das sagst,weil er somit dann weiß,welches Medikament Dir helfen könnte,....?!?
Lieben Gruß,
HEIDI :-)
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Ja kann sein... Wobei ich nicht daran glaube dass irgendwelche Medis etwas bringen. Die Antidepressivas hatten auch nicht geholfen ausser dass ich etwas zu genommen habe (was mal zeit wird). Hmm man wird sehn...
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Ich kann nicht schlafen... Mein Tinnitus treibt mich in den Wahnsinn, der ist heute so schlimm wie nie. Ich wünsche mir grad ich wäre taub. Ich überleg mir ernsthaft wenn das in Zukunft nicht besser wird mir den Hörnerv durchtrennen zulassen. Und bis zur Aufnahme sinds noch ca. zwei Monate. Was soll ich in der Zeit tun... Ich weiß dass ich vom PC weg muss aber wieso tu ich dass dann nicht einfach. Dass ist alles soo sinnlos.. jedes Wort..
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Ich nehme an, als du das geschrieben hast, warst du ein wenig 'confused'^^ - den Hörnerv durchtrennen lassen? Wegen - bzw gegen Tinitus ??
Wenn du schon so viel am PC sitzt, könntest du dich ja erstmal zu dem Thema informieren, ehe du soetwas schreibst...
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Tolles Wortspiel, sollte dass nun witzig sein? Wenn ja lach ich sobald ich wieder dazu fähig bin. Oder wenn ich mich an so einem schönen Wetter wie heute erfreuen kann. Ist es nicht schön? Zu schade dass es ihn kalt lässt. Armer kleiner Junge steht am Fenster und schafft es nicht mal für 10Min vor die Türe obwohl er es möchte. Ich bin mir sicher wenn er könnte würde er darüber weinen.
Achja, ich hab mich schon mal darüber informiert. Ganz weg wird er nie gehen, auch damals meinte ein Arzt es gibt dafür keine Heilungschance. Gestern war es so schlimm ich hätte mir am liebsten etwas ins Ohr gerammt. Fängt langsam wieder an lauter zu werden. Naja scheiß drauf... Ich zieh mich aus dem Forum wieder zurück.
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ich glaube, nubis meinte damit, es ist völlig unerheblich, ob du dir den Hörnerv durchtrennen läßt oder nicht
Tinnitus ist (d)ein psychisches Symptom, da wär es völlig unnötige Qualen
der Hörnerv wär durch, aber dein Tinnitus würde bleiben..:-))
ich hab jahrelang in einer HNO-Praxis gearbeitet
ich sag mal, so als Ausgangsposition,
70% der Beschwerden waren Tinnitus
durch alle Altersklassen
es wurden Hörprüfungen durchgeführt, es wurden spezielle Hörleitungen bzw. Ströme oder Potentiale gemessen
von 70% waren grob geschätzt 65 % o.B.
auch, wenn es dir unglaubhaft erscheinen mag...
Tinnitus deutet auf psychischen Streß hin...
und denn trennt man eben nicht einfach durch...
aber
ich glaube, du weißt da alles selbst am besten :-)
jetzt hast du solang gewartet, die 2Monate kriegst du auch noch rum
Deja, die selbst Tinnitus hat + ihren eigenen Puls im Ohr ständig gehört hat
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Ich entschuldige mich jetzt nicht für das Wortspiel - schließlich hast du dir den Nick ja aus dem Grund gegeben - und ob du das dann nun amüsant findest oder nicht, überlasse ich ganz dir.
Wenn du allerdings einen Ohrenarzt hast, der dir tatsächlich das Durchtrennen von Hörnerven als Therapiemöglichkeit dargestellt hat: verklag ihn!
Ich verweise dann noch auf @dejas Beitrag - und sehr interessant: http://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/tinnitus-die-kreissaege-im-ohr-707115.html
nubis - die hochgradig Schwerhörig ist und nicht nur trotzdem - sondern deshalb (!) das Vergnügen hat, Tinitus zu hören...
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Danke für den Link, werd ich mir durchlesen. Dass wurde mir von keinem Arzt vorgeschlagen sondern eine eigene Überlegung, wenn es denn wirklich helfen würde den Tinnitus KOMPLETT los zuwerden, was ja aber anscheinend nicht so ist. Würde wahrscheinlich eh kein Arzt machen. Im Moment hätte ich wirklich kein Problem damit nichts mehr zu hören, hauptsache Ruhe im Kopf. 80% der Umwelt werden ja mit den Augen wahrgenommen und die Gebärdensprrache gäbe es da auch noch. Ich höre zwar schon gern Musik, wüde gern auch ein Instrument lernen. Aber dass würd ich in kauf nehmen (so dumm dass jetzt alles klingen mag). Ich rede sowieso wenig bis gar nichts.
Naja abwarten was der Klinik aufenhalt bringt. Hab im Fragebogen angegeben dass ich Tinnitus habe, die wissen also darüber bescheid.
Entschuldigung Nubis dass ich gleich so giftig reagiert habe.
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Hi @confused - kein Thema :-) Vielleicht war ich auch tatsächlich etwas zu ungehalten.
Hörnerv durchtrennen ist aber halt keine Option... Einmal abgesehen davon, dass es vermutlich tatsächlich kein Arzt machen würde, würde es auch nichts bringen - du hättest dein Hörvermögen ganz umsonst hergegeben.
Auch wenn du schreibst, dass du sonst nicht aus dem Haus gehst - vielleicht kannst du dich ja überwinden und nach einem Hörgeräteakustiker in deiner Nähe schauen.
Wie @Jette schreibt gibt es Höregrät-ähnliche Geräte, die den Dauerton überlagern und verschiedene andere - zumindest abschwächende - Möglichkeiten.
Auch wenn der Tinnitus dann vielleicht nicht ganz weg ist, kann es eine Erleichterung sein und vielleicht eine Unterstützung die Zeit bis zur Klinik zu überbrücken.
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@dejavu: Also dass mit der Krankekasse hat sich (gott sei dank) erledigt. (Falls es dich noch interessiert)
@rest: Ich kenne euch nicht, ihr kennt mich nicht. Ich weiß nicht wo alles endet, aber ich hoffe wenn es endet, wird es ein happy end.
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confused
na klar, ich dachte schon, du hast dich verkrümelt :-)
was ist denn passiert? konntest du das mit der Kasse für dich positiv klären?
dein letztes Posting klingt nicht so gut.....es kann wohl ein happy end werden, nur nicht so, wie du es wohl meinst?
geht es nicht bald in die Klinik?
lg Deja
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Ja, es wird rückwirkend übernommen.
Ja es geht bald los. Aber nicht nur ich muss mich ändern... Ach ich hab grad wieder so viele Gedanken auf einmal... Wäre mir jetzt auch zu mühselig dass alles aufzuschreiben was mich beschäftigt. Seitdem ich weiß dass ich an Depression leide, glaub ich bin ich noch depressiver. Ich dachte immer, so bin ich, dass ist mein Charakter, und es kotzt mich an dass man mir nicht schon früher geholfen hat. So viele Jahre, verschwendet und weg geworfen... Ich schaue, trotz Therapie, in eine hoffnungslose Zukunft.
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Pudel da kann man ja auch nur seufzen, wenn man das mal wieder liest.
Du solltest doch eigentlich wissen, dass solche Ratschläge genau, dass Letzte sind was ein Depressiver hören will. Damit kann er nicht wirklich was anfangen und er kann nicht anderes sehen als schwarz. Das liest man in jedem Ratgeber, soll ich dir ein paar Links schicken?
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Hoi Confused
Das mit dem ankotzen kenne ich sehr gut ich habe mehr als 10 Jahre gebraucht um mir mal Hilfe zu suchen, aber es ist nie zu spät und die nächsten 10 Jahre werden eben anders.
Diagnose Deps ist nie schön für einen selber, aber jetzt weisst immerhin, warum es bei dir genau geht, dass ich schon viel, jetzt kannst du was dagegen machen. Dieselben Fehler werden danach auch nicht mehr vorkommen. Das klingt in all dem Schwarz sehen natürlich komplett daneben und unbegreiflich, dass es irgendwann langsam grau wird und dann so gar mal wieder bunte Kleckse drin sind. Wird auch nicht von jetzt auf morgen ohne Rückschläge passieren.
Noch vor ein paar Monaten hätte ich gesagt, mir wird nie einer helfen können, ist dann aber doch passiert. Das hat mit Kleinigkeiten anfangen, mal zu sehen, dass ein Sonnenaufgang einem wirklich ein gutes Gefühl geben kann und man darüber eimal komplett das ganze Gedankenjagen vergessen kann. Die die immer zu rasen, manchmal ist es schon nahezu lächerlich, welche Kleinigkeiten einen doch zu tiefst bedrücken. Nur scheinen sie so banal, dass an sie alleine nicht mehr sieht und nur mit professioneller Hilfe finden kann und der eigenen Arbeit an sich.
Manche Zustände können erst übler werden, weil man mit vielen Dingen konfrontiert, die zu dem Zustand geführt haben, aber nachdem man sich mit ihnen wirklich auseinander gesetzt hat, kann man sie auch freilassen. Das zu machen liegt komplett an dir, wie wichtig es dir ist, wie sehr du wieder gewollt bist das Leben zu geniessen.
Für die Thera wünsch ich dir alles gut, wenn du wirklich geheilt werden willst, dann wird es auch, du musst aber dann mit aller Radikalität versuchen offen dafür sein und ja Geduld eben. man kan nicht alles auf einmal ablegen oder oft ist es nicht mit dem ersten AD getan, da gilt eben Try & Error. Aber anderes als hier manche propagieren, Deps haben eine hohe Heilungswahrscheinlichkeit (70%) und das was bleibt ist höchstens eine Anfälligkeit für sie, etwas das kann aber niemals muss.
Greetz Para
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hi confused
ist ok....dir gehts dreckig und jeder weiß, was das bedeutet..:-)
sei nicht so streng mit dir beim sich selbst ankotzen.....ich seh mich oft in meinen Gedanken mich erbrechen und das ist brrrrr...:-)
confused...mir hätten 15 Jahre Angst und Panikattacken erspart bleiben könne, wenn ich 15 Jahre eher Medis eingenommen hätte, nicht, weil ich nichts bekommen hab sondern ich hatte eine Panik vor Tabletten.....
geh in die Klinik, mach die Therapie und dann kannst du immer noch hoffnungslos sein....
ich drück dir die Daumen und wünsch dir, das du es ein wenig zulassen kannst
lg Deja
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confused,
ich wünsch dir auch alles gute und hoffe, dass du die therapie gefunden hast, dir dir ewas bringt. die stunden und tage vorm rechner kenn ich selber gut genug, wenn man um halb sechs uhr morgens völlig banane vorm rechner einschläft und eigentlich gar nicht mehr wei0, was man gemacht hat...
schlimme sache, und von unserer sorte gibt's so viele...
kannst ja mal berichten, wie es dir ergeht und wwas dir die therapie bringt!
gruß!
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Bin jetzt seit ein paar Wochen in Therapie (mit open end, werde definitiv ambulant weiter machen müssen). Ob es bisher was gebracht hat, schwer zu sagen. Es tut sich etwas und es muss noch sehr viel mehr passieren. Ich bin nicht Computersüchtig, sonder einach nur depressiv, und dass wahrscheinlich schon seit meiner Kindheit.
Lernen zu fühlen.. sich diesen bewußt werden.. sie zu zeigen... wie soetwas menschliches so schwer sein kann...
Kann gerade nicht ganz klar denken.
Mir wurde gesagt, ich habe auf jeden Fall den goldrichtigen Weg genommen.
Vielleicht schreib ich ein ander mal etwas mehr..
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Ein guter Weg und du hast die erste, die größte Hürde überwunden.
Frag dich nicht, ob es was gebracht hat, du beantwortest die Frage selbst. Es tut sich etwas und noch viel mehr soll dem folgen.
Was für ein tolles Ergebnis bis jetzt!
Welche Erleichterung für dich, zu wissen, was wirklich mit dir los ist, selbst, wenn es bestimmt hart ist, das so zu erfahren.
Endlich kannst du ansetzen an den Ursachen und mußt nicht wirkungslos die Symptome- das ständige PC-Spielen- bekämpfen.
Was für Klarheit in dir, es so formulieren zu können.
Und niemals vergessen! Kleine Schritte, einer nach dem anderen! Alles braucht seine Zeit! Rückschläge einkalkulieren, dann wird man davon nicht so überrollt, sondern kann sich sagen, ok, mein Weg ist gut und richtig, ich muß mich davon nicht abbringen lassen, wenn mir so etwas widerfährt! Jedem anderen geht es ganz genauso und wer das bestreitet, der lügt ganz einfach!
Nur so kann das funktionieren!
lg Deja
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Hallo,
ich habe mich neu registrieren müssen, da ich mich mit meinem alten Benutzername nicht mehr anmelden konnte?! Es ist nun schon einige Zeit vergangen als ich das letzte mal geschrieben habe und seit dem letzten mal ist einiges passiert.
Ich habe die Therapie hinter mir. Ich habe eine eigene Wohnung gefunden. Ich habe eine Arbeitsstelle. Ich habe endlich meinen Führerschein gemacht. Dass alles innerhalb eines Jahres. Soweit einmal alles grob zusammen gefaßt.
Aber...
„wenn du einen negativen Gedanken hast, denke noch einmal“
aber...
„wenn du einen negativen Gedanken hast, denke noch einmal“
aber... Es tut mir leid. Ich muss klagen. Ja, ich habe Erfolge verbuchen können. Aber es sind Erfolge die mir eigentlich nicht all zu viel bedeuten. … … *seufz* Ich weiß sie sind essentiel, dass weiß ich ich. In der Hinsicht sind sie schon bedeutungsvoll. Geld verdienen, die Existenz sichern. Aber mein Problem liegt ganz wo anderst...
Es geht um die zwischenmenschliche Bezieheungen. Ich wünsche mir nichts mehr als eine Partnerin, mit der ich einfach die Zeit, die ich lebe, gemeinsam verbringen kann...
Ich lerne Frauen kennen, so ist es ja nicht. Doch sobald sie mich mehr als 2 Wochen kennen, wendet sich dass Blatt. Ich weiß nicht was ich falsch mache. Bin ich zu verbittert? Lebe ich einfach schon zu lange alleine?
Ich bin 26, mittlerweile kann ich auch nicht mehr behaupten dass ich schlecht aussehe. Doch...
Doch dass Problem ist. Ich möchte eine Beziehung, doch andere Menschen interessieren mich nicht. Ich glaube ich habe kein Gewissen mehr. Dass ist... Ich weiß nicht. Auf der einen Seite wünsche ich mir Menschen um mich bzw. den Menschen, doch auf der anderen Seite gehen sie mir auf deutsch gesagt alle am Arsch vorbei. Ist dass Egoismus? Selbst wenn ich eigentlich anderen Menschen etwas gutes tun will und ich es nicht kann? Ich bin so verweifelt. Gerade zur Weihnachtszeit. Auch wenn ich selbst kein Weihnachten „feier“ und ihm keine Bedeutung zu messe... kratzt es dennoch an mir irgendwo.
Ich weiß nicht mal was ich mit diesem Post erreichen will, ausser mal ein paar Worte los zu werden.
Edit: Ich sehe gerade ich hatte nur als Gast geschrieben.
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Hallo confused,
ich denke auch dass dieses zwanghafte einen Partner suchen, vielleicht Angst erzeugt. Viele Menschen und ich weiss auch dass sie nichts dafür können, schaffen es einfach nicht allein zu sein, aber das ist nicht gut genau nicht wie das andere extrem.
Versuche bitte erstmal dich selbst zu finden, Zeit für dich in deiner neuen Wohnung, taste dich in deiner Arbeit voran. Du hast soviele Veränderungen in einem Jahr gehabt, noch mehr denke ich sind zuviel.
Du hast soooviel Zeit.
LG Adre