@Adre, ich finde dein Posting sehr strukturiert und auch hilfreich, wirklich.
@sintram- ich hätte es so verstanden, das stumm in ihrem Denken darüber fortschreitet und aus diesen Fragen haben sich wahrscheinlich neue Gesichtspunkte ergeben, die man nun beleuchten könnte. Vllt sollte man nich immer zurückkehren zu dem, womit alles begann, sondern Schriit für Schritt auf das Erarbeitete aufbauen.
liebe stumm
Sich zu wünschen, das man ernst genommen wird ist zB für mich eine der großen momentan zu bewältigenden Herausforderungen. Ich denke, nur, wenn man ganz genau weiß, was man möchte und das es für einen selbst das richtige ist, kann man gezielt daran arbeiten, es umzusetzen. Wege und Möglichkeiten stehen vielerlei zur Verfügung. Bäh, ich will keine Sprüche klopfen, aber der sagt es schon iwi aus. Der Weg ist das Ziel. Echt, ich hab den früher nie kapiert, dieses Spruch aber er beinhaltet eigentlich das Leben.
5Worte sagen aus, wie jedes Leben eines Einzelnen verläuft.
Ich meine damit nicht, das wir in unserer instabilen Situation, dazu unfähig sind sondern das eben Schritt für Schritt aufeinander folgt. Und natürlich braucht alles seine Zeit. Ich war 2Jahre hochaggressiv, jetzt war es soweit, daß ich schon einmal geplatzt bin und schon ging es mir besser.
Die 2 Wünsche, die du formuliert hast, sind doch schon ein gutes Ergebnis dessen, worauf du am Anfang des Threads noch keine Antwort hattest, ja, sogar ihn deshalb begonnen hast.
Das man ernstgenommen wird, erreicht man vllt, in dem man auf sein inneres Stopschild hört. Nicht immer zu versuchen, über die eigenen Grenzen zu gehen, damit andere zufrieden gestellt sind. Die eigenen Grenzen und Stopschilder ernst nehmen. Im Prinzip das an dir selbst realisieren, was du von den anderen dir gegenüber verlangst. Du möchtest ernst genommen werden? Ok, dann nimm deine Bedürfnisse und deine Wünsche ernst!
Das ist schwer, und oft weiß man sie gar nicht, weil sie so tief verschüttet sind. Sie sind aber nicht verloren. Man muß´nur ehrlich sich selbst gegenüber sein, dann sind sie in nullkommanix wieder da. Nunja, das dauert alles sehr sehr lange, aber du hast die Energie, dich damit auseinanderzusetzen also ist da noch ganz viel Potential in dir.
Mit sich allein sein können ist eine große Hürde. Ich konnte es früher überhaupt nicht und bin endlos und zeitlos unterwges gewesen, nur um nicht allein sein zumüssen. Mit einem Mal war das genau umgekehrt und ich wollte niemanden mehr sehen.
Hm, wie kann man das erreichen? Akzeptieren, das jeder allein ist? Das Menschen einen begleiten, lieben und unterstützen können, man im Endeffekt aber allein entscheiden muß, was für einen richtig oder falsch ist? Lernen, nicht den Wünschen der andren nachzugeben sondern seine Wünsche wahrnehmen und verfolgen?
Vllt kannst du mal verraten, was für dich so schwer am Alleinsein ist? Bei mir waren es damals die Angst- und Panikattacken, entweder, daß ich sterbe oder die Kontrolle über mich verliere und eine Riesendummheit begehe.
Das kann ja bei dir ganz anders sein und wenn du magst, schreib es einfach hier rein. :-)
Wir kommen allein und wir gehen allein. Das Dazwischen ist unser Weg, auf den wir die Menschen mitnehmen sollten, die uns gut tun.