Hallo, manche von euch kennen mich ja schon, und ich möchte hier gerne ein paar Dinge erzählen, die ich ich sonst einfach niemandem sagen kann... ich hoffe ein paar Leute schaffen es tatsächlich den ganzen Text durchzulesen :)
Fangen wir einfach mal damit an, dass ich bei mir selbst eine Depression diagnostiziert habe.
Das fing vor ca. 4 bis 5 Jahren an (sprich, da war ich 11/12) und es ging los mit Verlustängsten. Hört sich vielleicht nicht so schlimm an, aber die Menschen die das mal erlebt haben, können sicher bestätigen dass es verdammt nochmal (sorryyy) einfach nur fertig macht.
Da hab ich mich reingesteigert, fing mit Selbstverletzung an.
Anfangs hab ich mir Haare ausgerissen, dann mir selbst blaue Flecken hinzugefügt also mich selbst geschlagen oder gekniffen, mich manchmal auch absichtlich irgendwo angestoßen. Der Grund dafür waren zwischenmenschliche Probleme, ich wurde nicht wirklich gemobbt (vllt ein wenig).
Das Theater ging über eine Esstörung, die dann aber nit einem Schulwechsel aufhörte. Das Ritzen muss irgendwann um diese Zeit angefangen haben, an etwas genaueres erinnere ich nich nicht.
Es hat niemand gemerkt und irgenwie habe ich auch relativ viele gute Erinnerungen an diese Zeit.
Die ganzen Symptome waren dann von einem auf den anderen Tag weg und ich frage mich noch bis heute, wie das möglich war und ob es genau so schnell wieder zurückkommen kann.
Tja, dann hab ich das Schreiben für mich entdeckt und jetzt war eine Weile lang alles gut.
Vor zwei Wochen bin ich leider rückfällig geworden. Nicht stark, aber es war wieder da. Verlustängste melden sich auch wieder. Es sind so Phasen, die meistens abends durch die Nacht anfangen und morgens ausklingen.
Und das Problem ist: ich fühle mich einsam. Was eigentlich nicht sein kann.
Ich habe drei kleine Geschwister die ich abgöttisch liebe und mit denen ich mich auch gut verstehe, meine Eltern sind zwar geschieden aber da gibt es meist keine Probleme. Ich habe viele auch gute Freunde und niemand ahnt etwas. Eine einzige gute Freundin weiß darüber bescheid und ab diesem Moment fangen meine Verlustängste wieder an. Ich habe Angst sie zu überfordern, dass sie sich von mir abwendet und das könnte ich einfach nicht ertragen.
Ich habe liebende und unterstützende Menschen um mich herum, und trotzdem fühle ich mich einsam.
Was ich dann rumheule? Keine Ahnung, es ist einfach so.
1. Reagiere ich über? Übertreibe ich?
2. Wie mach ich, dass dieses Gefühl endlich weggeht?
LG,
May