Autor: Epines
« am: 05 Juni 2012, 22:34:42 »Hallo liebe Steffi
Oh... ich frage mich gerade ob du meinen Ex geheiratet hast :-). Ne Spass beiseite, lustig ist so ein Leben bestimmt nicht und du hast auch deutlich geäußert was du eigentlich möchtest, nämlich auch einmal bedingungslose Liebe spüren. Ganz ehrlich, denkst du, dass du sie von diesem je Mann bekommst?
Du möchtest dich für dein Kind opfern, bei ihm bleiben weil dein Sohn sonst leidet. Was denkst du wie sehr er leiden wird, wenn es seiner Mama immer schlechter geht, sie kaum noch Lebensfreude hat, kaum noch Lachen kann?
Ich bin die Tochter einer schwer psychisch kranken Mutter und als Kind habe ich mich lange für ihre Leiden verantwortlich gefühlt, dachte es geht ihr schlecht weil ich zu ungehorsam, zu faul, zu dumm bin. Sie hat oft geweint, verbrachte viel zu viel Zeit im Bett und war ständig auf 100 geladen. Sie war mit meinem Vater sehr unglücklich und hat es dennoch 8 Jahre mit ihm ausgehalten, leider war dann der Mann danach auch nicht wirklich besser und so ging und geht es ihr heute noch schlecht.
Was ich damit sagen will ist, dass es deinem Kind besser gehen wird, wenn es eine Mama hat der es gut geht, die wieder lachen kann. Seinen Papa wird er ohnehin nie verlieren, denn der bleibt ja sein Vater egal was kommt.
**ich könnte seine tränen nicht ertragen, wenn ich schuld daran wäre. dann weine lieber ich.**
Schuld woran? Dass du den Mut hast dich zu trennen, weil dein Mann dich nicht respektiert, dich nicht so behandelt wie du es verdienst? Dein Kind wird es vermutlich anfangs nicht verstehen, aber es wird älter werden und sich selber eine Meinung bilden.
Du bist auch jemand, dass solltest du nie vergessen, dir darf es gut gehen! Du hast doch Träume gehabt, wolltest studieren, willst du dies alles aufgeben nur um einen Gatten zu befriedigen, dem du eh nichts Recht machen kannst?
Für mich war damals klar, dass ich mit meinem Mann kein Kind haben möchte, denn irgendwie wusste ich ganz genau, dass ich nicht mit ihm zusammen bleiben würde und ich wollte einem Kind auch keinen solchen Vater zumuten, der ihm so ein Frauenbild vermittelt.
Denk nach und stell dir vor wie du eure Beziehung in einem Jahr, oder besser in fünf Jahren siehst, was denkst du wie es dir in 5 Jahren gehen wird?
Er wird sich nur ändern wenn er Handlungsbedarf sieht und den sieht er vielleicht nie, wenn er das Gefühl hat, dass seine Unzufriedenheit ausschließlich mit dir zu tun hat.
Wie du sagst passiert bei ihm manches unbewusst. Dies wäre ein Ansatz für eine Therapie bei ihm, denn er würde lernen, dass seine Gefühle wie Wut und Frustration mit ihm selbst und seinen Altlasten zu tun haben, auch er scheint nicht wirklich glücklich zu sein und so macht ihr euch gegenseitig das Leben schwer.
Eine Bekannte von mir hatte einen ähnlich tyrannischen Ehemann und wollte sich nicht trennen ohne sich eine letzte Chance zu geben. Sie hat dann eine Paartherapie vorgeschlagen. Er hat sich lange geweigert, aber als sie ihm das Messer an den Hals setzte doch noch eingewilligt. Die Therapeutin hat ihn an der ersten Sitzung so zurecht gestutzt, dass er nie mehr hin wollte und meine Bekannte sagte, dass sie noch nie im Leben so gerne für etwas 100 Euro bezahlt hat wie für diese Sitzung, es habe ihr so gut getan auch einmal im Recht zu sein. Danach haben sie sich getrennt.
Du hast es in der Hand, du kannst auch bleiben bis dein Sohn 24 ist und ihn dann verlassen... es ist dein Leben um das es hier geht, dein Kind ist sehr wichtig, du aber auch!
Geh mal ne Weile raus aus der Beziehung, Mutter-Kind-Kur wie Paula vorschlägt, oder sonst was, einfach mal eine Pause um klarer denken zu können und Abstand zu gewinnen, ohne dass du auf ihn wartest wie dies im Moment bei seinen Auslandsreisen der Fall ist. Dies würde ihm evt. einen Ruck geben und ihm zeigen, dass sich etwas ändern muss, dass auch er gefordert wird.
Die Frage von Freudestrahlend kann ich nur wiederholen: Wessen Leben lebst du?
Viel Mut und alles Liebe
Epines
Oh... ich frage mich gerade ob du meinen Ex geheiratet hast :-). Ne Spass beiseite, lustig ist so ein Leben bestimmt nicht und du hast auch deutlich geäußert was du eigentlich möchtest, nämlich auch einmal bedingungslose Liebe spüren. Ganz ehrlich, denkst du, dass du sie von diesem je Mann bekommst?
Du möchtest dich für dein Kind opfern, bei ihm bleiben weil dein Sohn sonst leidet. Was denkst du wie sehr er leiden wird, wenn es seiner Mama immer schlechter geht, sie kaum noch Lebensfreude hat, kaum noch Lachen kann?
Ich bin die Tochter einer schwer psychisch kranken Mutter und als Kind habe ich mich lange für ihre Leiden verantwortlich gefühlt, dachte es geht ihr schlecht weil ich zu ungehorsam, zu faul, zu dumm bin. Sie hat oft geweint, verbrachte viel zu viel Zeit im Bett und war ständig auf 100 geladen. Sie war mit meinem Vater sehr unglücklich und hat es dennoch 8 Jahre mit ihm ausgehalten, leider war dann der Mann danach auch nicht wirklich besser und so ging und geht es ihr heute noch schlecht.
Was ich damit sagen will ist, dass es deinem Kind besser gehen wird, wenn es eine Mama hat der es gut geht, die wieder lachen kann. Seinen Papa wird er ohnehin nie verlieren, denn der bleibt ja sein Vater egal was kommt.
**ich könnte seine tränen nicht ertragen, wenn ich schuld daran wäre. dann weine lieber ich.**
Schuld woran? Dass du den Mut hast dich zu trennen, weil dein Mann dich nicht respektiert, dich nicht so behandelt wie du es verdienst? Dein Kind wird es vermutlich anfangs nicht verstehen, aber es wird älter werden und sich selber eine Meinung bilden.
Du bist auch jemand, dass solltest du nie vergessen, dir darf es gut gehen! Du hast doch Träume gehabt, wolltest studieren, willst du dies alles aufgeben nur um einen Gatten zu befriedigen, dem du eh nichts Recht machen kannst?
Für mich war damals klar, dass ich mit meinem Mann kein Kind haben möchte, denn irgendwie wusste ich ganz genau, dass ich nicht mit ihm zusammen bleiben würde und ich wollte einem Kind auch keinen solchen Vater zumuten, der ihm so ein Frauenbild vermittelt.
Denk nach und stell dir vor wie du eure Beziehung in einem Jahr, oder besser in fünf Jahren siehst, was denkst du wie es dir in 5 Jahren gehen wird?
Er wird sich nur ändern wenn er Handlungsbedarf sieht und den sieht er vielleicht nie, wenn er das Gefühl hat, dass seine Unzufriedenheit ausschließlich mit dir zu tun hat.
Wie du sagst passiert bei ihm manches unbewusst. Dies wäre ein Ansatz für eine Therapie bei ihm, denn er würde lernen, dass seine Gefühle wie Wut und Frustration mit ihm selbst und seinen Altlasten zu tun haben, auch er scheint nicht wirklich glücklich zu sein und so macht ihr euch gegenseitig das Leben schwer.
Eine Bekannte von mir hatte einen ähnlich tyrannischen Ehemann und wollte sich nicht trennen ohne sich eine letzte Chance zu geben. Sie hat dann eine Paartherapie vorgeschlagen. Er hat sich lange geweigert, aber als sie ihm das Messer an den Hals setzte doch noch eingewilligt. Die Therapeutin hat ihn an der ersten Sitzung so zurecht gestutzt, dass er nie mehr hin wollte und meine Bekannte sagte, dass sie noch nie im Leben so gerne für etwas 100 Euro bezahlt hat wie für diese Sitzung, es habe ihr so gut getan auch einmal im Recht zu sein. Danach haben sie sich getrennt.
Du hast es in der Hand, du kannst auch bleiben bis dein Sohn 24 ist und ihn dann verlassen... es ist dein Leben um das es hier geht, dein Kind ist sehr wichtig, du aber auch!
Geh mal ne Weile raus aus der Beziehung, Mutter-Kind-Kur wie Paula vorschlägt, oder sonst was, einfach mal eine Pause um klarer denken zu können und Abstand zu gewinnen, ohne dass du auf ihn wartest wie dies im Moment bei seinen Auslandsreisen der Fall ist. Dies würde ihm evt. einen Ruck geben und ihm zeigen, dass sich etwas ändern muss, dass auch er gefordert wird.
Die Frage von Freudestrahlend kann ich nur wiederholen: Wessen Leben lebst du?
Viel Mut und alles Liebe
Epines