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Zusammenfassung

Autor: Lavendel
« am: 07 Januar 2018, 17:25:29 »

Das tut mir leid fool mit deiner Tante.aber jetzt hat die es wenigstens geschafft.ich Versuche es ja wirklich.ich probiere es schon so lange mit dem positiven denken und dann kommt die Angst und Unruhe und dann bin ich froh wenn ich überlebe.es ist doch nicht normal das es einem ständig so dreckig geht.meine letzten schönen Momente sind schon so lange her.ich bin so angespannt das ich sie einfach nicht sehen kann.
Autor: hardworking fool
« am: 07 Januar 2018, 17:14:31 »

Hallo Lavendel,

das mit dem sich über etwas freuen (können) ist tatsächlich gar nicht so einfach und ich glaube, dass gerade hier im Forum viele darüber schreiben wenn sie sich gefreut haben eben weil das eben nicht selbstverständlich ist, gerade wenn man Depressionen hat. Da ist es doch ganz tröstlich zu lesen, dass es trotz dieser Krankheit möglich ist (wieder) Freude zu empfinden.

Wahrscheinlich ist das auch in gewisser Hinsicht Übungssache. Ich will jetzt nicht das Klischee vom halbleeren / halbvollen Glas bemühen, aber je mehr man sich auf das Positive konzentriert desto leichter fällt es.
Man kann sich ja sogar selbst belügen. Es ist z.B. wissenschaftlich erwiesen, dass selbst ein falsches Lächeln die Stimmung hebt. Bestes Beispiel: meine Großtante die leider vor ein paar Tagen verstorben ist. Sie litt ebenfalls unter Depressionen, wenn sie aber bei ihrer Familie war schaffte sie es die Krankheit durch Scherze und Blödeleien in den Hintergrund zu drängen. Das tat sie so erfolgreich, dass nur die wenigsten wussten, dass sie Depressionen hatte - und in Gesellschaft fühlte sie sich auch stets für ein paar Stunden gesund.

Man muss ja nicht unbedingt den Narren spielen, aber man kann versuchen auch im grauen Alltag Gründe zu finden sich zu freuen.

Viel Erfolg bei der Suche!
Fool   
Autor: Lavendel
« am: 07 Januar 2018, 16:50:46 »

Danke für deine Antwort.sagt mal ich lese hier immer das sich Leute über was gefreut haben oder das ihnen was gut getan hat.also ich möchte es ja aber sowas gibt es bei mir schon so lange nicht mehr.das ist doch auch nicht normal oder?
Autor: Freudestrahlend
« am: 31 Dezember 2017, 14:00:53 »

Die Geschichte mit deiner Mutter ist traurig und ich kann mir vorstellen, wie belastend das für dich ist. Ich bin selber Alkoholikerin (trocken seit Jahren) und hatte auch schon mehrere Alkoholiker als Lebenpartner. Aus meiner Erfahrung kann ich nur etwas sagen, was sich wie eine abgedroschene Plattheit anhört, aber leider wahr ist: Du kannst nur jemandem helfen, der*die das auch will. Alles andere ist totale Kraftverschwendung.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn ich einem (womöglich geliebten) Menschen dabei zuschauen muss, wie er sich selber ruiniert oder sogar umbringt. Es tut verdammt weh, festzustellen, dass man komplett hilflos ist. Es wurde für mich leichter, als ich das eingesehen habe. Als ich mir eingestanden habe, dass diese Menschen ihren eigenen Weg beschreiten, ganz egal, was ich davon halte. Es gibt Dinge, die können wir nicht verhindern, egal, wie sehr wir uns das wünschen oder wie sehr wir uns bemühen.

Eine Sache würde ich dir gerne noch mitgeben. Manche Menschen meinen, wir müssten unserer Blutsverwandschaft bedingungslos zur Seite stehen und wären es ihnen schuldig, sie zu unterstützen oder sie zu retten. Aber das stimmt nicht. Wir sind nicht dazu verpflichtet. Wir müssen auf uns selber Acht geben, müssen uns schützen, mit unserer Energie haushalten. Ich war sehr dankbar für meine Schwägerin, die in der Pflege arbeitet und deshalb viel Erfahrung hat. Sie sagte zu mir: "Tu nur das, was du auch wirklich tun kannst. Es nützt niemandem, wenn du dich und deine Gesundheit ruinierst, weil du die zu irgendetwas verpflichtet fühlst." Das war eine große Erleichterung für mich.
Autor: lavendel
« am: 28 Dezember 2017, 20:59:54 »

Ja das versuche ich ja ständig. Dann kommen wieder Sachen wo mich total runterziehen. Ich habe meine mutti in den letzten Jahren schon viermal wegen Alkohol in die Klinik gebracht. Zweimal selber und zweimal mit Notarzt. Dann war sie immer etwas trocken. Jetzt trinkt sie wieder und liegt schon seit drei Tagen im bett. Ich kann ihr langsam nicht mehr helfen. Sie will nicht mehr weg und das mit der zwangseinweisung ist nicht das richtige weil wenn sie es nicht selber will wird sie eh immer wieder rückfällig.ich bin einzelkind und bin alleine mit dieser scheiss Situation. Ihr mann ist selber Alkoholiker und kümmert sich nicht. Ich hab jedesmal angst das sie stirbt.das eine mal hat sie sich die pulsadern aufgeschnitten und vir einem halben jahr ist sie die Treppe runtergefallen und hat sich sämtliche Knochen im gesicht gebrochen. Da haben sie uns schon gesagt das sie wahrscheinlich stirbt.ich habe echt keine Kraft mehr.