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Zusammenfassung

Autor: neuesLeben
« am: 18 Oktober 2018, 00:29:00 »

ich blicks

ein schönes Gleichnis.
Autor: Adrenalinpur
« am: 31 Juli 2018, 23:54:31 »

Ich blicks nicht
wofür schämst du dich?

und die Frau hätte auch so durchs Wasser gehen können, Kleider kann man waschen
und das Wasser war bestimmt ganz klar und kühl
Autor: Felidae
« am: 26 Juli 2018, 18:52:01 »

da fällt mir grad was ein, was mir vor laanger Zeit mal ein sehr lieber Freund geschickt hat...

ich suche mal eben.

---


haab sie :) ich liebe diese Geschichte! Man muss sie nur auf sich selbst anwenden:


Zwei Mönche auf Wanderschaft

Zwei Mönche waren unterwegs auf der Wanderschaft. Eines Tages gelangen sie ans Ufer eines Flusses, dessen Ufer durch eine Regenperiode aufgeweicht waren.

Dort stand eine junge Frau in schönen, teuren Kleidern. Offenbar war sie im Begriff, den Fluss zu überqueren. Da das Wasser sehr tief war, hätte sie ihn nicht durchwaten können, ohne dabei ihre Kleider zu schädigen. Ohne zu zögern ging der ältere Mönch auf die Frau zu, hob sie auf seine Schultern und watete mit ihr durch das Wasser. Auf dem gegenüber liegenden Flussufer setzte er sie trockenen Fusses ab. Nachdem der jüngere Mönch ebenfalls den Fluss überquert hatte, setzten die beiden ihre Wanderung fort. Eine Stunde später fing Jüngere an, den seinen älteren Kameraden zu kritisieren: Bist du dir im Klaren, dass du nicht korrekt gehandelt hast, denn wie du weißt, ist es untersagt, näheren Kontakt mit Frauen zu haben oder mit ihnen zu sprechen. Und du hast sie sogar berührt. Wieso hast du gegen diese Regel verstoßen? Der Mönch, der die Frau über den Fluss getragen hatte, hörte sich die Vorwürfe des anderen mit Bedacht an. Dann antwortete er ruhig: Ich habe die Frau vor einer Stunde am Fluss abgesetzt. Wie erklärst du dir, dass du sie noch immer mit dir herumträgst?

Buddhistische Anekdote


also - stell Dir einfach vor, der Jüngere in der Geschichte ist Dein Ich, das Dich selbst verurteilt für Taten aus der Vergangenheit. Dann antwortest Du Deinem inneren Ich so wie der Ältere in der Geschichte und bringst es so zum Loslassen....


Ich weiß, es dauert ne Weile, bis das verurteilende Ich Ruhe gibt, aber das ständige Üben lohnt sich! :)

Alles Liebe Dir und viel Erfolg beim Üben!




/edit: Beiträge zusammengefügt.
 
Autor: weißnicht
« am: 23 Juli 2018, 20:33:57 »

Hallo,
ich muss mir im Moment einfach mal alles von der Seele schreiben, ganz anonym, wo mich keiner kennt.
Im Moment habe ich leider niemand wirklich zum Reden, zumindest nicht über diese Dinge. Mein Freund ist normalerweise der einzige, der mich versteht, aber ich habe oft Angst, im auf die Nerven zu gehen oder zur Last zu fallen mit meinen Problemen, die sich nie zu ändern scheinen.
Mir geht es im Moment wirklich nicht gut. Auch wenn ich nach außen hin im Moment anscheinend einen recht entspannten und fröhlichen Eindruck mache, sieht es in meinem Inneren ganz anders aus.
Vor etwa zwei Monaten habe ich meine Therapie beendet, weil ich das Gefühl hatte, nicht mehr weiter zu kommen und das Gefühl, es würde mir ganz okay gehen. Meine Therapeutin hat mir zwar in vielerlei Hinsicht geholfen, doch so ganz wurde ich nie mit ihr warm. Insgesamt war ich vier Jahre in Therapie, nicht immer bei ihr, auch längere Zeit stationär.
Im Moment habe ich oft wieder das Gefühl, nicht mehr weiterleben zu wollen. Vor allem Dinge aus meiner Vergangenheit belasten mich sehr stark, Dinge, die ich getan oder gesagt habe und die ich bereue oder für die ich mich sehr schäme.
Im Grunde schäme ich mich ununterbrochen für mich selbst oder habe starke Schuldgefühle. Ich hasse mich abgrundtief, weil ich so viel in meinem Leben falsch gemacht habe und früher wirklich ein kompletter Psycho war, ohne es zu merken. Ich habe mich so vielen Menschen gegenüber falsch und komplett durchgedreht verhalten. Manchmal kommt es immer noch vor, dass ich mich so verhalte. zB habe ich auch mitbekommen, wie sich eigentllich sehr gute Freundinnen hinter meinem Rücken darüber unterhalten haben, dass ich so selbstbezogen bin, was ja auch stimmt. Ich war so verletzt, aber sie haben ja Recht damit. Ich will nicht so sein und kann es irgendwie nicht ändern. Dafür hasse ich mich.
Ich kann es nicht wirklich beschreiben... am liebsten würde ich keinen Menschen mehr sehen, einfach weg von hier. Vor zwei Monaten ging es mir ganz okay und plötzlich brechen diese ganzen Erinnerungen an mein früheres Ich auf mich herein und ich muss wieder an Selbstmord denken, weil ich nicht akzeptieren kann, dass ich so eine durchgeknallte Bitch bin. Ununterbrochen Scham und Schuldgefühle, ich halte es langsam nicht mehr aus.
Ich bin nicht wirklich selbstmordgefährdet, da es Menschen in meinem Leben gibt, die ich sehr liebe und denen ich so etwas nicht antun könnte. Aber es ist so anstrengend, so leben zu müssen.
Vielleicht sollte ich wieder in Therapie gehen. Aber irgendwie denke ich  mir 1. dass es ja nichts an meiner Vergangenheit ändert und 2. dass es mir abgesehen davon nicht so schlecht geht. Mir ist es eh peinlich, dass ich jetzt so lange in Therapie war und ich war so stolz, dass ich nun endlich ohne auskomme...

Ich weiß nicht, was ich mir hiervon erwarte, ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben. Vielleicht geht es jemand ähnlich wie mir oder vielleicht hat jemand Tipps. Vielleicht auch nicht, dann ist das auch okay.