Ich habe verschiedene Beiträge gelesen hier während der letzten Stunden..viel über Suizid..
Seit längerem habe ich ähnliche Gedanken...einschlafen, nicht mehr aufwachen wollen...
Zum Kämpfen, weitermachen habe ich keine Kraft, keinen Willen mehr - möchte einfach nicht mehr.
Ich denk mir, dass ich vor allem meinen Eltern unsagbaren Schmerz und Trauer zufügen würde - aber mein Lebenswille ist einfach weg...dieser Aufwand, dieser Kampf...es geht nicht mehr..
Habe aber auch große Angst, wenn ich von den vielen gescheiterten Versuchen lese...
Ich verdränge seit Monaten alles nur, sitze bzw liege Zuhause im Bett, schaue mir irgendwelche schnulzige Filme an um mich von mir selbst abzulenken..habe meinen Job gekündigt, weil mir alles über den Kopf wuchs...und nun weiß und will ich nicht mehr weiter...meine Tage haben jegliche Struktur verloren. Und ich kapsle mich komplett ab.
Immer wieder bin ich die letzten Jahre in eine Depression verfallen. Und auch rausgekommen.aber immer wieder dieser immer größere werdende Aufwand...ich kann nun einfach nicht mehr. Hab kein "wofür"..
Will einfach nicht mehr sein, nicht mehr kämpfen müssen!
Liebe Mandy,
ich glaube dass du innerlich sehr stark und tapfer bist, sonst würdest du deine Sorgen nicht uns hier anvertrauen. Das mit dem Job verstehe ich - es wird wirlich viel Raubbau mit menschlichen Seelen gemacht.
Magst von dir mehr erzählen? Ich glaube es hören alle gerne zu und du bist liebenswert, bitte vergesse das niemals!
Gute Nacht, Adre
Lieben Dank
Ich weiß gar nicht, was ich noch erzählen soll, bin einfach nur noch leer innerlich und würde am liebsten gar nichts mehr unternehmen...und jetzt lieg ich schon wieder wach, dabei würd ich nur noch einschalfen wollen, gar nicht mehr aufwachen wollen!
Psychotherapie, Klinik, Tagesklinik, Medikamente...habe ich alles schon durch - ich schaffs echt nicht mehr...
"Du musst aktiv werden"! Ja, DU MUSST, dieses müssen kann ich nicht mehr hören..ist schon die Standardformulierung in meiner Verwandtschaft...ich zieh mich nur noch zurück von allen, will mich damit gar nicht mehr konfrontieren.
Und morgen, bzw heute, hat meine Oma Geburtstag- ich müsste vorbeigehn, war lange nicht mehr dort - aber die Fragen die immer wieder aufkommen, von den anderen Verwandten, die dann da sind, was? Warum keinem Job mehr? Schon wieder? Und jetzt? Du musst doch was neues suchen..! usw (müsste ich, ja...da ich auch bald nicht mehr weiß, wie ich es finanziell schaffen soll..)
Ich kann dem nicht mehr standhalten.
Ich sitze da, hab nichts mehr zu sagen, will auch nichts mehr sagen..
Gar nicht dort erscheinen, finde ich auch respektlos meiner Oma gegenüber.
Aber mir ist echt alles zuviel. Duschen, Haare waschen, mich zurecht machen...mich überhaupt noch irgendwo zeigen.
Warum nur kann es nicht einfach aufhören, dieses Leben !?!?!
Hallo Mandy,
gestern Abend habe ich eine Sendung gesehen, oder war es sogar in einer Nachrichtensendung? mist, ich weiß den Sender nicht mehr, muss so gegen 21.30, 22.00 gewesen sein... da ging es um Depressionen und dass das inzwischen als Krankheit angesehen bzw akzeptiert wird und man sich deshalb unbedingt um Hilfe kümmern sollte! Wenns gar nicht mehr geht, halt auch intensivere Betreuung, entweder in einer Klinik oder ambulant, da gibt es inzwischen Ärzte oder Therapeuten?, die einen dann so ca 2x die Woche anrufen und aufbauende Gespräche mit Dir persönlich führen.
In der Sendung wurde auch das von Dir geschilderte Problem angesprochen, dass einem selbst alltägliche Dinge, wie Körperpflege, Essen usw. Zuviel sind.
Bitte such Dir Hilfe, schau mal hier in der Gruppe unter dem Thema Krisenintervention.
Viel Kraft für Dich,
Feli
Dieses Hilfe suchen ist mit so viel Aufwand verbunden...bzw dann das Dranbleiben, es langfristig hinzubekommen, nicht wieder in ein Loch abzusinken.
Ich bekomm das langfristig nicht hin, hab ich den Eindruck, mein Leben eigenverantwortlich in den Griff zu bekommen. Alles ist wirklich so mühsam. Und ich trau mich auch nichts mehr. Auch fast mit keinem mehr zu reden oder mich zu zeigen - müsste ja eingestehen, wie es mir geht, in welcher Lage ich -mal wieder- bin. Irgendwie schäme ich mich auch...möcht gar nicht mehr aufstehen.
Dann sag den Leuten, dass Du nicht darüber reden möchtest. Ich bin noch im Forum [...] unterwegs, wo es einige Leute mit ähnlichen Problemen gibt, gucke doch mal dort vorbei. Besonders der Bereiche Medikamente könnte Dir helfen. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft
______
/edit: Bitte keine Werbung für andere Foren einstellen!
Zitat von: Mandy in 28 November 2017, 17:59:57
Ich habe verschiedene Beiträge gelesen hier während der letzten Stunden..viel über Suizid..
Seit längerem habe ich ähnliche Gedanken...einschlafen, nicht mehr aufwachen wollen...
Zum Kämpfen, weitermachen habe ich keine Kraft, keinen Willen mehr - möchte einfach nicht mehr.
Ich denk mir, dass ich vor allem meinen Eltern unsagbaren Schmerz und Trauer zufügen würde - aber mein Lebenswille ist einfach weg...dieser Aufwand, dieser Kampf...es geht nicht mehr..
Habe aber auch große Angst, wenn ich von den vielen gescheiterten Versuchen lese...
Ich verdränge seit Monaten alles nur, sitze bzw liege Zuhause im Bett, schaue mir irgendwelche schnulzige Filme an um mich von mir selbst abzulenken..habe meinen Job gekündigt, weil mir alles über den Kopf wuchs...und nun weiß und will ich nicht mehr weiter...meine Tage haben jegliche Struktur verloren. Und ich kapsle mich komplett ab.
Immer wieder bin ich die letzten Jahre in eine Depression verfallen. Und auch rausgekommen.aber immer wieder dieser immer größere werdende Aufwand...ich kann nun einfach nicht mehr. Hab kein "wofür"..
Will einfach nicht mehr sein, nicht mehr kämpfen müssen!
Hallo Mandy,
ich nehme mal an, du bist noch sehr jung.
Deine Zeilen machen mich etwas traurig, habe den Eindruck, du bist völlig ausgebrannt, wobei die völlige Aufgabe wirklich keine Option ist. Klar, ich kann jetzt eigentlich schreiben was ich will, es wird dich nur wie durch eine graue Nebelwand erreichen. Tipp: Suche Dir ganz schnell Hilfe, alleine kommst du da nicht mehr lange mit klar. Überdenke aber mal ganz genau, wie wertvoll ein Leben ist, man bekommt nur einmal diese Chance sein Leben zu leben. Mach die Augen einfach mal auf, dieses Leben kann dir noch sehr schöne Momente aufzeigen - auch wenn dir die Gegenwart gerade nur die Farbe grau aufzeigt.
Ich will dich hier jetzt auch nicht volltexten, aber jetzt solltest du alle Rest-Energie mobilisieren und dir dringend Hilfe suchen.
Lieben Gruß
Gast und Mitleser
Na ja, "noch sehr jung"...ich bin mittlerweile 38.
"Jegliche Restenergie zusammennehmen und mir Hilfe suchen"? Ich bin einfach nur noch total leer innerlich, antriebslos, nochmal irgendwas anzupacken. Weiß auch gar nicht mehr, was ich erzählen soll...nur, dass ich nicht mehr kann, nicht mehr will...aufraffen, anpacken, kämpfen..ist mir echt alles zuviel.
Der Antrieb muss von "Dir" kommen, ohne Eigenantrieb passiert nichts. Wenn man Veränderung will, muss man auch daran selbst arbeiten, folglich geht ohne Eigenleistung nichts mehr.
Antrieb steckt auf jeden Fall noch in dir, denn auch die Eröffnung dieses Threads bedarf eines gewissen Antriebs, also gib Gas und raff dich auf.
Ich drück dir mal alle Daumen...
Gast und Mitleser
Hallo Mandy, wenn Du gar nichts mehr machen möchtest, versuche es doch mit natürlichen Boostern und wenn das auch nichts bringt mit Medikamenten. Ansonsten tausche Dich weiter aus, das ist wirklich nicht viel Mühe und setze Dir kleine Ziele, die Du erfüllen kannst.
Ich schaff das alles irgendwie nicht - heut bin ich zumindest mal aus dem Bett raus - dafür sitze ich aufm Sofa.
Ich blocke auch jeglichen Kontakt zu früheren Freunden ab - stoße vermutlich so langsam jeden vor den Kopf mit meinem Kontaktabbruch... fühl mich einfach nicht in der Lage, irgendetwas in Angriff zu nehmen. Ist mir einfach alles zuviel.
Auch dass ich mich finanziell langsam in ein Dilemma bringe, kann mich nicht "wachrütteln". Irgendwie schaff ich das alles nicht mehr. Es ist noch eine Art "Lebensangst" in mir - meinem gesamten Leben nicht mehr gewachsen zu sein. Mich aufraffen und mich um eine neue Arbeitsstelle kümmern..nichts liegt mir gerade ferner...aber das wäre meine Hauptaufgabe momentan!? Aber in mir steckt absolut kein Wille mehr für jegliche Aktivität.
Hallo Mandy ,
habe deinen Thread auch gelesen und kann mich den Vorgängern anschließen das es mich auch traurig macht.
Nein ich sage jetzt nicht "such dir Hilfe" ich hätte eher den Tipp dich erst mal Arbeitslos zu melden , klingt etwas pragmatisch aber dadurch kommst du auch ins Gespräch und kannst deine Situation zusammenfassen , noch dazu ist es dann niemand aus deiner Verwandschaft mit abermals tausenden von Vorwürfen . Dann hättest du zumindestens auch mal offizielle Zeit für dich :-)
Lieben Gruß Love
Ich kann mich da nur den anderen anschließen, nimm Dir Zeit und lass die Dinge solange Ruhen, wie Du es brauchst.
Hierzu kann ich Dir ein paar Atemübungen oder Meditation empfehlen. Ansonsten hilft(auch wenn es für Dich sehr schwer sein muss) zu lachen, auch wenn Du Dich vielleicht dazu zwingen musst, oder an schöne Dinge zu denken.
Ich schaffs einfach nicht mehr. Irgendetwas anzupacken, etwas zu unternehmen.
Ich sage alles nur noch ab, stoße Freunde und Familie vor den Kopf damit, denke ich, weil ich mich seit Wochen komplett zurückziehe - nur noch in meiner Wohnung alleine hocke, liege.
Die letzten drei Jahre war's genauso, Job gehabt, Job verloren oder selbst gekündigt, in ein schwarzes Loch gefallen.
Nun wieder raus und langfristig oben bleiben, das scheint mir langsam komplett unmöglich..!
Hab echt für nichts mehr Energie.
Nacht wenn ich wach bin, denk ich mir, das kann doch alles nicht real sein - dann ist wieder der nächste Morgen da und ich erkenne..es ist doch pure Realität. Dieses Dasein ist dermaßen unerträglich - Zukunftsängste (vor allem auch mit finanziellen Nöten - Anspruch auf Arbeitslosengeld besteht leider nicht, da ich die letzten beiden Jahre in Summe zu wenig gearbeitet habe), Zukunftsängste, die können einen auffressen.
Statt etwas anzupacken, auch kleine Schritte oder so, verfalle ich eher in eine komplette Lethargie.
Weiß echt nicht weiter.
Hallo Mandy,
ich habe hier noch eine Meditationstrick für Dich: Atme tief in dieses depressive Gefühl hinein. Stell dir vor, dass deine Atemluft ungehindert durch deinen Körper und hin zu diesem depressiven Gefühl strömt.
Dann atme tief aus und versuche, einen kleinen Teil der inneren Anspannung und des Schmerzes mit der Ausatmung loszulassen.
Tue das so lange, bis es dir besser geht. Das kann unter Umständen mehrere Minuten dauern. Werde nicht ungeduldig. Was sind schon ein paar Minuten bewussten Leidens im Gegensatz zu mehreren Stunden erdrückender innerer Leere?
Ich leide seit 8 Jahren an einer starken Zwangsstörung, welche mich täglich mindestens 2 Stunden kostet. Ich hatte Phasen, da konnte ich wochenlang nichts machen außer zwanghaft über die Welt und meine Probleme nachzugrübeln und das von morgens bis tief in die Nacht, bis ich vor Erschöpfung eingeschlafen bin. Doch ich habe nie aufgegeben und habe mit meiner letzten Kraft und der ungeheuren Wut auf die Krankheit mich selbst therapiert und lebe nun wesentlich besser. Und das war es auf jeden Fall die ganzen Qualen und Mühen wert. Ich möchte Dir nur sagen: halt durch, es lohnt sich!
Hallo Mandy,
Chris Meditationstrick mit der Atmung finde ich Klasse!
Und von mir bekommst Du noch einen kleinen Motivationsspruch dazu: Wenn Du ganz unten bist, führt der einzige Weg nach oben.
*ich drück mal virtuell Deine Hand*
lg
Feli
Liebe Mandy,
du sprichst mir sehr aus dem Herzen, ich verstehe - glaube ich - ziemlich gut, wie es dir geht. Mir helfen diese "guten Ratschläge" auch keineswegs. Ich fühle mich dadurch ehrlich gesagt ziemlich ignoriert mit meinem Erleben, weil es suggeriert, dass dieser Zustand auf alle Fällle beendet werden MUSS. Ich frage mich schon lange, warum Lebensmüdigkeit in dieser Gesellschaft zwar weit verbreitet, aber so überhaupt nicht anerkannt ist.
Ja, klar, es fühlt sich schlecht an und bringt eine Menge anderer Probleme mit sich. Aber trotzdem versuche ich, mir diesen Zustand zu erlauben, damit ich nicht zu der Hoffnungslosig- und Kraftlosigkeit auch noch ein schlechtes Gewissen habe. Ich versuche auch gar nicht mehr daran zu denken, dass es "irgendwann wieder alles besser wird" oder so. Ich versuche höchstens mit ganz, mir mit ganz kleinen Dingen etwas Gutes zu tun (zum Beispiel einmal am Tag aufzustehen und einen Kaffee zu trinken. Manchmal gehe ich einfach in Schlafklamotten mit Pulli drüber ins Café, weil ich es nicht schaffe, mich anzuziehen. Ist mir aber egal. Hauptsache 1x raus.)
Kannst du dich denn ans JobCenter wenden? Wenn du keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I hast und keine Ersparnisse, dann kannst du ALG II beantragen. Ja, ich weiß, dass ist auch der Hammeraufwand und alles andere als angenehm oder selbstbestimmt. Aber vielleicht verschafft es dir etwas Luft?
Ich wünsche dir, dass du etwas Kraft findest.
Freude
Zitat von: Chris in 03 Dezember 2017, 19:08:26
Hallo Mandy,
ich habe hier noch eine Meditationstrick für Dich: Atme tief in dieses depressive Gefühl hinein. Stell dir vor, dass deine Atemluft ungehindert durch deinen Körper und hin zu diesem depressiven Gefühl strömt.
Dann atme tief aus und versuche, einen kleinen Teil der inneren Anspannung und des Schmerzes mit der Ausatmung loszulassen.
Tue das so lange, bis es dir besser geht. Das kann unter Umständen mehrere Minuten dauern. Werde nicht ungeduldig. Was sind schon ein paar Minuten bewussten Leidens im Gegensatz zu mehreren Stunden erdrückender innerer Leere?
Auch ich habe echt schwere Zeiten hinter mir wo ich mir häufig die Frage gestellt habe, ob alles einen Sinn habe. Zum Glück habe ich immer weiter gemacht und gekämpft und heute geht es mir viel besser.Ich möchte Dir nur sagen: halt durch, es lohnt sich!
Danke für eure Anregungen und Tipps.
Ich habe einiges versucht, aber irgendwie fällt mir jeder Schritt schwer.
Ich will nur noch alles ausblenden, mich mit Filmen, TV, iPad im Bett ablenken, der Realität entfliehen. Ich warte dass der Tag vergeht, damit es wieder dunkel wird. Aber der nächste Tag kommt auch wieder und nichts hat sich verändert.
Es ist kaum mehr auszuhalten, dieser Zustand.
Hallo Mandy!
Ich kann gut verstehen wie es dir geht. :( Sowas ist einfach nur schrecklich... ich hoffe du findest iwo noch Kraft doch noch weiter zu kämpfen. Das Leben KANN lebenswert sein, auch wenn es momentan komplett nicht danach aussehen mag.
Ich kann mich nur den anderen anschließen: Versuche Hilfe zu finden, professionelle Hilfe! Ich drücke dir die Daumen und ich lass heute die Kerze bei mir am Tisch für dich brennen. Du bist nicht alleine!
Wenn's Dir hilft, dann schreibe hier! Man kann hier im Forum übers schreiben auch etwas den "Druck" ablassen. Und da es hier ja anonym ist, brauchst du dich nicht zu scheuen. Vlt hilft es dir einwenig...
Wünsche Dir viel Kraft!
ein weiterer Gast und Mitleser
Irgendwie möchte ich etwas schreiben, mich mitteilen, weiss aber gar nicht, was ich überhaupt noch sagen soll. Ich befinde mich irgendwie nur noch in so nem "luftleeren Raum", keine Ahnung mehr, was ich mit mir anfangen soll.
Liege nachts wach, liege tagsüber aufm Sofa, esse irgendwas, ohne Struktur..
In zwei Wochen ist Weihnachten, ich habe ein paar Patenkinder, denen ich Geschenke machen müsste (wo auch deren Eltern sich wundern würden, wenn ich mich gar nicht zeige..), verschwende gerade aber absolut keinem Gedanken daran. Würd am liebsten die kompletten Feiertage an mir vorbeiziehen lassen.
Geschenke zu machen, machte mir eigentlich mal viel Freude - jetzt ist alles nur noch eine große Last!
Ich kann die Worte nicht laut aussprechen (rede ja sowieso mit niemandem zur Zeit..), aber in meinem Kopf spuken sie ständig herum: mir reicht mein Leben irgendwie, hab genug davon, keine Ahnung mehr, wie ich weitermachen soll, und auch der Wille ist weg, das alles nochmal rumzureißen. Bin echt fertig mit den Nerven.
Die Tage plätschern dahin und absolut kein Funke für irgendetwas ist in mir drin (den gabs auch nie so richtig..immer wieder drehte sich alles nur um meine Arbeit in meinem Leben. Und jetzt hab ich keine aktuell und auch bald keine Ahnung mehr, ob ich meine monatlichen Ausgaben decken soll, aber ich pack trotzdem nichts an (was denn???) - versinke in Gleichgültigkeit und Lethargie. Und zwischendurch aber immer wieder aufkommenden großen Ängsten.
Ich verdränge sie irgendwie, Blende alles aus - was letztendlich aber nichts ändert oder verbessert..
Wie soll ich mich aufraffen, etwas anzupacken in meinem Leben, wenn in mir nur nich Verzweiflung, Angst und Leid herrscht?
Wie versteinert liege ich da.
Was soll ich bloß tun? Ich kann einfach nicht mehr...
Hast du denn keinen der ab und an mal nach dir sieht und dem das auffällt?
Du solltest auf jeden Fall was Neues ausprobieren, was es auch sein mag, was dich von dieser Lustlosigkeit und den schlechten Gedanken ablenkt.
Meine Eltern sind ab und zu mal bei mir - denen kann ich das ganze Ausmaß meiner Lage gar nicht zeigen...Arbeit suchen, unter die Leute gehn, kommt als Anmerkung..dass ich genau das nicht hinbekommen, mir am entferntesten liegt, können sie sich schwer vorstellen.
Hab auch den Kontakt zu früheren Freunden eher abgebrochen - bei denen läuft hat alles "in geregelten Bahnen"..sie haben Ehemann, Kinder, Jobs usw...fühlte mich nur mich fehl am Platz..
Und nun, wie soll es bloß weitergehen bei mir?
Wünsche mir täglich, dass es am liebsten gar nicht mehr weitergeht...
Etwas Neues beginnen, wie Du, Chris, vorgeschlagen hast? Wüsste auch nicht, was das sein soll..
Ich kann schon verstehen, dass man sich von den Freunden, bei denen alles normal läuft und die sich nicht in eine solche Lage versetzen können, man sich etwas auseinanderlebt. Ich habe auch eher faule Freunde, wo ich mit dem Pensum was meine Krankheit mir ermöglicht zu schaffen, nicht ganz aus der Reihe falle.
Beschäftige Dich mit neuen Dingen, wie zb. Fotografie, etwas Wissenschaftlichem, probier mal ein anderes Essverhalten aus(vielleicht isst Du mal eine Woche vegan), entdeckst neue Musik, welche Dir gefällt oder lernst so übers Internet andere Menschen kennen. Ich esse gerne Schokolade, Walnüsse, Erdnüsse oder Bananen, welche meinen für die Entstehung von Serotonin wichtig sind. Zudem verwende ich viel Zeit damit, meinen inneren Frieden so gut es geht zu finden und schädliche sowie unwichtige Gedanken, die einem manchmal so wichtig vorkommen können, loszuwerden und bei Aufkommen sofort zu ignorieren.
hey Chris, das sind sehr gute Tipps, danke dafür
Immer doch gerne<3
Hallo Mandy!
Du schriebst auf Seite 1 hier, dass Du derzeit keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld habest, da du die letzten 2 Jahre zu wenig Arbeitsdauer dafür zusammenbekamst.
Eine Bitte: Geh` zum Sozialamt! Dort hast Du Anspruch auf Unterstützung! Es dürfte Dir derzeit ziemlich schwer fallen, ich habe deine posts leider jetzt erst gelesen, aber sobald Du da warst und auch nur einen erstmal formlosen Antrag/eine Anfrage abgegeben/vorgetragen hast (es reicht auch ein Zettel Papier, allerdings- lass es Dir bescheinigen!), beginnt der Anspruch für den Monat.
Dies schreibe ich, da wir ja gerade kurz vor den Feiertagen stehen. Dennoch: Auch in der Anmeldung zum Beispiel kann man Dir sicher weiterhelfen! Falls in Deiner Stadt/Kommune die Verwaltung nicht geöffnet ist oder Du zu spät dorthin kommst: Ein Brief als Einschreiben mit Bescheinigung, dass er dort abgegeben wurde /eingeworfen würde zunächst genügen!
Ich wünsche Dir von Herzen, dass du es schaffst. Ab dem Monat der Beantragung gilt der Anspruch dann; für den vollen Monat.
Falls Du Dich auch dazu nicht in der Lage bist, das selber oder allein zu tun, frag jemand um Unterstützung dabei!
Dann wärst Du erstmal die allergrösste Sorge los. Bis zum letzten Tag, den die Post das Amt erreichen kann, hast Du noch Zeit - aber am besten ist, es wird nicht zu eng.
Ich würde notfalls auch zur Familie (wenn sie feiern sollten auch) gehen, wenn ich auch keine Fragen ab könnte in dem Moment, das dürfte denen wichtig genug sein. Oder Freunden, die kümmern sich bestimmt auch. Oder irgendeinem netten Nachbarn/Nachbarin.
Wichtig ist, wenn man in Not ist, die Scheu zu überwinden, Augen zu und durch. Leicht gesagt, schwer getan, ich weiss, aber da bist Du dann mit Sicherheit nicht die Erste, der es so geht!
Alles Gute & einen lieben Gruß da laß,
mitch (aus dem chat)
Danke mitch für deine Nachricht
Ich schaffs grad gar nicht, was zu unternehmen
Möchte dieses Leben nur noch hinter mir lassen.
Bin ja irgendwie eh schon komplett aus dem "gesellschaftlichen Rahmen" raus, alle Kontakte abgebrochen, auch innerlich irgendwie "abgestorben", keine Freude für das bevorstehende Weihnachtsfest, eher ein Gefühl der Überforderung
Ich möchte einfach alles hinter mir lassen, dieses Leben, warum kann's nicht einfach endlich vorbei sein für mich...
Du siehst doch bestimmt morgen deine Eltern und feierst mit ihnen Weihnachten. Vielleicht bringt das noch etwas Licht in dich.
Hallo Mandy!
Danke für Deine Antwort. Ich verstehe Dich da sehr gut, manchmal ist man total fertig und glaubt, nichts mehr zu schaffen.
Dies ist aber wichtig, und Du wirst noch länger leben als bis Dein Geld ausgegeben ist, das Du gerade vielleicht noch hast.
Bitte setz also möglichst bald etwas Energie für Dich ein und gehe doch einmal zum Sozialamt. Und wenn du da total müde ankommst, Hauptsache, Du hast schonmal einen Antrag dort angemeldet -
mündlich genügt erst einmal, und falls Du das machst, lass Dir das bestätigen und nimm die Bestätigung mit.
Bei allem Weiteren hilft man Dir dann vor Ort, wenn Du später noch einmal dorthingehst mit den erforderlichen Papieren - auch beim Ausfüllen. Es mag Dir derzeit schwer fallen, aber es nimmt Dir dann auch eine grosse Last, die Zukunftssorgen.
Gruß,
mitch
Hallo Mandy, ich hoffe die Festtage haben dir etwas Freude gemacht. Gerade die Monotonie des Alltags und wenig Bewegung verknüpft mit vielen Gedanken ziehen einen runter. Ich hoffe du kannst dich dem widersetzen. Alles gute und viel Kraft.
Ich wollte ich könnt noch weitermachen, aber es ist keine Energie mehr da in mir, für nichts mehr.
Ich will und kann irgendwie nicht mehr weitermachen, kämpfen (ständig hört man nur von kämpfen, nicht aufgeben...wofür denn?? Und wie denn? Alles in mir verkrampft sich bei dem Wort..)
Ich sitze daheim, lethargisch, untätig.
Und früh war ich mal sehr agil, unternehmenslustig...jetzt interessiert mich absolut gar nichts mehr, keine Begeisterung für nichts mehr.
Möcht nur noch die Verantwortung abgeben, nichts mehr machen müssen - ständiges am Ball bleiben müssen..ich schaffs echt nicht mehr.
In der jetzigen Situation nochmal alles anzupacken, Job suchen, bewerbeb, wieder Kontakt aufnehmen zu früheren Freunden, Bekannten...ist mir alles zu viel..alles überfordert mich, jeder kleinste Schritt..kein produktives nachdenken mehr, handeln sowieso nicht mehr..
Am Abend einschlafen und nicht mehr aufwachen..
Liebe Mandy, ich kann dich sehr gut verstehen, denn es geht mir auch so, wie dir. Glg Mara
Zitat von: Mandy in 10 Januar 2018, 11:42:04
Und früh war ich mal sehr agil, unternehmenslustig...jetzt interessiert mich absolut gar nichts mehr, keine Begeisterung für nichts mehr.
Nur so ein paar Denkanstöße:
Was war denn früher anders? Gibt es einen konkreten Auslöser? Oder kannst du wenigstens ungefähr sagen seit wann du in der derzeitigen Stimmung festhängst?
Offenbar ging es dir ja schon mal anders. Meinst du nicht, dass deine Situation wieder kippen könnte und du dich wieder besser fühlen könntest?
Das Problem ist, dass wenn du deiner Todessehnsucht nachgibst, du nie mehr die Chance haben wirst, dass das Leben wieder lebenswert wird.
Alles Gute!
Fool
Liebe Mandy!
Wie geht es dir inzwischen? Ich fühle mich gleich, wie du dich im Dezember beschrieben hast.
Liebe Grüße
Lea49
Hallo Mandy,
hoffentlich geht es dir inzwischen besser! Meine Tagesablauf scheint ähnlich zu sein. Ich habe schon Angest, einkaufen zu gehen. Wie ich jahrelang im Vertrieb gearbeitet habe, ist mir ein Rätsel. Heute bin ich unruhig, wenn das Telefon schellt. Jeder sagt, dass ich mich aufraffen soll, dass es schon wieder wird, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Ich stelle mir vor, mit welcher Erleichterung ich tot sein könnte, weil dann das ganze Kämpfen ein Ende hätte...
LG
Liebe Mandy,
ich fühle mich so ähnlich, wie Du... nur, dass ich es nicht ausleben kann. Weil ich eine "gestandene" Frau von 41 Jahren bin. Mit Mann und Kind. Und ich kenne "Deinen Zustand" seit über 25 Jahren... Was ich Dir sagen möchte, ist, das es "da draußen" gaaanz viele Menschen gibt, denen es genauso (?) geht. Leider hat sich unsere Gesellschaft aber gerade so, dass ein Mensch (und Frauen im Besonderen) zu funktionieren haben, sonst sind sie "untragbar". Ich habe bis jetzt den Weg noch nicht gefunden, damit umzugehen und "beneide" Dich momentan um die Möglichkeit, die Welt und die Gesellschaft ohne Dich "sein zu lassen" ;-) Bitte, schreibe mir privat, wann immer Du möchtest. Ich drück Dich (aber nur, wenn Du das möchtest),
Deine Rola