Bin Gefangene auf Lebenszeit.
Unter einer Hülle von menschlicher Haut.
Mit einem Kopf oben und mit Füßen unten.
Mit einem Arm rechts, einem Arm links.
Und zwei Beinen.
Ich bewege mich.
Ich esse.
Ich schlafe.
Ein normaler Mensch.
Nach außen.
Innen.
Der Körper hohl, leer und fremd.
In meiner Wahrnehmung nicht existent.
Und ohne einen Schmerz nicht spürbar.
In meinem Kopf, in meinem Gehirn,
wüten Gefühle und Gedanken.
Erinnerungsfetzen schwirren unaufhaltsam umher.
Lassen sich nicht greifen, ordnen und ablegen.
Die körperlichen Schmerzen,
entstanden in einem verletzten Körper.
Und die chaotischen Gedanken und Gefühle,
entstanden in einem verletzten Kind.
Verschmelzen zu einer unbändigen Angst.
Ich kann dieser Angst nicht entkommen,
Die Schmerzen nicht lindern.
Kann den Gedanken keinen Frieden geben.
Und den Erinnerungen keine Ruhe schenken.
Alle Versuche sind gescheitert.
Bleibt mir nur der eine Weg?
eloa '2010
Nein. Es muss noch einen anderen Weg geben. Vor allem einen Weg, der dich noch gluecklich macht. Das wuensche ich dir.
*feinen Hoffnungssand zwischen deinen Zeilen legt
Ps:Deine Worte gehen mir nahe. Sehr schmerzhafte Bilder, die du mit Worten malst...
"Eine Tasse mit seinen treibenden Blaettern auf dem Grund:dort liegt ein verlorenes Auge, ein Mund, der nicht zum Wort fand, ein auf dem Weg quergelegtes Bein, eine Hand, die nicht naehen kann. Es gibt einen geheimen Stadtplan eines laengst unbewohnbaren Ortes, eine Musik, die deine Seele umkrempeln koennte, wenn du sie hoerst.
Aber da ist deine andere Hand, die wieder die Tasse fuellt, um den Grund zu bedecken, damit du nichts mehr siehst, um dich nicht zu erblicken.
[5 Uhr Tee- M.R. Lojo]