hallöchen,
ich weiß nicht recht, was, bzw wie ich das hier schreiben soll. aber irgendwie muss ich es einfach mal rauslassen.
ich bin schon ne weile depressiv, hab allerdings vor einem jahr meinen tiefpunkt erreicht und mir vor nem halben jahr auch hilfe gesucht. allerdings ziehe ich mich immer mehr zurück und möchte eigentlich nur verschwinden. damit meine ich nicht nen ortswechsel, sondern einfach das auflösen und keine spuren im gedächtnis anderer hinterlassen.
bei mir lief schon immer alles schief, aber ich habe mich immer selber aufgerafft und wirklich über meine grenzen hinaus getreten um weiterzumachen. aber seit einem jahr schaffe ich das auch nicht mehr so wirklich, weil ich einfach auch nicht mehr weiß wofür ich mich aufraffen sollte.
natürlich mache ich noch weiter (zwar erfolglos, aber immerhin), für meine familie und meine freunde. nur für mich halt nicht mehr.
ich liebe meine freunde und familie zu sehr um mich umzubringen, weil ich ihnen das nicht antun könnte, daher würde ich einfach nur gerne verschwinden, als ob ich nie da gewesen wäre.
aber leider geht das ja nicht...
gestern war ich beim chirurgen um einen gnubbel am bein untersuchen zu lassen und es besteht der verdacht, dass es ein tumor ist.
und um ehrlich zu sein, hoffe ich sogar, dass es eine metastase ist von irgendeinem krebs, der schon fortgeschritten ist.
leider kann ich mich darüber mit freunden nicht unterhalten.
ich denke mir auch, dass ich doch eigentlich hoffen müsste, dass es kein tumor ist und dann stell ich fest, dass es mir wirklich egal, bzw willkommen ist. zwar wäre das verschwinden nicht so als ob ich nie existiert hätte und es würde anderen auch wehtun, aber dann wäre nicht ich daran schuld, sondern der tumor.
in letzter zeit denke ich wieder viel an rosa nebel. er entsteht bei einer explosion eines größeren sprengkörpers und wird so genannt, weil der mensch in so kleine stücke gerissen wird, dass es mit dem blut vermischt wie rosa nebel aussieht.
aber keine angst, ich möchte mich nicht in die luft sprengen oder ähnliches, nur ich weiß auch nicht so recht, wie ich mit den gedanken klar kommen soll und muss einfach mal drüber reden.
lg
Hallo Forgotten Angel,
Schön, dass Du Dich bei uns registriert hast, herzlich Willkommen.
Dein Nickname gefällt mir sehr :)
Was Du schreibst, klingt für mich traurig, aber nachvollziehbar.
Einfach gehen und sich selbst erlösen... ein ganz starker Wunsch.
Und doch hält uns noch etwas hier: Die Angst, nahestehende
Menschen zu verletzen, runterzuziehen, traurig zu machen. Es
gibt sicher noch mehr Gründe, die uns davon abhalten, Suizid zu
begehen. Man macht also weiter (hauptsächlich wegen der ande-
ren) und leidet weiter. So geht es hier ganz vielen anderen auch,
was Du schnell merken wirst, wenn Du die Beiträge einiger hier
liest. Du wirst also sicher einen guten Austausch hier finden!
Ich denke, dass es ein guter Schritt wäre, sich selbst einen persön-
lichen Sinn für's Leben zu suchen. Es gibt nicht DEN Sinn des Le-
bens, da hat denke ich mal jeder seinen individuellen Sinn, den es
aber erst einmal zu finden gilt. Manch einer findet diesen Sinn in
seiner Arbeit, andere vielleicht in der Musik oder anderer Kunst.
Gibt es da bei Dir irgendwas in der Richtung? Ich denke, das ist
auf jeden Fall etwas, worauf es sich zuzustreben lohnt.
Alles Liebe für Dich,
Ina
hallo Angel,
schön das Du hier bist. :)
Ja das ist so eine Sache mit dem Verschwinden-Wollen ohne das man
Spuren hinterlässt. Auch ich möchte diese Art des Verschwindens.
Sehne mich förmlich danach. Aus Deinen Zeilen kann ich nicht herauslesen,
was Dich so bedrückt, dass Du verschwinden möchtest.
Das mit dem Verdacht auf den Tumor und dem "freuen" wenn es Krebs wäre.
Auch solche Gedanken kenne ich gut. Aber ich wünsche mir wirklich für Dich,
dass es nichts ernstes und besonders kein Krebs ist.
Würde Dich so vieles fragen, über ob Du weißt, wo die Ursache liegt,
ob Du Interessen hast, aber vielleicht magst Du - einfach reden.
Lg Eloa
Ich kenne diese wünsche und gedaken. Einfach nur verschwinden oder an Krebs erkranken das waren lange Zeit meine innigsten Wünsche. Ich hatte sehr starke Depressionen und fünf Suizidversuche hinter mir... Aber ich habe es geschafft, ich lebe noch, bin kerngesund und froh darüber. Ich habe es nach langer Zeit aus den Depressionen raus geschafft. Dies mit Hilfe eines guten Psychiaters und Medikamenten. Ich war so tief drinn dass es alleine und ohne Medis nicht mehr ging. Ich denke nun dass auch du bereits tief drinn steckst und du hilfe in Anspruch nehmen solltest. Ich rate dir dringend dazu einen Psychiater aufzusuchen und mal mit ihm über die Einnahme von Medikamenten sprechen.
Alles gute wünscht Nica
ich bin derzeit bereits in der psychatrischen ambulanz in behandlung und nehme seit 4 monaten venlafaxin. es hat sich seitdem auch schon etwas gebessert, aber jedesmal, wenn ich bei einer klausur durchfalle oder mich mit meinem freund streite frage ich mich wofür ich das überhaupt noch mache. und leider falle ich derzeit bei jeder 2. klausur durch, da ich prüfungsangst entwickelt hab.
ich hab jetzt endlich auch einen platz bei einem psychotherapeuten bekommen und hoffe, dass ich das in den griff bekomme.
hobbies hab ich leider keine so wirklich.ich mach gern mal sudoku und spiel gern kniffel.
Kann es sein, dass du dich tief drinnen
sehr schuldig fühlst?
An was auch immer?
Kannst du mit der Frage etwas anfangen?
das kann gut möglich sein. zumindest bin ich bei meiner freund der ansicht, dass er was besseres verdient hat als mich, da er noch so unschuldig ist und ich mal so gar nicht. ich bin eher die schattenseite des lebens...
@Pudel
kannst du nich ma ein bisschen ordentlicher schreiben.. ?
Hallo Angel!
Möchte Dir zum Thema Krebs etwas sagen:
Ich habe vor 3 Jahren die erste Krebs-OP gehabt.
War immer beim Arzt,nie was gewesen...und plötzlich aus heiterem Himmel POSITIV!
Welche Art von Krebs hast oder hättest Du?
Bei mir waren es Unterleibs,- und Darmkrebs.Ich habe nun 12 Operationen hinter mir und heute geht es mir blendend!!!
Eine Krebsmetastase ist heutzutzage schnell entfernt,wenn man gleich zum Arzt geht,also mach Dir da keine Sorgen.
Liebe Grüße,
HEIDI (45J.) :-)
ich hab keine ahnung. es sind halt gnubbel im bein, die mit der zeit gewachsen sind und sich auch vermehrt haben. war halt jetzt beim arzt und der hat per ultraschall geguckt, ob es ein lipom ist. er hat dabei festgestellt, dass es kein lipom ist. es könnte ein verkalktes lipom sein, was aber auch sehr selten ist. im september wird das größte ding rausgeholt und halt überprüft.
das du an krebs erkrankt bist tut mir leid. ich wünsche das wirklich keinem, da es ein langer und schmerzhafter weg sein kann.
in meiner familie gibt es hautkrebs (mein opa) und lungenkrebs (mein erzeuger).
ich wünsche dir, dass du den krebs endgültig besiegst.
Warum bist denn du
die Schattenseite des Lebens?
Warum
nimmst du das an?
Wann
nimmst du das an?
Gilt das nur für Teile von dir? Bestimmte Verhaltensweisen?
Oder meinst du damit
dich im Ganzen?
So dieses: ich bin ein einziger Fehler der Natur?
Und falls ja - gibt es nicht doch irgendwo und irgendwie
etwas an und in dir, das du doch als
n büschn in Ordnung betrachten kannst? ;-)
Hallo Angel!
So wie Du das beschreibst,kann ich mirnicht vorstellen,daß das gleich der Krebs bei Dir ist...
Hört sich eher wie kleine Knortpel oder Ablagerungen an,aber ich bin kein Arzt.
Mach Dich nicht fertig,bevor Du noch kein endgültiges Ergebnis hast.
SO WAS ist heutzutage schnell entfernt,vielleicht auch ohne ganze Vollnarkose.
Meinen Krebs habe ich sicherlich schon besiegt,das sage ich mir!
Und sollte wieder eine Metastase kommen,na was solls?Dann gehe ich sie eben wieder entfernen lassen....
SO sehe ich das.Also halb so wild,wie es sich anhört.
Alles Liebe und Gute und schau nach VORNE!
Kann nur noch bergauf gehen,wenn man mal die Ursache weiß.
Lieben Gruß,
HEIDI :-)
naja, ich mache mir eher weniger sorgen darum ob ich krebs hab oder nicht. im gegenteil. ich würde es sogar begrüßen, wenn es einer wäre. nicht, weil ich es toll finde zu leiden oder so. es wäre für mich eher die möglichkeit auf legale weise zu verschwinden. also, es wäre für mich die möglichkeit mein leben zu beenden ohne bei anderen schuldgefühle zu hinterlassen, weil ich mein leben beendet hab. wenn ich mich umbringen würde, dann würden sich meine freunde und familie vorwürfe machen, dass sie mich nicht daran hindern konnten. und so wäre es halt einfach krebs, gegen den sie machtlos waren. sie würden sich wegen meines ablebens keine schuld geben.
Angel!
Bitte streich diesen Gedanken!Danke!
Und vom Krebs stirbt man NICHT-Gott sei Dank!
Weil man die Tumore oder Metastasen rausschneidet,also eine OP möglich ist heutzutage.
Rede ja aus eigener Erfahrung... :-)))
Lieben Gruß,
HEIDI :-)
Das sind wirklich sehr traurige Gedanken, die für einige wohl
nachvollziehbar erscheinen, weil sie selbst starke Suizidgedanken
haben. Für andere mag es sehr schockierend klingen, was Du
schreibst. Ich mach mir da ehrlich gesagt auch ein wenig Sorgen
um Dich! Vielleicht kannst Du mal für Dich persönlich aufschrei-
ben, was Du an Dir und überhaupt im Leben magst. Da gibt es
sicher auch eine Menge Dinge, die Dir gefallen und die Du nicht
missen wollen würdest. Sei es auch nur der Anblick eines Regen-
bogens oder des bunten Laubs im Herbst... seien es auch "nur"
tiefe Gespräche mit bestimmten Menschen in Deinem Leben oder
bestimmte Aktivitäten, an denen Du Freude hast.
Wir haben hier auch eine "Tagesinventur und Dankbarkeitsliste"
im Forum, da kannst Du aufschreiben, was an Deinem Tag gut
war oder wofür Du dankbar hast. Oder wenn Du stolz auf Dich
bist, weil Du zum Beispiel irgendwas geschafft hast, schreib es
ruhig in den "Goldblättchen"-Thread. Dadurch siehst Du vielleicht
klarer, dass es doch so viele schöne Dinge im Leben gibt, für die
es sich auf jeden Fall zu leben lohnt.
Ich poste Dir die Links gleich mal!
Tagesinventur und Dankbarkeitsliste:
http://www.nur-ruhe.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1230643761
Goldblättchen:
http://www.nur-ruhe.de/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1230848200/0
ich glaube, wenn es wirklich etwas ernsthaftes- sprich krebs- wäre, würde man anders drüber denken
bei mir war es jedenfalls so
ich hab mir so sehr gewünscht, etwas "handfestes, vorzeigbares" zu haben
nicht immer diese "faukheits-keinelust-diagnose"
als ich dann den verdacht hatte, bin ich fast am stock gegangen
ich dachte nur noch, wie mein sohn ohne mich aufwachsen muß
die schrecklichste vorstellung.....
ich hab da was von einem kleinen sonnenschein gelesen, das muß es doch wert sein???
leider habe ich kein kind, da es die umstände damals einfach nicht zuließen. und von meinem freund bekomme ich immer zu hören, dass ich erstmal fertig studieren und richtiges geld verdienen soll und dann könnte man darüber nachdenken... so wie mein studium momentan läuft kann ich darauf noch ewig warten. ich möchte auch nicht mehr mit 40 ein kind bekommen.
es ist für mich sehr schön, wenn ich den neffen von meinem freund auf dem arm hab und in dieses kleine gesicht gucke, dass noch so unschuldig ist und bei dem ich sicher sein kann, dass es auch behütet aufwachsen wird. meinen eigenen neffen sehe ich leider höchstens einmal im jahr, da er einfach zu weit weg wohnt und ich auch nicht das geld und die zeit hab mal hinzufahren.
ich überlege mir auch wie es wohl jetzt wäre, wenn ich mich damals anders entschieden hätte und ob ich überhaupt irgendwann die möglichkeit hab auch noch eigene kinder zu bekommen. ich möchte ihnen halt auch was bieten können und das bedeutet, dass ich dann auch gut geld verdienen muss, da mein freund nur einen hungerlohn bekommt. ich würde dann arbeiten gehen und er bleibt zu hause. d.h. ich verpasse die ersten worte, die ersten schritte und eigentlich wie sie aufwachsen. irgendwie ist das auch nicht so wirklich das was ich will.
Nein,Angel....Du würdest nicht arbeiten gehen und die ersten Schritte,u.s.w..versäumen.
Es gibt einen Mutterschutz und DU kannst locker 2 Jahre bei dem Kind zu Hause bleiben und bekommst heutzutage regelmäßig das Kindergeld.
Das nennt man Karenzurlaub.
Liebe Grüße,
HEIDI :-)
mein freund verdient leider zu wenig um eine familie ernähren zu können, von daher würde ich schon arbeiten gehen. ich möchte nicht an irgendetwas sparen müssen, wenn ich ein kind habe. es soll einfach vieles ermöglicht bekommen, was mir auch ermöglicht wurde.
"Gute Menschen landen in der Hölle, weil sie sich selbst nie verzeihen können"
- der ist gut... werde ich mir merken...
... eigentlich wollte ich aber etwas anderes schreiben ...
Du schreibst, dass du gar nicht sonderlich unglücklich wärst, wenn du tatsächlich Krebs hättest,
das Leben zu Ende gehen würde,... denn dann wärst nicht du diejenige, die diese Entscheidung getroffen hätte
und anderen damit weh tust, sondern das Leben / dein Körper / oder wer auch immer hätte für dich die Entscheidung getroffen ...
Ich kenne dieses Gefühl... dieses Gefühl / diese Hoffnung auf einen baldigen möglichen Tod hat
mir das Leben für Wochen / Monate erleichtert. Ich habe mich so stark gefühlt, ich hatte einfach
keine Angst mehr vor dem Tod ... vieles ist unwichtig geworden,... ich wurde selbstsicherer, mutiger,
die Hoffnung auf den baldigen Tod... gab mir Kraft, ...
aber der Tod kam nicht...
Ich wünsche dir, dass er auch dich nicht holt... dass du keinen Krebs hast, nicht weil ich dich nicht mag,
sondern weil das Leben schön sein kann... das kann es wirklich... (hoffe ich)
Regenschirm