Hallo!
Als erstes möchte ich sagen, das es mir nicht leicht fällt, über das zu schreiben, was ich im Moment durch mache, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Persönliche und auch berufliche Umstände haben dazu beigetragen, das ich mich immer mehr eingeiigelt habe und mich von allem zurück gezogen habe. Ich habe schwere Depressionen und komme da einfach nicht mehr raus. Vor gut 4 Wochen war ich dann bei einem Psychologen, der mir aber nur ein Antidressivum verschrieben hat. Da der Druck auf der Arbeit immer größer wird und ich für alles verantwortlich gemacht werde, habe ich nun vor 2 Wochen versucht, mir das Leben zu nehmen (Pulsadern aufgeschnitten). Der Psychologe bei dem ich war, wurde mir als sehr gut empfohlen, doch mir geht es eher schlechter als besser und daher habe ich gehofft, das ich hier vielleicht ein paar Antworten finden kann. Ich weiß, das ich da aus diesem Job raus muß und ich bin schon seit einiger Zeit am suchen und Bewerbungen zu schreiben, jedoch bisher ohne Erfolg. Ich kann meinen Job nicht einfach hin schmeißen, da ich ohne Job finanziell einfach nicht über die Runden komme und bei einer Kündigung von meiner Seite her ja mit einer Sperre vom Arbeitsamt rechnen muß. Seit einigen Tagen füge ich mir selbst Schnittverletzungen zu, damit ich mich besser fühle. Kurzzeitig klappt es auch, aber es wird immer schlimmer und ich greife immer häufiger zum Messer. Da ich beim, angeblich besten, Psychologen bei uns im Ort war und der mir nur Tabletten verschrieben hat, habe ich Angst, wieder zu einem Psychologen zu gehen. Ich hoffe, das ihr mir verraten könnt, wie ich da wieder raus komme. Ich kann einfach nicht mehr....
Hallo liebe Epsonbesitzerin.
erstmal herzlich willkommen auch von mir und ich freu mich dass du doch den Weg hierher gefunden hast,
denn hier denke ich mal kannst du gleichgesinnte finden die in ähnlichen Situtauten sich befinden oder wie
ich schon mal waren und wenn ich dich so höre denke ich dass du in ähnlich verzweifelter Lage dich befindest
wie ich auch vor einen Jahr hier war und siehe meinem Tagebuch mich ganz langsam und stetig aus all den
langsam auch wieder heraus brachte.
Vielleicht würde ich an deiner stelle alles aufsuchen was dir helfen kann und so würde ich die Caritas zusätzlich
empfehlen sich da mal bei ihnen anzumelden die können dir durch geschulte Leute bestimmte alternativen
und weitere Maßnahmen für dich bereden und vor allem um deine Psyche sich kümmern.
Dein größtes Problem scheint dein Job zu sein und dein Gedanke dass du ohne ihm kein Geld mehr hast ist
zwar löblich für dich aber so nicht richtig denn wenn du weiter so machst dann bist du kaputt und kannst ihn
sowieso nicht mehr ausführen und ich hatte damals wirklich alles hingeworfen was mich belastet -ich dachte
auch es geht nicht aber grade der Therapethin der Caritas habe ich zu verdanken das ich heute noch lebe
und mich wieder gefangen habe .grade weil ich alles hingeschmissen habe.
Es ist klar dass man immer glaubt es geht nicht weiter im Leben -aber es hat seine gründe wenn deine Seele
rebeliert -es hat seine Ursachen alles -du solltest mehr an dich denken und nicht an andere denn du bist jetzt
wichtig deine Gesundheit seht am Spiel.
Mach alles was für dich guttut -nimm alles an was jetzt für dich wichtig ist und vergesse alles was dir nicht gut
tut -es spielt keine rolle was andere von dir denken oder was die von dir verlangen -es kann alles was du
jetzt vielleicht verlieren wirst wieder nach deiner Gesundung erreicht werden es wird dir nichts entgehen -
Ich will dir nur Mut geben und dir sagen dass du nicht alleine bist -vielen Menschen geht es heute so -als
auch das ist normal wenn du dir da selber hilfst und eine Therapie machst oder für dein Leben sorgst.
Ich weis -es ist oft unvorstellbar mein Gedanke -aber Lebenserhaltend glaub mir -ich bereue heute nichts
und egal wie es jeder sieht mir geht es suuuuper gut heute und ich bin dankbar dasss ich hier schreiben
durfte und das ich die hilfe vieler meiner Freunde hier hatte -aber auch den willen hatte wieder heraus
zukommen.
Schreib hier alles was du schreiben willst -auch das hilft dir dein selbstvertrauen wieder ein wenig anzukurbeln
und es ist nicht nur einen mitteilen sondern wirklich ein teilen von deinen sorgen wenn wir dir dann das Fedback
geben und wir mit dir einen Weg gehen wollen und dich beim gehen ein wenig unterstützen wollen.
Gehen aber musst du ihn selbst -und wollen musst du auch alles selbst -keiner kann für dich gehen oder
dir deine Verantwortung übernehmen -aber ich denke das weist du bereits denn wenn du schon bei uns
hier bist -dann hast du ja schon diesen sehr wichtigen schritt in die richtige richtung getan und wir
würden uns sehr freuen wenn du auch in einem jahr hier doch über den bist oder zumindestens
das es dir besser dabei geht - ich würde es mir schon wünschen das du es schaffst ich glaube
auch das du es schaffen kannst wenn du es willst -liebe grüße aus dem schönen Hessen Friedrich
Hallo!
Vielen Dank erst mal für die Antworten. @Wohlstandspudel: Das eigentliche Problem ist tatsächlich die Firma. Das private Problem ist, das ich immer für alle ein offenes Ohr hatte, jedoch von allen immer nur ausgenutzt und verarscht wurde. Ich hatte gedacht, das ich wenigstens in einer Person eine richtig gute Freundin hatte und konnte mit ihr auch über alles reden, doch wie sich letztendlich heraus gestellt hatte, hat sie mich nur ausgehorcht und es immer alles schön an meinen Chef weiter erzählt. Mittlerweile vertraue ich keinem mehr, da ich immer Angst habe, das ich wieder so enttäuscht werde. Durch diese "Freundin" hat sich die Situation auf der Arbeit in der letzten Zeit dermaßen verschlimmert, das ich nur noch mit widerwillen dort hin gehe. Dort ist es egal, was ich tu oder lasse, ich bekomme eh für alles den Anschiss.
Ich werde morgen früh nochmal mit meiner Hausärztin über alles reden, in der Hoffnung, das sie mir weiterhelfen kann und einen anderen Therapeuten empfehlen kann. Ich will einfach mal wieder schlafen und vor allem will ich einfach mal wieder glücklich sein und mich nicht mehr selber verletzen. Vielleicht kann ja sogar sie mich länger krank schreiben. Ich kann und will einfach nicht mehr....
Hallo,
ich leide an den gleichen Problemen wie du.
Ich bekomme schlimme Panikattacken und kann nicht mehr unter Menschen sein.
Seit April arbeite ich nicht mehr, ich hatte mich mit meinem Chef wegen der Kündigung arrangiert, so dass ich keine Probleme beim Arbeitsamt bekam.
Seit 3 Monaten bin ich in Therapie, das ist natürlich zu kurz um schon von einem großen Erfolg zu sprechen aber es hat mir doch eine ganze Menge Druck genommen.
Und das ist doch auch schon was, finde ich.
Es gibt mir jetzt Zeit zum durchatmen.
Kein Job ist es wert, dass du vor die Hunde gehst, in deinem Fall versuche doch, wenn möglich, mit Krankschreibung die Kündigung herauszuzögern, du kannst aber auch eine medizinische Diagnose ausstellen lassen, dass du in dieser Firma nicht mehr arbeiten kannst und dann wirst du beim Arbeitsamt nicht gesperrt.
Du kannst aber auch jetzt schon den Psychologischen Dienst beim Arbeitsamt aufsuchen und deine Situation schildern, die helfen dir auch und nehmen vielleicht sogar Kontakt zu deinem Arbeitgeber auf.
Versuche es mal!
L.G. Emmi
Ich komme gerade von meiner Hausärztin und habe das Gefühl, ich drehe langsam durch. Ich habe ihr meine Arme gezeigt und habe sie um Hilfe gebeten. Alles was ich von ihr zu hören bekam war, das ich mich noch ca. 2 Wochen gedulden soll, was die Tabletten angeht. Sollte dann immer noch keine Besserung eintreten, solle ich noch mal zum Psychologen, damit entweder ein anderer Weg gefunden wird, oder die Dosis erhöht wird.... :'(
Ich hab gerade mal in meiner Stadt gegooglet.... Kann mir einer den Unterschied zwischen einem sonstigen Psychotherapeuten, einem psychologischen Psychotherapeuten und einem ärztlichen Psychotherapeuten erklären??? Welchen muß ich denn da wählen? Ich möchte nicht wieder zu dem anderen hin, da ich mir da so fehl am Platze vorkam. Keine 5 Minuten gesprochen um mir dann die Tabletten zu verschreiben...
Danke Wohlstandspudel... Werde mich Montag drum kümmern.
Ach menno... Jetzt habe ich jemanden gefunden, der mir auch zuhört (Therapeut hier in der Stadt - Habe super schnell nen Termin bekommen, weil ich ihm meine Lage erklärt habe und hatte jetzt zwei Sitzungen - Ein Vorgespräch und eine reelle Sitzung) und heute dachte ich nach langer Zeit endlich mal wieder: Heute wird ein guter Tag, heute geht es mir gut... Aber so soll es wohl nicht sein, denn prompt heute kam mein Chef und der ganze Ärger ging von vorne los... Eine Krankmeldung sieht auch dieser Arzt nicht für sinnvoll, ich soll halt schnellstens sehen, das ich da weg komme. Aber wie bloß... Meine Bewerbungen sind bisher im Sand verlaufen (alles Absagen, da ich nicht schnell genug anfangen kann wegen meiner Kündigungsfrist). Ich traue mich schon nicht mehr, ein kurzärmliges Shirt anzuziehen, da dann jeder meine Schnitte sieht und das wird einfach nicht besser. Der Drang ist stärker als mein Wille... Die Tabletten, die ich bisher hatte, wurden jetzt erhöht (die Dosis) und ich hoffe, das es wirkt... Ich will einfach so nicht weiter machen... :'(
Hallo,
diese Probleme kommen mir sehr bekannt vor auf der Arbeit. Ich bewerbe mich auch aber ich habe auch den Eindruck dass sich sehr viele bewerben zur Zeit. Auf jeden Fall würde ich die Therapeutensuche fortsetzen und krankschreiben ist sicher auch gut um sich zu erholen. Bei dem Kündigen bin ich immer skeptisch, ich für mich würde das nicht tun, außerdem wer sagt mir dass in woanders nicht wieder so kommt? Ist denn diese "freundin" die du da hast auch deine Kollegin? Das habe ich mir ganz schnell abgewöhnt, Kolleginnen als Freundinnen zu haben. Ich vertraue auch niemand mehr.
Wie geht es dir jetzt? Ich bin neugierig wie es bei dir weitergeht, vielleicht lasse ich mich ja doch noch kündigen....
Lieber Gruß
Roberto77
Hi Roberto!
Ja sie ist meine Arbeitskollegin. Mittlerweile habe auch ich gemerkt, das es komplett falsch ist, Arbeit und Freundschaft zu verbinden, aber ich habe im privaten Kreis nicht mehr einen Freund/ eine Freundin, darum hatte ich mich so daran geklammert, bis ich auch hier bitter enttäuscht wurde. Leider stimmt es wohl, das scheinbar viele auf der Suche sind, heute bekam ich auch wieder zwei Absagen, da sie jemanden vorgezogen haben, der keinen Job hatte (so stand es zumindest in der Absage). Im Moment bin ich wieder ganz unten... Schlafen kann ich auch mal wieder nicht (wie schon so lange). Montag habe ich zum Glück frei, da ich wieder einen Termin bei meinem Therapeuten habe. Ich werde ihn nochmal wegen einer Krankmeldung fragen, denn so kann ich nicht mehr... Mittlerweile hat sich sogar alles entzündet, da ich einfach nicht die Finger davon lassen kann. Es tut einfach nur noch weh...
LG
Hallo,
ich bin damals zu einer Allgemeinärztin gegangen und dort erstmal in Tränen ausgebrochen, dann war das eigentlich kein Problem mit dem Krankschreiben und verschafft einem erstmal ein bisschen Luft. Ich wollte nämlich nicht, dass der Stempel der Krankschreibung von einem Psychologen o.ä. stammt. Kannst du dich bei der Arbeit nicht zur Wehr setzen? Gibt es einen Personalrat oder die Personalabteilung?
Was gibt es sonst für kleine Dinge die dir Gutes tun können?
LG
roberto
Es gibt einen Betriebsrat, aber mein direkter Vorgesetzter, mit dem die Probleme sind, sitzt leider in diesem Betriebsrat. Daher bringt es überhaupt nichts... Er ist sehr überzeugend und hat irgendwie alle auf seine Seite gebracht, so das ich komplett alleine stehe. Ich habe schon versucht mich zu wehren, aber das hat alles nur noch schlimmer gemacht... aber ich habe mir geschworen, das ich da raus komme, egal wie...
LG
Manuela
Ne keine Sorge... Mist auf der Arbeit werde ich nicht bauen, denn auf eine Sperre vom Arbeitsamt habe ich keine Lust. Ich werde erstmal sehen, das ich es schaffe, diese Krankmeldung zu bekommen um so erst mal ein paar Tage zur Ruhe zu kommen
Ich hab jetzt erstmal ne Krankmeldung bekommen... Jetzt heißt es erstmal ein paar Tage durchatmen...
Hallo Epsonbesitzerin,
so das wäre erst mal geschaft -siehste nun hast du freiraum denn du dringenst brauchst
denn das hätte dich kaputgemacht - und ich freu mich das du es schon soweit geschaft hast .
Klar wirst du dich nun gedanken machen wies weiter geht -aber lass dir Zeit und versuch dich
da ein wenig erst mal zu beruhigen lass es dir gut gehen jetzt da du diesen Stress nicht mehr
ausgesetzt bist.
Vileicht findest du hin und wieder mal was im Netz oder es wird dir fachlich geholfen -wobei
du wenn du wilolst hier aber auch bei den äzten du klar wie du willst über deine Ängste schreiben
solltest und was dich bedrückt auch wenn es noch in der Fima begraben liegt so sind es vielleicht
auch andere Ängste die du hast -oder gar irretationen die dich immer so in Rage bringen.
Es gibt für alles eine Lösung -aber es braucht Zeit dies erst mal zu erkennen-nimm dir jetzt diese
Auszeit um für dich Kraft zu sammeln und vergeude sie nicht am unlösbaren -sondern versuche
dort einzuhaken wo es veränderbar ist !
dies zu erkennen ist nicht immer leicht -aber indem du es uns aber auch denn fachlichen Stellen
mitteilst so denke ich kann st du da einen Schritt weiterkommen !
carpe diem
nutze den Tag
alles gute Friedrich aus dem schönen Hessenlande
Hey supi!!! :D
Tut das nicht gut? Geniesse den Freiraum und treffe überlegte Entscheidungen.
Viel Glück dafür, lass es uns wissen!
Roberto77
Mal schauen, noch kann ich nicht sagen, ob es gut tut oder nicht. Aber der Gedanke, dort erst mal nicht hin zu müssen, erleichtert einen schon...
Danke für eure lieben Worte...
Hi ihr lieben...
Ich habe mir heute erst mal ne Verlängerung geholt, da mir die eine Woche nichts aber auch gar nichts gebracht hat. Jetzt habe ich nochmal ne Woche Zeit und hoffe, das mir diese Woche ein wenig hilft. Die letzte Woche hat die ganze Sache nur noch verschlimmert, aus Angst um den eigentlich doch sicheren Arbeitsplatz (noch weniger schlaf und dafür noch mehr und tiefere Schnitte) und nun hat auch noch mein Therapeut drei Wochen Urlaub. Mit dem Gedanken abfinden, wieder zur Arbeit hin zu müssen, kann und will ich mich im Moment auch nicht, dann bekomme ich nur noch schlechtere Laune. Es ist echt zum verrückt werden, ich hänge in nem totalen Teufelskreis - Einerseits halte ich es dort einfach nicht mehr aus und andererseits will ich einen doch festen Arbeitsplatz (ohne Befristung oder Probezeit etc.) verlieren... Meine Bewerbungen haben bisher leider auch nichts gebracht, es hagelt eine Absage nach der Anderen (zu 90% mit der Begründung, das ich nicht schnell genug anfangen könnte), doch ich bleibe hartnäckig und bewerbe mich weiter. Irgendwann muß es doch auch für mich mal wieder ein positives Erlebnis geben...
LG
Ich hab endlich auch mal was positives zu vermelden.... Es sind nun gut zwei Wochen, die ich zuhause bin und endlich geht es bergauf. Mir geht es so gut wie schon lange nicht mehr... So, das wollte ich mal los werden :-)
Schön, mal was Positives von Dir zu lesen :)
Freut mich auch, dass Du es hier schreibst!
Muss ja nicht immer alles nur negativ sein, was man hier so von sich gibt ;)
Ich wünsch Dir, dass es weiterhin bergauf geht!
Danke dir InDiva. Darum habe ich es ja auch geschrieben. Ich hoffe für mich selber auch, das es weiter bergauf geht. Es ist schön, mal wieder so ein gutes Gefühl zu haben.
LG
Hallo liebe Epsonbesitzerin,
schön mal wieder von dir zu hören! Bist du noch immer zuhause? Was wirst du jetzt tun?
Grüsse
roberto77
Ich bin noch zuhause. Hab heute nochmal 1 Woche Nachschlag bekommen, damit ich das jetzt erst mal in Ruhe genießen kann. Also ich bleibe definitv am Ball, was die Bewerbungen angeht. Es ist einfach nur schön, mal wieder so gut drauf zu sein, das kannte ich lange nicht. Ich kann es mir aber nicht leisten, einfach hin zu schmeißen ohne einen neuen Job zu haben. Aber ich gebe nicht auf... Jetzt erst recht nicht. Ich will endlich wieder dauerhaft so gut drauf sein und das kann ich in der Firma nicht.
LG
Hallo Epsonbesitzerin und Roberto,
ich kenne diese Probleme auch. Ich bin auch immer unglücklich mit meinen Jobs gewesen und Kollegen haben mich verarscht und ausgenutzt. Letztendlich wurde mir zweimal innerhalb eines Jahres gekündigt. Als ich im Job war habe ich immer die Kündigung herbei gesehnt. Und jetzt wo ich sie habe, bin ich deprimiert und habe Zukunftsängste. Ich würde daher versuchen (wenn ich es nochmal ändern könnte), den Job zu behalten und mich zu bewerben. Das machst Du schon richtig, Epsonbesitzerin. Ich drück' Dir die Daumen.
Danke dir Sheila!
Ich denke auch, das es besser ist, erst zu kündigen, wenn man was Neues sicher hat, denn auch ich kenne das mit den Zukunftsängsten und leider auch mit dem ausgenutzt und verarscht zu werden. Ist bei mir ja nicht anders. Danke dir, das du mir die Daumen drückst. Ich wünsche dir auch von ganzem Herzen, das du es packst.
LG
Hallo ihr lieben...
Ich wollte euch nur mal wieder auf dem laufendenhalten: Mein letzter Eintrag war ja am 16.07. und danach ist bei mir etwas ganz entscheidenes passiert: Am 24.07., nachdem man mir gesagt hatte, ich könne Montag wieder zur Arbeit, habe ich soviel Tabletten um 22:30h geschluckt wie ich nur konnte (60 gingen rein). Das waren Ibu 800, Voltaren Resinat, Codeinum Phosphoricum, Paracetamol 500, Melperon und Fluoxetin. Zusätzlich hatte ich mir noch 3 Spritzen Clexane gegen Thrombose gespritzt (die hatte ich noch vom Gipsbein, das ich ich vor einiger Zeit erst hatte). Ich legte mich, nachdem ich meinen Abschiedsbrief geschrieben hatte, ins Bett, in das ich völlig volltrunken gefallen bin (obwohl ich nicht einen Tropfen Alkohol gehabt habe) in der Hoffnung am nächsten Tag einfach nicht wieder aufzuwachen. Leider fehl gedacht. Am nächsten Tag abends um 18:30h klingelte es an meiner Haustür und mein Vater stand davor. Als ich durch die Klingel wach wurde war ich sehr enttäuscht, das ich es mal wieder nicht geschafft hatte, und es ging mir hunde elend, als hätte ich 5 Tage durchgesoffen. Oh jeh dachte ich... Wenn mein Vater nun was am PC will, das ich ihm irgendwas zeige, und er sieht den Abschiedsbrief, dann bin ich geliefert. Also schnell unbemerkt den Brief dicht und mein körperliches Befinden schön überspielt, damit ja nichts auffällt. Das ganze Wochenende tat sich nichts an meinem Befinden und so entschloss ich mich am Montag, zu meiner Hausärztin zu fahren und so zu tun, als hätte ich ein Magen-Darm-Virus. Doch die durchschaute mein falsches Spiel und rief in der Klinik für Psychiatrie in Wilhelmshaven an um mich als Notfall anzukündgen (sie lies mir die Wahl zwischen freiwillig und Polizei unterstützte Einlieferung) und anschließend den Rettungswagen. Sie sagte, das es nun nicht mehr bei der ambulanten Therapie bleiben könne. Ich wollte aber mit dem Auto selber fahren und sie meinte das sie es nicht zulassen würde, da auf dem Weg nach WHV jede Menge Bäume stehen würden und sie das nicht verantworten will. Sie gab mir ne halbe Stunde Zeit um mein Wagen nach Hause zu bringen und ein paar Sachen zu packen und meinte, das der Aufenthalt in der Klinik wohl 1-2 Wochen dauern würde.
Nun sitze ich seit geschlagenen 13 Wochen in der Klinik und bin vorgestern endlich von der geschützt geschlossenen Abteilung (ich habe hier auf Station 1 einen Fluchtversuch und 7 weitere Selbstmordversuche hinter mir) auf die offenen Station gekommen. Ich muss dazu sagen, das es mir langsam echt besser geht. Ich bin sehr gut auf die Medikamente eingestellt und habe hier auf Station 1 sogar jemanden kennen gelernt. Wenn ich auch endlich raus bin, wollen wir unser Leben gemeinsam neu anfangen. Alle haben mich gefragt, wie ich es bloß 13 Wochen auf der geschlossenen Abteilung, so ganz ohne Ausgang und so, ausgehalten habe, doch ich fühlte mich da sau wohl und sicher. Viele hielten mich sogar schon für einen Pflegekraft.
Ich hoffe, das mein Befinden nun endlich so bleibt und ich aus dem ganzen Tief endlich raus bin. Meine Narben heilen gut und ich gehe momentan wieder positiv an meine Zukunft ran, auch wenn ich noch keine Ahnung habe, wie lange ich noch hier in der Klinik bleiben muss, doch ich ziehe es durch. Eins weiss ich aber genau: Zu dieser Firma werde ich nicht wieder hin gehen. Ich habe mit dem Arbeitsamt telefoniert und erfahren, das ich keine Sperre bekomme, wenn ich selbst kündige, da es gesundheitlich nicht anders geht (ich muss dafür ein Gutachten/ eine Bescheinigung dieser Klinik vorlegen, das die Depression durch die Arbeit ausgelöst wurde).
LG
Manuela