Kennt ihr das? Das Jahr ist fast vorbei und in diesen "letzten" Tagen kommen all diese Gedanken, all diese schlimmen Momente wieder hoch? Derzeit sitze ich manchmal zu Hause und denke mir sogar "wozu das alles?".
Es klingt komisch, aber irgendwie empfinde ich diese Gedanken mit einer Art Schuldgefühl.
Nun, jetzt versuche ich mal, einzuschlafen. Gute Nacht denen, die auch noch wach sind.
Ja das kenne ich.
Gerade weil es jetzt so kalt und dunkel ist, will ich mich einfach nur noch verkriechen. Die Sonnenstrahlen im Sommer wirken dem wenigstens noch minimal entgegen. Und dann blickt man auch noch auf das Jahr zurück und sieht was alles schief lief, aber ich versuche auch zu sehen, was ich halt alles überlebt habe... Da dies wohl mit mein schlimmstes Jahr war, kann es eigentlich gar nicht mehr viel schlimmer kommen...
Ja "wozu das alles"...gut Frage...vielleicht weil es doch noch einen weinzigen Hoffnungsschimmer gibt, dass es mal anders wird und weil wenn es vorbei wäre es keine zweite Chance mehr gäbe?
Hallo Du,
Diese Gefühle kennen meiner Meinung nach sehr viele Menschen.
Auch Menschen, die nicht unter Depressionen leiden.
Die Dunkelheit und Kälte sind einfach irgendwie unangenehm und
lassen eine Menge dunkler Gedanken in einem aufkommen. Gibt
ja für Depressive auch eine Lichttherapie, die helfen soll. Licht und
frische Luft sind auch wichtig dafür, dass man sich wohl fühlt.
Diese Art von Schuldgefühlen kommt mir auch bekannt vor. Gerade
wenn man über das Jahr hinweg doch einige Dinge erlebt hat, die
wirklich schön waren und gut getan haben. Wenn man sich dann am
Ende des Jahres so schlecht fühlt und alles schwarz zieht, fühlt man
sich irgendwie so undankbar! Als würde man das Positive einfach
beiseite schieben, nicht anerkennen und nicht wertschätzen...